DE2144192C3 - Ternäre Zirkoniumlegierung mit Nickel und Titan - Google Patents
Ternäre Zirkoniumlegierung mit Nickel und TitanInfo
- Publication number
- DE2144192C3 DE2144192C3 DE2144192A DE2144192A DE2144192C3 DE 2144192 C3 DE2144192 C3 DE 2144192C3 DE 2144192 A DE2144192 A DE 2144192A DE 2144192 A DE2144192 A DE 2144192A DE 2144192 C3 DE2144192 C3 DE 2144192C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- alloy
- nickel
- titanium
- hydrogen
- zirconium
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C16/00—Alloys based on zirconium
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C3/00—Reactor fuel elements and their assemblies; Selection of substances for use as reactor fuel elements
- G21C3/02—Fuel elements
- G21C3/04—Constructional details
- G21C3/16—Details of the construction within the casing
- G21C3/17—Means for storage or immobilisation of gases in fuel elements
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E30/00—Energy generation of nuclear origin
- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- High Energy & Nuclear Physics (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
- Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
- Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
- Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine ternäre Zirkoniumlegierung mit Nickel und Titan für Zwecke der Kontrolle von
Feuchtigkeit und Gasgehalt
In dem Buch »Zirconium« von G. L. Miller, Butterworths
Scientific Publications, 2. Auflage, 1957, sind auf den Seiten 14—19 der geringe Wirkungsquerschnitt des
Zirkoniums für thermische Neutronen, seine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit und seine Gettereigenschaften
beschrieben.
In den »Nickel-Berichten« 19 (1961), 7, S. 215, ist die Wasserstoffabsorption bei Hüllen aus Zr-Legierungen
für Brennstoffelemente sowie eine Zr/Ni-Legierung mit einer höheren Wasserstoffaufnahme gegenüber der
Legierung Zircaloy 2 dargestellt
In der US-PS 29 26 981 ist ein Getter aus einer Zr/Ti-Legierung beschrieben.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine ternäre Zirkoniumlegierung mit Nickel und Titan zu schaffen,
die vorteilhaft zum Zwecke der Kontrolle von Feuchtigkeit und Gasgehalt verwendbar ist. Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst, daß diese Legierung aus 3 bis 12% Nickel, 3 bis 30% Titan und Zirkonium als Rest
besteht. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform besteht die erfindungsgemäße Legierung entweder aus
4 oder aus 12% Nickel sowie jeweils 11% Titan und Zirkonium als Rest.
Da die erfindungsgemäße Legierung allgemein in abgeschlossenen Bereichen mit erhöhter Temperatur
eingesetzt werden kann, ist ein bevorzugtes Anwendungsgebiet das als Getter in Kernbrennstoffelementen,
um daraus Wasser. Wasserdampf und Gase, die mit der metallischen Umhüllung reagieren können, zu entfernen.
Beim Einsatz im Kernbrennstoffelement ist der freie Wasserstoff nach der chemischen Reaktion des Getters
mit dem Wasser sehr gering, so daß die Metallteile der Umhüllung nicht infolge Hydridbildung versagen. Der
Getter reagiert stöchiometrisch und so rasch mit dem Wasser und dem Wasserdampf, daß kaum Wasserstoff
gebildet wird. Eine bei etwa 3000C gemessene Reaktionsgeschwindigkeit lag bei etwa 2μg/cm2·min.
Die Langzeit-Reaktionsdaten mit Wasser wurden durch Erhitzen der Legierungsproben in Berührung mit
Wasserdampf erhalten, wobei die Legierung in Zeiträumen von mehr als 30 Stunden keine Passivität
entwickelte. Bei der Anwendung des Getters in metallischen Umhüllungen von Kernbrennstoffen liegt
diese Temperatur etwa im Bereich von 200 bis etwa G50°C. Der Getter hat einen geringen Wirkungsquerschnitt
für Neutronen und ist preiswert herzustellen. Der Getter reagiert mit Wasserstoff und anderen
reaktiven Gasen, wie Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Sauerstoff, Stickstoff sowie Wasserstoff enthaltenden
Verbindungen, wie z. B. Kohlenwasserstoffen.
to Obwohl die erfindungsgemäßen Legierungen eine bevorzugte Anwendung bei der Regelung des Feuchtigkeitsgehaltes
in Kernbrennstoffelementen finden, wird der Fachmann auch weitere Anwendungen erkennen.
Ein weiteres repräsentatives Anwendungsgebiet sind Getter für Vakuumsysteme, da die offenbarten Legierungen
bei Temperaturen oberhalb etwa 200° C wirksam sind, d. h. unter Bedingungen, wie sie bei den
meisten Ausheizvorgängen von Vakuumsystemen vorliegen.
Die erfindungsgemäßen Legierungen dienen auch als Reiniger für Inertgas. In öfen mit konstanter mäßiger
Temperatur entfernen die Legierungen wirkungsvoll alle reaktiven Gase aus dem inerten Gas. Die
erfindungsgemäßen Legierungen könnten auch in der inerten Atmosphäre von sog. »glove-boxes« oder
anderen geschlossenen Behältern verwendet werden. Dabei wird unter Vermeidung des Aufwands einer
komplizierteren Gasreinigungsanlage die Reinheit der inerten Atmosphäre aufrechterhalten.
Die erfindungsgemäßen Legierungen enthalten mindestens etwa 0,5 Vol.-% einer intermetallischen, Nickel
enthaltenden Phase. Typisch für die intermetallischen nickelhaltigen Phasen in den Legierungen sind NiZr2
und Ni (0,9 Zr, 0,1 Ti)2. Die Legierungen haben metallisches Aussehen, und eine metallographische
Untersuchung ergab, daß die Legierungen ein mittelgroßes Korn besitzen mit einer durchschnittlichen Korngröße
von etwa 0,01 μΐη. Es können leicht Teile mit großer Oberfläche, wie dünne Bleche, hergestellt
werden.
Der Gehalt an Verunreinigungen in der Legierung ist nicht entscheidend für die Entwicklung der obengenannten
Gettereigenschaften und wesentliche Mengen von Verunreinigungen können in den hergestellten
Legierungen enthalten sein, wenn nur an der Oberfläche der Legierungen die ternäre Zirkonium-Nickel-Titan-Legierung
der Reaktion ausgesetzt ist. Bei der Anwendung zeigte sich, daß Sauerstoffgehalte bis zu
einigen Tausend ppm in der Legierung zulässig sind.
Stickstoffgehalte bis zu etwa 750 ppm sind zulässig, und sie sind sogar bei der Verwendung der Legierungen als
Feuchtigkeitsgetter erwünscht. Weitere Verunreinigungen, die in der ternären Legierung der Erfindung
gefunden wurden und die Verwendung der Legierungen als Getter nicht behindern, schließen Wasserstoff und
Kohlenstoff ein. Zu den metallischen Verunreinigungen in der Legierung, welche die Getterwirkung der
Legierungen nicht beeinträchtigen, gehören Hafnium in Mengen bis zu etwa 10 000 ppm, Eisen in Mengen bis zu
bo etwa 1100 ppm und Chrom in Mengen bis zu etwa
1000 ppm. Die Tatsache, daß der Gehalt an Verunreinigungen der Legierung nicht entscheidend für die
Benutzung der Legierung als Feuchtigkeitsgetter ist, erlaubt die Herstellung der Legierung aus Nickel-,
br> Titan- und Zirkoniumkomponenten, die solche Verunreinigungen
enthalten. Zum Beispiel läßt sich unreines Zirkonium mit Kostenvorteil statt hochraffiniertes
Zirkonium verwenden.
Der Einsatz der erfindungsgemäßen Legierungen in Brennstoffelementen kann es nötig machen, Verunreinigungen mit hohen Wirkungsquerschnitten für Neutronen zu überwachen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen näher erläutert, in denen alle Teile Gewichtsteile bedeuten, wenn nichts anderes angegeben ist
I) Ein kristalliner Zirkoniumbarren wurde in drei iu
zylindrisch geformte Teile geschnitten, die je einen Durchmesser von etwa 18 nun und eine Höhe von
etwa 6 mm hatten und pro Stack etwa 100 g wogen. Es wurden kleine Bohrungen von etwa 13 mm
Durchmesser radial in jedes Teil gebohrt Die zu legierenden Elemente Nickel und Titan wurden in
Form hochreiner elementarer Drähte in die radialen Bohrungen jedes bezeichneten Teils in
folgenden Mengen eingebracht:
Teil
Bezeichnung
Gew.-% Titan
15
13
5
10
Die Teile wurden dann in eine Lösung von 50 Teilen Wasser, 47 Teilen Salpetersäure und 3 Teilen
Fluorwasserstoffsäure getaucht Alle Teile wurden daraufhin in Wasser gespült, getrocknet und
gewogen. Die Kammer eines Lichtbogenschmelzofens wurde auf weniger als 133 χ 10~5 Pa evakuiert Die Kammer hatte ein Volumen von etwa
10 Ltr. Sie wurde dann mit Argon bis zu einem Druck von 0,5 Bar gefüllt, und ein Getterknopf aus
Zirkonium wurde im Ofen geschmolzen, um die Atmosphäre weiter zu reinigen.
Die Teile A, B und C wurden getrennt in die Kammer des Ofens eingeführt, auf einer Seite
angeschmolzen, dann ließ man erhärten, wendete
sie und schmolz auf der anderen Seite. Dieses Verfahren wurde wiederholt, bis jede Legierung
insgesamt auf jeder Seite dreimal angeschmolzen war.
Die Teile wurden dann in Form von Legierungsknöpfen aus dem Lichtbogenofen entfernt, in einer
Argonatmosphäre auf 788° C erhitzt und dann rasch an Luft warmgewalzt, um dünne Bleche von etwa
0,9 mm Dicke herzustellen. Jedes Blech wurde mit Sandstrahl behandelt, in Säure getaucht, abgespült,
getrocknet und in kleine Stücke von etwa 0,5 cm2 Fläche geschnitten. Die kleinen Stücke wurden mit
Hilfe von Ultraschall in Alkohol gereinigt, mit destilliertem Wasser gespült, getrocknet, gemischt
und in einem Lichtbogenofen wieder eingeschmolzen, wobei 3 einzelne Legierungsknöpfe gebildet
wurden, die wiederum dreimal auf jeder Seite zum Schmelzen gebracht wurden. Danach wurde jede
Legierung in Argon auf 788° C erhitzt und rasch an Luft warmgewalzt, so daß ein etwa 0,9 mm dickes
Siech entstand. Die Legierung, die sich aus dem Teil
B ergab, wurde vor dem Warmwalzen zur Vermeidung von Oxidation in Kupfer eingehüllt
Die fertig hergestellten Legierungen stellten dünne Bleche dar mit folgenden Zusammensetzungen: A
— 84,6% Zirkonium und 15,4% Titan, B — 84,6% Zirkonium, 113% Titan und 4,1% Nickel, C —
903% Zirkonium und 9,7% Nickel.
II) Ein dünnes Blech mit 84,6% Zirkonium und 15,4% Titan wurde durch Lichtbogenschmelzen wie im
Beispiel 1 hergestellt Das Blech wurde dann mit Nickel elektroplattiert, so daß eine Schicht von
12% Nickel auf dem dünnen Blech niedergeschlagen war. Danach wurde das Nickel 60 Stunden lang
bei 750° C in einer Argonatmosphäre eindiffundiert
_ Beispiel 1
Gewogene Proben der nach den Methoden I) und II) hergestellten Legierungsbleche, die weiter unten durch
ihre Zusammensetzung charakterisiert werden, wurden in eine kalte Retorte aus Pyrexglas gegeben, die auf
einen Druck von weniger als 133xlO~2Pa evakuiert
jo wurde. Die Retorte wurde gegen die Atmosphäre
verschlossen und auf einen Temperaturbereich erhitzt, wie unten in der Tabelle angegeben. Die Temperatur
wurde durch ein Thermoelement mit Zuführungen aus Platin und Platin mit 10% Rhodium gemessen, das
innerhalb der Retorte in der Nähe der Proben angebracht war. Wasserdampf wurde in die Retorte
gelassen und dadurch bei einem Druck von etwa 1,6 χ 103 Pa gehalten, daß die Retorte mit dem Dampf
über einem bei etwa 14°C gehaltenen Wasserbad
verbunden wurde. Durch periodisches Evakuieren und
Absperren der Retorte, Kühlen der Retorte auf gewöhnliche Temperatur, Entfernen der Proben aus der
Retorte und Wägen der Proben, wurde das Ausmaß der Reaktion gemessen. Nach dem Wägen wurden die
Proben wieder in die Retorte gegeben, die Retorte wurde evakuiert und gegen die Atmosphäre verschlossen, und die Proben wurden wieder dem Wasserdampf
ausgesetzt Während die Reaktion ablief, wurde die Zusammensetzung der Atmosphäre in der Retorte
kontinuierlich massenspektrometrisch überwacht. Dieses Verfahren lieferte das von den Proben angenommene Gewicht, die Geschwindigkeit der Gewichtszunahme
der Proben und die Wasserstoffmenge, die sich während der Reaktion der Proben mit dem Wasserdampf
entwickelte. Die Ergebnisse der Untersuchung jeder Probe sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben.
Legierungszusammensetzung | Temperatur | Ausmaß | der | Gew.-% | Mittlere lineare | % des | Bruchteil des |
in Gew.-% | bereich | Korrosion | 0,49 | Geschwindigkeit | Korrosions | Korrosions | |
7,1 | der Gewichts | wasserstoffs, | wasserstoffs, | ||||
zunahme | aufgenommen | der als freier | |||||
durch die | Wasserstoff | ||||||
0C | μg/cm2 | μg/cm2 · min | Legierung | verblieb | |||
84,6 Zr-15,4 Ti | 320-340 | 361 | 5 | #) | *) | ||
84.6 Zr-IU Ti-4.1 Ni | 290-310 | 6310 | 0,5 | 100 | 10 ! | ||
5 | Temperatur | 21 44 192 | Mittlere lineare | 6 | Bruchteil des | |
bereich | Geschwindigkeit | Korrosions | ||||
Tabelle | der Gewichts | %des | wasserstoffs. | |||
Legierungszusammensetzung | Ausmaß der | zunahme | Korrosions- | der als freier | ||
in Gew.-% | Korrosion | wasserstoffs. | Wasserstoff | |||
°C | μg/cm:^ · min | aufgenommen | verblieb | |||
425-500 | 5") | durch die | 5x10-" | |||
330-345 | 2 | Legierung | 10-" | |||
μg/cm2 Gew.-% | 100 | |||||
903 Zr-9,7 Ni | 336 0,42 | 99 | ||||
75Zr-13,4Ti-ll,6Ni | 485 0,46 | |||||
*) Diese Legierung war im untersuchten Temperaturbereich von 200 bis 650°C kein akzeptabler Wasserstoffgetter. Der Bruchteil
des Korrosionswasserstoffs, der bei 320°C aufgenommen wurde, betrug etwa 15%. Es waren Temperaturen über 418°C
nötig, bis 100% des Korrosionswasserstoifs aufgenommen wurde.
**) Die durchschnittliche lineare Gewichtszunahme bei 290°C betrug weniger als etwa 10~2 Mikrogramm/cm2 min.
**) Die durchschnittliche lineare Gewichtszunahme bei 290°C betrug weniger als etwa 10~2 Mikrogramm/cm2 min.
Die Reaktionsgeschwindigkeiten der titanhaltigen Legierungen waren genügend groß zum Gettern von
Wasser während des Inbetriebnehmens eines Kernreaktors. Von den drei titanhaltigen Legierungen sorgten
nur die ternären Legierungen (Zirkonium, Titan, Nickel)
bei allen Temperaturen während der Reaktion mit Wasser für einen vernachlässigbaren Restwasserstoffgehalt.
Die Reaktion zwischen Wasserstoff und einer Legierung aus 75Zr — 13Ti — 12Ni wurde unter
Benutzung des Apparates von Beispiel 1 im Temperaturbereich 235 bis 316°C untersucht, wobei jedoch
Wasserstoff anstelle des Wasserdampfes in die Retorte des Beispiels 1 geleitet wurde. Die Probe hatte eine
Oberfläche von 12,81 cm2 und wurde in dem evakuierten
Ofenraum auf den obengenannten Temperaturbereich erhitzt, bevor der Wasserstoff eingeleitet wurde. Die
Geschwindigkeit der Abnahme des Wasserstoffdruckes wurde bei 5 Temperaturen innerhalb des obengenannten Bereichs beobachtet Die so bestimmte Geschwindigkeit der Wasserstoffaufnahme lag im Bereich von
etwa 0,009 μg/cln2·min bei 235° C bis 0,40 μg/cm2·min
bei 3160C. Es zeigte sich, daß die Reaktionsgeschwindigkeit bei einer gegebenen Temperatur mit der Zeit
leicht anstieg. Diese Reaktionsgeschwindigkeit der Legierung bedeutet eine genügend rasche Wasserstoffaufnahme, so daß die Legierung als Wasserstoffgetter
bei zahlreichen Anwendungen brauchbar ist
von etwa 1280 Pa und einer ternären Legierung aus etwa 75Zr — 13Ti — 12Ni wurde bei einer
Temperatur von 330oC±15°C untersucht, wobei der
Apparat deö Beispiels 1 verwendet wurde. Die Legierungsprobe hatte eine Oberfläche von 16,12 cm2. Man
ließ die Reaktion für 144 min ablaufen. Während dieser Zeit wurden der Partialdruck von Stickstoff, Sauerstoff,
Argon und Kohlendioxid und der Gesamtdruck überwacht Alle Drucke mit Ausnahme des Argondrukkes nahmen mit der Zeit ab. Der Sauerstoff- und
Kohlendioxiddruck hatten sich nach 144 Minuten bis zur Grenze der Nachweisbarkeit vermindert (etwa 2,66 Pa).
Der Stickstoffdruck nahm im gleichen Zeitraum von 985 auf 785 Pa ab. Die Probe wog vor der Reaktion 0,476 g
und erfuhr eine Gewichtszunahme von etwa 1,03 mg
durch die Reaktion. Eine chemische Analyse ergab eine
Sauerstoffzunahme von etwa 0,67 mg und eine Stickstoffzunahme von etwa 036 mg.
Claims (3)
1. Ternäre Zirkoniumlegierung mit Nickel und Titan für Zwecke der Kontrolle von Feuchtigkeit
und Gasgehalt, dacurch gekennzeichnet,
daß sie aus 3 bis 12% Nickel, 3 bis 30% Titan und Zirkonium als Rest besteht
2. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 4 oder 12% Nickel, 11% Titan
und Zirkonium als Rest besteht
3. Verwendung einer Legierung nach Anspruch 1 oder 2 in abgeschlossenen Bereichen mit erhöhter
Temperatur und gegebenenfalls radioaktiver Strahlung für den Zweck nach Anspruch 1.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US7447170A | 1970-09-22 | 1970-09-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2144192A1 DE2144192A1 (de) | 1972-03-23 |
DE2144192B2 DE2144192B2 (de) | 1981-04-02 |
DE2144192C3 true DE2144192C3 (de) | 1981-11-19 |
Family
ID=22119740
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2144192A Expired DE2144192C3 (de) | 1970-09-22 | 1971-09-03 | Ternäre Zirkoniumlegierung mit Nickel und Titan |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
JP (2) | JPS563421B1 (de) |
BE (1) | BE772917A (de) |
CA (1) | CA962989A (de) |
CH (1) | CH568395A5 (de) |
DE (1) | DE2144192C3 (de) |
FR (1) | FR2108317A5 (de) |
GB (1) | GB1319720A (de) |
NL (1) | NL172677C (de) |
SE (2) | SE379209B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE792371A (fr) * | 1971-12-08 | 1973-03-30 | Gen Electric | Cartouche de combustible nucleaire |
GB1398057A (en) * | 1972-04-17 | 1975-06-18 | Gen Electric | Nuclear fuel element |
IT1037196B (it) * | 1975-04-10 | 1979-11-10 | Getters Spa | Elemento di combustibile per reattore nucleare impiegante zr2ni come metallo getterante |
AU497435B2 (en) * | 1975-10-14 | 1978-12-14 | Westinghouse Electric Corporation | Tritium removal and retention device |
US11532454B2 (en) * | 2018-11-12 | 2022-12-20 | Hitachi High-Tech Corporation | Imaging method and imaging system |
-
1971
- 1971-07-20 CA CA118,602A patent/CA962989A/en not_active Expired
- 1971-07-22 GB GB3434371A patent/GB1319720A/en not_active Expired
- 1971-09-03 DE DE2144192A patent/DE2144192C3/de not_active Expired
- 1971-09-09 CH CH1321571A patent/CH568395A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-09-20 FR FR7133833A patent/FR2108317A5/fr not_active Expired
- 1971-09-21 SE SE7111935A patent/SE379209B/xx unknown
- 1971-09-22 NL NLAANVRAGE7113045,A patent/NL172677C/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-09-22 BE BE772917A patent/BE772917A/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-09-22 JP JP7350071A patent/JPS563421B1/ja active Pending
-
1974
- 1974-11-08 SE SE7414066A patent/SE412168B/xx not_active IP Right Cessation
-
1978
- 1978-02-03 JP JP1062678A patent/JPS53124107A/ja active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL172677B (nl) | 1983-05-02 |
NL7113045A (de) | 1972-03-24 |
DE2144192A1 (de) | 1972-03-23 |
SE412168B (sv) | 1980-02-25 |
CA962989A (en) | 1975-02-18 |
CH568395A5 (de) | 1975-10-31 |
FR2108317A5 (de) | 1972-05-19 |
DE2144192B2 (de) | 1981-04-02 |
JPS563421B1 (de) | 1981-01-24 |
NL172677C (nl) | 1983-10-03 |
BE772917A (fr) | 1972-01-17 |
JPS53124107A (en) | 1978-10-30 |
GB1319720A (en) | 1973-06-06 |
SE379209B (de) | 1975-09-29 |
JPS5735053B2 (de) | 1982-07-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3709054C2 (de) | ||
Eucken et al. | Influence of chemical composition on uniform corrosion of zirconium-base alloys in autoclave tests | |
KR100688924B1 (ko) | 지르코늄계 합금, 이로부터 제조한 피복용 튜브 및 평면형 제품, 및 이를 사용한 핵 연료봉 피복물 또는 핵 연료 집합체용 부재의 제조방법 | |
DE2144192C3 (de) | Ternäre Zirkoniumlegierung mit Nickel und Titan | |
Stevens et al. | V-Ni system | |
EP1462537B1 (de) | Verfahren zur Behandlung der Oberfläche eines aus einer Al-Legierung, insbesondere TiAl-Legierung bestehenden Bauteiles sowie die Verwendung organischer Halogenkohlenstoffverbindungen oder in einer organischen Matrix eingebundener Halogenide | |
DE1202985B (de) | Zirkoniumlegierung | |
DE1241998B (de) | Zirkoniumlegierung | |
DE2259570C3 (de) | Kernbrennstoffelement sowie Verfahren zu dessen Herstellung | |
KR20010042319A (ko) | 핵 연료 조립체용 합금과 튜브 및 그 제조방법 | |
EP0327831A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erhöhung der Temperaturwechselbeständigkeit von Heizleiterwerkstoffen | |
DE2849798A1 (de) | Verfahren zur bildung einer barriere gegen die diffusion von kupfer in einem rohr aus einer auf zirkonium basierenden legierung | |
EP0770702A1 (de) | Verfahren zur Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit von Legierungen auf der Basis TiAl | |
DE1521996B1 (de) | Verfahren zum Schutz metallischer K¦rper gegen das Eindringen von Zwischengitterelementen durch Aufbringen eines Silicidüberzuges | |
Schnizlein et al. | The ignition of binary alloys of uranium | |
DE2319025A1 (de) | Kernbrennstoff-element | |
Lees | The effect of production route, ageing timeand oxygen content on the properties of Zr-2.5 wt.% Nb | |
EP0100026B1 (de) | Verfahren zum Behandeln von Plutoniumoxid und/oder Plutonium-Uran-Mischoxid | |
DE1062835B (de) | Brennelement fuer gasgekuehlte Hochtemperatur-Reaktoren und seine Herstellung | |
DE2657975C3 (de) | Palladium-Legierung für Diffusionsfilter-Elemente | |
DE1300765B (de) | Verfahren zum Schuetzen von Beryllium-Koerpern gegen Oxydierung mittels eines Silicium enthaltenden UEberzugs | |
Merle et al. | Microstructural evolution of α or β quenched zirconium alloys during isothermal agings, between 20 c and 750 C | |
JPH063227A (ja) | 水素分析用純TiおよびTi合金標準試料の製造方法 | |
Kass | The Corrosion Properties of Zirconium-Base Fuel Alloys | |
JPS6316290A (ja) | 燃料集合体 |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |