DE2145163C3 - Antriebsvorrichtung für Schlitten an Werkzeugmaschinen, insbesondere Drehmaschinen - Google Patents
Antriebsvorrichtung für Schlitten an Werkzeugmaschinen, insbesondere DrehmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für in Schlittenführungen geführte Schlitten an Werkzeugmaschinen,
insbesondere Drehmaschinen.
Bei bekannten Werkzeugmaschinen weist die Antriebseinrichtung ein unmittelbar an dem Schlitten angreifendes
Betätigungsgerät auf. Die Unterbringung eines unmittelbar am Schlitten angreifenden Betätigungsgeräts
innerhalb der Werkzeugmaschine ist aber häufig durch beengte räumliche Verhältnisse innerhalb
der Maschine erschwert. Verwendet man als Betätigungsgerät hydraulische oder pneumatische Betätigungsgeräte,
so kann man dem Problem der räumlichen Beengung teilweise dadurch beikommen, daß man kleinere
Zylinder verwendet und mit entsprechend höheren Drücken arbeitet, um zu einer gewünschten Vorschubkraft
zu kommen. Diese Lösung ist aber insofern unbefriedigend, als die Steuerung eines kleinen hydraulischen
oder pneumatischen Betätigungjigeräts schwieriger
ist als die Steuerung eines entsprechend größeren. Um einen kleinen Arbeitsweg eines kleinen hydraulischen
oder pneumatischen Betätigungsgeräts zu bewirken, bedarf es einer entsprechend kleinen Volumenänderung
des hydraulischen Betriebsmittels; andererseits kann man bei einem hydraulischen oder pneumatischer
Betätigungsgerät mit großem Zylinderdurchmesser einen kleinen Verschiebeweg mit verhältnismäßig gro
ßer Volumenänderung des Betriebsmittels hervorrufen Es leuchtet ein, daß es leichter ist, eine größere VoIu
menmenge des Betriebsmittels zu dosieren als eine sehi kleine.
Durch die BE-PS 5 02 590 ist eine Kulissensteuerunj eines Werkzeugmaschinenschlittens bekannt, bei de
über gelenkig gelagerte Hebel und Zahntriebe de Schlitten bewegt wird; eine solche Kulissensteuerunj
ist sehr aufwendig hinsichtlich des Platzbedarfs und de Einstellung anderer Werkzeugbewegungen, die jeweil
eine andere Kulissenkurve benötigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine An triebseinrichtung der eingangs erwähnten Gattung ζ
schaffen, deren Betätigungsgerät ohne Beengung durch
rfe räumlichen Verhältnisse an der Maschine angeordnet werden kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit dem Schlitten eine auf Biegung beanspruchte
Kraftübertragungsstange gelenkig verbunden ist, weihe am Maschinenrahmen außerhalb der Schlittenführung
und des Schlittens gelenkig gelagert und annähernd in einer zur Schlittenführung senkrechten Ebene
„geordnet ist und welche außerhalb des Bereiches der Schlittenführung und des Schlittens am Maschinenrahmen
mit einem zu der Schlittenführung im wesentlichen parallel angeordneten Betätigungsgerät gekuppelt ist.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführung kann das Betätigungsgerät
irgendwo an der Kraftüberiragungsstange angreifen und braucht deshalb nicht in der unmittelbaren
Umgebung des Schlittens angeordnet und in seinen baulichen Abmessungen beschränkt zu sein.
Trotzdem kann der Kraftangriff am Schlitten so ausgebildet werden, daß die am Schlitten angreifende Vorschubkraft
und der Schlittenbewegung entgegenwirkende, etwa vom Angriff eines durch den Schlitten getragenen
Werkzeugs am Werkstück herrührende Kräfte, kein die Schlittenführung belastendes Kräftepaar
bilden.
Da die Kraftübertragungsstange eine Kreisbewegung um ihren maschinenrahmenfesten Anlenkpunkt
ausführt, muß eine Ausgleichseinrichtung geschaffen werden, welche diese Kreisbogenbewegung mit der Linearbewegung
des ersten Schlittens vereinbar macht. Dies kann in Ausgestaltung der Erfindung in der Weise
geschehen, daß die Kraftübertragungsstange schlittenseitig in einem Gleitstein gelenkig gelagert ist, welcher
seinerseit in dem Schlitten in einer zur Längserstrekkung der Kraftübertragungsstange im wesentlichen
parallelen Richtung verschiebbar geführt ist.
Die räumlichen Verhältnisse an zahlreichen Werkzeugmaschinen lassen es zweckmäßig erscheinen, daß
die Kraftübertragungsstange an ihrem von dem Schlitten abgelegenen Ende am Maschinenrahmen gelenkig
gelagert ist und daß das Betätigungsgerät zwischen den Enden der Kraftübertragungsstange an dieser angreift.
Ausgehend von der klassischen Ausbildung von Schlittenführungen mit zwei zueinander parallelen und
voneinander einen Abstand aufweisenden Führungsbahnen kann man die Kraftübertragungsstange so an-1
ordnen, daß sie zwischen zwei im wesentlichen senkrecht zur Stangenlängserstreckung einen Abstand aufweisenden
Führungsbahnen der Schlittenführung hindurch an den Schlitten herangeführt ist. Dabei wird der
Aufbau des Maschinenrahmens in manchen Fällen die Ausbildung eines Schlitzes im Maschinenrahmen zwischen
den beiden Führungsbahnen erforderlich machen, den die Kraftübertragungsstange durchsetzt.
Werkzeugmaschinen — dies gilt insbesondere für Drehmaschinen - weisen häufig zwei in zueinander
senkrechten Richtungen bewegliche Schlitten auf. Auf solche Anordnungen läßt sich das erfindungsgemäße
Prinzip mit Erfolg anwenden. Bei Anordnung einer zweiten, zur ersten im wesentlichen senkrechten Schlittenführung
auf dem ersten Schlitten und eines zweiten Schlittens auf dieser zweiten Schlittenführung kann
man die Kraftübertragungsstange am zweiten Schlitten und an dem Maschinenrahmen mittels eines Universalgelenks
lagern und an der Kraftübertragungsstange neben dem ersten noch ein zweites Betätigungsgerät mit
einer zur zweiten Schlittenführung im wesentlichen Darallelen Wirkungsrichtung angreifen lassen. Die
Kraftübertragungsstange n<mmt dann den zweiten Schütten unmittelbar mit, während sie den ersten
Schlitten über den zweiten Schlitten und die zweite Schlittenführung mittelbar mitnimmt. Wenn auch die
zweite Schlittenführung in klassischer Weise mit zwei zueinander parallelen Führungsbahnen ausgeführt ist,
so kann man den räumlichen Aufbau auch hier wieder dadurch vereinfachen, daß man im ersten Schlitten zwischen
den beiden Führungsbahnen der zweiten Schlil-IQ tenführung einen Schlitz für den Durchtritt der Kraftübertragungistange
vorsieht.
Das Problem des Angriffs zweier Betätigungsgeräte in zwei zueinander senkrechten Richtungen an der Antriebsstange
kann in der Weise gelöst werden, daß das erste der beiden Betätigungsgeräte an einem parallel
zu der ersten Schlittenführung verschiebbaren, an Maschinengestellwänden geführten Hilfsschlitten angreift
und daß das andere Betätigungsgerät auf diesem Hilfsschlitten angeordnet ist und an der Kraftübertragungsstange
angreift.
Dabei kann das auf dem Hilfsschlitten angeordnete Betätigungsgerät an einem Gleitstein angreifen, welcher
auf dem Hilfsschlitten in einer Führung quer zur Kraftübertragungsstange verschiebbar geführt ist, wobei
dieser Gleitstein über ein Universalgelenk mit der Kraftübertragungsstange verbunden ist. Zur Bildung
des Universalgelenks kann in dem Gleitstein eine Kugel gelagert sein, die eine Bohrung aufweist, in der die
Kraftübertragungsstange verschiebbar gelagert ist. Die Endlage von mindestens einem der Schlitten
kann durch ein Paar von zusammenwirkenden Anschlägen oder durch wahlweise wirksame Paare von Anschlägen
bestimmbar sein.
Das Prinzip der Erfindung läßt sich insbesondere dort anwenden, wo zum Antrieb hydraulische oder
pneumatische Betätigungsgeräte verwendet werden und die Endlage des Schlittens durch Anschlagsysteme
bestimmt ist. Bei Anordnungen dieser Art macht sich nämlich der durch die schwenkbare Lagerung der Antriebsstange
zwangläufig bedingte, nicht streng lineare Zusammenhang zwischen der Bewegung eines Betätigungsgeräts
und der durch diese Bewegung hervorgerufenen Schlittenbewegung praktisch nicht bemerkbar.
Zumindest ein Teil der Schlittenführungen kann von Kugelbahnen gebildet sein.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles,
das in der Zeichnung schematisch dargestellt ist, erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht auf einen senkrechten, versetzten Schnitt durch die erfindungsgemäße
Anordnung,
F i g. 2 einen senkrechten Schnitt durch eine regulierbare Gleitsteinführung,
F i g. 3 einen Schnitt durch ein die Endlage von mindestens
einem der Schlitten bestimmendes Paar von zusammenwirkenden Anschlägen und einen nachgeschalteten
Regelkreis.
Auf einem Maschinenrahmen 10 ist gemäß F i g. ein erster Schlitten 12 mittels einer von zwei Kugelbahnen
gebildeten Schlittenführung 14, 16 beweglich angeordnet. Auf dem ersten Schlitten 12 ist ein zweiter
Schlitten 18 mit Hilfe einer zweiten, zur ersten senkrecht verlaufenden Schlittenführung 20 verschiebbar
angebracht. Auf dem zweiten Schlitten 18 ist ein Werkzeug 22 mit Hilfe einer Einspannvorrichtung 24 befestigt.
In einem Drehkopf 26, der auf dem Maschinenrahmen 10 in einer nicht gezeichneten Lagerstelle
drehbar gelagert ist, ist das zu bearbeitende Werkstück
28 eingespannt.
Eine Kraftübertragungsstangc 30 greift mit ihrem oberen Ende in annähernd derselben Ebene, in der das
Werkzeug 22 eingespannt ist, an dem zweiten Schlitten 18 an; an ihrem unteren Ende ist sie mit einer Kugel 32
verbunden, die allseitig drehbar in einem Sockel 34 gelagert ist und die von einem Deckel 36 mit Hilfe von
Schrauben 38 gesichert ist.
Eine längs der Kraftübertragungsstangc 30 bewegliche
Kugel 40 mit einer Bohrung 42 ist in einem Gleitstein 44 gelagert und von der Kraftübertragungsstange
30 durchsetzt. Der Gleitstein 44 ist in einer senkrecht zur Kraftübertragungsstange 30 verlaufenden Ebene in
einer Führung 46 verschiebbar, die einem Hilfsschlitten 48 angehört. An diesem ist ein hydraulisches Betätigungsgerät
50 mit einem Ende bei 52 befestigt, sein anderes, hin- und herbewegbares Ende 54 greift am
Gleitstein 44 an. Ein zweites Betätigungsgerät 56, das senkrecht zum ersten Betätigungsgerät 50 angeordnet
ist, ist mit einem hin- und herbewegbaren Teil 58 am Hilfsschlitten 48 befestigt und dient zur Verschiebung
des Hilfsschlittens 48, der mittels einer von Kugelbahnen gebildeten Hilfsschlittenführung 60, 62 zwischen
zwei Maschinengestellwänden 64 verschiebbar gelagert ist. Das andere Ende 66 des Betätigungsgeräts 56 ist am
Maschinenrahmen 10 befestigt.
F i g. 2 stellt die in F i g. 1 nur schematisch gezeigte
Übertragung der Antriebskraft von der Kraftübertragungsstange 30 auf den zweiten Schlitten 18 im einzelnen
dar. Die Kraftübertragungsstange 30 endet in einer Kugel 68, die ihrerseits in einem Gleitstein 70 gelagert
ist. Der Gleitstein 70 ist in einer Gleitsteinführung 72, 74 verschiebbar, so daß die durch die Kreisbogenbewegung
in der Kraftübertragungsstange 30 bewirkten Auf- und Abbewegungen der Kugel 68 ermöglicht werden.
Die Gleitsteinführung 72, 74 ist von Führungsteilen 72 und 74 gebildet, welche zum Zwecke der Einstellung
des Führungsspiels keilförmig ausgebildet sind.
Zur Begrenzung der Bewegung des zweiten Schiit Ausfahrens tens 18 sind auf dem ersten Schlitten 12 und
auf dem zweiten Schlitten 18 Paare von zusammenwirkenden Anschlägen 76, 78 bzw. 80, 82 angeordnet. Die
Anschläge 76, 80 sind dabei als Mikrometerschrauben ausgeführt und in einer Platte 84 durch Verschrauben
justierbar. Die Anschläge 78 und 82 sind von verschiebbaren Platten gebildet, welche die zur Aufnahme der
Mikrometerschrauben 76, 80 geeigneten Bohrungen in einer Leiste 86 verdecken können. Wirksam ist jeweils
dasjenige Paar von Anschlägen, dessen verschiebbare Platte die dazugehörige Bohrung gerade verdeckt.
Eine zweite Anordnung von Paaren von zusammenwirkenden Anschlägen ist für die Begrenzung des ersten
Schlittens 12 bestimmt. Die Anschläge 88, 90 sind als Mikrometerschrauben ausgebildet und in einer Platte
92 durch Verschrauben justierbar. Die Platte 92 ist am Ende der ersten maschinenfesten Schlittenführung
14, 16 befestigt. Die zu den Mikrometerschrauben gehörenden Platten befinden sich an der Leiste 94, die an
dem ersten Schlitten 12 befestigt ist; diese Platten sind nicht dargestellt.
In F i g. 3 ist im einzelnen die Wirkungsweise eines Paares von zusammenwirkenden Anschlägen veranschaulicht.
Die Mikrometerschraube 80 mit einem Feingewinde % erstreckt sich durch die Gewindebohrung
98 der Platte 84 in der Bewegungsrichtung des zweiten Schlittens 18. an dem die Leiste 86 mit der Bohrung 100
und der mit der Mikrometerschraube 80 zusammenwirkenden Platte 82 befestigt ist.
Auf einen durchmesserverringerten Mikrometerschrauben-Abschnitt
102 ist eine Wulst 104 mit einer Kammer 106 aufgesteckt. Von der Kammer 106 führt
eine Radialbohrung 108 in der Mikrometerschraubc 80 zu einer Axialbohrung 110, die sich zu der Stirnfläche
112 der Mikrometerschraube 80 erstreckt. Eine Hilfsbohrung
114 verbindet die Axialbohrung ItO mit der Atmosphäre.
An die Kammer 106 ist ein Schlauch 116 angeschlos-
An die Kammer 106 ist ein Schlauch 116 angeschlos-
ίο sen, der über ein T-Stück 118 und eine Drosselstelle 120
zu einem Druckluftbehälter 122 führt. Von diesem Druckluftbehälter 122 führt eine zweite Leitung 124 in
die eine Kammer 126 eines Differenzdruckschalters 128. Zu einer zweiten Kammer 130 führt vom T-Stück
118 eine Leitung 132. Die beiden Kammern 126 und 130
sind durch eine Membran 134 voneinander getrennt. Die Membran 134 ist durch eine Schraubenfeder 136
vorgespannt. Die Vorspannung kann durch eine Einstellschraube 138 verändert werden. In der Mitte der
Membran 138 ist ein Fühler 140 mit einem Ende befestigt. Das andere Ende des Fühlers 140 führt zu einem
Magnetumschaltventil 142.
Das Magnetumschaltventil 142 schaltet den Antriebsmittelstrom,
der aus einem Behälter 144 über eine Pumpe 146 und eine Leitung 148 geliefert wird, in eine
Leitung 150 oder 152 um. Die Leitung 152 führt über ein Druckreduzierungsgerät 154 zu einem Eingang 156
eines Vor-Rück-Schalters 158, während die Leitung 150 unmittelbar zu dem Eingang 156 des Vor-Rück-Schalters
158 führt.
Von dem Vor-Rück-Schalter 158 strömt das Antriebsmittel
zu der einen oder anderen Seite des Kolbens 160 des Betätigungsgeräts 50 durch die Leitungen
162.164.
Soll der zweite Schlitten 18 längs seiner Schlittenführung 20 verschoben werden, so wird das Betätigungsgerät 50 in Bewegung gesetzt. Wenn die Bewegung in
der F i g. 1 nach rechts erfolgen soll, so ist es notwendig, das Betätigungsgerät 50 im Sinne eines Ausfahrens
der Kolbenstange 54 zu betätigen, durch die der Gleit
stein 44 längs seiner Führung 46 auf dem Hilfsschlitten 48 verschoben wird, wodurch die Kraftübertragungsstange
30 verschwenkt wird; diese nimmt über ihr oberes Ende 68 den zweiten Schlitten 18 längs seiner
Schlittenführung 20 mit.
Um die Ausfahrbewegung der Kolbenstange 54 des Betätigungsgeräts 50 auszulösen, wird der Vor-Rück-Schalter
158 in die Vorwärtsstellung gebracht. Es wird dann Antriebsmittel aus dem Behälter 144 durch die
Pumpe 146, das Magnetumschaltventil 142. die Leitung
150. den Vor-Rück-Schalter 158 und die Leitung 165 nach der in der F i g. 3 linken Seite des Betätigungsge
rätkolbens 160 gefördert, während es aus der auf dei
rechten Seite des Kolbens 160 liegenden Kammer übei
die Leitung 164 und des Vor-Rück-Schalters 158 übei
die Leitung 166 zurück in den Behälter 144 fließer kann. Der Schlitten 18 rückt dann mit dem Werkzeuj
22 in Richtung auf die Achse des rotierenden Werk Stückes 28 vor. Dabei nähert sich die Anschlagplatte 8:
mit ihrer Anschlagfläche 168 der Anschlagfläche 11!
der Mikrometerschraube 80.
Aus dem Luftdruckbehälter 122 fließt Luft über dii
Drosselstelle 120 in die Kammer 106 und von dort übe
die Bohrungen 108, 110 oder 114 zur Atmosphäre. De
in der Leitung 116 herrschende Druck herrscht auch ii
der Kammer 130 des Differenzdruckschalters 128, wäh rend in der Kammer 126 des Differenzdruckschalter
128 der volle Druck der Druckluftauellc 122 herrsch
Solange Druckluft ungehindert durch die Mündung der Bohrung 110 in der Anschlagfläche 112 ausströmen
kann, herrscht in der Kammer 130 ein verhältnismäßig geringer Druck. Die Membran 134 nimmt eine gestrichelt
gezeichnete linke Stellung 170 ein, derzufolge das Magnetumschaltventil 142 auf Antriebsmitteldurchfluß
durch den Leitungszweig 150 geschaltet ist. Wenn sich im Verlauf der Bewegung des Schlittens 18 nach rechts
die Anschlagflache 168 der Anschlagfläche 112 mehr und mehr nähert, wird der Ausfluß des Antriebsmittels
zwischen den Anschlagflächen 168 und 112 gedrosselt; der Druck in der Leitung 116 steigt an, und die Membran
134 wird nach rechts verschoben; das Magnetumschaltventil 142 wird umgeschaltet, so daß das Antriebsmittel
fortan über die Leitungen 152 und das Druckreduzierungsgerät 154 in die linke Kammer des
Betätigungsgeräts 50 gelangt. Die Druckreduzierung bewirkt eine verminderte Anpressung des Werkzeuges
22 an das Werkstück 28 und eine verminderte Schlittengeschwindigkeit. Sobald die Anschlagfläche 168 gegen
die Anschlagfläche 112 zur Anlage kommt, bleibt der Schlitten 18 stehen uni wird weiterhin mit der
durch das Druckreduzierungsgerät 154 reduzierten Kraft gegen die Mikrometerschraube 80 angedrückt.
Zur Bewegung des ersten Schlittens 12 längs seiner Schlittenführung 14,16 wird das Betätigungsgerät 56 in
Betrieb gesetzt, dieses verschiebt den Hilfsschlitten 48 die Verschiebung des Hilfsschlittens 48 führt zu einet
Verschwenkung der Kraftübertragungsstange 30; deren oberes Ende 68 nimmt über den zweiten Schütter
18 und die zugehörige zweite Schlittenführung 20 der ersten Schlitten 12 längs seiner Schlittenführung 14, K
mit. Die Steuerung der Bewegung durch Anschläge isi genauso wie im Falle des zweiten Schlittens 18.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Antriebsvorrichtung für in Schlittenführungen geführte Schlitten an Werkzeugmaschinen, insbesondere
Drehmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schütten (12) eine auf
Biegung beanspruchte Kraftübertragungsstange (30) gelenkig verbunden ist, welche am Maschinenrahmen
(10) außerhalb der Schlittenführung (14,16) und des Schlittens (12) gelenkig gelagert und annähernd
in einer zur Schlittenführung (14, 16) senkrechten Ebene angeordnet ist und welche außerhalb
des Bereiches der Schlittenführung (14, 16) und des Schlittens (12) am Maschinenrahmen (10) mit einem
zu der Schlittenführung (14, 16) im wesentlichen parallel angeordneten Belätigungsgerät (56) gekuppelt
ist.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungsstange
(30) schlittenseitig in einem Gleitstein (70) gelenkig gelagert ist, welcher seinerseits in dem Schlitten
(12) in einer zur Längsersteckung der Kraftübertragungsstange (30) im wesentlichen parallelen Richtung
verschiebbar geführt ist.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungsstange
(30) an ihrem von dem Schlitten (12) abgelegenen Ende (32) am Maschinenrahmen (10)
gelenkig gelagert ist und daß das Betätigungsgerät (56) zwischen den Enden der Kraftübertragungsstange
(30) an dieser angreift.
4. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungsstange
(30) zwischen zwei im wesentlichen senkrecht zur Stangenlängserstreckung einen
Abstand aufweisenden Führungskahnen (14; 16) der Schlittenführung (14, 16) hindurch an den Schlitten
(12) herangeführt ist.
5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungsstange
(30) einen zwischen den beiden Führungsbahnen (14; 16) angeordneten Schlitz (172) im Maschinenrahmen
(10) durchsetzt.
6. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüehe 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Schlitten (12) im wesentlichen senkrecht zu seiner Schlittenführung (14, 16) eine zweite Schlittenführung
(20) für einen zweiten Schlitten (18) angeordnet ist, daß die Kraftübertragungsstange (30) am
zweiten Schlitten (18) und an dem Maschinenrahmen (10) mittels eines Universalgelenkes gelagert
ist und daß an der Kraftübertragungsstange (30) ein zweites Betätigungsgerät (50) mit einer zur zweiten
Schlittenführung (20) im wesentlichen parallelen Wirkungsrichtung angreift.
7. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Betätigungsgerät (56)
an einem parallel zu der ersten Schlittenführung (14, 16) verschiebbaren, an Maschinengestellwänden <'°
(64) geführten Hilfsschliuen (48) angreift und daß das zweite Betätigungsgerät (50) auf diesem Hilfsschliuen
(48) an der Kraftübertragungsstange (30) angreifend angeordnet ist.
8. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das auf dem Hilfsschlitten (48) angeordnete zweite Betätigungsgerät (50) an einem
Gleitstein (44) angreift, welcher auf dem Hilfsschlitten (48) in einer Führung (46) quer zur Kraftübertragungsstange
(30) verschiebbar geführt ist, und daß dieser Gleitstein (44) über ein Universalgelenk
(40, 44) mit der Kraftübertragungsstange (30) verbunden ist.
9. Antriebsvorrichtung nach Anspi uch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gleitstein (44) eine Kugel
(40) gelagert ist und daß diese Kugel (40) eine Bohrung (42) aufweist, in der die Kraftübertragungsstange
(30) verschiebbar gelagert ist.
10. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
ein Teil der Betätigungsgeräte (56,50) von hydraulischen oder pneumatischen Schubkolbentrieben gebildet
ist.
11. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Schlittenführungen (14, 16; 20) von
Kugelbahnen gebildet ist.
12. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11. dadurch gekennzeichnet, daß die Endlage
von mindestens einem der Schlitten (12. 18) durch ein Paar von zusammenwirkenden Anschlagen
(80, 82) oder durch wahlweise wirksame Paare von Anschlägen (80,82; 76,78) bestimmbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (3)
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DE19712145163 DE2145163C3 (de) | 1971-09-09 | Antriebsvorrichtung für Schlitten an Werkzeugmaschinen, insbesondere Drehmaschinen | |
DE19742443841 DE2443841A1 (de) | 1974-09-13 | 1974-09-13 | Maschine zum funkenerosiven kopierschneiden |
DE19752510900 DE2510900A1 (de) | 1975-03-13 | 1975-03-13 | Maschine zur bearbeitung eines werkstuecks mittels eines werkzeugs durch kopiersteuerung der werkzeugbewegung relativ zum werkstueck |
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DE2145163B2 DE2145163B2 (de) | 1975-08-21 |
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