DE2146127A1 - Vorrichtung zum messen des biochemischen sauerstoffbedarfs - Google Patents

Vorrichtung zum messen des biochemischen sauerstoffbedarfs

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Description

DR. INO. E. HOFFMANN · DIPL. )N<4. vV, .EITLE · DH. HER. NAT. K. HOFFMANN
PATENTANWÄLTE
91AR197 D-8000 MÖNCHEN 81 · ARABEUASTRASSE 4 · TELEFON (0811) 911087 I ** V IZ /
Compagnie Nationale dfAmenagement de la Region du Bas-Rhone Languedoc S.A., Nimes (Gard),Frankreich
Vorrichtung zum Messen des biochemischen Sauerstoffbedarfes
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur automatischen und fortlaufenden Messung des biochemischen Sauerstoffbedarfs einer Probe eines organischen reduzierenden Mediums, welches sich in einem verschlossenen und luftdichten Behälter mit einem Gefäß bzw. einer Falle für Kohlensäuregas befindet, und insbesondere auf eine Vorrichtung zur volumenmäßigen Messung des biochemischen Sauerstoffbedarfs während einer zwischen einigen Stunden und mehreren Tagen schwankenden Zeitdauer.
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Es ist bekannt, daß die Messung des biochemischen Sauerstoffbedarfes, im folgenden als D.B.O. abgekürzt, darin besteht, die während einer vorgegebenen Zeit in einem vorgegebenen Medium, beispielsweise einer Flüssigkeit oder einem lebende Mikroorganismen enthaltenden Nährboden, die Menge des verbrauchten Sauerstoffes zu bestimmen. Diese Mikroorganismen sind aerobische Mikroorganismen, die organische Stoffe, die biologisch abbaufähig sind, in diesem Medium unter Verwendung von Sauerstoff umwandeln. Die Messung des SauerstoffVerbrauches ermöglicht also eine indirekte Untersuchung eines Mediums, Wasser oder Erde, seiner Entwicklung und seiner Fähigkeit, sich selbst zu erneuern.
Die Messung des D.B.O. ist äußerst wichtig für die Untersuchung der Wasserverschmutzung durch ausfliessende Stoffe, wo sie auch am häufigsten verwendet wird. Der Grad der Verschmutzung wird durch eine Messung des D.B.O. während einer Zeitdauer von fünf Tagen bestimmt.
Die bis jetzt verwendeten Verfahren zur Messung des D.B.O. bringen viele Nachteile mit sich und ermöglichen keine automatische Aufzeichnung.
Bei Verfahren mittels Verdünnung sind zahlreiche Verdünnungsmittel notwendig, außerdem werden die natürlichen Oxydationsbedingungen organischer Medien nicht beachtet, während die in diesem Medium gehaltene Sauerstoff menge sich während der Messung verringert.
Bei Verfahren mittels Überdruck wird der in einem abgeschlossenen wasserdichten Raum wegen der Sauerstoffabsorption entstehende Teilunterdruck ausgewertet,
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womit jedoch eine Veränderung der natürlichen Bedingungen verbunden ist.
Tatsächlich verändert sich die Zusammensetzung der mit dem zu untersuchenden Medium in Berührungen stehenden Atmosphäre, wobei sich der Teildruck des Sauerstoffs und in gleicher Weise auch der Gesamtdruck während der Messung verringert.
Um diesem Druckabfall entgegenzuwirken, wird ein Verfahren angewendet, bei dem eine Veränderung des Volumens eine Wiederherstellung des Druckes durch allmähliche Verringerung des Volumens ermöglicht. Die Volumenverringerung, die der Menge des verbrauchten Sauerstoffes entspricht, wird gemessen. Jedoch wirkt dieses Verfahren nicht den anderen Veränderungen in der Zusammensetzung der Atmosphäre, in welcher sich der Sauerstoffanteil verändern wird, entgegen.
Bei diesem Verfahren ist es notwendig, Mikrometerschrauben zu verwenden, während nur sehr kleine Volumenänderungen ausgeglichen werden können. Dieses Verfahren wird bei der Messung des SauerstoffVerbrauches durch Bakterienkulturen in einem Nährmedium mit geringem Volumen angewendet, jedoch nicht bei der Messung des Sauerstoffverbrauches in einem organischen Reduktionsrnediutn, in welchem die Bakterien die Rolle eines biologischen Oxydationsmittels übernehmen.
Ebenso ist eine Vorrichtung bekannt, die eine Messung der Entwicklung des SäuerstoffVerbrauches, sowie des gesamten Verbrauches während einer bestimmten Zeit ermöglicht. Diese Vorrichtung wird mit einer elektrolytischen Zelle betrieben, wobei die Intensität des
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Elektrolysestromes eine Punktion des Druckes innerhalb des abgeschlossenen wasserdichten Raumes darstellt, in welchem das zu untersuchende Medium eingeschlossen ist. Somit wird diese Intensität gemessen.
Ziel der Erfindung ist es, im Gegensatz zu den bereits bekannten Vorrichtungen einen Behälter mit konstantem Sauerstoffdruck zu verwenden, wodurch alle bei den bereits bekannten Vorrichtungen und Verfahren aufgetretenen Nachteile vermieden werden.
Dieses Ziel wird mit einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, daß der geschlossene Behälter mit einem Sauerstofftank mit konstantem Druck verbunden ist, und daß die Vorrichtung eine durch einen elektrischen Motor angetriebene Dosierpumpe umfaßt, welche dem Sauerstofftank Sauerstoffmengen entnimmt und diese in den geschlossenen Behälter fördert, um im Inneren des geschlossenen Behälters den konstanten Druck aufrechtzuerhalten, und daß eine Einrichtung zur fortlaufenden Aufzeichnung der geförderten Sauerstoff mengen in Abhängigkeit von der Zeit vorgesehen ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht eine Messung und Aufzeichnung der Gesamtmenge des durch in einem vorgegebenen Medium gehaltenen Mikroorganismen verbrauchten Sauerstoffs, wobei diese Mikroorganismen insbesondere in verschmutzten Gewässern während einer vorgegebenen Zeit gehalten werden. Ebenso kann die fortlaufende Änderung des SäuerstoffVerbrauches während dieser Zeit verfolgt werden. Dieser Verbrauch kann unter Beibehaltung eines konstanten Sauerstoffdrucks beobachtet werden, wobei der Druck einen Teil des in der Atmosphäre außerhalb des Mediums herrschenden Sauerstoffdruckes darstellt.
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Die Vorrichtung ist mit Einrichtungen zur Messung der dem Behälter zugeführten Sauerstoffmengen ausgestattet» wobei die Meßergebnisse dem biochemischen Sauerstoffbedarf während der Meßzeit entsprechen.
Gemäß dem Merkmal der Erfindung ist die Vorrichtung mit einem Differentialdruckmesser ausgestattet, der auf dem Behälter angeordnet und mit einem Kontakt ausgestattet ist, der in den Versorgungskreis eines eine Pumpe antreibenden Motors eingeschaltet ist, welche im Tank Sauerstoff an - saugt und diesen in den Behälter fördert.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Pumpe eine Dosierpumpe ist, und daß die Einrichtung einen durch eine Nooke betätigten Kontakt aufweist, welche auf der Antriebswelle der Pumpe festgekeilt ist, wobei der Kontakt bei jeder Umdrehung der Pumpe einen Impuls abgibt. Diese Impulse können graphisch aufgezeichnet oder durch einen Impulszähler gezählt werden. Aufgrund dieser Aufzeichnung ist es möglich, die fortlaufende Änderung des D.B.O. während der Meßzeit festzustellen.
Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel besteht die Pumpe in einer automatischen Einspritzeinrichtung, welche durch einen in gleicher Weise durch eine Nooke betriebenen Motor angetrieben wird, wobei die Scheibe über den Steuerschieber eines Dreiwegventils betrieben wird und die drei Durchlässe des Ventils so angeordnet sind, daß der eine mittler Einspritzeinrichtung, der andere mit dem Sauerstofftank und der dritte mit dem inaktinischen Gefäß, d.h. mit einem Gefäß mit Strahlenschutzwänden, verbunden ist. Die Dosierpumpe kann eben-
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so durch eine peristaltische Pumpe gebildet sein, d.h. durch eine Pumpe, die mit einer oder mehreren Rollen auf einen elastischen Schlauch drückt* Der Sauerstofft;ank ist vorzugsweise mit einem elastischen Mantel ausgebildet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist folgende Vorteile, Merkmale und Ergebnisse auf:
Die Tatsache, daß der Sauerstoffszur fortlaufenden Wiederherstellung des Anfangdruckes wieder zugeführt wird, ermöglicht Messungen ohne wesentliche Änderung der gesamten Druckbedingungen und.des Sauerstoffteildruckes, unter welchem sich das zu untersuchende Medium befindet.
Dadurch, daß auf einem mit gleichmäßiger Geschwindigkeit ablaufenden Streifen die aufeinanderfolgenden Säuerstoffzufuhren aufgezeichnet werden, sind automatisch nach Ablauf einer Meßperiode die aufeinanderfolgenden Werte des D.B.O. und die fortlaufende Zeitänderung des biochemischen Sauerstoffbedarfes bekannt.
Dieses letztere Meßergebnis bringt als Folgeerscheinung zahlreiche zusätzliche Angaben über die fortlaufende Änderung mit sich und liefert ein neues Ergebnis, was bei den bisher verwendeten Verfahren nicht möglich war. Es ist außerdem möglich, zahlreiche Anomalien und Unstimmigkeiten zu erklären, die im Verlauf vorangegangener Untersuchungen festgestellt wurden, sowie die Aktivität der Bakterien während der Latenzzeit aufgrund der Anpassung der Keime an das Medium festzustellen, wie auch eine unregelmäßige Aktivität aufgrund eines Fehlers beim Beimpfen.
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Es ist zudem möglich, Störungen im Sauerstoffverbrauch festzustellen, die aufgrund einer vorzeitigen Einwirkung der Salpeter erzeugenden Bakterien auftreten, sowie Abweichungen in der Zeit der theoretischen Ablagerung, die bei dem D.B.O. fünf Tage beträgt, während der die Mikrobentätigkeit sehr intensiv ist, oder Abweichungen in der Temperatur von 2o°C festzustellen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in der Tatsache, daß die Impulse, die jeweils einer Zufuhr jeder Dosiereinheit für Sauerstoff entspricht, numerisch aufgezeichnet werden können, und daß die numerischen Werte in eine Datenverarbeitungsanlage eingegeben werden können, beispielsweise in ein Rechenwerk oder einen Speicher, wo sie gespeichert oder für Rechenvorgänge verwendet werden können. Beispielsweise kann man aufgrund dieser Eingaben automatisch Kurven für die fortlaufende Entwicklung des SauerstoffVerbrauches erstellen, sowie Berechnungen über die die Abänderungen aufgrund der Beimpfung, numerische Vergleiche zwischen den verschiedenen untersuchten Proben usw.
Die verschiedenen Merkmale und Vorteile der Erfindung werden im folgenden anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, welches keine Einschränkung bedeuten soll, mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Figur stellt einen Behälter 1 dar, welcher eine inaktinische Flasche darstellt, und wasserdicht mit einem Pfropfen 2 verschlossen ist, welcher ein Dichtungsmittel 5 aufweist. Diese Flasche wird in ein Bad 26 mit einer konstant gehaltenen Temperatur, im allgemeinen von 2o°C, eingetaucht, wobei dieses Bad mittels
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eines Wasserkühlungssystems oder eines Peltiersystems und eines entgegengesetzt wirkenden elektrischen Heizsystems auf dieser Temperatur durch Steuerung eines Thermostaten gehalten wird. In dieser Flasche befindet sich eine Plüssigkeitsprobe 4, bei der der D.B.O. untersucht werden soll. Die Flüssigkeit 4 nimmt nur einen Teil der Flasche ein und wird von Luft unter atmosphärischem Druck überlagert.
Ein Behälter bzw. eine Falle 5 für Kohlensäuregas ist im Inneren des Behälters 1 angeordnet, der beispielsweise aus einer Schale besteht, welche eine konzentrierte Soda- oder Kaliumlösung enthält. Im Behälter 1 ist eine durch einen elektrischen Motor 7 angetriebene magnetische Rührplatte 6 angeordnet. Quer durch den Pfropfen erstreckt sich ein Rohr 8 in die Flasche 1, von welchem darüber ein Differentialdruckmesser 9 mit einem Kontakt Io abzweigt. Dieser Kontakt ist in Serie in den Versorgungskreis des Motors 11 eingeschaltet, welcher eine Dosierpumpe antreibt. Der Bezugsdruck ist entweder gleich dem atmosphärischen Druck oder dem in einem geschlossenen Behälter herrschenden Druck. Die abgebildete Dosierpumpe wird durch eine automatische Einspritzeinrichtung 12,bestehend aus einem Zylinder und einem Kolben 14 gebildet, wobei der Kolben abwechselnd durch ein System 15 aus Pleuel und Kurbel bewegt wird, welches auf einer durch den Motor 11 in Drehung versetzten Scheibe 16 angelenkt ist.
Die Einspritzeinrichtung 12 steht über die Leitungen 17 mit einem Sauerstofftank l8 in Verbindung. Dieser Tank besteht aus einem elastischen Mantel, so daß der darin befindliche Sauerstoff konstant unter atmosphä-
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rischem Druck gehalten wird.
Ebenso steht die Einspritzeinrichtung 12 mit dem in die Flasche einmündenden Rohr 8 in Verbindung. Die Verbindungen zwischen der Einspritzeinrichtung, dem Sauerstofftank und dem Gefäß 1 sind durch ein Dreiwegventil 19 gesichert, dessen Verteilerschieber 2o durch einen angelenkten und über eine Nooke 22 auf der Scheibe l6 betätigten Hebel 21 bewegt wird. Entgegen der Wirkung des Hebels 21 wirkt auf den Verteiler 2o eine Feder 25. Wird der Hebel 21 nicht durch die Nocke zurückgeschoben, so bewegt die Feder 2^ den Verteiler in die in der Figur abgebildete Stellung, in welcher die Einspritzeinrichtung mit der Flasche in Verbindung steht. Zu diesem Zeitpunkt gibt die Einspritzeinrichtung Flüssigkeit ab.
Im Gegensatz dazu wird während des Vorbeistreichens der Nocke 22 am Hebel 21 der Verteilerschieber zurückbewegt, wodurch die Einspritzeinrichtung mit dem Sauerstofftank in Verbindung steht. Gleichzeitig bewegt sich der Kolben 14 in der Einspritzeinrichtung in Richtung von oben nach unten, wodurch die Pumpe ansaugt. Das Volumen des angesaugten und während jedes Weges der Pumpe in die Flasche geförderten Sauerstoff ist ein Volumen, das bei konstantem Druck entsprechend dem während des Arbeitstaktes des Kolbens 14 ausgepumpten Volumen konstant ist.
Als Beispiel sei eine Flasche mit einem Volumen von 500 ml angenommen, ein Nutzvolumen von 1 ml in der Einspritzeinrichtung und der Kontakt des Druckmessers schließe sich bei einem Druck von 2 Millibar, so daß die Einspritzeinrichtung den Druck in einem Arbeitsgang
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wieder herstellt. Man kann jedoch ebenso die Druckempfindlichkeit des Differentialdruckmessers so erhöhen, daß die Einspritzeinrichtung so betätigt wird, daß sie den Druck mit kleinen Unterbrechungen wieder herstellt.
Das "Ventil 19 kann durch ein Klappventil zum Ansaugen und Fördern ersetzt werden; es ist jedoch vorteilhafter, die Ventilklappen durch das Dreiwegventil 19 zu ersetzen, da somit Fehler aufgrund eines Versagens der herkömmlichen Ventilklappen vermieden werden.
Ebenso kann die Vorrichtung einen Kontakt 24 aufweisen, der bei jeder Umdrehung der Scheibe 13 durch die Nooke 22 betätigt wird und einen Impuls abgibt. Diese Impulse können in Form von Punkten auf einem Datenstreifen 25 aufgezeichnet werden, der sich mit gleichmäßiger Geschwindigkeit abrollt. Eine Auswertung der durch diese Punkte gebildeten Kurve gibt Aufschlüsse über die Entwicklung des Sauerstoffbedarfs während der Messung.
Die Impulse können ebenso auf einem Zählwerk aufgezeichnet werden, worauf sie in den Speicher eines Rechenwerks eingegeben werden, wo man sie durch Durchführung verschiedener Rechenvorgänge anhand dieser Informationen verwenden kann.
Verschiedene Vorrichtungen zur Messung können durch denselben Sauerstoffbehälter versorgt und an dieselbe Aufzeichnungseinrichtung mit mehreren Eingängen angeschlossen werden.
Es liegt auf der Hand, daß für den Fachmann ver-
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schiedene Veränderungen innerhalb des Umfangs der Erfindung bei der im vorhergehenden beschriebenen und nicht einschränkenden Ausführungsform der Vorrichtung möglich sind.
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Claims (6)

Patentansprüche
1.) Vorrichtung zur automatischen und fortlaufenden Messung des biochemischen Sauerstoffbedarfs einer Probe eines organischen reduzierten Mediums, welches sich in einem verschlossenen und luftdichten Behälter mit einem Gefäß bzw. einer Falle für Kohlensäuregas befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene Behälter (l) mit einem Sauerstofftank (18) mit konstantem Druck verbunden ist, und daß die Vorrichtung eine durch einen elektrischen Motor angetriebene Dosierpumpe (12) umfaßt, welche dem Säuerstofftank (l8) Sauerstoffmengen entnimmt und diese in den geschlossenen Behälter (l) fördert, um im Inneren des geschlossenen Behälters (l) den konstanten Druck aufrecht zu erhalten, und daß eine Einrichtung zur fortlaufenden Aufzeichnung der geförderten Sauerstoffmengen in Abhängigkeit von der Zeit vorgesehen ist.
2. ' Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstofftank (l8) aus einem elastischen Mantel gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzeichnet, daß sie einen Differentialdruckmesser (9) aufweist, welcher mit einem oberhalb des geschlossenen Behälters (l) abzweigenden Kontakt (lo) versehen ist, welcher in den Versorgungsstromkreis des Antriebsmotors (ll) der Dosierpumpe (12) eingeschaltet ist.
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4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß sie eine Dosierpumpe (12) mit einem durch eine Nocke (22) bei jedem Arbeitsgang der Pumpe betriebenen Kontakt (24), sowie ein Zählwerk aufweist, welches graphisch die der Betätigung des Kontaktes (24) entsprechenden Impulse in einer Kurve unter konstanter Abrollgeschwindigkeit aufzeichnet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichne t, daß die Dosierpumpe (12) eine automatische Einspritzeinrichtung umfaßt, welche über eine die Nocken (22) tragende Exzenterscheibe angetrieben ist, wobei die Nocke (22) einen Verteilerschieber (2o) eines Dreiwegventils (I9) betätigt, dessen einer Kanal (17) mit der Einspritzeinrichtung (12), dessen zweiter Kanal mit dem Sauerstofftank (18) und dessen dritter Kanal (8) mit dem die Probe enthaltenden geschlossenen Behälter (l) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene Behälter (l) in einem Behälter (26) angeordnet ist, dessen Temperatur über einen Thermostaten regelbar ist und der Strahlenschutzwände aufweist.
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