DE2145071B2 - Synchronschalter - Google Patents

Synchronschalter

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Synchron-
schalter mit einem hermetisch abgeschlossenen, metallischen, geerdeten, mit Löschgas unter Überdruck gefüllten Gehäuse und einem darin untergebrachten Kontaktsystem, bestehend aus einem Lichtbogenkontakt mit zugeordneter Düse und einem Hauptkontakt,
ferner mit einer Anordnung zur Erzeugung einer Löschgasströmung und mit einem Steuersystem zur Erzeugung eines Steuersignals kurz vor dem Stromnulldurchgang und eines Steuersignais bei nicht erfolgter Unterbrechung zur Schnellwiedereinschaltung im Strormnulldurchgang.
Ein Synchronschalter dieser Art ist in der USA.-Patentschrift 3546408 angegeben. Die Anordnung zur Erzeugung der Löschgasströmung besteht hierbei aus Ventilen zwischen einem Hochdruckraum und einem Niederdruckraum, die bei Einleitung des Schaltvorgange}, geöffnet werden.
Es sind ferner, z. B. aus der deutschen Offenlegungsschrift 1913973, Asynchronschalter vom Puffertyp (Blaskolbenschalter, Eindruckschalter) be-
kannt, bei denen die Löschgasströmung mechanisch durch ein kolbenartiges Gebilde erzeugt wird. Ds diese Schalter große Düsenquerschnitte aufweiser und beim Abschalten von Kurzschlußströmen zuden große Schaltarbeit mit Rückstaudruck, Gaszersetzunj und Abbrand auftritt, bereitet die Realisierung dei Schalter vom Puflfertyp Schwierigkeiten. Es ist aucl bereits ein Schalter vom Puffertyp mit einem Haupt kontakt und einem Hilfskontakt angegeben worden wobei der Hilfskontakt über ein vom abzuschaltendei Strom synchron gesteuertes Ventil durch den Drucl des Löschgases angetrieben wird (USA.-Patentsehrif 3390240).
Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, di
Vorteile eines Synchronschalter der eingangs genannten Art mit denen der asynchronen Schalter vom Puffertyp zu vereinigen. Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung bei diesem Synchronschalter vorgesehen, daß die Anordnung zur Erzeugung der Löschgasströmung aus mindestens einem Zylinder mit Kolben und einem asynchron ausgelösten Antriebsmittel besteht und daß zum Antrieb der Kontakte ein in zwei entgegengesetzten Richtungen wirksamer elektrodynamischer Impulsantrieb vorgesehen ist, der den Hauptkontakt und den Lichtbogenkontakt gemeinsam synchron über ein Isoliergestänge betätigt.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, daß für die Erzeugung der Löschgasströmung und für die Kontaktbewegung zwei getrennte Antriebe verwendet werden, von denen der eine (zur Erzeugung der Löschgasströmung) asynchron uno der andere (zum Antrieb der Kontakte) synchron ausgelöst wird. Dadurch wird es ermöglicht, für den Kontaktantrieb einen extrem schnellen elektrodynamischen Impuls- ao antrieb einzusetzen. Für die Erfindung ist ferner wesentlich, daß sowohl der Hauptkontakt wie der Lichtbogenkontakt synchron betätigt werden, so daß der Lichtbogenkontakt nur sehr kurze Zeit den Strom allein zu tragen hat. as
Bei dem Synchronschalter nach der Erfindung beträgt die Schaltarbeit nur etwa 1 % derjenigen von asynchronen Schaltern; dementsprechend sind auch die bei der Abschaltung zu fördernde Löschgasmenge, die Löschgaszersetzung und der Abbrand minimal, so daß die bei den bisherigen Puffertyp-Schaltern bestehenden Schwierigkeiten nicht auftreten. Überdies können die Zersetzungsprodukte gegen das geerdete Gehäuse abgeführt und weit entfernt von den spannungsführenden Teilen abgelagert werden. Durch Wahl eines hohen Löschgasdruckes von z. B. 10 bar kann eine entsprechend hohe innere Isolationssicherheit erreicht werden. Aufwendige Kompressoranlagen mit Filtern, Ventilen u. dgl fallen weg.
Mit Vorteil kann das Gehäuse kugelförmig ausgebildet werden; es benötigt dann bei gleichem Innendruck gegenüber einem zylindrischen fiehäuse nur etwa die halbe Wanddicke, wodurch Ge\* icht und Kosten kleiner werden. Der Schalter weist im betriebsfertigen Zustand geringe Abmessungen auf und ist leicht transportfähig.
Der grundsätzliche Aufbau des Synchronschalters nach der Erfindung wird an Hand der Fig. 1 und 2 erläutert. Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung mit vier Unterbrechungsstellen je Pol. in den Fig. 4 und 5 sind Ausführungsbeispiele des doppeltwirkenden elektrodynamischen Impulsantriebes dargestellt. Fig. 6 zeigt, ebenfalls als Beispiel, ein Steuersystem, das im Rahmen der Erfindung zur Erzeugung von Signalen zur Abschaltung und zur eventuellen Wiedereinschaltung verwendet werden kann; die Fig. 7 und 8 sind Diagramme zur Erläuterung des Steuersystems.
In Fig. 1 bedeuten 1 das Unterteil eines im wesentlichen kugelförmigen Gehäuses, 2 das zugehörige Oberteil. Beide Teile werden zweckmäßig aus nichtmagnetischem Material, z. B. einer Aluminiumlegierung, hergestellt. 3 sind die rohrförmigen Durchführungsbolzen, 4 die unteren, in das Gehäuse hineinrar;nden Enden der Durchführungen, die in die !ansehe 5 gasdicht eingekittet sind. Die Durchführungsbolzen 3 sind mit den Schaltanordnungen 7 leitend verbunden. Das Kontaktsystem besteht aus der eigentlichen Düse 8 mit dem sich erweiternden Krümmer 9, dem Lichtbogenkontakt 10, der im eingeschalteten Zustand in leitender Verbindung mit der Düse 8 steht, und dem Hauptkontakt 11, der im vorliegenden Fall als Spreizkontakt ausgeführt ist und dessen Kontaktfinger durch die Scheibe 12 zusammen mit dem Lichtbogenkontakt 10 bewegt werden. Das Kontaktsystem ist von einem Isolierzylinder 13 umgeben, der sich oben gegen den Krümmer 9, unten gegen die Verbindungsschiene 14 abstützt. Unterhalb der Schiene 14 ist der Zylinder 15 mit dem Kolben 16 angeordnet, über dem sich die konische Feder 17 befindet. Das linke Teil der Verbindungsschiene 14 ist als Platte ausgebildet und gegen die Zylinder 13 und 15 abgedichtet; ferner ist dieses Teil mit öffnungen 14a für den Durchtritt des Löschgases versehen. Das Kontaktsystem wird über den Doppelhebel 18, das Betätigungsrohr 19 und den doppeltwirkenden elektrodynamischen Antrieb 20 synchron betätigt. Die Kolben 16 stehen über Isolierstangen 21 mit der Brücke 22 in Verbindung, die über die Betätigungsstange 23 und den Kolben 24, der sich in dem Zylinder 25 bewegt, angetrieben werden. Sowohl der elektrodynamische als auch der Kolbenantrieb sind in dem geerdeten Zylinder 26 untergebracht. Der Zylinder 25 kann über das Ventil 27 entlüftet werden. Bei Bedarf lassen sich um die Flansche 5 in üblicher Weise Ringstromwandler 28 anbringen.
Das Gehäuse 1, 2 ist mit einem Löschgas unter Überdruck, z. B. 10 bar, gefüllt und hermetisch abgeschlossen. Für Synchronschalter empfiehlt sich eine Mischung aus Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstoff (N2).
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Soll ausgeschaltet werden, so werden zunächst die Ventile 27 kurzzeitig geöffnet, wodurch das über dem Kolben 24 befindliche komprimierte Gas aus dem Zylinder 25 ins Freie entweicht. Der Kolben 24 wird mit vollem Gasdruck von z. B. 10 bar beaufschlagt und bewegt sich daher mit großer Kraft nach oben, wobei die Kolben 16 entgegen den Federn 17 angehoben werden. Dadurch wird das komprimierte Gas bei Beginn der Unterbrechung über die öffnungen 14a durch die Düse 8 gepreßt. Die Geschwindigkeit der Gasströmung hängt bei voller öffnung der Düse von deren Querschnitt relativ zum Querschnitt des Kolbens 16 und dessen Geschwindigkeit ab. Es kann ohne große Schwierigkeit in der Düse eine Strömungsgeschwindigkeit von z. B. 100 m/s bei der dem Innendruck entsprechenden hohen Dichte erzeugt werden, was für die Lichtbogenlöschung sehr vorteilhaft ist. Durch das an Hand der Fig. 6 und 7 erläuterte Steuersystem wird kurz vor dem Stromnulldurchgang ein Impuls erzeugt, worauf die feststehende Spule 20a des doppeltwirkenden elektrodynamischen Auslösers 20 erregt und die scheibenförmig ausgebildete, mit dem Betätigungsrohr 19 verbundene Sekundärwicklung 20c nach oben beschleunigt wird, was die synchrone Ausschaltung bewirkt. Tritt im StromnuHdurchgang eine Löschung auf, so bleiben der Lichibogenkontakt 10 und der Spreizkontakt 11 in der Aus-Stellung und die Kolben 16 beenden ihren Weg. Etwa zu diesem Zeitpunkt schließen die Ventile 27, es findet ein Druckausgleich über die Bohrung 24a auf beiden Seiten des Kolbens 24 statt, worauf die Kolben 16 unter dem Einfluß der Federn 17 in die gezeichnete Lage zurückkehren.
Soll eingeschaltet werden, so wird lediglich die
obere Spule 20 b des elektrodynamischen Antriebes 20, der im einzelnen an Hand der Fig. 4 und 5 beschrieben wird, erregt, worauf sich das Rohr 19 nach unten bewegt und über den Doppelhebel 18 zunächst den Lichtbogenkontakt 10 und unmittelbar danach den Spreizkontakt 11 schließt. Die Kolben 16 bleiben in der gezeichneten Stellung; es tritt also beim Einschalten keine Gasströmung auf. Infolge des hohen Druckes in der Umgebung der Düse 8 ist der Einschaltlichtbogen sehr kurz.
Von besonderer Bedeutung für einen wirtschaftlichen Synchronschalter ist die Anwendung der Schnellwiedereinschaltung bei einer nicht erfolgreichen Synchronunterbrechung. Hierbei spielt sich folgender Vorgang ab: Zunächst verläuft der Abschaltvorgang wie bereits beschrieben. Fließt jedoch nach dem Stromnulldurchgang in der betreffenden Phase der Strom weiter, so wird, wie dies» an Hand der Fig. 6 und 8 erläutert wird, die obere Spule 20 b des elektrodynamischen Antriebes 20 unmittelbar nach dem Stromnulldurchgang erregt, wodurch der Lichtbogenkontakt 10 und der Spreizkontakt 11 sofort geschlossen werden. Der Strom fließt also wieder über einen lichtbogenfreien Stromkreis. Während dieser Zeit bewegen sich die Kolben 16 nach oben, wobei eine zusätzliche Kompression auftritt, da bei geschlossenem Lichtbogenkontakt nur wenig Gas durch die Düsen 8 abfließt. Nähert sich der Strom wieder dem Nulldurchgang, so tritt das Aus-Signal auf. Dadurch wird die untere Spule 20a des elektrodynamischen Antriebes erregt, worauf sich der synchrone Ausschaltvorgang wie beschrieben abspielt, jedoch mit dem Vorteil, daß infolge der höheren Kompression die Löschintensität größer ist.
Zur Dämpfung der sehr schnellen synchronen Ein- und Ausschaltbewegungen kann es von Vorteil sein, den elektrodynamischen Antrieb 20, wie weiter unten erläutert wird, mit einer Flüssigkeit zu füllen und so zu konstruieren, daß in den beiden Endlagen eine starke Dämpfung auftritt.
Im allgemeinen wird es zweckmäßig sein, den Dekkel 2 in der Schaltanlage abzustützen. Nach Absenken des Gehäuses 1 sind dann sämtliche Innenteile leicht zugänglich, ohne daß die Zuleitungen zum Schalter demontiert werden müssen.
Da die Verlegung von Hochspannungsleitungen in Gräben oder Kanälen an Bedeutung gewinnt, ist es wünschenswert, den beschriebenen Synchronschalter unter Beibehaltung möglichst aller wesentlichen Teile auch in Durchführungsforrn bauen zu können. Eine beispielsweise Anordnung dieser Art zeigt Fig. 2. Die mit Fig. 1 übereinstimmenden Teile weisen die gleichen Bezugszahlen auf. Die Innenseiten der Durchführungen 4 stehen nun in Verbindung mit den auf Hochspannungspotential befindlichen Leitern 31, die über Isolierscheiben 32 gegen die geerdeten Mantel 33 abgestützt sind. Die Flansche 34 sind jedoch am Unterteil 35 des kugelförmigen Gehäuses angegossen. Die Leiter 36 verbinden die Krümmer 9 mit den Steckkontakten 37. Die gesamte Schaltanordnung mit dem Antriebssystem kann mit dem Deckel 38 herausgehoben werden. Diebeiden Ausführungsformen des Synchronschalters nach den Fig. 1 und 2 unterscheiden sich also im wesentlichen nur durch die etwas andersartige Ausbildung des kugelförmigen Gehäuses, was für eine rationelle Fertigung von großer Bedeutung ist. Die Wirkungsweise der beiden Schalter stimmt überein.
Der Synchronschalter nach Fig. 1 weist zwei Unterbrechungsstellen je Pol auf. Soll ein Schalter nach der Erfindung für die doppelte Spannung, also mit vier Unterbrechungsstellen je Pol, gebaut werden, so könnte man zwei Unterbrechungsanordnungen übereinander in einem sehr großen Gehäuse vorsehen. Dies ergäbe aber ungünstige innere Isolation, und es wären andersgeformte Schaltanordnungen und ein doppelt so starker Antrieb erforderlich. Diese Nachteile können bei der Anordnung nach Fig. 3 vermieden werden. Das Gehäuse besteht hier aus zwei Kammern la und 16. Jede Kammer weist nur eine, für die volle Betriebsspannung bemessene Durchführung 41 auf. Die Verbindung 42 zwischen den Kammern erfolgt in gleicher Weise wie bei der Anordnung nach Fig. 2. An den Enden des Verbindungsleiters 43 befinden sich Steckkontakte 44, in die die Verbindungen 45 eingeschoben werden. Die Schaltanordnungen 7 und die Antriebssysteme entsprechen denen der
ao Zweifachunterbrechung gemäß Fig. 1, so daß auch dieser Schalter zu einem großen Teil aus den gleichen Elementen aufgebaut werden kann.
In den Fig. 4 und 5 sind zwei Ausführungsformen des doppeltwirkenden elektrodynamischen Antriebes
as (in Fig. 1 mit 20bezeichnet) dargestellt. In Fig. 4 bedeuten 51 das Unterteil, 52 das Oberteil eines Isoliergehäuses. 53 ist die untere Spule mit den Anschlüssen 54, 55. 56 ist die obere Spule mit den Anschlüssen 57, 58. Die Spulen 53 und 56 sind in dem Isoliergehäuse 51, 52 eingekittet. 59 ist die scheibenförmige Sekundärwicklung aus einem gut leitenden mechanisch festen Werkstoff, z. B. Kupfer-Mangan-Legierung. Die Scheibe 59 ist mit dem Betätigungsrohr 60 fest verbunden. Der Raum zwischen den Spulen 53
und 56 ist mit einer Dämpfungsflüssigkeit 61 gefüllt, die sich bei Temperaturschwankungen über die dünne Bohrung 62 ausdehnen kann. Über dem Isolierdeckel 52 befindet sich in dem Gehäuse 63 (Fig. 1) noch etwas Flüssigkeit, so daß der Innenraum des Antriebes ständig mit Dämpfungsflüssigkeit angefüllt ist. Zur Abdichtung zwischen dem Unterteil 51 und dem Betätigungsrohr 60 ist ein Dichtungsring 64 angebracht. Bewegt sich nun die Scheibe 59 nach oben, so kann sie sich nach Überwindung des anfänglichen Wider-
Standes frei bewegen, bis der zylindrische Ansatz 65 im oberen Gehäuse 52 erreicht wird. Nun muß die zwischen der Scheibe 59undoer oberen Spule 56 befindliche Flüssigkeit durch den schmalen Ringspali herausgepreßt werden, was eine sehr starke Dämp fung verursacht. Rechnung und Versuche haben ergeben, daß es möglich ist, eine Masse von z. B. 0,6 kg die sich mit einer Geschwindigkeit von 8 m/s bewegt auf einem Weg von 2 mm abzubremsen. Da zu Begini der Bewegung die Geschwindigkeit noch relativ kleb ist, ist auch die Energie zum Abheben der Scheib< 59 von der unteren Spule 53 trotz des engen Ringspal tes verhältnismäßig gering, da die Dämpfungskraf vom Quadrat der Geschwindigkeit abhängt.
Fig. 5 zeigt eine abgewandelte Ausfuhrungsform
bei der die zusätzliche Bremsung bsi Beginn der Be wegung vermieden ist. Die mit Fig. 4 übereinstim menden Teile weisen wiederum die gleichen Bezugs zahlen auf. Hinzugekommen ist ein Käfig 66, dessei Stirnseiten als Kolben ausgebildet und über Stege 6'
miteinander verbunden sind. Bewegt sich die Scheib 68 mit gerundeter Außenfläche nach oben, so finde sie zunächst praktisch keinen Widerstand. Es ent spricht dieser Fall etwa dem Widerstand einer kreis
förmigen Platte, die senkrecht zu einer strömenden Flüssigkeit steht. Erreicht aber die obere Fläche der Scheibe 68 die Innenfläche des Käfigs 66, so wird diese in den zylindrischen Ansatz 65 hineingepreßt und .zugleich der untere Kolben des Käfigs 66 aus dem zylindrischen Ansatz 65 a, nun aber mit voller Geschwindigkeit und dementsprechend hoher Dämpfung, herausgerissen. Es entsteht also durch den Käfig 66 eine doppelte Bremswirkung, ohne daß die Scheibe 68 während ihrer eigentlichen Schaltbewegung nennenswert gehemmt wird.
An Hand der Fig. 6 bis 8 wird das Steuersystem für die synchrone Ausschaltung und die Schnellwiedereinschaltung erläutert. Der zu unterbrechende Hauptstrom i, (siehe Fig. 6) erzeugt im umgebenden Luftraum eine magnetische Feldstärke H0 und im Eisenkern 71 eine magnetische Feldstärke He. Die magnetische Feldstärke H0 erregt die Eisenkerne 72 und 73, von denen der Kern 73 sättigungsfähig ist. In der Spule 74, die in Reihe mit dem Kondensator 75 und der Spule 76 liegt, fließt ein induzierter Strom i2. Die Schaltung ist so ausgebildet, daß die Amperewindungen der Spule 76 den zu J1 proportionalen Amperewindungen entgegenwirken. Die Wirkungsweise der Anordnung wird an Hand von Fig. 7 erläutert.
Darin bedeuten i, N, die dem Hauptstrom proportionalen Amperewindungen im Eisenkern 73,12N2 die um etwas mehr als 90° voreilenden Amperewindungen, erzeugt durch den Sekundärstrom i2 in der Spule 76. Den resultierenden Amperewindungen 1^1 + I2N2 entspricht ein resultierender Fluß ΦΓ, der im Punkt P durch Null geht. Der Flußänderung entspricht ejne Impulsspannung M3 an der Spule 77. Eine derartige Erzeugung des synchronen Abschaltimpulses ist im Prinzip aus der deutschen Patentschrift 1463586 bekannt.
Zur Erzeugung des Wiedereinschaltimpulses dient der untere Teil der Schaltung in Fig. 6. Der Stromwandler 78, bestehend aus dem Eisenkern 71 und der Spule 80, speist den Doppelweggleichrichter 81, der mit der Primärwicklung 82 des Luftspaltwandlers 83 in Verbindung steht. In der Sekundärspule 84 entsteht, wie an Hand von Fig. 8 erläutert wird, ein Impuls im Stromnulldurchgang. Darin bedeuten /4 den gleichgerichteten Sekundärstrom des Stromwandlers 78, Φ4 den zugehörigen magnetischen Fluß im Wandler 83 und U4 bzw. u/ die entstehenden positiven und negativen Impulsspannungen an der Wicklung 84. Durch die Diode 85 (siehe Fig. 6) wird dafür gesorgt, daß nur der negative Impuls M4' zur Wirkung kommt.
Nachdem nun an Hand der Fig. 7 und 8 die Erzeugung des synchronen Ausschalt- und Schnellwiedereinschalt-Impulses beschrieben wurde, wird an Hand der rechten Seite von Fig. 6 die Steuerung des doppeltwirkenden elektrodynamischen Antriebes 22 erläutert.
Es bedeuten 86 und 87 Impulsverstärker, 88 und 89 Schaltkondensatoren, die durch nicht dargestellte Einrichtungen aufgeladen werden. 90 ist eine Schaltfunkenstrecke mit den Zündelektroden 91 und 92. Der Auslöseschalter 93 kann entweder von Hand oder
ίο durch den Überstromschutz betätigt werden. 94 ist die untere, 95 die obere feststehende Spule des elektrodynamischen Auslösers. 96 ist die bewegliche Scheibe (Sekundärspule), die mit dem Rohr 97, das dem Rohr 19 in Fig. 1 entspricht, fest verbunden ist.
98 und 99 sind Schaltfedern, die durch den Ansatz 100 an der Scheibe 96 betätigt werden.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Bei Überstrom oder Kurzschlußstrom werden vor jedem Nulldurchgang Impulse erzeugt, die sich aber,
ao solange der Schalter 93 offen ist, nicht auswirken können. Wird der Schalter 93 geschlossen, so fließt unmittelbar nach dem Ansprechen der Zündfunkenstrecke 91 ein Entladestrom vom Kondensator 88 über die Funkenstrecke 90, die Spule 94, den Schalter 98 und
*5 den Schalter 93. Die Scheibe 96 wird nach oben beschleunigt und damit die synchrone Ausschaltung eingeleitet. Nach Abklingen des Entladestromes öffnet sich der Schalter 98.
Erreicht die Scheibe 96 die punktiert gezeichnete Lage 96', so wird der Schalter 99 geschlossen. Erfolgt die Unterbrechung des Stromes i, im Nulldurchgang Λ' (siehe Fig. 7 und 8), so entsteht kein Wiedereinschaltimpuls und somit auch keine Wiedereinschaltung. Fließt der Strom i, jedoch weiter, so bewirkt der Impuls M4' (siehe Fig. 8) ein Ansprechen der Zündfunkenstrecke 92. Es fließt dann ein Entladestrom vom Kondensator 89 über die Funkenstrecke 90, die Spule 95 und den Schalter 99, wodurch die Scheibe 96 nach unten beschleunigt wird.
An Stelle der Funkenstrecke 90 kann auch ein Thyristor verwendet werden.
Der Stromwandler 78 in Fig. 6 ist als sogenannter Antiremanenzwandler ausgebildet; er weist beispielsweise zwei Luftspalte von je etwa 0,1 mm Dicke auf.
Damit ist eine einwandfreie Übertragung auch verlagerter Ströme gewährleistet. Der Wandler 83 ist ebenfalls mit Luftspalten versehen, da andernfalls die Impulse bei großem Strom zwar sehr hoch, aber auch sehr kurz würden. Der Wiedereinschaltimpuls muß aber während einer gewissen Zeit anstehen, damit eine Zündung noch möglich ist, wenn der Schalter 99 in Fig. 6 erst kurz nach Einsetzen des Wiedereinschaltimpulses schließt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Synchronschalter mit einem hermetisch abgeschlossenen, metallischen, geerdeten, mit Löschgas unter Überdruck gefüllten Gehäuse und einem darin untergebrachten Kontaktsystem, bestehend aus einem Lichtbogenkontakt mit zugeordneter Düse und einem Hauptkontakt, ferner mit einer Anordnung zur Erzeugung einer Löschgasströmung und mit einem Steuersystem zur Erzeugung eines Steuersignals kurz vor dem Stromnulldurchgang und eines Steuersignals bei nicht erfolgter Unterbrechung zur Schnellwiedereinschaltung im Stromnulldurchgang, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zur Erzeugung der Löschgasströmungaus mindestens einem Zylinder (15) mit Kolben (16) und einem asynchron ausgelösten Antriebsmittel (21, 22, 23, 24) besteht, und daß zum Antrieb der Kontakte ein in zwei entgegengesetzten Richtungen wirksamer, elektrodynamischer Impulsantrieb (20) vorgesehen ist. der den Hauptkontakt (11) und den Lichtbogenkontakt (10) gemeinsam synchron über ein Isoliergestänge (18, 19) betätigt.
2. Synchronschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) im wesentlichen kugelförmig ist und aus unmagnetischem Material besteht und daß an seinem abnehmbaren Oberteil (2) die Schaltanordnung (7) über V-förmig angeordnete Durchführungen (3, 4) isoliert, das geerdete Antriebssystem (20) jedoch unmittelbar befestigt ist.
3. Synchronschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse im wesentlichen kugelförmig ist und aus unmagnetischem Material besteht, daß die Durchführungen (4, 31) im Unterteil (35) des Gehäuses gleichachsig angeordnet sind, und daß die Schaltanordnung (7) und das Antriebssystem mit dem abnehmbaren Oberteil (38) des Gehäuses herausnehmbar sind, wobei das Kontaktsystem mit den inneren Durchführungsenden steckbar (36, 37) verbunden ist.
4. Synchronschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrodynamische Impulsantrieb (20) in einem Isoliergehäuse (51, 52) untergebracht ist, wobei die zwischen den Spulen (53,56) sich bewegende gut leitende Scheibe (Sekundärwicklung 59) zugleich als Dämpfungskolben in den beiden Endlagen wirkt.
5. Synchronschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrodynamische Impulsantrieb in einem mit einer Dämpfungsflüssigkeit (61) gefüllten Isoüergehäuse (51, 52) untergebracht ist, wobei die zwischen den Spulen (53, 56) befindliche gut leitende Scheibe (Sekundärwicklung 59) sich zunächst frei in der Flüssigkeit bewegen kann, in den beiden Endlagen jedoch von einem als Doppelkolben ausgebildeten, von der Scheibe mitbewegten Käfig (66) gedämpft wird.
6. Synchronschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Düse (8,9), daß die durch den Lichtbogen entstehenden Zersetzungsprodukte über einen sich erweiternden Krümmer (9) gegen die geerdete Gehäusewand geblasen werden und sich am Boden des Gehäuses absetzen.
7. Synchronschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus zwei Kammern (la, Ib) besteht, von denen jede ein Kontaktsystem (7) und ein Antriebssystem (in 26) enthält, wobei die Kontaktsysteme mittels einer zwischen den beiden Kammern angeordneten Durchführung (42) in Reihe geschaltet sind.
8. Synchronschalter nach Anspruch 1T dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines Steuersignals kurz vor dem Nulldurchgang des zu unterbrechenden Stromes ein Magnetkreis (72, 73) vorgesehen ist, der einerseits durch den zu unterbrechenden Strom, andererseits durch einen diesem um etwas mehr als 90° voreilenden Strom erregt ist und auf einem sättigungsfähigen Teil (73) eine Spule (77) trägt, in der während der Änderung des resultierenden Flusses ein Signal zur Auslösung des Impulsantriebes entsteht.
9. Synchronschalter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines Wiedereinschaltimpulses ein vom zu unterbrechenden Strom gespeister Stromwandler (78) mit sehr kleinem Luftspalt (sog. Aniriremanenzwandler) vorgesehen ist, dessen Sekundärstrom über einen Doppelweggleichrichter (81) einen Luftspaltwandler (83) erregt, wobei im Sekundärkreis des Luftspaltwandlers eine Diode (85) angeordnet ist, die für den bei Anstieg des gleichgerichteten Stromes entstehenden Impuls durchlässig ist.
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