DE2144425A1 - Klarspuelmittel fuer das maschinelle spuelen von geschirr oder glaesern - Google Patents

Klarspuelmittel fuer das maschinelle spuelen von geschirr oder glaesern

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DE2144425A1 DE19712144425 DE2144425A DE2144425A1 DE 2144425 A1 DE2144425 A1 DE 2144425A1 DE 19712144425 DE19712144425 DE 19712144425 DE 2144425 A DE2144425 A DE 2144425A DE 2144425 A1 DE2144425 A1 DE 2144425A1
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    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
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Description

KNAPSACK AKTIbiiüESELLSCHAB1T v
Kl&rspülmittel für das maschinelle Spülen von Geschirr oder Gläsern.
Die Erfindung betrifft Klarspülmittel für das maschinelle Spülen von Geschirr oder Gläsern, die nicht schäumen, einen einwandfreien Reinigungs- und Klartrockeneffekt ergeben und auf der Basis saurer Phosphorsäureester aufgebaut sind.
Es ist bekannt, dai3 beim maschinellen Geschirrspülen das gereinigte Geschirr im Anschluß an den eigentlichen Reinigungsprozeß in einem Klarspülbad zur Erzielung eines glanzklaren Geschirrs mit rückstandsfreier Oberfläche nachbehandelt wird, wobei dem Klarspülbad spezielle Klarspülmittel zugesetzt werden. Es ist wünschenswert, daß diese Klarspülmittel ein gutes Netzvermögen besitzen, damit das Nachspülwasser filmartig vom Geschirr abläuft und keine Rückstände wie Kalkflecken oder andere Verschmutzungen hinterläßt.
Die bekannten Klarspülmittel bestehen im allgemeinen aus Mischungen verschiedener chemischer Substanzen, wobei jeder Substanz im Klarspülprozeß eine bestimmte Funktion zukommt. Derartige Klarspülmittel enthalten beispielsweise ein Netzmittel in Form einer waschaktiven Substanz anionischer, kationischer oder nicht-ionischer Art, Alkohole als Schauminhibitoren, eine raure Komponente zur Verhinderung von KaIkschleiern und Kalkflecken auf der Geschirroberfläche, sowie gegebenenfalls Parfüm und Farbstoff als weitere Zusätze.
In der deutschen Offonlegungsschrift 1 926 684 wird ein Klar-
309810/1150 9AD ORIGINAL
-Z-
2144475
spülmittel offenbart, dus als Netzmittel ein wasserlösliches sulfoniertes Kondensationsprodukt aus einem Phenol, einem Alkylphenol oder einem Naphthol und Formaldehyd mit einem bestimmten Molgewicht enthält. Ein solches Netzmittel ist verhältnismäßig schaumarm, jedoch keineswegs als nicht-schäumend zu bezeichnen. Die bekannte Klarspüimittelformulierung kann weiterhin als saure Komponente eine organische Carbonsäure wie Zitronensäure, Weinsäure oder Gluconsäure enthalten.
Nachteilig bei den herkömmlichen Klarspüimittelformulierungen ist die Notwendigkeit, eine Vielzahl verschiedener chemischer Substanzen verwenden zu müssen, um ein möglichst schaumarmes Spülmittel mit einem befriedigenden Spüleffekt zu erhalten. Solche Spülmittelformulierungen sind verhältnismäßig teuer.
Es bestand somit die Aufgabe, Klarspülmittel zu entwickeln, die aus einer chemischen Verbindung bestehen, wobei diese Verbindung sämtliche Eigenschaften der bekannten Klarspüimittelformulierungen in sich vereinigen soll, d.h. daß sie nicht schäumt, waschaktiv ist und saure Eigenschaften besitzt. Darüberhinaus muß sie toxisch unbedenklich und biologisch abbaubar sein. Diese Bedingungen werden, wie überraschenderweise gefunden'wurde, von einigen sauren Phosphorsäureestern bestimmter Zusammensetzung erfüllt.
Das erfindungsgemäße Klarspülmittel für das maschinelle Spülen von Geschirr oder Gläsern ist nunmehr dadurch gekennzeichnet, daß es aus aliphatischen und/oder cycloaliphatischen Phosphorsäuremono- und/oder -diestern mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen pro alkoholischer· Komponente des Esters, gegebenenfalls im Gemisch mit Phosphorsäure und/oder einem an sich bekannten Klarspülmittel, besteht.
Im Falle der Verwendung aliphatischer Phosphorr.äuremono- und/ oder -diester werden solche bevorzugt, deren alkoholische
··■■· .:->"ο>.-- 309810/1150 3AD ORIGINAL
Komponenten 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten, während von den cycloaliphatischen Vertretern sich insbesondere Phosphorsäuremono- und/oder -dicyclohexylester bewährten.
Die erfindungsgemäßen Klarspülmittel beschränken sich hinsichtlich der Phosphorsäureester-Komponente nicht auf die i-einen Substanzen oder deren Gemische, sondern auch auf die entsprechenden Produkte mit nur technischem Reinheitsgrad, wobei als technische Verunreinigung Phosphorsäure zu nennen ist. Demgemäß werden Produkte umfaßt, die aus aliphatischen und/oder cycloaliphatischen Phosphorsäuremonoestern mit einem zusätzlichen Gehalt an Phosphorsäure von etwa 5 bis 10 Gewichts% bzw. aus Gemischen von Phosphorsäuremono- und -diestern mit einem zusätzlichen PhosphorSäuregehalt von höchstens etwa lj> Gewichts% bestehen.
Sofern Phosphorsäure nicht bereits als Verunreinigung des Phosphorsäureesters im Klarspülmittel vorliegt, kann sie nachträglich dem esterhaltigen Klarspülmittel in Form einer wäßrigen 75 gewichtsprozentigen Lösung zugefügt werden. Das auf diese Weise erhaltene Gemisch enthält vorzugsweise 50 Gewichts96 Phos£>horsäureester und 50 Gewichts% der wäßrigen Phosphorsäure.
Ein weiteres bevorzugtes Merkmal des erfindungsgemäßen Klarspülmittels besteht in der Verwendung einer wäßrigen Lösung oder Suspension des Phosphorsäureesters, gegebenenfalls in Verbindung mit Phosphorsäure, wobei der Wasseranteil etwa bis 99 Gewichts^ beträgt.
Schließlich wurde gefunden, daß auch durch die Kombination von Phosphorsäureestern mit an sich bekannten Komponenten herkömmlicher Klarspülmittel ein gegenüber dem Stand der Technik verbesserter Spüleffekt erzielt werden kann. Der Anteil der Komponenten des bekannten Klarspülmittels kann in
3 0 9 8 10/1150 3ad ORiQiNAL
214U25
einer derartigen Kombination zusammen etwa 0 bis 60 Gewichts% betragen. Eine bewährte Kombination vorgenannter Art ist durch folgende Zusammensetzung gekennzeichnet:
0 bis 5 Gewichts% eines Polykondensationsproduktes
aus Isotridekanol und Äthylenoxid
0 bis 15 Gewichts^ eines Polykondensationsproduktes
aus Äthylendiamin, Äthylenoxid und Propylenoxid
12 bis 26 Gewichts% des aliphatischen und/oder cyclo- | aliphatischen Phosphorsäuremono-
und/oder diesters, gegebenenfalls im Gemisch mit Phosphorsäure
0 bis 20 Gewichts% Isopropanol
0 bis 20 Gewichts^ Zitronensäure
Rest Wasser, Parfüm und Farbstoff.
Die Herstellung der erfindungsgemäß als Klarspülmittel geeigneten Phosphorsäureester erfolgt nach an sich bekannten Verfahren, beispielsweise nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 1 226 101. Die Anwendungskonzentrationen der beanspruchten Mittel im Klarspülbad betragen etwa 3 bis 300, vorzugsweise 50 bis 80 mg/1, bezogen auf den Phosphorsäureester.
Die technische Überlegenheit der Phosphorsäureester als Klarspülmittel gegenüber den herkömmlichen Mitte]η besteht darin, daß sie die Eigenschaften einer waschaktiven Substanz in sich vereinigen, sauren Charakter besitzen, nicht schäumen, physiologisch unbedenklich und biologisch abbaubar sind. Sämtliche vorgenannten Eigenschaften in einer Substanz zu vereinigen war bisher nicht möglich. Darüberhinaus stellen die Phosphorsäureester leicht zugängliche und wirtschaftlich billige Produkte dar.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern ohne sie jedoch im einzelnen zu beschränken:
— 5 —
3098 10/1150
2H4425
Beispiel 1
Es wurde ein Gemisch nachfolgender Zusammensetzung hergestellt und als Klarspülmittel in einer SpUIflotte getestet. Die Konzentration des Spülmittels in der Flotte betrug 60 mg/1, bezogen auf den Phosphorsäureester.
3 Gewichts% eines Polykondensationsproduktes aus Isotridekanol und Äthylenoxid
11 Gewichts% eines Polykondensationsproduktes aus
Äthylendiamin, Äthylenoxid und Propylenoxid
20 Gewichts% eines Gemisches aus Phosphorsäuremono- und -dimethylester mit einer Dichte von 1,56
20 Gewichts% Isopropanol
Rest Wasser.
Die Beurteilung des Spülmittels erfolgte aufgrund des Schaumverhaltens beim Sxjülvorgang und des Klarglanztrockeneffektes. Es wurde keine Schaumbildung festgestellt und der Klarglanztrockeneffekt war zufriedenstellend.
Beispiel 2
Es wurde folgende Spülmittelformulierung getestet:
6 Gewichts% eines Polykondensationsproduktes aus
Äthylendiamin, Äthylenoxid und Propylenoxid
12 Gewichts% eines Gemisches aus Phosphorsäuremono-
und -diisopropylester mit einer Dichte von 1,4
20 Gewichts% Zitronensäure
20 Gewichts% Isopropanol
Rest Wasser.
- 6 3098 1 0/ 1 1 50
-6- 2HU25
Die Spülmittelmenge in der Spülflotte betrug 36 mg/l, bezogen auf den Phosphorsäureester. Die Spülmittelformulierung bewirkte keine Schaumbildung und ergab einen guten Klarglanztrockeneffekt .
Beispiel 3
Es wurde folgende Spülmittelformulierung getestet:
11 Gewichts% eines Polykondensationsproduktes aus
Äthylendiamin, Äthylenoxid und Propylenoxid
23 Gewichts% eines Gemisches aus Phosphorsäuremono- und -diisopropylester mit einer Dichte von 1,4
20 Gewichts^ Zitronensäure
Rest Wasser.
Die Spülmittelmenge betrug 69 mg/1, bezogen auf den Phosphorsäureester.
Die Spülmittelformulierung verursachte keine Schaumbildung. Der Klarglanztrockeneffekt war sehr gut.
Beispiel 4
Es wurde folgende Spülmittelformulierung getestet:
20 Gewichts% eines Gemisches aus Phosphorsäuremono- und -diisopropylester mit einer Dichte von 1,4
80 Gewichts^ Wasser.
Die Spülmittelmenge betrug 60 mg/1, bezogen auf den Phosphorsäureester.
Beurteilung: keine Schaumbildung
Klarglanztrockeneffekt brillant. - 7 -
30981 0/1150
Beispiele 5 bis 8
Es wurden analog Beispiel A nachfolgende Phosphorsäureester als Klarspülmittel getestet:
Phosphorsäuremonohexylester, ein Gemisch aus Phosphorsäuremono- und -dihexylester mit einer Dichte von 1,06 Phosphorsäuremonoisooctylester und
ein Gemisch aus Phosphorsäuremono- und -diisooctylester mit einer Dichte von 1,02 jeweils bei 20oc.
Die jeweils angewandte Spülmittelmenge betrug 60 mg/1, bezogen auf den Phosphorsäureester.
Beurteilung: keine Schaumbildung
Klarglanzeffekt sehr gut bis brillant.
30931 0 /1150

Claims (9)

21U425 Patentansprüche-:
1. Klarspülmittel für das maschinelle Spülen von Geschirr oder Gläsern, dadurch gekennzeichnet, daß es aus aliphatischen und/oder cycloaliphatischen Phosphorsäuremono- und/ oder -diestern mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen pro alkoholischer Komponente des Esters, gegebenenfalls im Gemisch mit Phosphorsäure und/oder einem an sich bekannten Klarspülmittel, besteht,
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Phosphorsäureester aus aliphatischen Phosphorsäuremono- und/oder -diestern mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen pro alkoholischer Komponente des Esters besteht.
3. Mittel nach Anspruch 1 od?r 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Phosphorsäureester aus Phosp^oi-säuremono- und/oder -dicyclohexylester besteht'.
4. Mittel nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß· es aus aliphatischen und/oder cycloaliphatischen Phosphorsäuremonoestern besteht mit einem zusätzlichen Gehalt an Phosphorsäure von etwa 5„bis 10 Gewichts%.
5. Mittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Gemischen von Phosphorsäuremono- und -diestern mit einem zusätzlichen Phosphorsäuregehalt von höchstens etwa 5 Gewichts^ besteht.
6. Mittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Gemisch aus 50 Gewichts^ Phosphorsäureester und 50 Gewichts^ einer wäßrigen 75 gewichtsprozentigen Phosphorsäure besteht.
- 9 309810/1150
_g_ 2UA425
7. Mittel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer wäßrigen Lösung oder Suspension des Phosphorsäureesters, gegebenenfalls in Verbindung mit Phosphorsäure, be steht, wobei der Wassergehalt etwa 0 bis 99 Gewichts% beträgt.
8. Mittel nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Gehalt von etwa O bis 60 Gewichts% eines an sich bekannten Klarspülmittels.
9. Mittel nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung:
0 bis 5 Gewichts^ eines Polykondensationsproduktes
aus Isotridekanol und Äthylenoxid
0 bis 15 Gewichts% eines Polykondensationsprodukteβ
aus Äthylendiamin, Äthylenoxid und Propylenoxid
12 bis 26 Gewichts% des aliphatischen und/oder cyclo-
aliphatischen Phosphorsäuremono- und/oder -diesters, gegebenenfalls im Gemisch mit Phosphorsäure
0 bis 20 Gewichts% Isopropanol 0 bis 20 Gewichts% Zitronensäure
Rest Wasser, Parfüm und Farbstoff.
309810/1150
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DE2645209A1 (de) * 1976-10-07 1978-04-13 Hoechst Ag Klarspuelmittel fuer das maschinelle spuelen von gegenstaenden mit harter oberflaeche

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2645209A1 (de) * 1976-10-07 1978-04-13 Hoechst Ag Klarspuelmittel fuer das maschinelle spuelen von gegenstaenden mit harter oberflaeche

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DE2144425B2 (de) 1977-02-17
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