DE2007727A1 - Verfahren zur Bestimmung der biochemischen Abbaubarkeit von Substraten und zur optimalen Steuerung des biochemischen Reaktionsablaufes in einem Fermenter - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung der biochemischen Abbaubarkeit von Substraten und zur optimalen Steuerung des biochemischen Reaktionsablaufes in einem Fermenter

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DE2007727A1 DE19702007727 DE2007727A DE2007727A1 DE 2007727 A1 DE2007727 A1 DE 2007727A1 DE 19702007727 DE19702007727 DE 19702007727 DE 2007727 A DE2007727 A DE 2007727A DE 2007727 A1 DE2007727 A1 DE 2007727A1
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/006Regulation methods for biological treatment

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestinramng der biochemischen Abbaubarkeit von bekannten und unbekannten Substraten bzw. Substratgemlschen durch Mikroorganiesaea in aumindest einem Hauptfementsr (Belüftungsbecken) \md &ur automatiechen optimalen Steuerung des biocbet&ißühen H«saktionsablaufse im Haupt ferment er, wobei diesea weise sum biocheatiaohen Abbau von organischem durch die Bakterien von. Belebtschlamm im Abwasser von KLfiranlagan Verwendimg findet, in welchen dem Abwasser die durch den biochemischen Abbau im Belüf ttingebecken gewonnenen Kikroorganismen als Rücklauf schlamm wieder sugomiacht worden. Ferner betrifft die Erfindung Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens.
Fe/wi Die
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Die Optimierung von Anlagen der Fermentationstechnik ist häufig mit groesen Schwierigkeiten verbunden, da die zur Fermentation verwendeten Mikroorganismen ihre physiologische Leistungsfähigkeit verändern, d.h· auch auf gleiches Substrat verändert reagieren können«
Des weiteren wird manchen Fermentern ein in seiner Menge und Zusammensetzung ständig variierendes Substratgemisch zugeführt, das noch dazu schwankende Temperaturen, sich verändernde pH-Werte aufweisen und oft auch toxische Stoffe enthalten kann. Das Vorhandensein von toxischen Stoffen trifft insbesondere bei kommunalen und industriellen Anlagen der Abwasserreinigung zu·
Im folgenden werden alle Erörterungen nur auf eine Anwendung bei der biologischen Abwasserreinigung bezogen, jedooh soll damit keine Einschränkung erfolgen, vielmehr gelten alle Erörterunger» ganz allgemein für die Fermentationstechnik·
Für das Planen und Betreiben von biologischen Kläranlagen nur Aufbereitung von Abwasser zu Brauchwasser ist es von grdsstor Wichtigkeiti den Charakter des Abwassere und dessen spezifisches Verhalten zu kennen. Wenn die Aufbereitung mit Hilfe des bekannten B-adebtschlammvörfahrens erfolgen soll, dann auas man berücksichtigen, dass dar Charakter des Abwassere dia Bildung einer ihm angepassten eigenen Biozoanoa« von abbauenden Organismen in&usiert« Da stich der Charakter des Abwassere und sein spezifisch«» Verhalten no5h dasu lcurssiiltlg ändern kann, 1st auch eine entsprechende kurszeltlga Adaption der abbauenden BioEoenose -iriTorderlicii* Der HIr di® Aufbereitung d#e Abwassere verwendete Belebtschlamm iat daher eine sich in ihrer biologißchen Zusammensetzung und ihrer ensymatlachen Reaktionsfähigkeit kontinuierlich der Abwesser«usaa»ens9t»ung anpassende Bio·» zoenose vcu Kikroorganisinen* Mfm auas somit die vielgestaltige
« 2 - Abwaaserzuaammeneβtgung 10084$/ USf
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Abwasserzusammensetzung kennen, um das Belebtschlammverfahren optimal anwenden zu können·
Die Vielgestaltigkeit des Abwassers, d.h. seine unterschiedlich hohe Verschmutzung lässt sich mit Hilfe des biochemischen Sauerstoffbedarfs (BSB) messen, der während der Reaktionszeit des Belebtschlamms mit dem Abwasser benötigt wird. Die graphische Darstellung des BSB über der Zeit zeigt einen charakteristischen Verlauf mit einem mehr oder weniger deutlich erkennbaren ersten Plateau, das nach verhältnismassig kurzer Zeit erreicht ist und nach neuerer Erkenntnis bereits das Ende des Abbaus gelöster organischer Schmutzstoffe durch die Bakterien des Belebtschlammes anzeigt. Bei speziellen Abwässern (s.B· Papier-* fabrik) können auch mehrere derartige Plateaus auftraten·
Für die Beurteilung der Abbaubarkeit von Abwasser ist die-des Abwasser, d.h. der Nährstofflösung bzw. dem Substrat züge« führte Belebtschlammenge, d.h. die Bakterienkonzentration von Bedeutung. Dieses Verhältnis Substratkonzentration au fiikroorganisnenkonzentration wird auch als "Belastung" bezeichnet. Venn «an n&mlich gleich grossen und gleichartigen Abwasser· mengen verschiedene Hengen von Belebtschlamm, d*h. verschiedene Bakterienmengen luführt, sind für den Abbau der organ!- sehen Schmutzstoffe bei gleichem BSB unterschiedliche Zeiten erforderlich·
Dieser unterschiedliche. Heaktionaablauf lässt sich in ZeIt-Uinsatz-Kurven erfassen« Durch eine mathematische Umformung kann man diese, Zeit-Umsatz-Kurven in das Lineweaver und Burk-' Diagramm überführen (Zeitschrift: Mgwf", Heft 34-, 1968) und aus der diesem Diagramm, zugrunde liegenden Gleichung
ka + B
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die Grösaen ermitteln, die für den biologischen Heinigangsvorgang im Abwasser wichtig sind« Es sind dies die maximale Abbaugeschwindigkeit Vn^ und die Substratkonzentration km, bei der genau die Hälfte der Maximalgeschwindigkeit erreicht wird. Zusammen mit der Kenntnis der Belastung B lässt sich aus der angegebenen Gleichung die Reaktionsgeschwindigkeit xr für den Abbauvorgang des zu reinigenden Abwaesers ermitteln·
Es besteht deshalb ein Bedarf an einem Verfahren und einer automatisch arbeitenden Einrichtung, womit «u einem gewünschten Zeitpunkt zumindest eine Probe des zu behandelnden Substrat gemisches entnommen, mit den für die fermentation verwendeten Mikroorganismen in Eontakt gebracht, die Veränderung eines für die Reaktion typischen Parameters während der Reaktion kontrolliert und registriert und das erhaltene Ergebnis direkt in einen Befehl zur Steuerung des Hauptfermentere umgewandelt werden kann»
Es soll dabei prinzipiell belanglos sein, ob der kontrollierte Faktor der Zuwachs an Organismen, ein möglicher Gaeanfall oder ein Gasverbrauch oder eine mögliche Anhäufung von anderen Stoffwechselzwischen- oder Stoffwechselendprodukten ist«
Basierend auf der vorausetehend bekannten theoretischen Grundlage ist bereits ein Verfahren zur Abwasseraufbereitung mit Hilfe von Belebtschlamm bekannt. Nach diesem Verfahren wird das von mechanischen Reinigungsanlagen, κ,Β« einem Absetzbecken kommende Abwasser einem Belüftungsbecken tug«führt, das den Hauptfermenter darstellt« Dem Belüftungsbecken nachgeschaltet ist oin weiteres Absetzbecken, in dem der Schlamm vom Wasser getrennt wird, das βίε gereinigtes Abwasser die Anlage verlässt. Der Schlamm wird als Belebtschlamm sumindest teilweise wieder surUckgefuhrt und vor dem Belüftungsbecken dem. Abwasser wieder zugemischt·
- 4· - Da
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die Aufenthaltszeit in einem kontinuierlich beschickten Belüftungsbecken durch das Bauvolumen und die zufliessende Abwassermenge gegeben ist, kann eine Optimierung nur dadurch erfolgen, dass der Abbaubarkeit der Sehmutzstoffe und der gesamten abbaubaren Schmutzmenge genau diejenige Menge an Belebtschlamm zugemicht wirdf die den gewünschten Heinigungseffekt möglichst genau ata /umlauf des Belüftungsbeckens erreicht.
Es muss deshalb laufend die Abbaubarkeit, d,h» die Verschmutsung des Abwassers und eventuell die Toxizität des jsufliessenden Abwassers sowie die mögliche Leistung und die physiologische Leistungsfähigkeit der Bakterien des Belebtschlammes untersucht werden, um die erforderlichen Parameter für die Steuerung der dem Abwasser zugeführten Bakterienmenge, d.h» der Rücklaufschlaamenge zu erhalten«
Diese Steuerung der Rücklaufsehlammenge wird Jedoch bisher nicht soweit beherrscht, dass eine biochemische Reinigung das Abwassers unter optimalen Verhältnissen möglich ist. Besond@rs nachteilig wirkt sich dabei die Tatsach© aus, dass als Test«* grösse der 5-Tage-BSB (BSBc) aur Ermittlung der in einer Ab» wasserprobe enthaltenen Mange art. gelöster organischer Subst&ixz verwendet wird, und dieser Vert je nach Zusammensetzung d®r bei Versuchsbeginn vorhandenen Biozoenose eventuell toxischer Stoffe in ef.nem kaum zu kontrollierenden Ausmass Sekundär« reaktionen beinhaltet·
Ausgehend von der Erkenntnis, dass das End© des Abbaues gelöster Schmutzstoffe durch dia Bakterien das Belebtschlammes vom ersten Plateau (oder je nach Abwasserart von einem folgenden Plateau) der BSB-Kurve angezeigt wird, und dass von den belsstungsabhängigen Verlauf der BSB-Kurvan ganz allgemein auf die Abbaubarkeit eines Sübstratgomisches geschlossen werden kann, liegt der Erfindung die Hauptaufgabe zugrunde, ein Vei*~ fahren zur Bestimmung der Zusammensetzung und der Beurteilung
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der biochemischen Abbaubarkeit» von bekannten und. unbekaantea Subetratgeaisehen. durch Mikrocrganismea in Feraentern und tür automatisches optimalen Steuemz^g des biochemischen Abbaus* zu schaffen, wobei dieses Verfaliren, vorzugsweise sur Beurteilung von Abwasser und dessen 'öiocliemlsobem Abbau duroh Belebtschlamm Verwandung finden soll.
Eina weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zur Optimierung von .Anlagen der Fermentations« technik, mit der die Wirkung bekannter und unbekannter Substrafcgealsche auf Mikroorganismen automatisch geÄSSsen^und die zur optimalen automatischan Steuerung von Fermentarn verwendet werden kann.
Ausgehend vm dsm eingangs arwiUmtsn Tarfahren wird diesa Auf« ga> j erfind: :ng3gemä3ß dadurch gslSa^,. dass ^e eine Probsmenge d 3 Subßtratgemiaches (Abwasser) siswie der Mikroorganismen C ieiebtechliiasi} zusammon sit Vsrd-Ürmungswaeser einem Öoaiar-5«,-"'dt zugefahxt werden, ciase Jü d^a Dosiergerät ein© Vialsahl von .'Tialyse'wütengen mit $eai£csfc.sii aus imteritchiedlichen und beetlmmten. Verhältnisa^.telXet:. an Substratgamieohi Hitooorgrrü.acitm und /er-düßnungswasser gebildet werden, deee die einsel* ner. -'nalysftamengan jeweils ei'&v- mtBprtobenden Vielzahl von A.n-Ivaenfer'ien-tem aiicführt werden, das« in den tiuselaan Analysanferjentern in besann-üa.? Waise der bei der bioch@»ißohen Beakfelon anr Analysen&^u&tin 'D^nötigfca Sauerstoffbedsrf (Kure-"eit-BSB) v.:ihr-8ud einer best;I:i"3t,3E Kaaktionsseit gemessen wird» dass durch graphische ur?d/c(.v5? sat-'asmstlschö Verarbsitun^ der Meosorgebn.loEe sua dsm H-33 -ii.f) gewünschten Parameterwerte beaügiich de*:· Substratgemisch·1»^ und/cder der physiologisch an Lai8tung3i:-*.I;Iga,-ait dsr Kikro^^anisuisii ermittelt werden, und dass die ürudttelten FsrEmefc-wwer&e in Steuerbefehle nur automatischen r'vöuerung des 'hio^i'^xBchaiL Eeaktionsablaufes im cer umgewandelt .i.^ifdsn-
β - Das
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Das Verfahren gemäss der Erfindung bietet die Möglichkeit, biochemische Reaktionsabläufe und insbesondere biologische Kläranlagen automatisch zu steuern, indem es die automatische Bestimmung des BSB ermöglicht, um aus diesem die dem Abwasser zuzusetzenden Rücklauf schlammenge abzuleiten,, Insbesondere ist es möglich, mit dem Verfahren in sehr einfacher Welse den prozentualen Abbau in Abhängigkeit von der Belastung zu bestimmen und aus dieser Abhängigkeit die Parameter abzuleiten, die zur optimalen Steuerung einer biologiechen Abwasseranlage notwendig sind, damit bei einer gegebenen Aufenthaltszeit des Abwassers und einer gegebenen Abwassermenge genau diejenige Menge an Rücklaufschlamm zugemischt wird, die den notwendigen Reinigungseffekt erbringt« so dass das aus den nachgeschalteten Belüftungsbecken austretende gereinigte Wasser den gewünschten Reinigungsgrad aufweist.
Wenn die automatische Steuerung der Abwasseranlage nach des Verfahren gemäas der Erfindung in der Weise durchgeführt wird, dass z.B. alle 20 Minuten die Abbaubarkeit in den Analyeenfermentern bestimmt und danach die optimalen Parameter für die Steuerung der zugemischten Belebtschlammenge bestimmt werden, wird der gewünschte Abbau der ursprünglich vorhandenen organischen Substanz unter normalen Bedingungen immer innerhalb der durch die Grosse des Fermenters und der Menge des sufliessenden Abwassers gegebenen AufenthaltszeIt, in der Hegel zwischen 1 bis 4- Stunden, erfolgen. Durch die optimale Steuerung des biochemischen Reaktionsablaufs werden folgende Störungen vermieden:
1. Der bei einer Unterschreitung der erforderlichen Behandlungszeit nicht erreichte gewünschte Reinigungseffekt;
2. Die bei einer Überschreitung <* ^r erforderlichen Behandlungszelt auftretenden Sekurf-. . reaktionen, die die Bakterien'in ihrer Leistungsfähigkeit reduzieren sowie «ι eine» erhöhten Ausstost t... eu^rophierenden Substanzen fitean·
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Weitere Merkmals des erfinderischen Verfahrens sind Gegenstand von Unteransprüchen,
Die für die Eaurteilung der Abbaubarkeit des Substrates nach dem Verfahren g-enäss der Erfindung wesentlichste Vorrichtung bestellt aus einem Dosiergerät und oiner Vielzahl von Analysenfsrmentorn« Dss Dosiergerät ist dadurch gekennzeichnet, dass es vorzugsweise drei Doeierabteilungen umfasstt die Je einen Zulauf ιιηά einen Ablauf aufweisen* dass zwischen dem zusammengehörigen Zu- und Ablauf eins von der zu dosierenden Flüssigkeit überströmte Rinne vorhanden i3tt in deren Bodenfläche über die Sinne verteilt Dosierhohlräume mündent dass die Dosierhohlrärme der Abteilungen gleiche und/oder verschiedene Volumina aufweisens und dass die Dosi&rhohlraume der einzelnen Abteilungen derart zusararaenschaltbar sind, dass dosierte Flüssigkeitsgeiaischs mit bestimmten unter-Bcniedlichen und aus den verschiedenen Abteilungen stammenden Yolumenanteilen erstellbar sind.
Vorzugsweise besitzt das erfindung3gemasse Dosiergerät drei Dosierabteilungen,, von denen eine Dosierabteilung Dosierhohlräume gleicher Volumina und die beiden anderen Dosierabteilungen Doslerhohlräume mit schrittweise sich ändernden Volumina aufweisen, und dass bei den beiden letzteren Dosierabteilungen die Änderung der für die Erstellung der Plüssigkeitßgemische zusammengeschalteten Dosierhohlräume in gegenläufiger Richtung erfolgt«,
Die Dcsierhohlräumo eind nach einer Weiterbildung der Erfindung unten mit einem. Ventil verschliessbar,. wobei die Abfluss-Öffnungen von Jeweils einem Dosierhohlraum Jeder der drei Dosierabteilungen in eine gemeinsame Abflussleitung münden»
Eine bevorzugte Ausbildung des Dosiergerätes besteht darin, dass das Ventil als Schieber ausgebildet ist, der von einem
- 8 - Elektromagneten
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Elektromagneten gesteuert (jeweils alle Dosierhohlräume einer Dosierabteilung oder jeweils einen Dosierhohlraum aller Abteilungen öffnet bzw«, schliesst»
Zur Durchführung der Analysen ist ein Analysenfermenter mit einem rotierenden Magneten sur Betätigung einer mit einem Perroiftagneten versehenen Rührvorrichtung vorgesehent der erfindungsgeaäas dei'art weitergebildet ist„ dass in einem mit zumindest zwei ZuIauföffnungen versehenen Gefäss der Boden trichterförmig ausgebildet ist und im tiefsten Punkt eine Abflussöffnung besitztt und dass die auf dem Boden gleitend aufliegende Rürhvorrichtung der Trichterform angepasst ist und einen in die Abflussöffnung ragenden und mit einer das Gefässinnere miti der Abflussöffnung verbindenden Bohrung versehenen Führungss tutzen aufweistβ
Eine beispielsweise Anwendung des Verfahrens gemäss der Erfindung sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung des Verfahrens und beispielsv/eiser Einrichtungen zur Ausführung des Verfahrens in Verbindung rait den Ansprüchen und der Zeichnung hervor· Es zeigen:
Pig* 1 da3 Systemschaltbild einer Abwasserreinigungsanlage, deren biochemischer Reaktionsablauf im Belüftungsbecken automatisch in Abhängigkeit von einer automatischen Bestimmung der optimalen biochemischen Abbaubarkeit gesteuert wird;
Fig. 2 die Zeit-Umsatz-Kurven für einen Eurzaeit-BSB mit unterschiedlichen Belastungen als Parameter;
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Dosiergerät zur Durchführung des Verfahrens;
- 9 - Fig,
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JO
Pig» 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV gema'ss Pig* 3, wobei eine Ventilsteuerung schematisch angedeutet ist;
Pig· 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Pig. 3;
Pigo 6 einen /nalysenfermenter zur Durchführung des Verfahrens genass der Erfindung·
Gemäss Fig. 1 besteht eine Abwasserreinigungsanlage, deren biochemischer Reaktionsablauf im Belüftungsbecken automatisch in Abhängigkeit von der optimalen biochemischen Abbaubarkeit des Abwassers gesteuert wird, aus einem Absatzbecken 1, in welchem das Abwasser mechanisch gereinigt und einem Belüftungsbecken 2 zugeführt wird. Im Belüftungsbecken 2 erfolgt der biochemische Abbau der gelösten organischen 3chmutzstoffe durch Bakterien des Belebtschlammes, der von einem Belebtschlammreservoir 3 dem Abwasser vor dem Eintritt in das Belüftungsbecken zugemischt wird« Die für das Belebtschlamm reservoir 3 benötigte Frischluft wird mit Hilfe eines Kompressors 13 zugeführt. Nach dem biochemischen Reaktionsablauf im Belüftungsbecken wird das Abwasser einem weiteren Absetzbecken 4 zugeführt, in welchem eine erneute mechanische Reinigung, d*h. die !Trennung des Belebtschlammes von dem gereinigten Abwasser, erfolgt· Der dabei anfallende Belebtschlamm wird zumindest teilweise zum Nachfüllen des Belebtschlammreservoire 3 verwendet. In der Rückführleitung 5 vom Belebtschlammreservoir zur Eingangsseite des Belüftungsbeckens ist ein Ventil 6 vorgesehen, mit welchem die Rücklaufschlammenge gesteuert wird* Anstelle des Ventils 6 können auch Pumpen unterschiedlicher ' Leistung verschieden kombiniert werden·
Zur Bestimmung der optimalen biochemischen Abbaubarkeit wird eine Probe des Belebtschlammes aus dem Belebtschlammreservoir entnommen und zusammen mit einer Probe des Abwassers und des
- 10 - Verdünnung8waaB era
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Verdüimungswassers einem Dosiergerät 7 zugeführt«, Dem Dosiergerät ? ist ein Vielfachventil 8 vorgeschaltet, mit welchem der Zulauf der Belebtschlammprobe, des Verdünnungswassers und der Abwasserprobe zum Dosiergerät gesteuert wir do Die Steuerung ex^oli^t derart <> dass die. Probenmengen das Dosiergerät 7 kontinuierlich <m:eohf.liessea. und über einen Ablauf 9 abfliessen» Iß Dosiergerät werden unterschiedliche Analysenmengen aus dem Belebtschlamm, dem Verdünnungswasser und dem Abwasser in ver-Gchieöenen Kengenverhältnissen hergestellt und an Analysenfsrmenter 10 abgegeben« Im dargestellten System sind sieben Analysenfex'raenter I bis VII vorgesehen von denen der Analysenfermonter I als Thermobarometer und dar Analysenfermenter II für die Feststellung des Nullwertes der verwendeten Mikroorganismen, dient« In einfachen Anlagen können die Punktionen der Analysenfermenter I und II auch in einem Fermanter ausgeführt wordene Die von dem Dosiergerät 7 in die Analysenfermenter 10 gegebenen dosierten Analysenmengen v/erden in den Permentern in konstanter Bewegung gehalten, wobei gleichzeitig der Sauerstoff verbrauch (BSB) des biochemischen Reaktionsablaufes gemessen wird· Diese Messung des Sauerstoffverbrauchs kann ζ·Ββ mit Hilfe einer Säuerstoffelektrode bei. vollständig gefüllten Analysenfermentern oder mit Hilfe von Druckmessdosen bei teilweise gefüllten Analysenfermentern erfolgen« Der biochemische Sauerstoffbedarf wird mit Hilfe eines Aufzeichnungsgerätes 11 registriert und gleichzeitig in einen Rechner 12 eingespeiste Im Rechner 12 wird für eine gegebene? dem Belüftungsbecken zugeführte Abwassermenge aufgrund der zu dieser Zeit gemessenen biochemischen Abbaubarkeit des Abwassers diejenige Rücklaufschlammenge errechnet, die für einen optimalen biochemischen Reaktionsablauf im Belüftungsbecken dem Abwasser über das Ventil 6 zugesetzt werden solle Dem Rechner 12 ist eine Steuerung 13 nachgeschaltett die das Ventil 6 für die Dosierung des Rücklaufschlammes entsprechend der errechneten Menge Öffnet und schliesst.
BADORIQINAL -11- Me
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Die Anlage umfasst ferner ein Steuergerät IA1 das mit dem Vielfachvenfcil 8? dem Dosiergerät 7 und einer Luftpumpe 15' GO'^ie dem Aufzeichnungsgerät 11 und dem Rechner 12 verbunden ist. Ein Kompressor 15 belüftet das Belebtschlammreservoir 3· Ein Probem?öso.7?voiri 3f für Belebtschlamm sowie die Analysenfermenter 10 werden von der Luftpumpe 15' belüftet; ferner findet diese zum Entleeren der An&ljsenfermenter und des Dosiergerätes Verwendung.
Für die Betrachtung der .Funktionsweise des Systems gemäss Fig. 1 zum biochemischen Abbau von Abwasser ist in der Regel davon auszugehen, dass die Aufenthaltszeit in einem kontinuierlich beschickten Belüftungsbecken durch das Bauvolumen und die 7.u£3 iessende Abvrassermenge gegeben ist* Eine Optimierung des biochemischen Eeaktionsablaufes im Belüftungsbecken kann deshalb nur dadurch erfolgen, dass der Abbaubarkeit der Schmutzstoffe und der gesamten abbaubaren Schmutzmenge genau diejenige Menge an Bakterien in Form von Rücklaufschlamm zugemischt wirdT dia &en gewünschten Rsinigungseffekt am Ausgang des Bolüftungsbeckons erwirkt.
Zu diesem Zweck wird mit Hilfe des Verfahrens gemäss der Erfindung laufend die Abbaubarkeit der zufliessenden organischen Schmutzstoffe und eventuell die Toxizität sowie die mögliche Leistung und die physiologische Leistungsfähigkeit der Bakterien des Belebtschlammes untersucht« Su diesem Zweck wird Belebtschlamm aus dem Frobenreservüir 3' sowie Abwasser und mit Sauerstoff angereichertes sowie selbst keinen Sauerstoff verbrauchendes Verdünnungswssser über daß Vielfachventil 8 dem Dosiergerät 7 zugeführtT welches z„B« unterschiedliche Volumenmengen an Abwasser sowie unterschiedliche Volumenmengen an Verdünnungswasser einer gleichen Volumenmenge an Belebt-'
We i 3 θ
schlamm in der/zuaosiert,, dass das in die einzelnen Analysenfermenter gegebene Gemisch bei gleichem Gesamtvolumen eine unterschiedliche Belastung, d.h» ein unterschiedliches Ver-
- 12 - ßAD °»NAL hältnis
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üältnis von Abwasserverschmutzung zu Belebtschlammenge besitzt» In den Analysenfariasntern werden entsprechend der unterschiedlichen Belastung die Geschwindigkeit und der Fortgang des SauerstoffVerbrauchs in Abhängigkeit von der Zeit gemessen·
Wenn man davon ausgeht? dass bei der dargestellten Anlage der Analysenfermenter I als 'fhenaobarometer und der Analysenfermsnter ΙΪ zur Feststellung des Nullwertes der im Belebtschlamm vorhandenen Bakterien dient„ ergibt sich für den an den Anaiysenfermentern II bis YII gemessenen BSB ein Verlauf, wie er von den Zait-Ümsatz-Kurven gemäss Fig* 2 schematisch charakterisiert wird» Entsprechend der Belastung der Bakterien im Belebtschlamm mit organischen Schmutsstoffen wird nach einer vorgegebenen Reaktionszeit ^fSx ein unterschiedlicher Abbaugrad erreicht» Für die Feststellung der optimalen Abbaubarkeit ist es zweeknässig, diese Reaktionszeit t^ix so festzulegen, dass zumindest in einem Analysenfermenter der biochemische Abbau der organischen Schmutzstoffe zum Abschluss gekommen ist.
Die Aufenthaltszeit und somit die Reaktionszeit tf^x im Analyaenfsrcienter kann mit Hilfe des Steuergerätes eingestellt werden, indem nämlich im Dosiergerät 7 von den über die Verdünnungsleitung 19« die Belebtschlammleitung 20 und die Abwasserleitung 21 zuüi Ablauf 9 kontinuierlich fliessenden Erobenmengsn zu einem bestimmten Zeitpunkt bei gleichzeitiger Schliessung des Vielfachventils die Analysenmengen in die Analysenfermenter dosiert x*erden und in diesen bis zum Ablauf der Reaktionszeit vorbleibeii«, Nach dem Ablauf der Reaktionszeit werden, ebenfalls vom Steuergerät 14 gesteuert, mit Hilfe von über die Leitung 22 gelieferter Pressluft die Analysenfermenter über die Ablaufleitung 23 entleerte Anschliessend wird, vom Steuergerät 14 gesteuert» das Vielfachventil 8 erneut geöffnet und Probenmengen kontinuierlich über die Verdünnu'Qgswasserleitung 19* die Belebtschlammleitung 20 und die
- 13 - Abwasserleitung
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Abwasserleitung 21 durch das Dosiergerät zum Ablauf 9 geleitet» Zu einem beliebigen, dar gewünschten Genauigkeit der Steuerung, entsprechenden Zeitpunkt v/erden von diesen Probenmengen erneut die gewünschten Analysenmengen in die Analysenfermenter dosiert. Damit wiederholt sich der Punktionsablauf für die Bestimmung der Abbaubarkeit de3 Abwassers und der physiologischen Leistungsfähigkeit des Belebtschlammes von neuem«
Wie bereits erwähnt, soll die Reaktionszeit t^x zweckmässigerweise so eingestellt aairij dass in mindestens einem Fermenter die biochemische Reaktion für den Abbau der Schmutzstoffe zum Abschluss gekommen isto Damit lässt sich der Endwert des BSB aus dem Verlauf für die Belastung B1 für die übrigen Belastungen B2 bis Bc proportional zur Analysenmenge des Abwassers durch einfache HuItipiikation errechnen· Für die Festlegung der Reaktionszeit tf;Lx wird von dem Kurzzeit-BSB ausgegangen und die Reaktionszeit so festgelegt, dass sie mit dem ersten Plateau der B3B-Kurve in demjenigen Fermenter zusammenfällt, in welchem die biochemische Reaktion zum Abschluss gekommen ist· Dieses Plateau zeigt bekanntlich bereits das Ende des Abbaue gelöster organischer Schmutzstoffe durch die Bakterien des Belebtschlammes an.
Unter Berücksichtigung der Gleichung -
% Abbau
U,UJL +· <X»JÖ
kann nun aufgrund der Kenntnis des BSB der Analyaenmengen für einen gewünschten prozentualen Abbau diejenige Belebtschlammmenge bei einem bestimmten Milieubeiwert tf mit Hilfe des Rechners 12 errechnet werden, die dem dem Belüftungsbecken 2 zugeführten Abwasser mit Hilfe des Ventils 6 von der Rückführleitung 5 aus suzumischen isto Der Milieuwert df erfasst den Einfluss der übrigen Milieubedingungen, wie z.B. Temperatur, pH-Wert·
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Da sich aus dem Kurzzeit-BSB ergibt, dass der biochemische Abbau von organischen. Schumi» stoffen innerhalb sehr kurzer Zeit abgelaufen ist«, kann für eine optimale Steuerung der Abwasserreinigung die Analyse der Abbaubarkeit ZoB· in Abständen von 20 Hinuten erfolgen und somit die Anlage entsprechend genau gesteuert vrerdeno Dabei ist noch zu berücksichtigen, dass mit einer zunehmend grÖsseren Anzahl von Analysen fermentem eine weitere Optimierung der Steuerung möglich ist*
Kit Hilfe der in Pig* 1 schematisch dargestellten Anlage kann jedoch nicht nur ein optimaler biochemischer Reaktionsablauf bei sieh ändernder Abwasserzusammensetzung durch die Steuerung der M©ngs des dem Abwasser zugemischten Bücklaufsoblammes gesteuert werden; vielmehr ist es möglicht aus den dosierten Analysenmengen einerseits und den Messergebnissen andererseits durch mathematische Verarbeitung der bekannten Grosse die Analyse der Abbaubarkeit weiter zu verfeinernt indem festgestellt wird, ob und in welchem Masse einfache oder komplizierte biochemische Abbauwege vorliegen· Dazu können ζ,,Β. die BSB-Kurven in eine andere mathematische Darstellung umgerechnet werden, aus der die Kinetik des Reaktionsablaufes erkennbar ist. Durch die Verwendung des Rechners 12, der vorzugsweise als Prozessrechner aufgebaut ists lässt sich diese reaktionskinetische Beurteilung der gemessenen BSB-Kurven so kurzfristig durchführen , dass bei der Steuerung des Reaktionsablaufes auch eine Hemmung des Abbaus durch entstehende Produkte oder Toxizitätseinflüsse berücksichtigt werden kann. Pur den Fall, dass die Abwasseranlage im Hinblick auf einen optimalen Stoffumsatz $e Zeiteinheit gesteuert werden soll, ist es zweckmässig, der Errechnung der optimalen Steuerung die Gleichung
V = Ss^
km + B
zugrunde zu legen«,
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Ferner kann durch die Beobachtung und den Vergleich gleicher prozentualer Abbaugrade auch die Einmischung eines Substratgeraisches, wie es beim Abwasser in der Hsgel vorliegt, für eine optimale Steuerung der Kläranlage berücksichtigt werden.
Zur Steuerung der Abwasserenalyse dient das Steuergerät 14, dessen Programmablauf vorzugsweise in drei grundsätzliche Phasen gegliedert ist· Dieser beispielsweise Programmablauf umfasst in der ersten Phctse das Füllen der Analysenfermenter 10 mit Hilfe des Dosiergerätes 7« In der zweiten Phase werden die Analysenfermenter 10 geschlossen, der biochemische ReaktionBablauf gemessen und registriert und das Dosiergerät für die nachfolgende Analyse gefüllt. Die dritte Phase umfasst nach Ablauf der Reaktionszeit t^^ das Entleeren der Analysen« feraenter 10 mit EiIfe der Luftpumpe 15' und die Berechnung der optimalen Steuerung mit Hilfe des Rechners 12« Für einen vollständigen Ablauf der drei Phasen wird für die Abwasserreinigung in der Regel eine Zeitdauer zwischen 15 und 50 Minuten benötigt werden, jedoch ist je nach Aufgabe, z.B. bei Verwendung der Analysen-Steuereinrichtung für andere Zwecke,in der Fermentationstechnik ein vollständiger Ablauf der drei !Phasen »wischen 10 Minuten und mehreren Stunden oder Tagen möglich.
Für den Betrieb der nach dem Verfahren geraäas der Erfindimg betriebenen Anlage gemäss Fig. 1 können anstelle des Dosiergerätes Dosierpumpsn Vervendung finden, die in dem gewünschten Augenblick die vorgesehenen Anelysaninengen aus der Verdünnungewasserleitung 19» der Eelebtschlainaleitung 20 und der Abwasserleitung 21 entnehmen und entsprechend den vorgesehenen Mengenverhältnissen für die einzustellende Belastung in die Analyeonfermenter geben.
Ein verhältnisinässig einfaches, für die Durchführung des Verfahrens besonders geeignetes Doniergarät ist in den Fig. 3»
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4 und 5 dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Dieses ex'fin&ungsgöiaässe Dosiergerät 7 besteht aus einem Materialblock mit drei nebeneinanderliegenden Dosierabteilungen 25, 26 und 27« Auf der Oberseite der Dosierabteilungen sind Rinnen 28* 29 und 30·vorgesehen9 die jeweils einen Zulauf 31 und einen Ablauf 32 .aufweisen«, In die jeweilige Rinne der zugehörigen Dosierabtelluag münden Dosierhohlräume 33» die in den Dosisrabteilungen 25 und 26 unterschiedliche Volumina aufweisen«, Die Dosisrhohlräume 33 der Dosierabteilung 27 be- ; sitsen gleiche Volumina» Für die Ausführung des vorliegenden Vorfahrens ist vorgesehen, dass die Dosierhohlräume der Dosierfcbtsüungen 25 und 26 schrittweise sich ändernde Volumina auf7 weisen* wobei die Änderung der Volumina der Dosierhohlräume 33 In gegenläufiger Richtung erfolgt«
Die Dosierhohlräume 33 der einzelnen Abteilungen sind durch einen Ventilschieber 34- versehliessbara der den Dosierhphlräumen zugeordnete öffnungen aufweist, die durch eine Längsverschiebung des Dosierschiebers in Fluchtung mit den Dosierhohlräumen gebracht x^erden können und somit diese zum Abfluss hin öffneno Die Abflusseiten der Dosierhohlräume werden.im Unterteil des Dosiergerätes zusammengeführt und münden jeweils in eine gemeinsame Austrittsöffnung 35»
Eine in Fig, 4 dargestellte Ventilschieberbetätigung kann z.B» aus einem Elektromagneten 56 bestehen, der einen mit dem Ventilschisber verbundenen Kern 37 besitzt. Dieser Kern 37 1st über eine Feder 38 mit einem Festpunkt verbunden, die den Schieber in der dargestellten Schliessposition festhält. Durch das Anlegen des Elektromagneten 36 an eine geeignete Stromquelle wird der Kern 37 in den Elektromagneten hineinverschoben und damit der Ventilechieber in die Offenlage gebracht.
Für den Betrieb des in den Figo 3 bis 5 dargestellten'Dosiergerätes-7 werden z.B. die Dosierabteilung 25 mit dem Zulauf 31
17 _ BAD ORIGINAL
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HR1P-323+GH
an die Abwasserleitung 21 j die Dosierabteilung 26 an die Ver- , dünnung3wass©rleituns 19 und die Dosierabteilung 27 an die Belebtschlammleitung 20 angeschlossen« Nach dem öffnen des Tielfachventils 8 gemäss Fig» 1 fliessen in die Rinnen 23, und 3^ lie Probenmengen ein ν <1 füllen die mit den Ventilschiebern 34 unten verschlossenen Dosierhohlräume 33· Die Probenmengen fliessen kontinuierlich über das geöffnete Vielfachventil 8 su und durch den jeweiligen Ablauf 32 ab, so dass jederzeit die dosierten Analysenmengen zur Verfügung stehen.
Wenn aufgrund des Programmablaufes die Analysenmengen in die Analysenfsrmenter gegeben werden sollen, v;ird zunächst des Vielfachventil 8 geschlossen, so dass die überschüssigen Probanmengen über den ^jeweiligen Ablauf 32 abfliessen und die Dosierk-Ohlräuma 33 nur noch mit den gewünschten Analysenmengen gefüllt sind· Nunmehr werden vom Steuergerät 14 durch Betätigung der Elektromagneten 36 die Ventilschieber 3* derart verschoben, dass die einander zugeordneten. Analysenmengen über die gemeinsame Abflussleitung 35 de»* ^ßv/eils zugeordneten Analysenfermenter 10 angeführt werden. Die einzelnen Dosierabteilungen des Dosiergerätes 7 können luftdicht gegeneinander abgeschlossen sein und mit der Luftpumpe 15 in Verbindung stehen, so dass mit Hilfe eines nach dem öffnen der Ventilschieber 34- einwirkenden Überdrucks die dosierten Flüssigkeiten vollständig und rasch in die zugeordneten Analysenfermanter gepresst werden.
Sobald die Dosierhohlräume entlaert sind, werden die Ventilschieber 34 wieder geschlossen und durch ein entsprechendes öffnen des Vielfachventils 8 der Zufluss der Probenmengen freigegeben. Damit stehen nach kurzer Zeit am Dosiergerät die gewünschten Analysenaiongen für den nächstfolgenden Abruf zur Verfügung»
- 18 - Ein
109846/U67
HRlP-323+GH
Ein /-nalysenfermenter, der für die Durchführung des Verfahrens geraäss der Erfindung besonders vorteilhaft verwendbar ist, ist in, Fig. 6 aurgestellt· Gemäss der Darstellung besteht der Analysenfermenter IO aus einem zylindrischen Gefäss 40, das an seiner Oberseite einen Einlauf 41 und eine weitere öffnung 42 zum Anschluss an die Luftpumpe aufweist. Das Gefäss 40 ist an der Unterseite trichterförmig ausgeführt und geht in eine Abflussöffnung 43 übero Eine Rührvorrichtung 44 ist am Boden des Gefässes 40 befestigt, und besteht aus einem rotierenden Magneten 45 soifie einem trichterförmigen Rührelement 461 das einen in die Abflussöffnung 43 ragenden hohlen Führungsstutzen aufweist. Dieses Rührelement 46 ist vorzugsweise propellerartig ausgebildet und kann z.B. aus einem gegossenen Kunststoffelement bestehen, in welches Ferromagnetteile eingebettet sind, die dem rotierenden Magneten folgen und damit das Rührelement in Drehung versetzen. Auf der Innenseite des Gehäuses 40 ist ferner eine Messonde 48 vorgesehen, die z.B. aus einer Sauerstoffelektrode oder einer Druckmessdose bestehen kann.
Im Betrieb werden dem Analysenfermenter 10 die gemischten Analysenmengen vom Dosierer über den Einlauf 41 zugeführt. Die Analysenmengen sind in ihrem Gesamtvolumen derart bemessen, dass sie den Analysenfermenter in dem gewünschten Umfang füllen. Ein nicht dargestelltes, in der Abflussöffnung angeordnetes Ventil sorgt dafür, dass der Analysenfermenter während der Reaktionszeit geschlossen ist. Dieses Ventil vrird vom Steuergerät 14 aus gesteuert. Nach Ablauf der Reaktionszeit *fix w*-rd *as Ventil in der Abflussöffnung geöffnet und mit Hilfe von über die weitere öffnung 42 zugeführter Pressluft die Reaktionsflüssigkeit aus dem Analysenfermenter über die an die Abflussöffnung angeschlossene Abflussleitung 23 zum Abfluss 9 gemäss Fig. 1 entleert* wahrend der Reaktionszeit werden der BSB mit Hilfe der Messonde 48 gemessen und die Messwerte über Messleitungen 24 zum Aufzeichnungsgerät 11 und zum Rechner 12 übertragen.
- 19 - Das
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HR1P-323+GH
Das aus dem vorausstehend beschriebenen Dosiergerät und dem AnalysenferiaentGr bestehende -nalysiergerät kann in vielfacher Weise zur Untersuchung eines biochemischen Reaktionsablaufes eingesetzt werden» So ist das Gerät nicht nur im Zusammenhang mit dem anhand der Fig. 1 beschriebenen Verfahren zur Bestimmung der Abbaubarkeit von Abwasser mit Hilfe der Bakterien des Belebtschlammes verwendbar, sondern kann sehr viel allgemeiner in der Fermentationstechnik« z«B. zur Bestimmung der physiologischen Leistungsfähigkeit bekannter und unbekannter Mikroorganismen bei Vorgabe bestimmter Nährsubstrate als Analysiergerät benutzt werden· Weitere Anwendungsraöglichkeiten besitzt das Analysiergerät z.Bo zur Analyse der Verwertung von Einzel-.und Mischsubstraten durch bekannte Mikroorganismen, zur Untersuchung toxischer Einflüsse gegebener Substanzen auf die Verarbeitung bekannter oder unbekannter Nährstoffe durch Mikroorganismen, zur Prüfung der Abbaubarkeit bzw«, Toxizität neuer synthetischer Substanzen, zur Beobachtung des Wechsels im NährstoffCharakter ständig zufliessender unbekannter Nährstoffgemische, zur Untersuchung der Entmischung von Mischsubstraten während des Abbaus durch Mikroorganismens und zur Untersuchung der Regeneration von Mikroorganismen, z.B. von Hefen. Eine vereinfachte Ausführungsfora des Analysiergerätes kann z.B. auch als Spürgerät zur Feststellung toxischer Abwässer verwendet werden, in welchem nämlich nur zwei Analysenfermenter Verwendung finden« Bei dieser Anwendungsart des Analysengerätes wird z<.B. der eine Analysenfermenter kontinuierlich mit Abwasser, Bakterien und einem zusätzlichen Nährstoff gespeistt während der andere Analysenfermenter nur Bakterien und den zusätzlichen Nährstoff enthält. Wenn nunmehr der Sauarstoffverbrauch $e Zeiteinheit im ersten Percenter kleiner ist als im zweiten Fermenter, liegt eine Hommung oder Vergiftung der Bakterien vore Diese unterschiedliche Änderung des Sauerstoffverbrauchs kann zum Auslösen einer Alarmanlage oder zum Einleiten von Gegenmassnahmen benutzt werden.
- 20 - Bei
10Ö846/U67
HRlP-323+GH
Bei einer Verwendrtng dieser vereinfachten Ausführung, des Analysiergeräbes als Spürgerät für toxische Abwasser kann dieses Analysiergsrät derart aufgebaut sein, dass es in jeden /bwasserkanal einsetssbar ist? für welchen man annimmt, dass toxische Abwässer eingeleitet werden» Bei dieser Einsataart ist
es sweckm&ssig, den zeitlich unterschiedlichen Sauerstoff-Yerbr&uch der beider.'. Analysenfermenter des Spürgerätes aufzu- zelühmnii 30 dass nach Ablauf einer gewissen Testzeit, z„Bo
einer lfachäs das Vorhandensein von toxischen Abwässern festgestellt werden kann«,
- 21 - Patent anaprüch·
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Claims (1)

  1. HR1P-323+GH
    a b en ta α Sprüche
    Vör.fnbrsn sur B-istlminung der biochemischen Abbaubarkeit von belignaten und unbekannten Substraten bzw„ Substratgemischen durch Mikroorganismen in zumindest einem Hauptfermanter (Belüftungsbecken) und zur automatischen optimalen Steuerung das biochemischen Rsaktionsablaufes im Hsupfefermenter,. wobei dieses Verfahren vorzugsweise zum biochemischen Abbau von organischen Schmutzstoffen durch die Bakterien von Belebtschlamm im Abwasser von Kläranlagen Verwendung findet, in welchen dem Abwasser die durch den biochemischen Abbau im Hauptfermenter gewonnenen Mikroorganismen als Rüclclaufschlamm wieder zugemischt werden» dadurch gekennzeichnet, dass 0*3 eine Probemenge des Substratgemisches (Abwasser) sowie der Mikroorganismen (Belebtschlamm) zusammen mit Verdünnungswasser einem Dosiergerät (7) zugeführt werden, dass in dem Dosiergerät eine Vielzahl von Analysenmengen alt Gemischen aus unterschiedlichen und bestimmten Verhältnisanteilen an iJubstratgeraisch, Mikroorganismen und Verdünnungswasser gebildet v/erden, dass die einzelnen Analysenmengen jeweils einer entsprechenden Vielzahl von Analysenfermentfirn I, II .... VII (10) zugeführt werden, dass in den einseinen Analysenfermentern in bekannter Weise der bei der biochemischen Reaktion der Analysanmengen
    - 22 -
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    HR1P-323+GH
    benötigte Sauerstoffbedarf (BSB-Kurven$ Fig» 2) während einer bestimmten Reaktionszeit (t^x) gemessen wird, dass durch graphische und/oder mathematische Verarbeitung der Meßsergebnisse aus dem BSB die gewünschten Parameterwerte bezüglich des Substratf^nisches und/oder der physiologischon Leistungsfähigkeit der Mikroorganismen ermittelt werden, und dass die ermittelten Parameterwerte in Steuerbefehle zur automatischen Steuerung des biochemischen Reaktionsablaufes im Hauptfermenter umgewandelt werden.
    Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerbefehle für die Steuerung der Mengen der dem abzubauenden Substratgemisch zuzusetzenden Mikroorganismen für älnen optimalen biochemischen Reaktionsablauf bei sich ändernder Substratkonzentration nach der Gleichung
    ermittelt werden, wobei sich der prozentuale Abbau aus der Messung des BSB aller Analysenmengen ergibt, B die Belastung der einzelnen .Analysenmengen und U. ein Milieubeiwert ist·
    3. Verfahren nach Anspruch lt dadurch gekennzeich net« dass die Steuerbefehle für die Steuerung eines biochemischen Ablaufes mit einem optimalen Stoffumsatz je Zeiteinheit aus der an sich bekannten Gleichung
    ermittelt werden«
    1098AS/U67
    HRlP-323+GH
    Verfahren nach einem dex1 Ansprüche 1 bis 3» dadurch g e kennzeichnet, dsss ein Analysenfermenter (I) als Thermobarometer dient, dem nur Verdünnungswasser zugeführt wird«
    Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4$ dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer Analysenfermenter (II) zur Peststellung des MLlwertes der verwendeten Mikroorganismen dient, dem nur Verdünnungswasser und Mikroorganismen auge führt v/erden.
    Dosiergerät, vorzugsweise zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass das Dosiergerät (7) vorzugsweise drei Dosierabteilungen (25? 26, 27) umfasst,, die je einen Zulauf (31) und einen Ablauf (32) aufweisen, dass zwischen dem zusammengehörigen Zu- und Ablauf eine von der zu dosierenden Flüssigkeit überströmte Rinne (28, 29» 30) vorhanden ist, in deren Bodenfläche über die Rinne verteilt Dosierhohlräume !33) münden, dass die Dosierhohlräume der Abteilung?· - gleiche und/oder verschiedene Volumina aufweisen, und dass die Dosierhohlräume der einzelnen Abteilungen derart zusammenschaltbar sind, dass dosierte Flüssigkeitsgeaische mit bestimmten unterschiedlichen und aus den verschiedenen Abteilungen stammenden Volumenanteilen erstellbar sind·
    Dosiergerät nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet, dass drei Dosierabteilungen vorhanden sind, von denen eine Dosierabteilung (27) Doeierhohlräume gleicher Volumina und die beiden Dosierabteilungen (25,26) Dosierhohlräume mit schrittweise sich ändernden Volumina aufweisen, und dass bei den beiden letzteren Dosierabteilungen (25-» 26) die .Änderung der Volumina der für die Erstellung
    109846/1487
    der Flüssigkeitsgemische stisasimengeschalteten Dosierhohlräume in gegenläufiger Richtung erfolgt ο
    8* Dosiergerät nach Anspruch 7? dadurch g β k β η η se lehnet, dass die Dosierhohlräume unten mit einem Yentil verschliessbar sind, und dass die Abflussöffnungen . von oextfeiis einem Dosierhohlraum jeder der drei Dosierabteilungen in eine gemeinsame Abflussleitung (35) mündene
    Dosiergerät nach Anspruch 8„ dadurch g e k e η η zeichnet^ dass das Ventil als Schieber (34·) ausgebildet ist? der von einem Elektromagneten (36) gesteuert jeweils alle Dosierhohlräume einer Dosierabteilung oder Jeweils einen Dosierhohlraum aller Abteilungen öffnet fosw. schliessto
    ΙΟ» Analysenferiaenter,. vorzugsweise zur Durchführung des Verfahrens nach aineia oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5» mit einem rotierenden Magneten zur Betätigung einer mit einem Perromagnsten versehenen Rührvorrichtung, dadurch gekennzeichnet* dass in einem mit zumindest swei ZuI auf Öffnungen (41, 42) versehenen Gefäss (40) der Boden trichterförmig ausgebildet ist und im tiefsten Fmikfe eine Abflussöffnung (43) besitzt * und dass die auf deia Boden gleitend aufliegende Rührvorrichtung (46) der Trichterforia angepasst ist und einen in die Abflussöfftiung ragenden und mit einer das Gefässinnere mit der Abflussöffnung verbindenden Bohrung versehenen Führungsstutzen (47) aufweist.
    ββ«
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