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Isolierender Umgebungs- und Klimaschutz Die Erfindung betrifft einen
isolierenden Umgebungs- und Klimaschutz für Hochspannungs-Erzeuger und/oder -Prüflinge.
Als Einflüsse, gegen die der isolierende Umgebungs und Klimaschutz wirksam wird,
sind im besonderen Regen, Schnee, Nebel und Vereisung zu nennen. Der Schutz ist
jedoch in gleicher Weise gegen chemische Verunreinigungen sowie Staub und Verschmutzung
wirksam.
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Die Notwendigkeit der Prüfung der elektrischen Geräte und Anlagen
für Leistungs-Übertragungen mit hohen Span nungen führte zum Bau von Hochspannungserzeugern.
Sie wurden zufolge ihrer Kosten zunächst ausschließlich für den Betrieb in Innenräumen
entworfen und gebaut.
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Mit dem Wachsen der Betriebsspannungen der elektrischen Leistungs-Übertragungen
und der erforderlichen Prüfspannungen der Geräte und Anlagen und den dadurch notwendigen
großen Isolations-Abständen gegen Erde und gegen die Bauwerke der Umgebung ergab
sich mehr und mehr das Bedürfnis, nicht nur für die Prüflinge, sondern auch für
die Hochspannungserzeuger zum Freiluft-Betrieb überzugehen. Um hierbei für den Hochspannungserzeuger
an räumlicher Ausdehnung und an Kosten zu sparen, ist bekann, den für Innenraum-Betrieb
entworfenen iiochspan nungserzeuger mit einem Mantel aus glasfaserverstärktem Kunststoff
zu umgeben oder ihn mit massiven Kunststoffplatten einzuhüllen. Durch den Kunststoffmantel
wird der Hochspannungserzeuger beugen die unmittelbaren Einflüsse von Itezen, Schnee,
Nebel, Vereisung sowie Staub und Verschmutzung
geschützte Die bekannten
Kunststoffummantelungen haben den Nachteil, daß die lichte der verwendeten Baustoffe
ralativ groß ist und sich aus diesen Baustoffen nur Bauwerke mit relativ geringen
Wanddicken und glatten Außenflächen herstellen lassen. Um ihnen die notwendige Festigkeit
gegen Beugen und Pormveränderungen zu verleihen, wurden glasfaserverstärkte Profile
gewählt und mit waagerechten Stahlringen verspannt. Diese Bauweise hat den Nachteil,
daß bei starken Klima-Änderungen ein Betauen der Mantel-Innenseite erfolgt. Auch
bietet die glatte Außenfläche keine Möglichkeit, die für den Schutz gegen Feuchtigkeit
und Verschmutzung notwendigen langen äußeren Kriechwege zu schaffen, Die Erfindung
verfolgt den Zweck, einen isolierenden Umgebungs- und Klimaschutz für Hochspannungserzeuger
und/ oder -Prüflinge aus einem elektrisch und thermisdh isolierenden Kunststoff
derart herzustellen, daß die "chwitzwasser-Bildung im Inneren des Schutzes vermieden
und daß für die Außenflächen so große Kriechstecken zur Verfügung gestellt werden,
daß die äußere Spannungsfestigkeit des Schutzes auch bei ungünstigem Klima gewährleistet
ist.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung ist, den Umgebungs- und Klima schutz
mit einer gegen Feuchte und Verschmutzung besonders beständigen Außenhaut zu versehene
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, elektrisch und thermisch isolierende Umgebung
und Klimaschutz-Gehäuse für Hochspannungserzeuger und/oder -Prüflinge herzustellen,
die bei ausreichender mechanischer Festigkeit für das Selbsttragen sowie für Windbeanspruchungen
eine für die Wärmedammung geeignete Wandstärke und eine für die möglichen elektrischen
Beanspruchungen g-eeignete äußere
Form besitzen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Umgebungs-
und Klimaschutz-Gehäuse aus Großblöcken aus einem elektrisch isolierenden, kriechstromfesten
und wärmedämmenden geschäumten Kunststoff hergestellt werden, die Schirme anweisen.
Die Großblöcke bilden ein Bylindrisches oder vieleckiges Gehäuse und werden miteinander
verklebt. Ihr Zusammenhalt kann bei Bedarf durch waagerechte Versteifungsringe zusätzlich
gesichert werden.
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Der zugleich als Hochspannungs-Elektrode dienende Gehäusekopf wird
durch Metallplatten oder metallisierte Kunststoffteile gebildet. Er kann mit einer
Lichtkuppel aus lichtdurchlässigem Kunststoff ausgerüstet werden und dient in der
egi als Spannungsausführung des Prifgenerators bzw. alsSpannungseinführung für Prüfgehäuse.
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Im Interesse ihrer Festigkeit werden für die Großblöcke Aussparungen
für Öffnungen gemienden. Einstiegsöffnungen für das Begehen oder beschicken des
Umgebungs- und Klimaschutzgehäuses werden in dem zumeist aus Stahl-Beton bestehenden
Gehäusesockel untergebracht.
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Der erfindungsgemäß zur herstellung der Großblöcke zur Ver endung
gelangende geschäumte Kunststoff hat eine geringe Wichte, die das Herstellen des
Umgebungs- und Klimaschutzes mit einer nach der geforderten Wärmedämmung und nach
der mechanischen Festigkeit bemessenen Wandstärke und mit Schirmen mit großen äußeren
Kriechwegen sichert.
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Von besonderem Vorteil ist als ein Merkmal der Erfindung die Veb wendung
eines Kaltverschäumbaren Kunststoffes, wie beispielsweise Polyurethan. Als Treibgasefinden
elektrisch feste Gase, beispielsweise Kohlendioxyd (C02) oder Mono-Fluor-Trichlor-Methan
(CFC13) Anwendung.
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Das Herstellen der Umgebungs- und Klimaschutzgehäuse aus Gro@blöcken
bietet die Möglichkeit einer sehr einfachen
Montage Auf Grund der
geringen Masse der Umgebungs-und Klima-Schutzgehäuse kann indessen durchaus der
Fall eintreten, daß starke Wind- Beanspruchungen die Standsicherheit des Gehäuses
durch Abheben von seinem Sockel gefährden.
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Der beispielsweise in Spannbeton ausgeführte Sockel des Klimaschutzgehäuses
wird daher so ausgebildet, daß er an seinem oberen Rand eine Zarge besitzt, an die
das Kunststoffgehäuse angeklebt und mit einem oder mehreren Stahl-Spannringen angepreßt
wird.
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Eine weitere vorteilhafte Lösung stellt die Verwendung eines Integral-Kunststoffes
dar. Dieser besitzt die Eigenschaft, daß seine Dichte und damit seine Festigkeit
nach dem Vernetzen am Rande größer ist als in seiner Mitte. Es werden somit bei
gleicher Masse höhere mechanische und elektrische Festigkeiten erzielt.
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Eine Weiterbildung der Erfindung ist, daß die Oberflächen-Festigkeit
des Kunststoffes gegen mechanische und elektrische Beanspruchung bei Bedarf durch
das Aufbringen einer Außenhaut aus Kunststoff-Harz oder -Lack, beispielsweise Polyurethan-Harz,
weiterhin verfestigt und geglättet wird. Die Oberfläche des Schutzgehäuses bietet
dann der Versshmutzung weniger Angriffsmöglichkeit und erhöht die Selbstreinigung
durch Regen und Wind.
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Umgebungs- und Klima-Schutzgehäuse mit #ergrößertem äußeren Kriechweg,
wie sie die Erfindung vorsieht, sind für den Freiluftbetrieb von Wechselspannungs-',
Gleichspannung und Schaltspannungs-Prüfgeneratoren und anlagen eine Notwendigkeit.
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Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel-näher
erläutert werden.
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In der zu-ehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1 die ansicht eines Klima-Schutzgehäuses
für einen Höchstspannungs-Stoßspannungs-Prüfgenerator unf
Fig. 2
den Schnitt A - A nach Big. 1 Bin Umgebungs- und Klima-Schutzgehäuse 1 der Fig,
1 besteht aus Großblöcken für Seitenwände 2 und Großblocken für einen Kopf 3.
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Figur 2 zeigt einen im Inneren des Schutzgehäuses untergebrachten
Stoßspannungs-Prüfgenerator 4. Seine Spannung wird mittels einer Elektrode 5 aus
einem metallischen oder metallisierten Kopf 6 des Schutzgehäuses herausgeführt.
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Das Klima-Schutzgehäuse ist auf einen Eisen-Beton-Sockel 7 aufgeklebt,
der eine Zarge b besitzt. Gegen diese Zarge wird der untere Rand des Schutzgehäuses
geklebt und zusätzlich mittels Spannbändern 9 angepreßte Der Gehäuse-Sockel besitzt
Öffnungen tlo für das Begehen und Beschicken des Gehäuse#Inneren.