DE2146670C3 - Glasfarbfilter für die Farbphotographie bei Verwendung von Tageslicht-Farbfluoreszenz Ii cht - Google Patents
Glasfarbfilter für die Farbphotographie bei Verwendung von Tageslicht-Farbfluoreszenz Ii chtInfo
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Description
2 148 670
wichtsprozent Kieselsäureanhydrid (SiO2), 8 bis 17 Gewichtsprozent
Bleioxid (PbO), 13 bis 23 Gewichtsprozent Natriumoxid (Na2O) und/oder Kaliumoxid
(K2O), 3 bis 12 Gewkehtsprozent Calciumoxid (CaO)
und/oder Magnesiumoxid (MgO) und 0,2 bis 0,5 Gewichtsprozent
Arsenoxid (As2O3), dem ein Färbungsmittel
zugesetzt ist, bestehend aus, bezogen auf das Gewicht des Grundglases: 2,0 bis 4,0 Gewichtsprozent
Ceroxid (Ce2O3), 2,5 his 5,0 Gewichtsprozent Titandioxid
(TiOs), 0,001 bis 0,1 Gewichtsprozent Nickeloxid (NiO), 0,80 bis 2,20 Gewichtsprozent Mangandioxid
(MnO2) und 0,30 bis 2,50 Gewichtsprozent Neodymoxid. Das Glasfilter wir« durch Zusammenschmelzen
dieser Bestandteile und " Erarbeitung zu
einem Glasfilter in üblicher Weise Hergestellt. Ein Beispiel für die spektrale Duref,;:i?«ckeitskurve des
erhaltenen Filters ist ah *L.,r-2 " -.. Fig. 2 wiedergegeben.
KiSicisäureanhydrid »st uet Grundbestand^:! des
Glases gemäß der EriL.- >■ %. Falls seine Menge unterhalb
50 Gewichtsprozent liegt, hat das erhaltene Glas eine schlechte Witterungsbeständigkeit und einen
übermäßigen thermischen Expansion£,.oeffizienten, falls jedoch die Menge 70 Gewichtsprozent übersteigt,
ist der Glasansatz schwierig bei gewöhnlichen Schmeizarbeitstemperaturen
zu schmelzen.
Bleioxid unterstützt die Ultravioiettabsorbierung von Ceroxid und Titandioxid. Falls die Menge
17 Gewichtsprozent übersteigt, nimmt die Absorption im Rotbereich durdi das Mangandioxid in nachteiliger
Weise zu.
Natriumoxid und/od»T Kaliumoxid sind wesentlich».
Bestandteile zur Glasbildung und erleichtern das Glassruiielzen. Fallsdie Menge unterhalb 13 Gewichtsproze.
liegt, ergeben diese Bestandteile keinen signifikanten Effekt. Andererseits verursachen Mengen
oberhalb 23 Gewichtsprozent eine nachteilige Zunahme der Absorption im Rotbereich des Mangandioxids.
Calciumoxid und/oder Magnesiumoxid dienen zur Steuerung der Viskosität des Glases während des
Schmelzens und der Verarbeitungsarbeitsgänge und verbessern die Witterungsbeständigkeit des Glases.
Falls die Menge dieser Bestandteile weniger als 3 Gewichtsprozent beträgt, kann kein Jgniilkanier
Effekt erhalten werden. Andererseits verursachen Mengen oberhalb 12 Gewichtsprozent eine übermäßige
Viskosität und erbringen keinen Beitrag zur Verbesserung der Witterunrjäbeständigkeit.
Arsenoxid wird als Läuterniittel zugesetzt, und seine
Mengs wird isnerhaiu des vorstehend angegebenen
Bereiches in Abhängigkeit von den Gehalten an anderen Bestandteilen gesteuert.
Die spektralen Eigenschaften der Glasfilter gemäß der Erfindung sind so, daß der Ultraviolettbereich
vollständig absorbiert wird, das Maximum der Durchlässigkeit im Rotbercich liegt, die Durchlässigkeit
in den blauen und grünen Bereichen geringfügig verringert ist und das Licht in der Gegend von
5SOiKB selektiv absorbiert wird. Um dem Glas diese
Eigenschaften zu erteilen, werden Ceroxid und Titandioxid zur Absorption des Ultravioletthereiches,
Mangandioxid zur Absorption im Grünbereich und einem Teil des Blaubereiches, Nicksloxid zur Absorption
hauptsächlich im Blaubereich und Neodymoxid zur scharfen Absorption selektiv des Lichtes in der
Gegend von 580 nm verwendet. Um eine konstante spektrale Durchlässigkeit bei variierender Stärke der
Gläser zu erhalte^ müssen die Mengen der Färbung bestandteile
entsprechend der Stärke der Gläser
ίο innerhalb der vorstehend aufgeführten Bereiche geändert
werden.
Das Glasfilter gemäß der Erfindung wird auf dem Linsenteil der photographischen Vorrichtung befestigt,
und Glasfilter von verschiedenen Größen werden entsprechend der Art der photographischen Apparate
und der Durchmesser der verwendeten Linsen hergestellt. Bei größeren Größen muß die Stärke des Glases
erhöht werden, da sonst die Flachheit des Filters nach dem Polieren bisweilen stark verschlechtert werden
»o kann.
Die folgenden Beispiele dijn η zur weiteren Erläuterung
der Erfindung, wobei sämtliche Prozentsätze auf das Gewicht bezogen sind.
a5 Beispiele
Zu 100 Teilen eines Grundglases aus
SiO2..
PbO..
Na2O.
K2O ..
CaO..
MgO ..
MgO ..
As2O3.,
67,3%
11,0%
14,4%
3,0%
2,0%
2,0%
0,3%
54,8%
14,9%
17,9 %
3,0%
7,0%
2,0%
0,4%
59,8%
13,9%
9,0%
10,0%
5,0%
2,0%
0,3%
wurden die folgenden färbenden Bestandteile zugesetzt:
Ce2O3.
TiO2..
NiO ..
MnO3.
Nd2O3
TiO2..
NiO ..
MnO3.
Nd2O3
2,6%
3,3%
0,004%
1,5%
1,5%
3,2% 3,8% 0,01 °/,
2.0% 1,8%
2,2%
2,8%
0,0015%
0,002%
0,8%
Die Gemische wurden in Luft bei etwa 14000C
geschmolzen und die erhaltenen Gläser optisch poliert, und zwar das Glas Nr. 1 zu einer Stärke von 2,5 mm,
das Glas Nr. 2 zu einer Stärke von 1,0 mm und das Glas Nr. 3 zu einer Stärke von 4,0 mm. Die spektrale
so Durchlässigkeit der erhaltenen Glasfilter wurde bestimmt.
Sie sind als Kurve 5 in F i g. 2 dargestellt. Die erhaltenen Glpsfiltsr waren als Farbglasfilter zur Anwendung
unter Tageslicht-Farbfluoreszenzlampen geeignet.
Die gemäß den Beispielen erhaltenem Glasfarbfilter hatten eine bessere Farbreproduktion als Gelatinefilter
und ζ'igen auch den Vorteil, daß die optische Flachheit leicht erhalten werden kann und daß sie
keine Schädigung oder keine Verschlechterung beim
βο Gebrauch während langer Zeiträume zeigen.
Hierzu 1
Claims (1)
- 1 2Gelatinefilter zur Korrektur der Farben bei derPatentanspruch: Farbphotographie unter Tageslicht-Farbfluoreszenz-lampen wurden bereits vorgeschlagen, wozu auch aufGlasfarbfilter für die Farbphotographie bei Ver- Kurve 4 der F i g. 2 verwiesen wird. Jedoch ist die Wendung von Tageslicht-Farbfluoreszenzlicht, da- 5 Farbkorrektur mit derartigen Gelatinefiltern nicht durchgekennzeichnet, daß es aus ei- ausreichend, und es treten dabei Fehler, wie schlechte nem an sich bekannten Blei-Silikat-Grundglas und Flachheit, die durch die Ubereinanderschichtung von einem Färbungsmittel besteht mit folgenden Be- einer Mehrzahl von Filterelementen verursacht wird, standteilen in Gewichtsprozent: oder eine maikante Farbverblassung auf Grund derGnindelas- 10 organischen Natur auf. Andererseits wurde e* alsunmöglich betrachtet, Glasfilter mit derartigen spek-50 bis 70 SiOjj, tralen Durchlässigkeitskurven auszubilden.8 bis 17 PbO, jm Rahmen der Erfindung wurde die spektrale13 bis 23 Na2O und/oder K3O, nurchlässigkeitskurve eines idealen Farbfilters aus3 bis 12 CaO und/oder MgO, 15 dt: spektralen Energieverteilung des Tageslicht-Farb-0,2 bis 0,5 As2O3, fluoreszenzJici.tes und der spektralen Empfindfich-Färbungsmittel als Zusatz zum Grundglas auf keitskurve eines farbphotographischen Filmes vom dessen Gewicht bezogen- ^™Mglas, auf TagesIlcht.Typ abgele.teL und es wurden auch ausgedehnte Untersuchungen hinsichtlich von Färbung,-2,0 bis 4,0 CeaO3, 30 jnitteln für Gläser unternommen. Dabei konnte2-5 bis 5,0 T.c y schließlich erfolgreich ein stabiles Glasfarbfiller her-0,001 bis 0,02 NiO, gestellt werden, das frei von Farbverbiassung ist und0,8 bis 2,2 MnO3, eme überlegene Farbreproduzierung im Vergleich /u0,3 bis 2,5 Nd1O3- den Gelatinefiltern besitzt.35 In der F i g. 2 zeigt die Kurve 4 die spektraleDurchlässigkeit eines Gelatinefilters, das nach allge-rv c_e j L meiner Ansicht eine fate Farbreproduktion 'eigt.Die Erfindung befaßt sich mit einem Glasfarbfilter wenn es zur Aufnahme von Farbphotoeraphien vomfur die Farbphotographie bei Verwendung von Tageslicht-Typ bei Beleuchtung mit Tageslicht-Farb-iageslicnt-Farbfluoreszenzlicht. 3O fluoreszenzlampen verwendet wird. Es wurde diebs ist allgemein bekannt, daß photographische spektrale Energieverteilung des Tageslicht-Farbfluores-i? a T vcl[scm'?iene Farbreproduktionen entspre- zenzlichtes und die spektrale Empfindlichkeit voncnend der Art der zur Befeuchtung verwendeten farbphotographischen Filmen vom Tageslicht-TypLichtquelle ergeben und eine korwkte 7arbwiedergabe untersucht und dadurch die spektrale Durchlässigkeits-nicm zu erwarten isi, wenn nicht eine rür den Film 35 kurve eines idealen Farbfilters für die vorliegendegeeignete Lichtquelle verwendet *:.d. Beispielsweise Erfindung ermittelt. Dabei wurde nun gef-inden, daßgeben photographic Farbfilme vom Tageslicht-Typ die Farbwiedergabe der Farbphotographie stark ver-KorreKie farben nur dann wieder, wenn sie natür- bessert wird, wenn die Durchlässigkeit des Filters imticneai Licht (Sonnenlicht) ausgesetzt werden. Falls blauen Be. .ich (400 bis 500 nm) und jn grünen Be-i^ AmpeualÜT Cmt* g?Sebcnen Lichtes nicht der- 4° reich (500 bis 600 nm) stufenweise ohni Verringerungjenigen des photograpbische« Farbfilmes entspricht, der Durchläss.gkeit im roten Bereich (600 bis 700 nm)«t es aligemeine Praxis, die Farbreprodukticn für die soweit wie möglich verringert wird und die Energie-Ll IÄ!üpillLZliJ!?rr!!le™n' indem ein FiIter verteilung und das leuchtende Linienspektrum in der^"vm"ms'wmu αβΙ*?'* o'f Farbiemperetur in Gegend von 580nm der Tageslicht-Farbfluoreszenz-eine Kamera eingebaut wird. laden Zeichnungen ist 45 lampe, wie durch die Kurve 1 von Fig. 1 gezeigt,Fig. 1 «η Diagramm, welches die spektralen scharf verringert wird.SnchfinÄ^n^Vpn JonnenIicllf: elektri- Eine Kombination von Glasfärbungsbestandteilen,■chem Licht und Tageshcht-Farbfluoreszenzlicht zeigt, die diese Erfordernisse auf Grund der spektralenCi^ 1 i- -= ^ . . Durchlässigkeitskurve erfüllen, ist jedoch nicht be-VT^T^^TnpTfeJ,Uie sPAtnaea so kamt- Es WUfdsn ausgedehnte Untersuchungen bin. ™ί? Abgasfilter gemäß der sichtnch der Kombination von GlasfärbuugstestandwÄ F?- T«ft?reiIten.^ ; . ^iIen und -verbindungen unternommen und dabei ge-•oekSafe fL,LL^ ί· unte 1l rsc > heidet sich d« funden, daß die Durchlässigkeit in der Gegend von •pektrale Energieverteilungskurve 1 des Tageslicht- 5snnm «.harf ,.«j .äum» ^«.i«—« . £L ·.i VOn ^»ΡΛίπΛΑ Ener- 33 wenn der UtaSdobSbS^"ÄST 5S5d"S3 rf S ft MnenIlchlf»· u°d u a"8 der Titandioxid absorbiert .rd, die Durchlässigkeit in
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP45081805A JPS50731B1 (de) | 1970-09-18 | 1970-09-18 |
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DE2146670B2 DE2146670B2 (de) | 1973-08-23 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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---|---|---|---|---|
JPS5243649B2 (de) * | 1974-03-09 | 1977-11-01 | ||
DE3228826C2 (de) * | 1982-08-02 | 1986-09-25 | Schott Glaswerke, 6500 Mainz | Hochabsorbierendes Pb-haltige Gläser für Kathodenstrahlröhrenbildschirme |
US20100139749A1 (en) * | 2009-01-22 | 2010-06-10 | Covalent Solar, Inc. | Solar concentrators and materials for use therein |
-
1970
- 1970-09-18 JP JP45081805A patent/JPS50731B1/ja active Pending
-
1971
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- 1971-09-20 US US181782A patent/US3706688A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3706688A (en) | 1972-12-19 |
JPS50731B1 (de) | 1975-01-11 |
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