DE2146271B1 - Steuerumschalter für das Ansteuern von antiparallel geschalteten, parallel zu Dauerhauptkontakten liegenden elektronischen Halbleiterschaltern in Stufenschaltern für Regeltransformatoren - Google Patents
Steuerumschalter für das Ansteuern von antiparallel geschalteten, parallel zu Dauerhauptkontakten liegenden elektronischen Halbleiterschaltern in Stufenschaltern für RegeltransformatorenInfo
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Description
ORIGINAL INSPECTED
wird zunächst der Hilfskontakt //., geschlossen und
der Dauerhauptkontakt D1 wird geöffnet. Der Strom
der Lastableitung AL wird dadurch allein vom Halbleiterschalter L1 übernommen, während der Halbleiterschalter
L2 durch das Schließen des Hilfskontaktes H., zur Stromübernahme vorbereitet worden ist.
Hiernach wechselt der Steuerumschalter U von dem Kontakt F zum Kontakt E. Dies bedeutet, daß nunmehr
mittels des Steuergerätes St im nächsten Stromnulldurchgang der Halbleiterschalter L1 gesperrt und
der Halbleiterschalter L., gezündet wird. Nachdem der Sperr- bzw. Zündvorgang an den Halbleiterschaltern
erfolgt ist, schließt dann der Dauerhauptkontakt D2, während der Hilfskontakt H1 öffnet und den Halbleiterschalter
L1 abtrennt. Infolge der mechanischen Kupplung des Steuerumschalters U mit den Bewegungsabläufen
an den Dauerhauptkontakten D1, D., liegt der Umschaltvorgang des Steuerumschalters
üblicherweise zeitlich gesehen in der Mitte zwischen dem Öffnen und dem Schließen der beiden Dauerhauptkontakte
D1 bzw. D.,. Es ist leicht einzusehen, daß durch einen Vorlauf des Steuerumschalters U gegenüber
dem Schließvorgang des folgenden Dauerhauptkontaktes eine größere Sicherheit beim Umschaltvorgang
erreicht werden kann. Die Schwierigkeit hierbei liegt jedoch darin, daß der Steuerumschalter
jeweils in beiden Schaltrichtungen, je nachdem ob von der Transformatoranzapfstufe A1 zur Transformatoranzapfstufe
A., oder umgekehrt umgeschaltet werden soll, vorlaufen muß.
Wie insbesondere aus der F i g. 2 ersichtlich, liegt dieser wechselnde Vorlauf des Steuerumschalters bei
dem Ausführungsbeispiel der Erfindung vor, und zwar besteht hier der dreiphasige Steuerumschalter im
wesentlichen je Phase aus zwei parallelen Kontaktschienen 1 und 2, 2' (F i g. 4), die an der Innenwand
eines Isolierzylinders 3 angeordnet sind und von denen die Kontaktschiene 2, 2' unterbrochen ist, sowie
aus auf den Kontaktschienen abrollbaren Kontaktbrücken 4, 4', die mittels eines Kniehebelsystems 5 abwechselnd
an den Kontaktschienen 1 und 2, 2' zur Auflage kommen. Der Isolierzylinder 3 dient gleichzeitig
der Aufnahme des im einzelnen nicht näher dargestellten Kontaktsystems 14 für die Dauerhauptkontakte
und für weitere Hilfskontakte. Er sitzt in einem zylindrischen Ölgefäß 10, das an seiner Außenseite
elektrische Anschlüsse 11 trägt, die über Gleitkontakte 12 mit dem im Inneren des Isolierzylinders 3 angeordneten
Kontaktsystem verbunden sind. Das Kniehebelsystem 5 des Steuerumschalters ist mit einem
Schaltstern 6 verbunden, der auch als Antrieb für die nicht näher dargestellten Dauerhauptkontakte dient
und zentrisch im Isolierzylinder 3 angeordnet ist. Das Kniehebelsystem 5 besitzt einerseits einen federbelasteten
Arm 7, dessen Feder sich im Schaltstern 6 abstützt und andererseits einen dreiarmigen Kontakthebel
8, der in einem Ausleger 9 des Schaltsternes gelagert ist und an seinen beiden freien Armen 81, 82 die
Kontaktbrücken 4, 4' trägt. Das Kniehebelsystem 5 kann zwei Knickstellungen einnehmen, so daß entweder
die eine oder die andere Kontaktbrücke 4 bzw. 4' zur Auflage an den Kontaktschienen 1 und 2, 2' gelangt.
Ausgehend von der in F i g. 2 gestrichelt eingezeichneten Stellung des Auslegers 9 mit Kniehebelsystem
5 und Kontaktbrücken 4, 4', in der z.B. der Dauerhauptkontakt D1 und der Hilfskontakt H1 gemäß
F i g. 1 geschlossen sein mögen, erfolgt der Umschaltvorgang durch Drehen des Schaltsternes 6 im
Uhrzeigersinn, wobei dieser insgesamt einen vorgegebenen Schaltwinkel zurückzulegen hat. Verläßt hierbei
der Ausleger 9 des Schaltsternes 6 seine linke gestrichelt eingezeichnete Stellung, so öffnet zunächst
gemäß F i g. 1 der eine Dauerhauptkontakt D1, während
gleichzeitig der Hilfskontakt H2 die Leitung für
den Halbleiterschalter L2 zur Stromübernahme vorbereitet.
Die dem Ausleger 9 voreilende Kontaktbrücke 4 (F i g. 2) des Steuerumschalters schaltet dann
gemäß F i g. 1 die Verbindung GF auf GE um, und zwar noch bevor der Ausleger 9 des Schaltsternes 6
die in F i g. 2 eingezeichnete Mittelstellung erreicht hat. Die Phase zwischen der Umschaltung des Steuerumschalters
U und dem dann folgenden Schließen des anderen Dauerhauptkontaktes D2, was mit Erreichen
der rechten in F i g. 2 nicht dargestellten Endstellung des Schaltsternes 6 geschieht, wird also gegenüber der
Umschaltung des Steuerumschalters in der Mittelstellung verlängert, so daß für das Sperren und Zünden
der Halbleiterschalter L1 bzw. L0 ein größeres Zeitintervall
zur Verfügung steht. Hat der Schaltstemö nach Zurücklegen des Schaltwinkels seine rechte Endstellung
(nicht dargestellt) erreicht, so hat gemäß F i g. 1 der Dauerhauptkontakt D., geschlossen, der
Hilfskontakt H1 geöffnet. Gleichzeitig ist aber auch
die Kontaktbrücke 4 auf die als Verlängerung der Kontaktschienen 1, 2, 2' ausgebildete Steuerkurve 13
aufgelaufen, wodurch das KniehebelsystenfS in seine andere Knickstellung gebracht wird. Soll jetzt mit dem
Stufenschalter ein neuer Umschaltvorgang vollzogen werden, so erfolgt dieser durch Zurückdrehen des
Schaltsternes 6 um den Schaltwinkel, wobei jetzt die Kontaktbrücke 4' mit dem entsprechenden Vorlauf
auf den Kontaktschienen 1 und 2, 2' entlangrollt, bis sie dann in der Endstellung gegen die Steuerkurve 13'
läuft und das Kniehebelsystem wiederum in die erste Knickstellung bringt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen copy
Claims (3)
1. Steuerumschalter für das Ansteuern von liegt aus mechanischen Gründen üblicherweise in der
antiparallelgeschalteten, parallel zu Dauerhaupt- 5 Mitte des Umschaltvorganges der Dauerhauptkonkontakten
liegenden elektronischen Halbleiter- takte, wodurch das Zeitintervall für das Umsteuern
schaltern in Stufenschaltern für Regeltransforma- der Halbleiterschalter weiter eingeengt wird, denn
toren, wobei der Steuerumschalter besteht aus an diese können erst in dem der Umschaltung des Steuerder
Innenwand eines Isolierzylinders sitzenden Umschalters folgenden Nulldurchgang die Halbleiterparallelen
Kontaktschienen, von denen eine unter- io schalter umsteuern.
brachen ist, und darauf abrollbaren Kontaktbrük- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den
ken die mittels eines zentral im Isolierzylinder ge- Steuerumschalter zu verbessern, so daß für das Umlagerten,
in beiden Richtungen um einen vorge- steuern der Halbleiterschalter jeweils ein größeres
gebenen Schaltwinkel drehbaren Antriebshebel, der Zeitintervall zur Verfügung steht. Diese Aufgabe wird
mit dem Antrieb für die Dauerhauptkontakte ge- 15 bei einem Steuerumschalter der eingangs genannten
koppelt ist, antreibbar sind, dadurch gekenn- Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Steuerzeichnet,
daß der Steuerumschalter pro umschalter pro Schaltstelle zwei Kontaktbrücken be-Schaltstelle
zwei Kontaktbrücken (4, 4') besitzt, sitzt, von denen je eine an einem Arm eines dreiarmivon
denen je eine an einem Arm eines dreiarmigen gen am Antriebshebel angelenkten Kontakthebels geam
Antriebshebel angelenkten Kontakthebels (8) 20 lagert ist, wobei der dritte Arm des Kontakthebels zugelagert
ist, wobei der dritte Arm des Kontakthe- sammen mit einer am Antriebshebel sich abstützenbels
zusammen mit einer am Antriebshebel sich den Feder ein Kniehebelsystem bildet, welches zwei
abstützenden Feder ein Kniehebelsystem (5) bil- Knickstellungen einnehmen kann und in jeder Knickdet,
welches zwei Knickstellungen einnehmen stellung die Auflage einer Kontaktbrücke bewirkt,
kann und in jeder Knickstellung die Auflage einer 25 und daß die Enden der Kontaktschienen, die mit den
Kontaktbrücke bewirkt, und daß die Enden der Grenzen des Schaltwinkels zusammenfallen, in eine
Kontaktschienen (1, 2, 2'), die mit den Grenzen Steuerkurve übergehen, die das Kniehebelsystem von
des Schaltwinkels zusammenfallen, in eine Steu- einer Knickstellung in die andere führt. Der Antriebserkurve
(13,13') übergehen, die das Kniehebelsy- hebel kann bei mehrphasigen Geräten zweckmäßig als
stem von einer Knickstellung in die andere führt. 30 Schaltstern ausgebildet werden, wobei dann an jedem
2. Steuerumschalter nach Anspruch 1, dadurch Ausleger des Schaltsternes je ein Kontakthebel angegekennzeichnet,
daß der Antriebshebel als Schalt- lenkt werden kann.
stern (6) ausgebildet ist, an dessen Auslegern (9) je Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
ein Kontakthebel (8) gelagert ist. insbesondere darin, daß in beiden Schaltrichtungen
35 des Antriebshebels ein Vorlauf des Steuerumschalters gegenüber dem Schließen der Dauerhauptkontakte erreicht
wird. Bei jedem Umschaltvorgang erfolgt also das Ansteuern des entsprechenden elektronischen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Steuerum- Halbleiterschalters zu einem erheblich früheren Zeitschalter
für das Ansteuern von antiparallelgeschalte- 40 punkt als er sich aus der Mitte des Schaltwinkels ergeten,
parallel zu Dauerhauptkontakten liegenden elek- ben würde, den der Antriebshebel insgesamt bei
ironischen Halbleiterschaltern in Stufenschaltern für einem Umschaltvorgang zurücklegt.
Regeltransformatoren, wobei der Steuerumschalter Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der besteht aus an der Innenwand eines Isolierzylinders Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher sitzenden parallelen Kontaktschienen, von denen eine 45 beschrieben. Es zeigt
Regeltransformatoren, wobei der Steuerumschalter Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der besteht aus an der Innenwand eines Isolierzylinders Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher sitzenden parallelen Kontaktschienen, von denen eine 45 beschrieben. Es zeigt
unterbrochen ist, und darauf abrollbaren Kontakt- F i g. 1 ein Prinzipschaltbild für den in Rede ste-
brücken, die mittels eines zentral im Isolierzylinder henden Umschaltvorgang eines Stufenschalters,
gelagerten, in beiden Richtungen um einen vorgegebe- F i g. 2 eine Draufsicht des neuen Steuerumschal-
nen Schaltwinkel drehbaren Antriebshebels, der mit ters in dreiphasiger Ausführung,
dem Antrieb für die Dauerhauptkontakte gekoppelt 50 F i g. 3 ein Schnittbild des Steuerumschalters nach
ist, antreibbar sind. F i g. 2 und
Ein derartiger Steuerumschalter ist beispielsweise Fig.4 die Kontaktbahnen des Steuerumschalters,
aus der deutschen Offenlegungsschrift 1763 529 be- An Hand der F i g. 1 sei zunächst der Umschalt-
kannt, vgl. insbesondere S.
2, Abs. 2, bis S.
3, Abs. 1. Vorgang der in Rede stehenden Stufenschalter in sei-
Bei derartigen Steuerumschaltern kommt es darauf 55 nem üblichen Ablauf erläutert: Wie aus der Figur heran,
daß diese den jeweiligen elektronischen Halb- vorgeht, liegt die Lastableitung AL über den geschlosleiterschalter
im richtigen Zeitpunkt zünden, d. h. ist senen Dauerhauptkontakt D1 zunächst an der Transbei
einem Umschaltvorgang der anfangs stromführen- formatoranzapfstufe A1. Parallel zum Dauerhauptder
Dauerhauptkontakt, der einen Transformator- kontakt D1 liegt der elektronische Halbleiterschalter
anzapf stuf e geöffnet worden, und ist der Strom auf die 60 L1, der mittels eines Hilf skontaktes H1 zu- bzw. abgezugehörigen
Halbleiterschalter kommutiert, so muß schaltet werden kann. Der der zweiten Transformatorim
nächsten Stromnulldurchgang dieser Halbleiter- anzapfstufe A2 zugeordnete Dauerhauptkontakt D2
schalter sperren und der Halbleiterschalter der ande- ist geöffnet genau wie der Hilfskontakt H2 des hierzu
ren Transformatorenanzapfstufe muß gezündet wer- parallelliegenden elektronischen Halbleiterschalters
den, wonach dann der dieser Anzapfstufe zugehö- 65 L2, so daß die Lastableitung AL, wie gesagt, an der
rende Dauerhauptkontakt schließt. Für das Ansteuern Transformatorstufe A1 liegt. Für den Umschaltvordes
jeweiligen elektronischen Halbleiterschalters, was gang der Lastableitung AL von der Transformatoranüblicherweise
mit einem Umschalter geschieht, der zapfstufe A1 auf die Transformatoranzapfstufe A2
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Family Applications (1)
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DE2146271A Pending DE2146271B1 (de) | 1971-09-16 | 1971-09-16 | Steuerumschalter für das Ansteuern von antiparallel geschalteten, parallel zu Dauerhauptkontakten liegenden elektronischen Halbleiterschaltern in Stufenschaltern für Regeltransformatoren |
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