DE1750596C3 - Im Sauggehäuse einer Pumpe angeordneter Drehschieber - Google Patents

Im Sauggehäuse einer Pumpe angeordneter Drehschieber

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DE1750596C3
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Fritz 8801 Sengelhof Wittemann
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Alois Pöttinger oHG, Grieskirchen (Österreich)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehschieber für eine unterhalb eines Behälters, z. B. eines Jauchefasscs, angeordnete Exzenter-Schneckenpumpe, bestehend aus einem Hohlzylinder in einem an der Saugseite der Exzenter-Schneckenpumpe vorgesehenen Drehschiebergehäuse.
Drehschieber dieser Art im Zusammenhang mit Exzenter-Schneckenpumpen sind marktüblich. Ein solcher Drehschieber hat aber nur eine Queröffnung in der Zylinderwand. Auch ist das Drehschiebergehäuse nur mit einer Anschlußöffnung versehen, so daß mit einem derartigen Aggregat auch nur eine einzige Steuerfunktion ausgeführt werden kann.
Allerdings isi durch die GB-PS 8 67 059 ein Drehschieber bekanntgeworden, der eine Mehrweg-Steueri'.ng ermöglicht. Das Drehschiebergehäuse hat vier in gleicher Höhe liegende Anschlußöffnurigen und einen zu deren Mittelebene senkrechten zentralen Anschlußstutzen mit Außengewinde. Dieser Anschlußstutzen wird von einem eingesetzten und auf der gegenüberliegenden Seite etwas herausragenden Bolzen gebildet, dtf von einem Ende her bis in Höhe der Anschlußstutzen als Zuführkanal hohl ausgebohrt ist. Auf diesem Bolzen ist der als Hohlzylinder ausgebildete Drehschieber gelagert, der am freien, aus dem Drehschieberge hause etwas herausragenden Stirnende ein Bedienungsglied aufweist und ebenso wie der feststehende Bolzen to in Höhe der Anschlußöffnungen mit einer diametral verlaufenden Bohrung versehen ist.
Der bekannte Drehschieber ist ein selbständiger Bauteil, der beispielsweise nicht an das vom Rotor abgelegene Slirnende des Gehäuses einer Exzenter- 6S Schneckenpumpe eingeschraubt werden kann, weil dieser Platz bereits durch das Lagergehäuse für die Antriebswelle und im Innern des Gehäuses durch die Kupplung der Gelenkwelle besetzt ist. Im Anwendungsfaüe müßte dann die Antriebswelle sinngemäß in dem gesondert anzufertigenden inneren, zum Außengehäuse konzentrischen und das Anschlußgewinde aufweisenden Gehäuseteil gelagert werden. Eine solche Ausführungsform wäre aufwendig, baulich umfangreich und schwer, ganz abgesehen davon, daß eine Unwucht der Pumpenwelle an dem Bedienungsglied zwischen der Lagerung der Pumpenwelle und der Befestigungsstelle des als Zuführungskanal ausgebildeten Bolzens angreifen würde.
Weitere Drehschieber sind aurch die US-PS 25 98 848 und 26 21 886 bekanntgeworden, die ebenfalls selbständige Bauteile darstellen und ohne erfinderische Überlegung nicht in den Eingang des Sauggehäuses einer Exzenter-Schneckenpumpe eingebaut werden können. Darüber hinaus zeigt die US-PS 25 98 848 lediglich, daß es bekannt ist, bei einem Drehschieber mit mehreren Anschlußöffnungen wahlweise an Stelle eines Anschlußes einen Deckel vorzusehen. Allerdings kann bei Verwendung eines Deckels von der in der US-PS 25 98 848 gezeigten Form bei einer am Behälter bzw. Jauchefaß unten liegenden Anschlußöffnung beispielsweise bei Steinansammlungen der Funktionstüchtigkeit des Pumpenaggregates beeinträchtigt werden.
Demgegenüber soll durch die Erfindung die Aufgabe gelöst werden, den bekannten Drehschieber für eine unterhalb eines Behälters, z. B. eines JauchefaSes. angeordnete Exzenter-Schnecken pumpe, bestehend aus einem Hohlzylinder in einem an der Saugseite der Exzenter-Schneckenpumpe vorgesehenen Drehschiebergehäuse so weiterzubilden, daß mit wirtschaftlich durchführbaren Maßnahmen bei kleinem Konstruktionsaufwand durch den Drehschieber weitere brauchbare Steuerfunktionen ausgeführt werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Drehschiebergehäuse für den zwei einander radial gegenüberliegende Queröffnungen aufweisenden Drehschieber an der Saugseite vom Pumpengehäuse gebildet ist, welches zum Durchgriff eines in den Drehschieber einsteckbaren Bedienungsgliedes, z. B. Hebels, eine die Hebelbewegung auf 90 Grad begrenzende Nut hat, und in an sich bekannter Weise mit vier jeweils um 90Grad gegeneinander versetzt angeordneien Anschlußöffnungen versehen ist, von denen die obere Öffnung ständig mit dem Behälter und der axiale Hohlraum des Drehschiebers ständig mit der Pumpe ver-Dunden ist, und daß die einander horizontal gegenüberliegenden Gehäuseöffnungen im Bedarfsfalle wechselweise, z. B. durch einen Deckel, verschließbar sind.
Im einzelnen kann hierbei die Ausbildung so durchgeführt werden, daß der die untere Gehäuseöffnung abschließende Deckel mit einer Mulde versehen ist.
Durch diese Maßnahmen werden mit dem Drehschieber aber nicht nur weitere brauchbare Steuerfunktionen gewährleistet, sondern darüber hinaus dient der für die Unterbringung der Antriebswelle mit der Gelenkkupplung an sich erforderliche Querschnitt des Pumpensauggehäuses zugleich zur Lagerung des nunmehr mehrere Steuerfunktionen ermöglichenden Drehschiebers, so daß das Sauggehäuse der Pumpe zugleich das Gehäuse für den Drehschieber ist. Dadurch wird auch eine wesentlich kürzere Baulänge des gesamten Pumpenaggregates gegenüber den bekannten Ausführungsformen gewährleistet, bei denen vorher zur Erzielung von weiteren Steuerfunktionen zusätzliche Umsteuerungshahnen notwendig waren, die außerdem einen zusätzlichen Aufwand an Leitungen erforderten.
Insbesondere kann nunmehr ohne besonderen Aufwand an Steuerungsvorrichtungen das Medium aus mehreren Richtungen angesaugt oder in mehreren Richtungen gefördert werden, wozu jeweils immer nur ein einziger Bedienungshebel in einfacher Weise ge- S handhabt werden muß. Durch Verschließen der unteren Gehäuseöffnung durch den eine Mulde aufweisenden Deckel wird nicht nur ein Absaugen des Mediums auch aus dem Behälter ermöglicht, um beispielsweise das Medium unter Druck im Freien zu verseilen, sondern etwaige Ablagerungen beeinträchtigen auch nicht mehr unmiuelbar den Steuerungsverlauf und können als eine sich in der Mulde büdende Ansammlung leicht beseitigt werden.
Die Erfindung soll an Hand eines Ausführungsbei-Spieles näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch das Sauggehäuse einer an einem Jauchefaß angeschloßenen Exzenter-Schneckenpumpe mit Drehschieber,
F i g. 2 den Querschnitt nach der Linie A-A in F i g. 1, »
F i g. 3 den der F i g. 2 entsprechenden Querschnitt bei einer anderen Stellung des Drehschiebers,
F i g. 4 den Querschnitt nach der Linie B-B in F i g. 1.
Von einer an einem Behälter angeschlossenen Exzenter-Schneckenpumpe ist lediglich das Sauggehäuse 1 dargestellt. Am Ende des Sauggehäuses ist das Lagergehäuse 2 angeschlossen, in welchem die Antriebswelle 3 für die Exzenter-Schneckenpumpe gelagert ist. Der Saugraum 4 des Sauggehäuses 1, in welchem die Kupplung 5 und die den Pumpenrotor antreibende Gelenk- ya welle 6 verlaufen, ist gegen das Lagergehäuse 2 durch einen angeflanschten Deckel 7 dicht abgeschlossen. Die Druckseite der Exzenter-Schneckenpumpe ist an den Behälter, z. B. ein Jauchefaß 8, angeschlossen.
Im dargestellten vorderen Teil des Sauggehäuses 1 ist eine Ausdrehung 9 vorgesehen, in welcher ein als Hohlzylinder ausgebildeter Drehschieber 10 drehbar gelagert ist. Dieser ist mit zwei einander diametral gegenüberliegenden Queröffnungen I und Il versehen, welche mit den im Sauggehäuse 1 vorgesehenen An-Schlußöffnungen 11, 12, 13, 14 wahlweise verbunden werden können. Die obere Anschlußöffnung 11 ist ständig mit dem Behälter bzw. Jauchefaß verbunden, während der axiale Hohlraum 9 des Drehschiebers 10 ständig mit dem Saugraum 4 der Pumpe in Verbindung 4$ steht.
Die Betätigung des Drehschiebers erfolgt durch einen Hebel 15. Zum Durchgriff des in den Drehschieber 10 einsteckbaren Hebels 15 ist im Sauggehäuse eine die Hebelbewegung auf 90 Grad begrenzende Nut 16 $0 vorgesehen. Die Einstecköffnungen für den Hebel 15 sind in Lageraugen 18 des Drehschiebers 10 angeordnet. Die Enden der Nut 56 werden durch je einen Anschlag 19 begrenzt.
Mit der gezeigten und erläuterten Drehschieberanordnung sind folgende Steuervorgänge möglich:
Fig.2: Die einander diametral gegenüberliegenden Queröffnungen I und 11 des Drehschiebers 10 stehen mit den Anschlußöffnungen 12 bzw. 14 des Drehschiebergehäuses in Verbindung. Der Handhebel 15 ist in der Zeichnung nach rechts ge'egt. Bei normalem Pumpenbetrieb kann also entweder aus der Richtung durch die Anschlußöffnung 12 oder aus der Richtung durch die Anschlußöffnung 14 in den Raum 4 und damit zum Faß angesaugt werden, wobei die nicht benützte Seite jeweils durch einen Deckel 12' verschlossen wird. Wie aus der F i g. 2 hervorgeht, steht der Hebel 15 immer in der angegebenen Stellung, unabhängig davon, von welcher Seite angesaugt wird, so daß ein Hinweis am Faß immer stimmt. Die gleiche Stellung des Drehschiebers ermöglicht aber auch ein gleichzeitiges Ansaugen durch die beiden Anschlußöffnungen 12 und 14. Dadurch wird z. B. ein Mischen zweier Medien aus verschiedenen Behältern oder ein Ansaugen aus verschiedenen Niveauhöhen, z. B. der Grube, ermöglicht. Bei der in F i g. 2 gezeigten Hebelstellung kann auch umgewälzt -»/erden, und zwar: Grube-Pumpe-Grube.
F i g. 3: Der Hebel 15 ist in der Zeichnung nach links gelegt. Dadurch ist die Queröffnung I des Drehschiebers 10 mit dem Faß 8 und die Queröffnung Il mit der unteren Anschlußöffnung 13 verbunden. Diese Anschluß- bzw. Gehäuseöffnung ist mit einem nach außen gewölbten Deckel 17 verschlossen, welcher innen eine Mulde zur Aufnahme von Steinen, Sand usw. aufweist und zur Reinigung leicht abnehmbar ist.
Die Stellung des Hebels 15 nach F i g. 3 wird vor allem zum Absaugen des Faßinhaltcs für eine Förderung unter Druck ins Freie benützt. Es ist jedoch auch möglich, die Pumpe zugleich druckseitig mit dem Faß zu verbinden, so daß eine der Homogenisierung des Mediums dienende Umwälzung Faß-Pumpe-Faß stattfindet.
In der Stellung des Hebels 15 bzw. des Schiebers 10 in F i g. 3 kann bei abgenommenem Deckel 17 die Pumpe und das Faß durch die untere Anschluß- bzw. Gehäuseöffnung 13 völlig entleert werden. Das ist vor allem im Winter von Bedeutung, da ein Einfrieren von Restflüssigkeit in der Pumpe schwere Schaden verursachen kann. Diese Möglichkeit ist bei den bekannten Faßpumpen nicht vorhanden. Sie kann dort nur durch die Anordnung eines besonderen Entleerungsstutzens erreicht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Drehschieber für eine unterhalb eines Behälters, z. B. Jauchefaßes, angeordnete Exzenter-Schneckenpumpe, bestehend aus einem Hohlzylinder in einem an der Saugseite der Exzenter-Schnekkenpumpe vorgesehenen Drehschiebergehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehschiebergehäuse für den zwei einander diametral w gegenüberliegende Queröffnungen (I und U) aufweisenden Drehschieber (10) an der Saugseite vom Pumpengehäuse (1) gebildet ist, welches zum Durchgriff eines in den Drehschieber (10) einsteckbaren Bedienungsgliedes, z. B. Hebels (15), eine die «5 Hebelbewegung auf 90 Grad begrenzende Nut (16) hat und in an sich bekannter Weise mit vier jeweils um 90 Grad gegeneinander versetzt angeordneien Anschlußöffnungen (11, 12, 13, 14) versehen ist, von denen die obere öffnung (11) ständig mit dem Be- *> halter (8) und der axiale Hohlraum (9) des Drehschiebers (10) ständig mit der Pumpe verbunden ist, und daß die einander horizontal gegenüberliegenden Gehäuseöffnungen (12, 14) im Bedarfsfalle wechselweise z.B. durch einen Deckel (12') ver- »5 schließbar sind.
2. Drehschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß uer die untere Gehäuseöffnung abschließende Deckel mit einer Mulde versehen ist.
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DE19681750596 1968-05-16 Im Sauggehäuse einer Pumpe angeordneter Drehschieber Expired DE1750596C3 (de)

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DE19681750596 DE1750596C3 (de) 1968-05-16 Im Sauggehäuse einer Pumpe angeordneter Drehschieber

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DE1750596A1 DE1750596A1 (de) 1971-04-22
DE1750596B2 DE1750596B2 (de) 1975-07-03
DE1750596C3 true DE1750596C3 (de) 1976-02-19

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