DE2144590C3 - Einrichtung zur Schnittkorrektur beim Längsschneiden von endlosem Bahnmaterial, insbesondere von Papierbahnen in Druckmaschinen - Google Patents
Einrichtung zur Schnittkorrektur beim Längsschneiden von endlosem Bahnmaterial, insbesondere von Papierbahnen in DruckmaschinenInfo
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- B26D7/00—Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
- B26D7/26—Means for mounting or adjusting the cutting member; Means for adjusting the stroke of the cutting member
- B26D7/2628—Means for adjusting the position of the cutting member
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Description
schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch mindestens ein zwischen den Seitenwänden des Ma-
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur schinengestells parallel verlaufendes, einstellbar an-Schnittkorrektur
beim Längsschneiden von endlosem 40 geordnetes Lagerschild mit zwei frei drehbar an-Bahnmaterial,
insbesondere von Papierbahnen in geordneten Hohlwellen, von denen jede einen der
Druckmaschinen, mit mehreren aus rotierenden beiden miteinander zusammenwirkenden Teile jedes
Schneidwerkzeugen bestehenden Schneidwerkzeug- Schneidwerkzeugpaares trägt und die verdrehsicher,
paaren, die während des Betriebs in axialer Richtung aber axial verschiebbar mit je einer im Maschinengeeinstellbar
sind. 45 stell starr gelagerten Antriebswelle gekoppelt sind.
Aus der deutschen Patentschrift 483 107 ist ein Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile beste-
Längsschneider für endlos laufende Papierbahnen hen insbesondere darin, daß eine im Eingriff stebekannt,
der die gleichzeitige Verstellbarkeit sämtli- hende Schneidvorrichtung als Einheit senkrecht zur
eher Schneidvorrichtungen auf einmal für beliebige Schnittrichtung verschiebbar ist, ohne die Maschine
Bahnbreiten im laufenden Betrieb ermöglicht. Bei 50 anhalten zu müssen, wodurch die Einstellzeiten für
dieser Anordnung sind die beiden Messer jedes Mes- eine Schnittkorrektur in axialer Richtung sich weserpaares
mittels je eines Messerträgers gehalten. Für sentlich verkürzen. Ferner bleibt durch die Verschiejeden
Messerträger ist nicht nur eine eigene Füh- bung einer ganzen Schneideinrichtung als starre Baurungsleiste,
sondern auch jeweils eine sich über den einheit die relative Lage aller verschobenen Teile
gesamten Einstellbereich des Messers erstreckende 55 zueinander erhalten, wodurch eine erneute genaue
Spindelwelle und eine parallel dazu verlaufende Mes- Abstimmung nach jeder Korrektur entfällt. Eine Besenvelle
vorgesehen. Zusätzlich ist noch für jedes grenzung der axialen Bewegbarkeit des Lagerschildes
Messerpaar ein Zahnradtrieb vorhanden, der die bei- erhöht vor allem bei Handbedienung die Betriebssiden
Spindelwellen eines Messerpaares miteinander cherheit und vereinfacht die Bedienung. Als zusätzverbindet.
Zur Einstellung jedes Messerpaares ist ein 60 liehe Kontrolle kann eine Skala dienen, die an der
besonderes Handrad vorgesehen. Eine derartige An- Gewindespindel anbringbar ist. Außerdem trägt eine
Ordnung ist in der Herstellung sehr aufwendig, da sie auf der Antriebswelle geführte und axial bewegbare
aus vielen Einzelteilen besteht. Hinzu kommt, daß Hohlwelle zur Steifigkeit gegen Durchbiegung bei.
sämtliche mit hoher Präzision gefertigten Teile, wie Weiter ist als vorteilhaft anzusehen, daß sich im
z. B. die Stellspindeln, die Führungsleisten sowie die 65 Schneidbereich der Messer keine frei liegenden Mesgenuteten
Messerantriebswellen, im Schneidbereich serantriebswellen, Spindeln und Führungsleisten beungeschützt
angeordnet und somit jeglicher Art von finden und somit eine Verschmutzungsgefahr der erVerschmutzung
ausgesetzt sind. Dies bedeutet eine findungsgemäßen Antriebselemente ausgeschlossen
ist. Außerdem eignet sich die erfindungsgemäße Einrichtung vorzüglich zum Umbau auf eine automatische
Schnittkorrektur mit selbsttätiger Überwachung, da nur ein Antriebselement, z. B. ein Servomotor, zur
Erzeugung der axialen Bewegung des Lagerschildes notwendig ist.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist für den Handbetrieb die axiale Lage des
Lagerschildes mittels einer in der Maschinenseitenwand gelagerten Gewindespindel einstellbar. Dadurch,
daß die Gewindespindel durch die Maschinenseitenwand durchreicht und von außen betätigbar ist,
ist eine sichere und einwandfreie Bedienung gewährleistet.
In vorteilhafter Weise ist auch eine Haltestange für
ein Staubküotchen im Lagerschild aufhängbar, da dann bei einer Schnittkorrektur das Staubkästchen
automatisch mitverstellt wird. Bei "iner zusätzlichen Aufhängung von nicht umlaufenden Teilen, z. B. der
Haltestange für das Staubkästchen oder einer Achse für ein von einer Schneidwalze mitgenommenes
Schneidmesser, kann ohne weiteres ein zweites Lagerschild, sofern keine fliegende Lagerung erwünscht
ist, zwischen den Maschinenseitenwänden vorgesehen werden, da hierdurch für diese feststehenden
Achsen, die sich nicht gegen eine Antriebswelle abstützen können, eine beidseitige Auflage erreicht
wird.
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung
in Verbindung mit den Unteransprüchen näher beschrieben.
F i g. 1 zeigt einen die Achsen von zwei eine
Schneideinrichtung tragenden Wellen enthaltenden Schnitt nach Linie I-I durch ein Ausführungsbeispiel;
F ι g. 2 zeigt einen weiteren Schnitt nach Linie
II-II in einer zu F i g. 1 senkrechten Ebene.
In F i g. 1 ist mit 1 eine Maschinenseitenwand bezeichnet, in der eine Gewindespindel 2 verdrehbar
gelagert ist. Die Gewindespindel 2 steht mit einer mit einem Lagerschild 3 fest verbundenen Gewindebuchse
4 im Eingriff. Eine in der Maschinenseitenwand 1 starr gelagerte und in an sich bekannter
Weise angetriebene Antriebswelle 5 ist durch eine Paßfeder 6 mit einer Hohlwelle 7 verdrehsicher verbunden.
Ein« Nut8 in der Hohlwelle?, in die die Paßfeder 6 eingreift, ist um ein Maß »α« länger als
die Paßfeder, so daß beim Verdrehen der Gewindespindel über den Lagerschild 3 eine axiale Verschiebung
der Hohlwelle? gegen die fest gelagerte Antriebswelle 5 stattfinden kann. Die Hohlwelle 7,
die sich auf einem Lagerring 9 gegen die Antriebswelle 5 abstützt, ist durch Lager 10 und H in einer
mit dem Lagerschild 3 fest verbundenen Lagerbüchse 12 verdrehbar festgelegt. Die Lager Ϊ0 und 11 sind
durch Seegerringe 13 und durch ein Distanzrohr 14 in ihrer Lage fixiert. Es ist selbstverständlich möglich,
zusätzliche Abdichiringe und Dichtkanten vorzusehen,
um die Lager abzudichten. Die Hohlwelle 7 trägt je nach der Anzahl der gewünschten Schnitte
einen oder mehrere Ringe 15, die eine Schneidkante 16 aufweisen, mit der zur Erzeugung eines Längsschnittes
in der Papierbahn 17 ein Schneidmesser 18
ίο zusammenarbeitet, das durch einen Ring 19 mit einer
zur Hohlwelle 7 parallelen Hohlwelle 20 fest verbunden ist, die ebenfalls auf einer Antriebswelle 21 axial
verschiebbar gelagert ist. Das Schneidmesser 18 ist von der Schneidkante 16 auf Grand einer Lagerung
der Hohlwelle 20 in einer gegen den Lagerschild 3 sich abstützenden Exzenterbüchse 22 in an sich be-■
kannter Weise unbehindert abhebbar. Selbstverständlich können in dem zwischen den Maschinenseitenwänden
axial bewegbaren Lagerschild 3 auch mehr
ao Elemente als zwei verschiebbare Wellen verankert sein, beispielsweise eine zusätzliche Haltestange für
ein Staubkästchen oder eine Achse für ein von einer Schneidwalze mitgenommenes Schneidmesser. Solange
der Lagerschild 3 nur die Funktion eines Mknehmers bei einer axialen Verschiebung ausübt, ist es
ausreichend, nur einen Lagerschild 3 vorzusehen. Sobald aber auf den Lagerschild Stützkräfte übertragen
werden, ist es vorteilhaft, parallel zu beiden Maschinenseiten jeweils einen Lagerschild vorzusehen.
Bei einem Antrieb der Antriebswellen 5 und 21, der eine axiale Bewegung einer angetriebenen Welle
gestattet, z.B. einem Stirnradantrieb oder bei einem direkt auf dem Lagerschild vorgesehenen Antriebsmotor,
ist eine Ausführung denkbar, bei der an den beidseitigen, durch die in ihnen gelagerten Wellen
und Achsen verbundenen Lagerschilde Lagerzapfen vorgesehen sind, die axial verschiebbar verdrehsicher
in den Maschinenseitenwänden geführt sind. Die axiale Bewegbarkeit des Lagerschildes 3 ist in einer
Richtung durch einen Bund 23 auf den Antriebswellen S und 21 und in der Gegenrichtung durch einen
Anschlag 24 auf der Gewindespindel 2 begrenzt. Die Verdrehung der Gewindespindel 2 kann über ein
Handrad 25 erfolgen, das außerhalb der Maschinenseitenwand 1 auf der Gewindespindel 2 sitzt oder bei
vollautomatischer Schnittkorrektur in an sich bekannter Weise durch einen von einem Fühler gesteuerten
Servomotor.
F i g. 2 zeigt eine Ansicht von dem als Platte ausgebildeten Lagerschild 3. Selbstverständlich wäre
auch jede andere starre Verbindung der Lagerbüchsen 12 und 22 mit der Gewindebüchse 4, beispielsweise
eine Verbindung durch Fachwerkstäbe, als Lagerschild anzusehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Einrichtung zur Schnittkorrektur beim menren ^^ Emziehen der Papierbahn. Außerdem
Längsschneiden von endlosem Bahnmatenal, ins- s s"' die bekannte Vorrichtung keine Korrekturbesondere
von Papierbahnen in Druckmaschinen, β»" bei unveränderter Formatbreite bzw.
mit mehreren aus rotierenden Schneidwerkzeugen ems«u g^ ^^ Minimum an Einstellfehlem in
bestehenden Schneidwerkzeugpaaren, die wan- " Zeit da stets alle Messeφaare nacheinanrend
des Betriebs in axialer Richtung einstellbar ^^f^ntVerden müssen.
sind, gekennzeichnet durch mindestens. 10 d^emgesteut ^ ^ deutschen Auslegeschrift
ein zwischen den Seitenwänden (1) des Mascni- ^ * ^ ^ Schneideinrichtung der eingangs ernengestells
parallel verlaufendes, einstellbar an- - Gattung bekannt, mit der eine Schnittkorgeordnetes
Lagerschild (3) mit zwei frei drehbar wähnten 6^ ^^ ^^ Aber abgesehen
angeordneten Hohlwellen (7,20), von denen jede reKiur u ^ ^^ Kegelradantrieb der Schneideinen
der beiden miteinander zusammenwirken- 15 oavuαϊ, u ^ ^ Druckmaschinenbau üblich ist, die
den Teile jedes Schneidwerkzeugpaares («..«) v^telleinrichtung innerhalb der Seitenwand des
trägt und die verdrehsicher, aber axial verschieb- Ve™nn ^ und ^. einem ^^ ^
bar mit je einer im Maschinengestell starr gela- ^.™ 6 wohl dieser Nachteil vermieden wird,
gerten Antriebswelle (S, 21) gekoppelt sind. ,h™ dafür ein stark erhöhter baulicher Aufwand in
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- M Jer ^"J wird>
sind bei dieser Anordnung die !!!!"iSiÄ^i JÄÄS^^ einzelnen Schneidwerkzeuge nur separat senkrecht
d^CTÄ^n?in^ģīind einzelnen Schneidwerkzeug p
gelagerten Gewindespindel (2) einstellbar ist. zur Schnittrichtung verschiebbar. Dadurch muß bei
3 Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, da- jedem Einstellung der Betneb der Maschme undurch
gekennzeichnet, daß die Gewindespindel *5 terbrochen werden da die Schneidwerkzeuge bei
(2) außerhalb der Maschinenseitenwand betätig- einer separaten axialen Verschiebung ment in Emt,ar ist
griff bleiben können. Zudem kommt noch hinzu, daß
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden der zeitliche Aufwand für eine genaue axiale Einstel-Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die lung an allen verschiebbaren Teilen sich wiederholt,
axiale Bewegbarkeit des Lagerschildes beidseitig 30 Das führt zu langen Stillstandszeiten der Maschine,
begrenzt ist Außerdem ist mit jedem Anfahren und Abstellen der
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Maschine ein Anfall von Makulatur verbunden,
kennzeichnet, daß bei einer Bewegung des Lager- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Schildes (3) ein Staubkästchen axial bewegbar ist. einfach aufgebaute Einrichtung zur schnellen und ge-
35 nauen Schnittkorrektur während des Betriebes zu
Priority Applications (4)
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DE19712144590 DE2144590C3 (de) | 1971-09-07 | 1971-09-07 | Einrichtung zur Schnittkorrektur beim Längsschneiden von endlosem Bahnmaterial, insbesondere von Papierbahnen in Druckmaschinen |
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IT5224272A IT962149B (it) | 1971-09-07 | 1972-08-18 | Dispositivo per il taglio di materiale in nastro continuo in particolare per nastri di carta in macchine da stampa |
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DE2144590A1 DE2144590A1 (de) | 1973-03-15 |
DE2144590B2 DE2144590B2 (de) | 1973-08-23 |
DE2144590C3 true DE2144590C3 (de) | 1975-02-06 |
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ID=5818807
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19712144590 Expired DE2144590C3 (de) | 1971-09-07 | 1971-09-07 | Einrichtung zur Schnittkorrektur beim Längsschneiden von endlosem Bahnmaterial, insbesondere von Papierbahnen in Druckmaschinen |
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FR (1) | FR2152110A5 (de) |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |