DE2145640A1 - Molybdändisulfidhaltiges Schmiermittel - Google Patents
Molybdändisulfidhaltiges SchmiermittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein molybdändisulfidhaltiges Schmiermittel.
Die blätterig -schuppige Form der verschiedenen Metallsulfid-Partikel
macht sie als Schmiermittel und Mittel zur Erhöhung der Schmiereigenschaften anderer Grundschmiermittel geeignet,
Von den verschiedenen bekannten Metallsulfiden ist Ilolybdändisulfid
oder Molybdänit das am meisten untersuchte und für diesen Zweck am häufigsten eingesetzte. Besonders gute Ergebnisse
sind durch Einsatz fein zerteilter Molybdändisulfidpartikel in verschiedenen Fetten und Ausgangsschmierstoffen,
nachstehend als Grundöl bezeichnet, erzielt worden, indem deren Schmiereigenschaften verbessert wurden. Ein ständiges
Problem, das mit solch flüssigen Schmiermitteln verbunden ist, ist die Neigung der suspendierten Molybdändisulfidpartikel,
sich im Ruhezustand schon innerhalb relativ kurzer Zeit abzusetzen. Versuche, die Homogenität und Lebensdauer
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solcher Suspensionen zu erhöhen, haben keine wesentlichen Verbesserungen gebracht und der Mangel an Stabilität dieser
flüssigen Schmiermittelzusammensetzungen und/oder die hohen Kosten ihrer Herstellung hat einen größeren Einsatz
verhindert.
Die Abnahme des Kraftstoffverbrauches und die Zunahme der Motorleistung bei Verbrennungskraftmaschinen unter erschwerten
Bedingungen ist in Versuchen mit Motorölen, die bestimmte Mengen Molybdändisulfid suspendiert enthalten, eindeutig
nachgewiesen worden. Obwohl diese Versuche die Eignungvon
Motorölen, denen Molybdändisulfidpartikel eingearbeitet sind,
deutlich machen, gab es bis zum Anmeldeaä-tpunkt kein molybdänsulfidhaltes
Schmieröl, das nach einem wirtschaftlichen Verfahren herstellbar war und auch über längere Lagerzeiten,
mit denen normalerweise bei (tr Lagerung und dem Verkauf
von Motoröleh und ihren Zusätzen gerechnet werden muß, stabil blieb.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine molybdändisulfidhaltige
Schmiermittelzusammensetzung zu schaffen, in der die Molybdändisulfidpartikel, auch über lange Lagerzeiten,
gleichmäßig suspendiert bleiben, und die wirtschaftlich herstellbar ist. Die Aufgabe wird gelöst durch eine
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Schmiermittelzusammensetzung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie im wesentlichen aus einem Ausgangsschmierstoff besteht,
in welchem 0,25 bis 30 Gew.-% Molybdändisulfidpartikel suspendiert sind, und der außerdem 0,2 bis 0,8 Gew.-Teile
eines Dispergiermittels pro Gew.-Teil Molybdändisulfid enthält,
wobei das Dispergiermittel ein Copolymerisat eines Methacrylsäureesters und N-Vinylpyrrolidon ist.
Es ist nämlich gefunden worden, daß bei Verwendung eines bestimmten
Dispergiermittels, in bestimmter Menge mit Bezug auf Molybdändisulfid eingesetzt, und bei Verwendung von Molybdändisulf
id einer bestimmten Partikelgröße, eine stabile Suspension der Molybdändisulfidpartikel schnell und wirtschaftlich
herstellbar ist, was das Einarbeiten von Molybdändisulfid in gebräuchliche Motoröle zur Verbesserung der Motorleistung,
insbesondere bei Hochleistungen, möglich macht. Es ist gefunden worden, daß ein Dispergiermittel, ein Copolymerisat
eines Methacrylsäureesters und N-Vinylpyrrolidon eines durchschnittlichen Molekulargewichts von 35OOOO bis 600000 in einer
Menge von 0,2 bis 0,8 Gew.-Teilen pro Gew.-Teil Molybdänsulfidpartikel eine weitgehend homogene und stabile Suspension
gibt, die bei ruhigem Stehen, selbst 6 Monate lang, stabil bleibt. Im allgemeinen wird die Schmiermittelsuspension in
Form eines Konzentrates, das 5 bis 30 Gew.-% Molybdändisulfidpartikel
enthält, hergestellt, das dann einem reinen Motoröl
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zugegeben und/oder mit ihm vermischt wird, so daß die erforderliche Endkonzentration, die gewöhnlich 1/4 bis
5 Gew.-% Molybdändisulfid beträgt, entsteht.
Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Schmiermittels werden die Molybdändisulfidpartikel auf eine geeignete
Größe unter 3 jum mittels einer Strahlmühle gebracht, wonach
die Partikel in einem geeigneten Grundöl unter Verwendung eines Cowles-Mischer in Gegenwart des Dispergiermittels
unter Entstehung einer homogenen Suspension der Partikel in dem Grundöl diepergiert werden.
Weitere Merkmale der Erfindung und die Vorteile, zu der sie führt, werden aus der nun folgenden, ins einzelne
gehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und bestimmter Beispiele hervorgehen.
Die Konzentration und/oder die prozentualen Mengenverhältnisse der Bestandteile im Schmiermittel sind in der
Beschreibung und den Ansprüchen auf das Gewicht bezogen, wenn nicht anders angegeben.
Die erhöhte Stabilität der flüssigen Schmiermittel, denen gemäß der Erfindung Molybdändisulfid eingearbeitet ist,
beruht auf der Verwendung eines besonderen Methacrylsäure-N-Vinylpyrrolidon-Copolymerisats
in einer bestimmten Menge,
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bezogen auf die Menge der Molybdändisulfidpartikel.
Das Copolymerisat kann durch die folgende Strukturformel wiedergegeben werden:
-CH
C=O
-0
C=O
C=O
worin R1 ein Alkylrest mit 1 bis 22 C-Atomen bedeutet und
das Verhältnis von m:n 1:5 bis 1:15 ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat der Alkylrest R-* des Methacrylsäureesters mindestens 8
C-Atome, wodurch optimale Dispergierung der Molybdändisulfidpartikel
und Löslichkeit des Dispergiermittels in den meisten organischen Schmiermittelzusammensetzungen gewährMstet ist.
Darüberhinaus wird das Dispergiermittel so ausgewählt, daß es ein durchschnittliches Molekulargewicht von 350000 bis
600000, vorzugsweise etwa 500000, hat. Das Verhältnis m:n liegt im Bereich von 1:5 bis 1:15, vorzugsweise beträgt
es 1:12.
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Die Menge des einzusetzenden Dispergiermittels wird durch die Menge der vorliegenden Molybdändisulfidpartikel bestimmt.
Im allgemeinen wird das Dispergiermittel in einer Menge von 0,2 bis 0,8 Gew.-Teilen pro 1 Teil Molybdändisulf
id, vorzugsweise von 0,35 bis 0,45 Teile Diespergiermittel pro 1 Teil Molybdändisulfid eingesetzt. Die Konzentration
der Molybdändisulfidpartikel liegt im allgemeinen im Bereich von 0,25/ό bis 30%t bezogen auf das Gesamtgewicht
der flüssigen Schmiermittelzusammensetzung. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden Konzentrate
von Molybdändisulfidsupensionen in einem Grundöl, dem das
Dispergiermittel eingearbeitet ist, hergestellt, so daß sie 5 bis 30%, vorzugsweise 10 bis 2096 Molybdändisulfid
enthalten. Solche Konzentrate können gewöhnlich dem in einem Kurbelgehäuse befindlichen Motoröl zugegeben werden,
so daß eine Molybdändisulfid-Konzentration von 0,25 bis 5/4,
vorzugsweise 0,5 bis 3% entsteht. Die besondere Konzentration der Molybdändisulfidpartikel im Motoröl für Kurbelgehäuse
von Verbrennungskraftmaschinen kann innerhalb der vorstehend angegebenen Bereiche variiert werden, abhängig von
den besonderen Bedingungen, unter welchen die Maschine betrieben wird,sowie der besonderen Konstruktionsmerkmale
der Maschine hinsichtlich Ausübung einer Reibungsbelastung auf bestimmte Maschinenteile. Es hat sich gezeigt, daß in
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den meisten Fällen Molybdändisulfid-Konzentrationen von 0,5 bis 3/0 zu gutem Verhalten und wesentlichen Verbesserungen
bei hoher Geschwindigkeit und/oder schweren Bedingungen führen, wenn sie in Motoröle für Verbrennungskraftmaschinen
eingesetzt werden.
Im Grundöl werden Molybdändisulfid-Partikel suspendiert,
die eine Teilchengröße unter 3 Mikron, vorzugsweise eine durchschnittliche Teilchengröße unter einem Mikron haben.
Im Hinblick auf die Plättchenform von Molybdändisulfidpartikeln
ist es vielleicht genauer die Partikelgröße vom Standpunkt der Gesamtoberfläche des Pulvers, welches erfindungsgemäß
eingesetzt wird, anzugeben; die Gesamtober-
2 fläche des Pulvers beträgt mindestens 10 m pro g,
vorzugsweise 15 bis 20 m /g. Obwohl Molybdändisulfidpulver,
das so fein zerteilt ist, daß seine Gesamtober-
fläche etwa 20 m /g beträgt,eingesetzt werden kann, erhöht
diese relativ große Oberfläche die Empfindlichkeit des Molybdändisulfidpulvers gegenüber oxidativen Angriffen
während der Pulverherstellung und Einmischung, was zu einer unerwünscht hohen Säurezahl und einem unerwünscht hohen
Oxydgehalt führt. Deshalb wird Molybdändisulfidpulver
einer Gesamtoberfläche von 15 bis 20 m /g bevorzugt.
Das Grundöl, dem die Molybdändisulfidpartikel und das
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Dispergiermittel zur Bildung entweder eines Konzentrates oder eines fertig verdünnten Motoröls zugesetzt wird, kann
irgendeines der bekannten syntetischen oder mineralischen
Grundöle sein, die als Motoröl für Verbrennungskraftmaschinen gebraucht werden. Im allgemeinen werden solche Grundöle
bevorzugt, die eine Viskosität im Bereich von SAE 5W bis etwa 50 haben. Solche Grundöle können außerdem andere
bekannte Schmiermittelzusätze enthalten, die mit dem Dispergiermittel und den Molybdändisulfidpartikeki verträglich
sind und die sich nicht in anderer Weise schädlich auf die Stabilität der Molybdändisulfidsuspension auswirken.
Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Schmiermittels wird die Pulverisierung des Molybdändisulf ids zu einer
Partikelgröße in dem vorstehend genanten Bereich unter Benutzung eines Luft-Micronizers nach dem Verfahren, wie
es in der US-PS 3 082 065 der Anmelderin beschrieben ist, vorgenommen. Nach diesem Verfahren wird eine pulveiförmige
Masse eines Molybdänitkonzentrats, das im allgemeinen von der Schwemmaufbereitung von Molybdäniterz stammt, welches
0,25 bis 8% Flotationsöl enthält, wii»d direkt in eine
Strahlmühle eingefüllt, in welcher die Partikel von einem schnell strömenden Gas, wie Luft, mitgerissen werden. Die
Turbulenz in dem zyklonischen Gasstrom verursacht, daß die mitgerissenen Partikel gegenseitig aufschlagen, was eine
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Pulverisierung zu einer kleineren Teilchengröße mit sich bringt. Infolge der Zentrifugalkraft in dieser Vorrichtung
werden die schwereren oder größeren Partikel zurückgehalten zu waterer Zerkleinerung, während die kleineren Partikel
vom Abgas mitgerissen und aus der Pulverisiervorrichtung entfernt werden. Zusätzlich kann durch entsprechende
Einstellung der Temperatur des Gasstroms, z.B. Luft oder Dampf, eine geregelte Extraktion und entsprechende Verminderung
des Öl- und Feuchtigkeits-Gehaltes des pulverisierten Molybdänits gleichzeitig mit der Pulverisierung des
Molybdänits zu der gewünschten Partikelgröße erreicht werden.
Das von der Strahlmühle kommende oder auf andere Weise zerteilte Molybdändisulfidpulver wird mit einem geeigneten
Grundöl zur gewünsclfen Konzentration eingemischt und
suspendiert, indem die Mischung hohen Scherkräften, wie sie z.B. in einem Cowles-Mischer auftreten, unterworfen
wird. Nach diesem Mischverfahren wird das Grundöl, dem gewöhnlich 5 bis 30$ Molybdandisulfidpartikel eingearbeitet
sind, hohen Scherkräften mittels einer relativ glatten Scheibe, welche von einer Welle gehalten und durch sie
mit hoher Geschwindigkeit rotiert wird, unterworfen, so
daß Agglometate der Molybdandisulfidpartikel in einzelne
Partikel getrennt werden und eine gleichmäßige Verteilung
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dieser Partikel im Öl bewirkt wird.
Das resultierende Gemisch oder die Aufschlimmung wird
danach einer Partikelgrößenseparation unterworfen, was vorzugsweise mit einer Tellerzentrifuge, wie einer
Sharpies-Zentrifuge geschieht, um irgendwelche außergewöhnlich
großen Molybdändisulfidpartikel oder Agglomerate zu entfernen. In diesem Zusammenhang ist gefunden worden,
daß die Entfernung solch übergroßer Molybdändisulfidpartikel wesentlich leichter in Abwesenheit des Dispergiermittels
vorzunehmen ist.
Bei Beendigung der Separationsstufe wird dem zentrifugierten
Gemisch eine geeignete Menge Dispergiermittel zugegeben und anschließend wieder einer starken Rührung bzw.
hohen Scherkräften in einem Cowles-Rührer unterworfen.
Das Dispergiermittel wird gewöhnlich in Form eines Konzentrates in einem HeutisLöl eingesetzt, meist in einer Konzentration
von 30 bis 5090 in einem Rohöl einer Viskosität
von etwa SAE 5. Das Gemisch aus Grundöl, Molybdändisulfidpartikeln
und Dispergiermittel, sowie anderen verträglichen Zusätzen, wird dann eine weitere Zeit, in der Regel etwa
eine Stunde, gemischt. Es kann zwar langer gemischt werden, doch ist gefunden worden, daß dadurch keine wesentliche
Verbesserung der Stabilität der resultierenden Motoröl-Suspension erreicht wird, und deshalb ist längeres
Mischen unwirtschaftlich.
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Nach Beendigung des Mischens wird das resultierende Gemisch,
das ein Konzentrat darstellt, aus dem Mischer herausgenommen und danach in geeignete Behälter gefüllt,
bis es gebraucht wird und in das Kurbelgehäuse eines Motors gegossen wird. Konzentrate, die nach dem vorstehend
beschriebenen Verfahren hergestellt sind und die 10 bis 20 % Molybdändisulfidpartikel enthalten, haben sich als
außerordentlich stabil erwiesen, selbst wenn sie 6 bis 12 Monate ruhig gelagert wurden.
Um das erfindungsgemäße Schmiermittel und das Verfahren seiner Herstellung noch besser zu veranschaulichen, werden
die folgenden Bespiele gebracht, auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist.
45,36 kg (100 lbs) Molybdändisulfidpulver, technische
Qualität, einer durchschnittlichen Partikelgröße von 3 bis 5 Mikron wurde in eine Strahlmühle gegeben und
nach der in der bereits erwähnten US-Patentschrift 3 082 O65 beschriebenen Methode gemahlen. Bevor das
Molybdänitpulver in die Mühle gegeben wurde, wurde es
mit 0,25$ eines neutralen Mineralöls vermischt, um die
Oberflächenoxidation des Pulvers während des Mahlens
herabzusetzen. Das Mahlen wurde in zwei Stufen vorge-
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nommon, wonach, praktisch das ganze Molybdänitpulver
wiedergewonnen wurde, welches aber eine durchschnittliche Teilchengröße unter 0,5 Mikron und eine Gesamt-Oberfläche
von mehr als 15 in /g hatte.
Das Molybdändisulfidpulver wurde dann mit 136,08 kg
(300 lbs) Hotoröl, SAE-20W1 in einem Cowles-Mischer
unter Bildung einer Aufschlämmung,.die nominell 25% Holybdändisulfid enthielt, vermischt. Nach einer
Mischzeit von etwa einer Stunde wurde die Aufschlämmung durch eine Tellerzentrifuge nach Sharpies -gepumpt,
wodurch im wesentlichen alle Partikel über 2 Mikron in Form eines Schlammes, der 22,68 kg Öl und 9,07 kg
Molybdän!t enthielt, abgezogen wurden. Der resultierende
filtrierte Schlamm wurde in den Cowles-Hischer zurückgeführt. An dieser Stelle wurden 14,51 kg (32 lbs)
eines Copolymerisate aus einem Methacrylsäureester und !!-Vinylpyrrolidon eines durchschnittlichen Molekulargewichts
von 500000 zugegeben und gleichmäßig eingemischt. Das Dispergiermittel wurde in Form einer Lösung,
bestehend aus einem neutralen Mineralöl einer Viskosität SAIJ 5 und AO Gexr.-% des Dispergiermittels zugesetzt. Nach
weiterem ein Stunden langem Mischen wurde des erhaltene Konzentrat einer nominellen Konzentration von 19»5%
Holybdändisulfid aus dem Mischer herausgenommen.
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Dieses Konzentrat wurde auf Stabilität geprüft, indem ein Teil davon im Ruhezustand gelagert wurde. Nach einer
Zeit von zwei Monaten waren in dem Konzentrat über 96%
der ursprünglich eingesetzten Molybdändisulfidpartikel
noch suspendiert. Ein weiterer Teil des Konzentrates wurde einem Havoline 20-20V/-Mo tor öl zugegeben, so daß
eine Konzentration von 3% Molybdändisulfid resultierte.
Eine zweite Portion wurde mit dem gleichen Motoröl.verdünnt, so daß eine Konzentration von 1$ Molybdänsulfid
anfiel.
Das erhaltene Motoröl wurde unter Motor-Dynamometer-Bedingungen geprüft, um die Änderungen in der Bremsleistung
zu messen und den Treibstoffverbrauch in einem "Oldsmobile"-Motor bei 2100 bis 4800 UpM unter Vollgas
festzustellen. Das Motoröl, das V/a Molybdändisulf id enthielt,
brachte einen Anstieg der Bremsleistung von 3 »6%
über den ganzen Motorgeschwindigkeitsbereich mit einem durchschnittlichen Anstieg von 3>49<>
über den Bereich von 3300 bis 4800 UpM. Gleichzeitig sank der Treibstoffverbrauch
um 5,6(;ό über den ganzen Geschwindigkeitsbereich,
während der Verbrauch durchschnittlich um 5,5/o im Bereich
von 3300 bis 4800 UpM abnahm. Ebenso befriedigende Ergebnisse wurden mit dem Motoröl mit 3% Molybdändisulf id
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erhalten, wobei der durchschnittliche Anstieg der Bremsleistung 2,8$ über den ganzen Geschwindigkeitsbereich betrug,
mit einem durchschnittlichen Anstieg von 1,9/6 bei 3300 bis 4800 UpII. Die Abnahme des Treibstoffverbrauchs
betrug 5/0 über den ganzen Geschwindigkeitsbereich und 4,3?o
im Bereich von 3300 bis 4800 UpM.
Diese Werte zeigen deutlich die Verbesserungen im Verhalten des Öles, die auf die Molybdändisulfidpartikel,
welche in dem Motoröl erfindungsgemäß gut suspendiert sind, zurückzuführen sind.
Das Konzentrat, das gemäß Beispiel 1 hergestellt worden war, wurde einem Hotoröl "Super Shell 10W-30" eingemischt,
so daß die Molybdändisulfidkonzentration bei Λ% bzw. 3/o
lag. Dynamometerteste, bei denen die Straßenbedingungen nachgeahmt wurden, bestätigten die in Beispiel 1 erhaltenen
Ergebnisse.
Zusätzlich zu den Dynamometertesten wurden echte Straßenprüfungen
durchgeführt, und zwar mit einem "Mercury"-Wagen, Modell 1969. Es wurde das Fahrzeugverhalten in Versuchen
über 12875 km (8000 mile),einmal bei Verwendung eines üblichen Grundölfi und ein anderes Mal mit demselben Grundöl,
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- 15 BAD ORIGINAL
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in das aber eine Ilolybdändisulfidsuspension eingearbeitet
war, verglichen. Dabei wurden die Ergebnisse der Dynamometertestc
bestätigt.
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Claims (10)
1. Schmiermittelzusammensetzung,dadurch gekennzeichnet,
daß sie im wesentlichen aus einem AusgangsschUerstoff
besteht, in welchem 0,25 bis 30 Ge\r.-% Molybdändisulfidpartikel
suspendiert sind und der außerdem 0,2 bis 0,8 Gew.-Teile eines Dispergiermittels pro GewT-Teil Kolybdändisulfid
enthält, wobei das Dispergiermittel ein Copolymerisat eines Methacrylsaureesters und N-Vinylpyrrolidon
ist, entsprechend der Formel
-CH0
I 2
C=O H
C
C
R1·
II
-o
I
I
C=O
CH-
worin R' ein Alkylrest mit 1 bis 22 C-Atomen und das Verhältnis von m:n =1:5 bis 1:15 bedeutet.
- 17 -
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2. Schmiermittelzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dispergiermittel ein durda· schnittliches Molekulargewicht von etwa 35OOOO bis 600000
hat.
3. Schmiermittelzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dispergiermittel ein durchschnittliches
Molekulargewicht von etwa 500000 hat.
4. Schmiermittelzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dispergiermittel in einer Ilenge
von 0,35 bis 0,45 Gew.-Teilen pro Gew.-Teil Holybdändisulfid
vorliegt.
5. iJchmiermittelzusarnmensetzung nach Anspruch 1 , dadurch
gekennzeichnet, daß der Alkylrest des Dispergiermittels durchschnittlich mindestens S C-Atome aufweist.
6. ο chmi erlitt el zusammensetzung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine holybdündisulfidpartilkelgröße, so daß ein
ρ Graiiiu davon eine Oberfläche von mindestens 10 m hai;.
7. f>chmiermittel2:usainmt;nsetzung nach Anspruch 1, j;eL(;un:',oichnet
durch eine Holybcländiou L Cidpar Likfjl.";i'öße, r;o du- in
h"· n.-ivojt uirif Oborflächo von 1f>
bi.n .'">
h/ ImI.
i ' — BAD ORIGINAL
2U56AQ
nach Ans-oruch 1
8. Schmiermittelzusammensetzung dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein Motoröl für Kurbelgehäuse ist, in welchem
liolybdändisulf idpartikel in einer Ilenge von 0,5 bis 3
Gew.-?o vorliegen.
9. Schmiermittelzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangsschmierstoff ein Kurbelgehäuse-Mo
toröl ist, welches eine Viskosität von
SAE-5W bis 50 aufweist.
SAE-5W bis 50 aufweist.
10. Schmiermittelzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von m zu η in dem
Copolymerisat 1:12 ist.
Copolymerisat 1:12 ist.
BAD
8 I 8/ iJll/. Λ
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1971
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