DE214463C

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Publication number: DE214463C
Application number: DENDAT214463D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

■PATENTSCHRIFT

.-- JV* 214463 KLASSE 11 e. GRUPPE

OSWALD BOMBÖRN in STUTTGART.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. August 1908 ab.

Zum geordneten Aufbewahren von losen Blättern, Schriften u. dgl., die nicht durchlocht und nicht, geheftet werden sollen, oder nicht geheftet zu werden brauchen, benutzt man Mappen mit Faltenrücken, bei denen drei Klappen angebracht sind, die nur über die Ränder der Papiere übergreifen, um ein selbsttätiges Herausgleiten der Blätter aus den Mappen zu verhüten und dabei die Schrift

ίο auf dem oberen Blatt zum Lesen frei zu lassen. Die Klappen werden über die Ränder der Papiere herübergeklappt und durch den Mappendeckel oder mittels Zusammenfalten in dieser Lage möglichst zusammengehalten.

Beim Hantieren mit den in die Mappe verbrachten Schriften müssen die Klappen von den Rändern der Papiere heruntergeklappt werden, falls die Klappen nicht nur einen Teil der Papierränder übergreifen, so daß die Papiere zu einem Teil, etwa in der Bogenmitte, buchartig auf- oder umgeschlagen werden können.

Die Erfindung betrifft eine solche bekannte Mappe mit Faltenrücken und besteht darin, daß die Falten mittels besonderer Verbindungen an den Ecken in der Seitenverschluß lage zusammengehalten werden, so daß die Falten an den Ecken ■ ev. gar nicht in einem Stück zusammenzuhängen brauchen und die obere und untere Klappe sich aufrichten können, wenn die Papiere wie ein Buch aufgeblättert werden,. während dieselben durch einen mittels der linken Hand auf die unter der mittleren Klappe liegenden Ränder ausgeübten Druck wie geheftet zusammengehal- ten werden und beim Zurücklegen der Papiere in die Mappe selbsttätig herunterklappen und somit einen selbsttätigen Verschluß ringsum bilden. Registerblätter können in bekannter Weise an einer Mappenkante oder Verschlußfalte angelenkt sein.

Durch die Erfindung ist mit einfachsten Mitteln ein vollkommener Verschluß an Briefsammelmappen für ungelochte lose Blätter mit einer oder mehreren Abteilungen geschaffen.

Auf der Zeichnung sind gemäß der Erfindung hergestellte Sammelmappen beispielsweise veranschaulicht, und zwar stellt dar:

Fig. ι einen Längsschnitt durch eine Sammelmappe nach E-F,

Fig. 2 eine aufgeschlagene Sammelmappe,

Fig. 3 einen Querschnitt durch die Sammelmappe mit eingelegten losen Blättern nach G-H, Fig. 4 den Grundriß zu Fig. 3,

Fig. 5 einen Längsschnitt durch die Sam- . melmappe nach J-K,

Fig. 6 den Grundriß wie Fig. 4, aber ohne Blättereinlage,

Fig. 7 einen Querschnitt durch eine Sammelmappe nach L-M, die mit einer Anzahl Registerblätter ausgerüstet ist,

Fig. 8 einen Längsschnitt durch eine Sammelmappe mit Register nach N-O, Fig. 9 den Grundriß von Fig. 7, .

Fig. 10 die Draufsicht auf die geschlossene Sammelmappe und

Fig. Ii eine Seitenansicht der Fig. io.

a¹, a², b¹, b² sind die Mappendecken mit den bekannten Faltenrücken c¹, c², d¹, d².

An der linken Mappenhälfte b¹ sind die über die Papierränder übergreifenden Klappfalten x¹, x², y¹, y², z¹, z² mit den Teilen e¹, f¹, g¹ vorgesehen zur Verbindung der Ecken, deren Zusammenhalt durch einen U-förmigen Draht s, s¹ oder Streben u, t, u¹, t¹ und r q verstärkt sein kann.

m, m¹, n, n¹ sind die die Papierränder übergreifenden Klappenteile, die sich beim Aufblättern der Papiere selbsttätig an den Biegungen o, p aufrichten und danach sich wieder selbsttätig niederlegen.

/ sind aus der Mappe herausgeschlagene Blätter und k¹ sind die in der Mappe zurückgebliebenen Blätter.

Die mit Falten w ausgerüsteten Registerblätter ν sind an der Falte z² angelenkt.

Claims

Patent-Anspruch:

Mappe mit Faltenrücken ium Ablegen von losen Blättern, bei welcher drei Seiten der Mappe ebenfalls mit die Papierränder umschließenden Falten ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Falten durch besondere Eckenverbindungen zuammengehalten werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.