DE2146168A1 - Verfahren zur herstellung von hydrophilen salben - Google Patents
Verfahren zur herstellung von hydrophilen salbenInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von hydrophilen Salben Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Salben auf der Basis von geliertem Bentonit.
- Salben ohne Fette sind bekannt, in denen die Salbenbasis aus mit Wasser in der Wärme geliertem Bentonit besteht, sowie fette Salben auf der Basis von Bentonitgel, in die Fette einverleibt werden.
- Diese Salben weisen den Nachteil auf, daß sie mit der Zeit unbeständig sind,- daß sie sich leicht entwässern und damit Konservierungsprobleme stellen, daß sie leicht mit Pilzen infiziert werden und diese Tatsache die Verwendung von Konservierungsmitteln nach sich zieht. Ferner verursachen sie eine starke Entwässerung und Entfettung der Haut, so daß die Anwendung solcher Salben eine längere Behandlung ausschließt. (Unterschenkelgeschwüre, 3randwunden) Die vorliegende Erfindung beseitigt die angegebenen Nachteile dadurch, daß zur Erhöhung der Stabilität und Verlängerung der Konservierung der Salben auf Bentonitgelbasis, die Gelierung des Bentonits in der Wärme mit Polyalkoholen, vorzugsweise Glycerin, durchgeführt wird, gegebenenfalls in Gegenwart von Magnesiumoxyd oder Triäthanolamin, wobei die Wirkstoffe während der oder nach der Gelegrung des Bentonits, in Form von Pulvern oder Lösungen, einverleibt werden.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger Beispiele noch weiter erläutert.
- Beispiel 1- 7 g Bentonit werden portionsweise in 14o g heißes Wasser (80 - 9o °C) eingeführt und homogenisiert. Der wasserhaltige Bentonit wird 24 Stunden stehengelassen, dann zum Kochen gebracht.
- Nach Teilverdampfung des Wassers versetzt man mit 80 g Glycerin und die Verdampfung des Wassers wird fortgesetzt, bis ioo g Glycerinbentonitgel anfallen.
- Die Menge an Bentonit kann zwischen 5 und 7o g der gewunschten Konsistenz entsprechend variiert werden.
- Das erhaltene Glyerinbentonitgel ist von weicher Konsistenz, homogen, durchscheinend, hat ein gastes Haftvermögen und erlaubt die Bildung eines anhaftenden Films auf der Haut.
- Unter gewöhnlichen Bedingungen besitzt es eine über ein Jahr währende Beständigkeit. Der Akanthosetest weist auf eine vollkommene Verträglichkeit hin.
- Beispiel 2: Es wird wie in Besipiel 1 angegeben verfahren, wobei für loo g Endbentonitgel loo g Wasser, 5 g Bentonit und 95 g Propylenglykol oder Aethylenglykol verwendet werden. -Die Bentonitmenge kann zwischen 3 und lo g liegen und der gewünschten Konsistenz entsprechend, variiert werden.
- Das mit Propylenglykol erhaltene Bentongel ist dem mit Glycerin gleich und weist ebenfalls eine gute Toleranz auf, Beispiel 3: Es wird wie in Beispiel 1 angegeben verfahren, wobei für loo g Erzeugnis 200 g Bentonit und 6 g Sorbit oder Mannit verwendet werden.
- Das erhaltene Bentogel hat eine niedrigere Beständigkeit als das mit Glycerin oder Propylenglykol hergestellte.
- Nach Dispergierung des Bentonits in Wasser kann bei der Herstellung der oben genannten Basen noch o,2 - o,5 g Mignesiumoxydoder o,5 - 3 g Triäthanolamin zugesetzt werden.
- Auf diese Weise werden Bentogele von größerer Konsistenz und undurchsichtigern Aussehen erhalten, bei Verwendung von Triäthanolamin fallen Bentogele mit verbesserten pla tischen Streicheigenschaften an.
- Beispiel 4: In loo g nach den Beispielen 1 - 3 erzeugtem Bentogel werden durch Zerreiben 2 g Chloramphenikol einverleibt. Man erhält eine homogene, zeitbeständige Salbe, die bei verschiedenen dermatologischen Indikationen wirksam ist.
- Anstelle von Chloramphenikol, können eine Vielzahl an Wirkstoffen, allein oder in Mischung, zur Herstellung von in der Behandlung von dermatologischen, stomatologischen und dgl. Leiden wirksamen Präparaten verwendet werden.
- Beispiel 5: In ioo g nach den Beispielen 1 - 3 erzeugtem Bentogel wird 1 g Neomycinsulfat, in 4 ml Wasser gelöst, einverleibt. Auf diese Weise wird eine homogene, zeitbeständige Salbe erhalten.
- Auf gleiche Weise können auch andere wasserlösliche Wirkstoffe einverleibt werden.
- Die erzeugten Salben sind bei dermatiologischen Erkrankungen besonders wirksam, insbesondere bei Unterschenkelgeschwüren, bei denen eine ?'oo geige Heilung in 60 Fällen erreicht werden konnte.
- Beispiel 6: Es wird wie in Beispiel 5 angegeben verfahren, wobei 1 g Änässin und 2 g Gerbsäure, in 5 ml Aethylalkohol und 5 ml Romazulan gelöst, einverleibt werden. Shn erhalt eine bei Brandwunden anwendbare Salbe. Auf gleiche Weise können Salben mit anderen in Alkohol löslichen Wirkstoffen hergestellt werden Beispiel ): Es wird wie in Beispiel 6 angegeben verfahren, wobei anstelle von Romazulan 5 ml Oleum hyperici und o,5 g Polysorbate oder andere oberflächenaktive Drittel zugesetzt werden und auf diese Weise eine bei Brandwunden anwendbare Salbe erhalten, Auf gleiche Weise können Salben mit anderen öligen oder lipidlöslichen Wirkstoffen hergestellt werden, Wobei verschiedene Dispergiermittel Verwendung finden körmea. -Beispiel B: Es wird, wie in den Beispielen 1, 2 und 3 angegeben verfahren, mit dem Unterschied, daß anstelle von Glyoerin, Propylenglykol oder Aethylenglykol der wasserhaltige Bentonit mit einer Lösung von 3 g Borsäure und 3 g Gerbsäure im verwendeten Glycerin, Propylenglykol oder Aethylenglykol versetzt wird. Auf diese Weise werden homogene, zeitbeständige Salben erhalten, die für Brandwunden anwendbar sind.
- IEn kann auf gleiche Weise Salben mit anderen in den entsprechenden Polyalkoholen löslichen und bei Temperatur beständigen Wirkstoffen erzeugen.
- Die vorliegende Erfindung weist folgende Vorteile auf: - Die auf Bentogelbasis hergestellten Salben@ haben eine gute Beständigkeit und sie erlauben eine gron-technische Herstellung; - i)it' eri)Ltenen Salben sind besonders wirksam bei vorschiedenell(lermatolo-@@ischen @eiden.
- - Das Herstellungsverfahren ist einfach und die Ausgangsstoffe leicht zugänglich.
Claims (1)
- Patentanspruchverfahren zur Herstellung von Salben auf Bentonitgelbasis, dadurch gekenn eichnet, aß zur Erhöhung der Beständigkeit und Verlängerung der Konservierung der entonit in der zarge mit Polyalkoholen, vorzugsweise Glycerin, geliert wird, gegebenenfalls in Gegenwart von Magnesiumoxyd oder Triäthanolamin, wobei die wirkstoffe während oder nach der Gelierung in Form von Pulvern oder Lösungen inverleibt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712146168 DE2146168A1 (de) | 1971-09-15 | 1971-09-15 | Verfahren zur herstellung von hydrophilen salben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712146168 DE2146168A1 (de) | 1971-09-15 | 1971-09-15 | Verfahren zur herstellung von hydrophilen salben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2146168A1 true DE2146168A1 (de) | 1973-03-29 |
Family
ID=5819656
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712146168 Pending DE2146168A1 (de) | 1971-09-15 | 1971-09-15 | Verfahren zur herstellung von hydrophilen salben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2146168A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0239541A2 (de) * | 1986-03-27 | 1987-09-30 | Warner-Lambert Company | Arzneistoff-Adsorbate mit Tensiden und deren Herstellung |
-
1971
- 1971-09-15 DE DE19712146168 patent/DE2146168A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0239541A2 (de) * | 1986-03-27 | 1987-09-30 | Warner-Lambert Company | Arzneistoff-Adsorbate mit Tensiden und deren Herstellung |
EP0239541A3 (en) * | 1986-03-27 | 1987-12-23 | Warner-Lambert Company | Medicament adsorbates with surfactant and their preparation |
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