DE2146746A1 - Abreinigungsvorrichtung fuer taschenoder schlauchfilter - Google Patents

Description

• Abrelnigungsvorrichtung für Taschen- oder Schlauchlilter Die Erfindung betrifft eine Abreinigungsvorrichtung für ~jaschen- oder Schlauchtilter, bei der die Stofftaschen oder Schläuche mittels durch Düsen eingeblasener Vruckluftstrahlen mit Injektorwirkung im Gegenstrom abgereinigt werden0 Bei bekannten Filtern dieser Art ist vor jeder einzelnen Filtertasche oder vor jedem einzelnen Schlauch eine Druckluftdüse oder eine Diisenbatterie angebracht, und zur Niedrighaltung des Druckluftbedarfes wird hierbei durch Anordnung von Injektordü.sen vor den Druckluftdüsen gefiltertes Reingas aus der Reingasseite der Filter zusätzlich angesaugt und in die Taschen oder Schläuche mit eingeblasen. Die Anteile der Druckluft zum mitangesaugten reingas verhalten sich etwa wie 1 : 4. Beim Filtern wird das gereinigte Gas durch die nach hinten offene Injektorduse hindurch in den Iteingasraum gesaugt und z. B. dber Ventilatoren ins Freie gefördert, Ein wesentlicher Nachteil dieses wie jedes anderen bekannten Gegenstrom-Abreinigungssystems ist, daß ein wesentlicher Teil des von den Filtertaschen oder -schläuchen abgeblasenen Staubes sofort wieder auf die dicht danebenliegenden, in Betrieb befindlichen Filterflächen geblasen wird und sich dort ansetzt.
• Bei einem Filter mit einer Abreinigungsvorrichtung gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil nicht nur vermieden, vielmehr lfir(l der Abreinigungseffekt darüberhinaus noch verbessert.
• Das wird dadurch erreicht, daß die Druckluftdüsen auf der Rohgasseite so zwischen den Filtertaschen oder zwischen den Filterschläuchen von Schlauchpaketen angeordnet und so gerichtet sind, daß die Druckluftstrahlen reingas im Gegenstrom durch die benachbarten Filterwände saugt. Dabei wird die Anordnung so getroffen, daß der durch die Druckluftstrahlen hervorgerufene Unterdruck nur durch die Filterwände hindurch ausgeglichen werden kann und nicht unmittelbar aus dem Rohgasraum.
• Im Gegensatz zu den erwähnten bekannten Filtern,bei denen den jeweils dem Abreinigungsgegenstrom ausgesetzten Filterflächen -andere Filterflächen gegenüberliegen, die sich im Filter trieb befinden, so daß sich der beim Abreinigen gelöste Staub sofort an ihnen ansetzti liegen bei einem Filter mit einer Abreinigungsvorrichtung gemäß der Erfindung den gerade in der Abreinigung befindlichen Filterflächen nur solche Filterflächen gegenüber, die ebenfalls gerade abgereinigt werden, so daß dieser Nachteil nicht auftritt.
• Vielmehr zieht der aus einer erfindungsgemäß angeordneten DUse austretende Druckluftstrahl infolge seiner Injektorwirkung alle ihn umgebenden Filterwände an und saugt im Gegenstrom Reingas von der Reingasseite des Filters durch diese Wände hindurch. Infolge der Turbulenz des Druckluftstrahles können die Filterwände dabei auch eine zusätzliche Flatterbewegung erhalten, durch die die Abreinigung verbessert wird.
• Diese Wirkung kann gegebenenfalls auch durch ein stoßweises Einblasen der Druckluft erz lot oder verstärkt werden. Der dadurch und durch den Druckluft strahl von den Filterwänden gelöste Staub wird aus dem betreffenden Zwischenraum herausgeblasen und fällt, weil er dann in einen Raum groberen Quer-Schnitts gelangt, in diesem aus.
• Die genünsohfe Wirkung wird bei Taschenfiltern al besten erzielt, wenn an den geschlossenen Enden jedes zwischen swei Filtertaschen vorhandenen Zwischenraumes eine Dusenbatter$ie mit auf die offenen Enden der Zwischenräume gerichteten Düsen angeordnet ist. Bei Schlauchfiltern sieht man an dem oberen, geschlossenen Ende jedes innerhalb eines Pakets von 4 Schläuchen vorhandenen Rohgasraumes eine nach unten gerichtete Düse vor.
• In der Zeichnung ist ein Taschenfilter mit einer Abreinigungsvorrichtung gemäß der Erfindung im lotrechten Schnitt quer durch die Filtertaschen beispielsweise dargestellt.
• Das Filtergehäuse i weist unten links einen Rohgas-Eintrittsstutzen 2 und oben rechts einen Reingas-Austrittsstutzen 3 auf.
• Dazwischen befinden sich an einer mit Schlitzen 4 versehenen Zwischenwand 5 die nach unten hängenden Filtertaschen 6, deren Wände durch nicht dargestellte Körbe in der ausgezogen dargestellten Lage gehalten werden. Am Boden des Filtergehäuses 1 befindet sich eine Austragsschnecke 7 für den gesammelten Staub.
• Dicht unterhalb der Zwischenwand 5 sind in den Zwischenräumen 8 #wischen den Filtertaschen 6 Rohre 9 mit mehreren nach unten gerichteten Düsen 10 angeordnet.
• Beim normalen Filterbetrieb strömt das Rohgas durch den Rohgas-Eintrittsstutzen 2 in den unteren Teil des Gehäuses ein und dann entsprechend den ausgezogen gezeichneten Pfeilen a von außen durch die Wände der Filtertaschen 6 hindurch in diese hinein, von wo das gereinigte Gas in den oberen Teil des Gehäuses und dann durch den Reingas-Austrittsstutzen 3 nach außen gelangt.
• Das Abreinigen des Filters geschieht durch nacheinander erfolgendes Anschließen der einze4nen- Rohre 9 an ein Druckluftsystei. Im dargestellten Falle ist das von links gerechnet zweite Blohr angeschlossen. Durch die Düsen 10 dieses Hohes treten dann Druckluftstrahlen aus (Pfeil c), die eine Saugwirkung ausüben und - da der Zwischenraum 8, in dem sich diese Düsen befinden, nach oben geschlossen ist - bewirken, daß Reingas aus den benachbarten Filtertaschen 6 unter Ausbeulen der Taschenwände (gestrichelt dargestelit) in den Zwischenraum einströmt (Pfeil b) und dabei den angesetzten Staub abbläst. Dieser Staub wird dann von den aus den Düsen 10 korlmenden Druckluftstrahlen c erfaßt und in den unteren Teil des Gehäuses geblasen, wo er sich absetzt und von wo er durch die Austragsschnecke 7 nach außen bef<rdert wird.
• Nach dem Abreinigen der einen solchen Zwischenraum 8 begrenzenden Filterwände wird die Düsenbatterie 9,10 abgeschaltet und die nächste eingeschaltet, so daR nacheinander alle an die Reihe kommen.
• Es besteht auch die Möglichkeit, dieses System in Kombination mit den bekannten Systemen, die auf der Reingasseite mit Injektoren einlesen, anzuwenden. Die zusätzlichen Druckluftdüsen auf der Rohgasseite, parallel mit den rohgasseitig angeordneten InjektordUsen gesteuert, besorgen beschleunigt den Abtransport der abgeblasenen agglomerierten Stäube aus den Taschenzwischenräumen und verhindern so ein sofortiges Wiederansetzen der abgeblasenen Stäube an die benachbarten Filtermedien.

Claims (5)

1. Patentansprüche

   i) Abreinigun#svorrichtung für Taschen- oder Schlauchfilter für Luft oder Gase, die mittels durch Düsen eingeblasener Druckluftstrahlen mit Injektorwirkung im Gegenstrom arbeitet, dadurch gekennzeichet, daß die Reisen (10) auf der Rohgasseite so zl7ischen einzelnen i?iltertaschen (6) oder Filterschläuchen angeordnet und so gerichtet sind, dafY die Druckluftstrahlen (c) Reingas im Gegenstrom durch die Filterwände saugen und den abfallenden Staub aus den Zwischenräu@en treiben.
2. 2) Abreinigungsvorrichtung nachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft durch die Düsen (10) intermittierend eingeblasen wird.
3. 3) Abreinigullgsvorrichtullg n ch Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterwände dicht an die Taschen reichen, so daß seitlich keine Luft zuströmen kann, und voll die Saugwirkung zur Reinigung am Filtertuch zum ragen kommt, lediglich in Strahlrichtung ist Platz zum Luft-Staub-Austritt.
4. 4) Abreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Taschenfiltern an den geschlossenen Enden jedes zwischen zwei Filtertaachen (6) befindlichen Zwischenraumes (8) eine Düsenbatterie (9, 10) mit auf die offenen Enden der Zwischenräume gerichteten Düsen (10) angeordnet ist.
5. 5) Abreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Schlauchfiltern der innerhalb eines Schlauchpakets vorhandene, am oberen Ende geschlossene Raum an diesem Ende mit einer nach unten gerichteten Düse versehen ist.

   L e e r s e i t e