DE2145302B2

DE2145302B2 - Einlaß- und Auslaßventilanordnung für den Arbeitshubraum eines Druckluftnaglers

Info

Publication number: DE2145302B2
Application number: DE2145302A
Authority: DE
Inventors: Wilfried 3101 Altenhagen Lange
Original assignee: Bukama Hannover 3005 Hemmingen-Westerfeld GmbH
Current assignee: Bukama Hannover 3005 Hemmingen-Westerfeld GmbH
Priority date: 1971-09-10
Filing date: 1971-09-10
Publication date: 1974-02-28
Also published as: DE2145302C3; DE2145302A1; US3788195A; GB1355929A; IT984598B

Description

3. Ventilanordnung nach den Ansprüchen 1 Schlagfolge des Naglers ermöglicht wird.

und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ringför- 30 In weiterer Ausgestaltung der Erfindung setzt sich

migen Ventilschließkörper (19, 33) einen kreis- der Ringraum oberhalb des Arbeitszylinders mittels

förmigen Querschnitt haben. eines dem Ringraum zugewandten Deckelvorsprungs

4. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch fort und weist mindestens eine weitere, einen ringförgekennzeichnet, daß in der Ringnut (18) zwei migen Auslaßventilschließkörper enthaltende Ringoder mehr ais O-Ringe ausgebildete konzentri- 35 nut auf, die gleichfalls auf ihrer dem Nutengrund zusehe Ventilschließkörper (19) angeordnet sind. gewandten Seite über eine Steuerleitung mit dem

5. Ventilanordnung nach Anspruch 4, dadurch Steuerventil des Naglers verbunden ist.
gekennzeichnet, daß die Ringnut (18) zwischen Zweckmäßig haben die ringförmigen Ventilbeiden Ventilschließkörpern (19) durch einen schließkörper einen kreisförmigen Querschnitt und Kanal (31) mit der Außenluft verbunden ist. 40 bestehen beispielsweise aus marktüblichen O-Rin-

6. Ventilanordnung nach Anspruch 1 oder 2, gen, die preisgünstig sind und keine genaue Bearbeidadurch gekennnzeichnet, daß der ringförmige tung der sie aufnehmenden, als Ventilkammer die-Ventilschließkörper (42) einen von der Kreisform nenden Ringnut erfordern. In dieser Ringnut können abweichenden, insbesondere kreuzförmigen zwei oder mehr als O-Ringe ausgebildete konzentri-Querschnitt hat. 45 _Sche Ventilschließkörper angeordnet sein. Es empfiehlt sich, bei Verwendung dieser beiden konzentrischen O-Ringe die als Ventilkammer dienende Ring-

nut zwischen beiden Ringen durch wenigstens einen

Entlüftungskanal mit der Außenluft zu verbinden.

Die Erfindung betrifft eine Einlaß- und Auslaß- 50 Dies hat den Vorteil, daß die die Ventilschließkörper ventilanordnung für den Arbeitshubraum eines aufnehmende Ringnut sowohl an ihrem Außen- als Druckluftnaglers mit einem die Bewegung des Ein- auch an ihrem Innenrand durch die beiden O-Ringe laßventils steuernden, durch einen Auslösebebel be- gut abgedichtet wird,
tätigbaren Steuerventil. Der elastische ringförmige Ventilschließkörper

Bei einer aus der deutschen Patentschrift 55 kann einen von der Kreisform abweichenden, insbe-478 928 bekannten Ventileinrichtung eines Druck- sondere kreuzförmigen Querschnitt haben,
luftnaglers dieser Art ist das Steuerventil über einen I_n der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele

auf dem oberen offenen Rand des Arbeitszylinders der Erfindung veranschaulicht. Es zeigt
ruhenden Steuerzylinder, in dem ein als Ringkolben F i g. 1 den teilweisen Längsschnitt eines Druckausgebildetes Einlaßventil verschiebbar ist, mit dem 60 luftnaglers in der Ausgangsstellung des Schlagkol-Arbeitszylinder verbunden. Ein solcher Ventilkolben bens,

erfordert eine genaue Bearbeitung seiner Dichtflä- F i g. 2 den teilweisen Längsschnitt des Druckluft-

chen und vergrößert die Baulänge des Naglers, auch naglers am Ende seines Arbeitshubes und
arbeitet ein Ventilkolben nicht rückschlagfrei, was Fig.3 den teilweisen Schnitt einer anderen Aus-

bei Ausbildung des Druckluftnaglers als Handgerät 65 führungsform des ringförmigen Ventilschließkörpers, sich nachteilig auswirkt. Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Dnickluftnag-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die ler hat ein als Griffstück ausgebildetes Gehäuse i, Ventilanordnung eines Druckluftnaglers der eingangs das einen an eine Druckluftleitung angeschlossenen

Druckluftvorratsraum 2 umschließt und in seinem querschnitt des O-Ringes. Infolgedessen werden

vorderen Teil 3 einen Arbeitszylinder 4 enthält, in beide O-Ringe radial nach innen zusammengedrückt,

dem ein Schlagkolben 5 beweglich geführt ist. An und der Ringraum 16' zwischen Arbeitszylinder 4

einer Verlängerung 6 der Unterseite des Kolbens 5 ist und Gehäuseteil 15 wird geschlossen,

ein Eintreibstößel 7 befestigt, der einen einen elasti- 5 Der in der oberen Ringnut 34 befindliche, als

sehen, ringförmigen Puffer 8 tragenden Zylindarbo- O-Ring 33 ausgebildete Auslaßventilschließkörper

den 9 durchsetzt und bei seinem Arbeitshub eine steht über die Steuerleitung 35, die Ventilkammer 27

Klammer, einen Nagel od. dgl. aus einem Magazin des Steuerventils 21 und deren Bohrung 30 in Ver-

10 in ein nicht dargestelltes Werkstück treibt. bindung mit der AußeiJuft und ist. daher drucklos, so

Der Druckluftvorratsraum 2 umschließt den obe- io daß er infolge seiner Elastizität den größten Durchren Teil des Arbeitszylinders 4, dessen unterer Teil messer einnimmt, wodurch die Ausnehmung 16 über von einem durch eine Zwischenwand 11 abgeschlos- die Eindrehung 36 sowie den Entlüftungskanal 38 senen Rückhubraum 12 umgeben ist, mit dem er mit- mit der Außenluft verbunden ist und das obere Ende tels der Durchlässe 13 und 14 in Verbindung steht des Arbeitszylinders 4 entlüftet wird.

Das obere Ende des Arbeitszylinders 4 ragt in eine 15 Zum Auslösen eines Arbeitshubes wird der Auslöim Gehäuseteil 15 angeordnete Ausnehmung 16, de- sehebel 25 von dem Benutzer des Naglers in die in ι en unteres Ende über eine trichterförmige Eindre- Fig. 2 gezeichnete obere Lage verschwenkt, wehung 17 mit dem Druckluftvorratsraum 2 in Verbin- durch der Ventilstößel 22 des Steuerventils 21 angedung steht. Der Arbeitszylinder 4 bildet mit der Aus- hoben wird. Dadurch wird der Steuerkanal 20 zwinehmung 16 einen Ringrawn 16', in dessen Bereich »o sehen der Ringnut 18 und der Axialbohrung 40 vereine Ringnut 18 eingelassen ist. In dieser Ringnut 18 schlossen und diese über die Ventilkammer 27 mit sind zwei konzentrische, elastische O-Ringe als Ein- dem Entlüftungskanal 28 verbunden. Die aus dem laßventilschließkörper 19 untergebracht. Der dem Vorratsraum 2 durch die trichterförmige Eindrehung Nutengrund 18' zugewandte Teil der Ringnut 18 17 in den Ringraum 16' gelangende Druckluft weitet steht über einen Steuerkanal 20 in Verbindung mit 25 die beiden Einlaßventilschließkörper 19 auf, da der dem Steuerventil 21 des Naglers. Der Ventilstößel 22 Nutengrund 18' wegen des verschlossenen Steuerkades Steuerventils 21 durchsetzt den Druckluftvorrats- nals 20 drucklos ist. Die beiden Ventilschließkörper raum 2 und ist in einer Bohrung 23 des Gehäuseteils 19 dehnen sich daher aus und nehmen ihre äußerste 24 dicht geführt. Das untere Ende des Ventilstößels Lage in der Ringnut 18 ein. Dadurch wird der Ring-22 ruht auf einem manuell betätigbaren Auslösehebel 30 raum 16' geöffnet, und die Druckluft aus dem Vor-23, der um einen am Gehäuseteil 24 angeordneten ratsraum2 kann durch die schlitzförmigen Eintritts-Zapfen 26 schwenkbar gelagert ist. Die aus einer Ge- öffnungen 41 am Gehäusedeckel 29 in den Arbeitshäusebohrung bestehende Ventilkammer 27 des hubraum des Arbeitszylinders 4 eindringen. Sobald Steuerventils 21 steht über einen Entlüftungskanal 28 sich hier ein Druck aufbaut, der die Anziehungskraft sowie eine im Gehäusedeckel 29 vorgesehene Boh- 35 des Magneten 39 überwindet, bewegt die Druckluft rung 30 in Verbindung mit der Außenluft. den Schlagkolben 5 nach unten, der seinen Arbeits-

Die Ringnut 18 ist über einen Entlüftungskanal 31 hub ausführt. Hierbei ist die Steuerleitung 35 mit der

und eine Bohrung 32 des Gehäusedeckels 29 entlüf- Axialbohrung 40 des Ventilstößels 22 verbunden, so

tet. Der Ringraum 16' setzt sich oberhalb des Ar- daß die Druckluft aus dem Vorratsraum 2 auf den

beitszylinders 4 mittels einem dem Ringraum zu- 40 Außenrand des Schließkörpers 33 drückt, dieser

geordneten Deckelvorsprungs 29' fort und weist eine Druck ist größer als der auf den Innenrand des

weitere, einen ringförmigen Auslaßventilkörper 33 Schließkörpers 33 wirkende Druck in der Ausneh-

enthaltende Ringnut 34 auf, die auf ihrer dem Nu- mung 16. Infolgedessen nimmt der Auslaßventil-

tengnind zugewandten Seite über eine Steuerleitung schließkörper 33 die in F i g. 2 gezeigte Lage ein, in

35 in Verbindung mit der Gehäusebohrung 27 des 45 der die Ausnehmung 16 verschlossen wird.

Steuerventils 21 steht. Wenn der Schlagkolben 5 seine untere Endlage er-

Die Ausnehmung 16 steht oberhalb des Arbeitszy- reicht hat und der Auslösehebel 25 des Steuerventils

linders 4 über eine Eindrehung 36 des Gehäusedek- 21 losgelassen wird, verschiebt sich der Ventilstößel

kels 29 in Verbindung mit der Außenluft. Eine auf 22 wieder nach unten in seine Ausgangslage, wo-

dem Gehäusedeckel 29 befestigte Schutzkappe 37 be- 50 durch die beiden Einlaßventilschließkörper 19 durch

grenzt einen Entlüftungskanal 38. An der Unterseite die auf ihren Außenrand wirkende Druckluft zusam-

des Gehäusedeckels 29 ist ein Magnet 39 eingelassen, mengedrückt werden und der Auslaßventilschließ-

der den Schlagkolben 5 in der in F i g. 1 gezeichneten körper 33 infolge Entlüftung der Steuerleitung 35 in

Ausgangslage hält. seine Ausgangslage ausgedehnt wird, in welcher die

In der Ausgangslage wird der Schlagkolben 5 von 55 Ausnehmung 16 zur Außenluft geöffnet wird. Der in dem Magneten 39 des Gehäusedeckels 29 festgehal- bekannter Weise durch die Druckluft aus dem Rückten. Der als Steuerdruckfläche wirkende Außenrand hubraum 12 nach oben bewegte Schlagkolben 5 erdes äußeren, als O-Ring ausgebildeten Einlaßventil- fährt daher keinen Gegendruck im Arbeitszylinder 4. schließkörpers 19 steht über den Steuerkanal 20, die Die Entlüftung der Ringnut 18 über den Kanal 31 Ventilkammer 27 des Steuerventils 21 und eine 60 stellt hierbei sicher, daß sich die Ventilschließkörper Axialbohrung 40 des Ventilstößels 22 mit dem 19 unter dem Einfluß der auf die Steuerdruckfläche Druckluftvorratsraum 2 in Verbindung. Auf den voI- des äußeren O-Ringes wirkenden Druckluft unbehinlen Kreisquerschnitt des O-Ringes 19 wirkt daher ein dert zusammenziehen und in ihre Schließlage gelanradial nach innen gerichteter Druck. Der entgegenge- gen. Es ist somit kein Druckaufbau zwischen den setzt gerichtete im Ringraum 16' herrschende Druck 65 O-Ringen möglich.

wirkt nur auf die schmale Ringfläche des inneren Als Ventilschließkörper kann an Stelle der O-Ringes, dem Querschnitt des Ringraums 16' ent- O-Ringe 19 oder 33 ein elastischer Ring 42 mit von sprechende, die wesentlich kleiner ist als der Kreis- der Kreisform

kreuzförmigem Querschnitt Anwendung finden, wie in F i g. 3 beispielsweise veranschaulicht ist. In manchen Fällen genügt auch ein einziger O-Ring als wirksamer Ventilschließkörper des Druckluftnaglers. Die erfindungsgemäße Verwendung elastischer Ringe als Ventilschließkörper hat den Vorteil einer

großen Einfachheit und Billigkeit, die Ringe lassen sich bei Bedarf leicht auswechseln und sind handelsübliche, relativ preiswerte Artikel. Von besonderem Vorteil ist es auch, daß die Ventilanordnung keine in axialer Richtung beweglichen Teile hat, so daß durch die Ventilbewegungen kein Rückstoß auftritt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 beschriebenen Art so auszubilden, daß die Nachteile Patentansprüche: der Ventilkolben vermieden werden. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch

1. Einlaß- und Auskßventilanordnung für den gelöst, daß eine einen Ringraum bildende Ausneh-Arbeitshubraum eines Druckluftnaglers mit 5 mung des Gehäuses mit dem Druckluftvorratsraum einem die Bewegung des Einlaßventils steuern- des Naglers verbunden und im Bereich des Ringrauden, durch einen Auslösehebel betätigbaren Steu- mes zum Aufnehmen mindestens eines elastischen erventil, dadurch gekennzeichnet, daß ringförmigen Einlaßventilkörpers eine Ringnut eingeeine mit dem oberen Ende des Arbeitszylinders lassen ist, deren dem Nutengrund zugewandter Teil (4) einen Ringraum (16') bildende Ausnehmung io über einen Steuerkanal an das Steuerventil des Nag-(16) des Gehäuses (15) mit dem Druckluf tvor- lers angeschlossen ist

ratsraum (2) des Naglers verbunden und im Be- Die Verwendung von elastischen ringförmigen

reich des Ringraums (16') zum Aufnehmen min- Ventilkörpern bei einem Druckluftnagler ist aus destens eines elastischen ringförmigen Einlaßven- deutscher Offenlegungsschrift 1 926 834 bekannt, tilschließkörpers (19, 42) eine Ringnut (18) ein- 15 nach welcher O-Ringe als Rückschlagventile arbeigelassen ist, deren dem Nutengrund (18^ züge- ten.

wandter Teil über einen Steuerkanal (20) an das Ein nach der Lehre der Erfindung vorgesehener

Steuerventil (21) des Naglers angeschlossen ist. elastischer ringförmiger Ventilschließkörper erspart

2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch einen aufwendigen Ventilkolben und ermöglicht wegekennzeichnet, daß sich der Ringraum (16') 20 gen semer radialen Beweglichkeit ein rückschlagoberhalb des Arbeitszylinders (4) mittels eines freies öffnen und Schließen des Ventils. Auch ist ein dem Ringraum zugewandten Deckelvorsprungs solcher Ventilschließkörper gegen Ungenauigkeiten (29') fortsetzt und mindestens eine weitere, einen in der Fertigung unempfindlich. Gegenüber den Venringförmigen Auslaßventilschließkörper (33) ent- tilkolben hat eine Ventilanordnung mit in radialer haltende Ringnut (34) aufweist, die gleichfalls auf 35 Richtung verformbaren elastischen ringförmigen ihrer dem Nutengrund zugewandten Seite über Ventilschließkörpern den weiteren Vorteil, daß zur eine Steuerleitung (35) mit dem Steuerventil (21) Bewegung der Ventilschließkörper nur eine geringe des Naglers verbunden ist. Steueiluft erforderlich ist, wodurch eine rasche