DE2143912A1 - Verfahren zum entfaerben von bedrucktem altpapier - Google Patents

Verfahren zum entfaerben von bedrucktem altpapier

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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C5/00Other processes for obtaining cellulose, e.g. cooking cotton linters ; Processes characterised by the choice of cellulose-containing starting materials
    • D21C5/02Working-up waste paper
    • D21C5/025De-inking
    • D21C5/027Chemicals therefor
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    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
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    • Y02W30/64Paper recycling

Description

  • Verfahren zum Entfärben von bedrucktem Altpapier Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfärben von bedrucktem Altpapier, das sich insbesondere zur Regenerierung von gestrichenen Papieren eignet.
  • Bei dem heutzutage hauptsächlich ausgeübten Verfahren zur Regenerierung von Altpapier werden die Farbpigmente durch ein Flotationsverfahren vom Zellstoff getrennt. Hierzu verwendet man üblicherweise flüssige Fettsäuren bzw. Seifen als Sammler sowie insbesondere nichtionogene Netzmittel zur Schmutzablösung und Schaumbildung. Mit dem Schaum werden die Farbanteile aus der Fasersttoffsuspension entfernt, während die gereinigten Fasern zurückbleiben. Eine ausreichende Schaumentwicklung ist für den ordnungsgemäßen Ablauf des Prozesses unbedingt notwendig. Durch übermäßiges Schäumen bzw. durch zu hohe Schaumstabilität wird jedoch der Ablauf der Flotation gestört. Es findet keine einwandfreie Trennung von Fasern und Farbpigmenten mehr statt. Die Folge davon sind erhebliche Faserverluste.
  • Die Schaumbildung wird stark durch die Qualität des verwendeten Altpapiers beeinflußt. Vor allem gestrichene Papiere können die Schaumbildung in unerwünschter Weise färdern, da die zur Oberflächenwereidlung des Papiers benutzten natürlichen und synthetischen Bindemittel häufig schaumstabilisierend wirken.
  • Man kann die Schaumbildung bis zu einem gewissen Grad dadurch steuern, daß man die Menge des zugegebenen Netzmittels reduziert. Als Folge der verringerten Netzmittelzugabe muß man aber in der Regel eine verminderte Reinigung des Stoffgemsiches und ein Absinken des Weißgrades des daraus hergestellten Papiers in Kauf nehmen.
  • Für die Wirtschaftlichkeit einer Deinkung-Anlage ist andererseits gerade die Mitverwendung eiens möglichst hohen Anteils an getrichenen bzw. teilweise gestrichenen Papieren, wie Illustrierten, Katalogen und Magazinen oft von ausschlaggebender Bedeutung.
  • Die Erfindung hat zur Aufgabe, die bei der Regenerierung von Altpapieren, insbesondere solchen mit einem Anteil an gestrichenen Papieren, auftretenden Schwierigkeiten zu vermeiden.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit ein Vrerfahren zum Untfärben von bedrucktem Altpapier durch Flotation in einer ein nichtionogenes Netzmittel enthaltenden wäßrigen Stoffdispersion mit dem Kennzeichen, daß das in dem Verfahren verwendete Netzmittel ein schaumarmes Addukt von 3 - 10 Mol Äthylenoxid und 3 - 20 Mol Propylenoxid pro Mol eines höheren Alkanols der Kettenlänge C6 - C20 und/oder eines Alkylphenols der Kettenlänge C6 - C12 mit einem Trübungspunkt von 5 - 35°, vorzugsweise 5 - 20°, ist, und daß die Flotation oberhalb des Trübungspunktes des Adduktes durchgeführt wird.
  • Es ist eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß die Flotation oberhalb der Trübungstemperatur der als Metzmittel verwendeten Addukte durchgeführt wird. Als Trübungstemperatur wird diejenige Temperatur bezeichnet, bei der sich das betreffende Addukt aus einer 1 %igen wäßrigen Lösung gerade auszuscheiden beginnt, Da die Flotation in der Praxis zumeist bei Temperaturen im Bereich von 30 - 15° erfolgt, werden solche Addukt ausgewählt, die eine ausreichend niedrige Trübungstemperatur von etwa 5 - 35° besitzen.
  • Dic Trübungstemperatur der Addukte läßt sich durch Variieren des molaren Verhältnisses von Äthylenoxid zu Propylenoxid wunschgemäß einstellen. Als Regel gilt, daß bei gegebener Kohlenwasserstoff-Kettenlänge der Trübungspunkt um so niedrige r liegt, je höher der Propylenoxid-Anteil irn Verhältnis zum Äthylenoxid-Anteil im Molekül ist.
  • Die als Netzmittel verwendeten Alkylenoxidaddukte sind bekanntc Stoffe. Sie werden erhalten durch Anlagerung von Atbylenoxid und Propylenoxid an höhere Alkanole oder Alkylphenole der genannten Kettenlängen, vorzugsweise in Gegenwart alkalisch reagierender Katalysatoren unter Druck uiid bei erhöhten Temperaturen. Die Anlagerung kann mit einem Gemisch der Alkylenoxide erfolgen, oder aber in nacheinander erfolgenden Verfahrensschritten, wobei vorzugsweise zunächst die gewünschte Menge Äthylenoxid und danach das Propylenoxid addiert werden.
  • In Sinne der Erfindung brauchbare Produkte erzielt man durch Anlagerung von 3 - 10 Mol Äthylenoxid und 3 - 20 Mol Propylenoxid je Mol Alkanol bzw. Alkylphenol, wobei das molare Verhältnis von Äthylenoxid zu Propylenoxid 1 : 9 bis 1 : 4 beträgt. Niedrige Trübungspunkte erfordern im allgemeinen einen molaren Überschuß an Propylenoxid.
  • Als Ausgangsmaterialen zur Herstellung der Alkylenoxidaddukte kommen in erster Linie gesättigte oder ungesättigte Fetallalkohle der Kettenlängen C6 - C20, vorzugsweise c12 C C18, oder dercn Gemische, in Betracht. Ihre Herstellung erfolgt im allgemeinen durch Reduktion der aus natürlich vorkommenden Fetten und Ölen gewonnen Fettsäuren bzw. Fettsäuregemische.
  • Die Kettenlängen-Verteilung entspricht den natürlichen Ausgangsstoffen oder kann durch Destillation oder sonstige Trennvorgänge beliebig eingestellt werden In gleicher Weise lassen sich anci; synthetisch hergestellte gerad- oder verzweigtkettige, primäre oder sekundäre Alkanole der genannten Kettenlängen-Bereichs als Ausgangsmaterial verwenden. Schließlich stellen auch Alkylphenole der Alkylkettenlängen C6 - C12, vorzugsweise C9 - C12, ein ausgezeichnetes Ausgangsmaterial für die Herstellung geeigneter Addukte dar. Als Beispiele für Addukte mit guter Netzwirkung und geringer Schäumneigung sind zu nennen das Addukt von 3 Mol Äthylenoxid und 3 Mul Propylenoxid bzw. 3 Mol Äthylenoxid und 10 Mol Propylenoxid an ein etwa 30 Gew.% ungesättigte Anteile enthaltendes Kokos fettalkoholgemisch der Kettenlängen C12 - C18, das Addukt von 4 Mol Äthylenoxid und 5 Mol Propylenoxid an ein Fettalkoholgemisch der Kettenlängen C12 - C14, das Addukt von 5 Mol Äthylenoxid und 13 Mol.Propylenoxid an ein Talgfettalkoholgemisch der Kettenlängen C16 - C. das Addukt von 7 Mol Äthylenoxid und 13 Mol Propylenoxid an Nonylphenol.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird in der Weise durchgeführt, daß man das gegebenenfalls vorgerissene Altpapier, das einen Anteil bis zu 70 Cew. % an gestrichenen Papieren enthalten kann, in einer wäßrigen Flotte, die weniger als 10 Gew.% Papier enthalt, in Gegenwart von 0,05 - 0,5 Gew.% eines der beanspruchten nichtionengenen Netzmittel anmacht und das Papier in dieser Flotte zerfassert. Die Flotte wird bei mäßig erhöhten Temperaturen gehalten, also etwa bei 30 - 45°, während die Trübungstemperatur des jeweils verwendeten Netzmittels im allgemeinen mindestens 10 - 15° darunter liegt. Zur Verbesserung des Flotations- und Abtrenneffektes werden in der Regel außer dem Netzmittel weitere bekannte Hilfstoffe, wie Bleichmittel, Wasserglas und gegebenenfalls flüssige höhere Fettsäuren oder Seifen on der Flotte mitverwendet. Als Bleichmittel kommen vorzugsweise Peroxide, wie Natriumperoxid, in Betracht. Die Menge dieser Hilfstoffe richtet sich im wesentlichen nach der Art des verwendeten Papiers, insbesondere nach dessen Anteil an gestrichenen Papieren, sowie nach dem gewünschten Reinheitsgrad. Sie kann beispielsweise etwa 1 - 3 Gew.% Natriumperoxid, 2 - 5 Gew.% Wasserglas und 0,5 - 1,5 Gew.% Fettsäure oder Seife betragen.
  • Der Flotationsvorgang erfolgt durch Einblasen von Luft in die Flotte. Dabei schwimmen die Schmutzteilchen von Luftbläschen getragen an die Oberfläche und werden mit dem Schaum abgezogen, während die gereinigten Papierfasern in der Flotte zurückbleiben und daraus gewonnen werden köniion. Nach einer abschließenden Wäsche liegt der Papierstoff in relativ hohem Reinheitsgrad vor und kann unmittelbar zur Papiererzeugung verwendet werden. Die Verluste an Papierfasern sind sehr gering und liegen bei etwa 3 - 5 % des eingesetzten Materials.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren lassen sich die iiblicherweisc bei der Regenerierung von Altpapier mit einem mehr oder weniger hohen Anteil an gestrichenen Papieren, wie I lltlstrierten, Katalogen, Magazinen und dergleichen auftretenden Schwierigkeiten infolge übermäßigen Schaäumens vollkommen vermeiden. Die beanspruchten Addukte besitzen trotz hervorragender Netz-, Renigungs- und Dispergierwirkung ntir eine geringe Neigung zur Schaumbildung. Sie wirken sogar in gewissem Umfange schaumdrückend auf Schäume, die von den bei der Oberflächenveredelung der Papiere verwendeten Hilfsmitteln herrühren. Infolge dessen läßt sich das Flotationsverfahren leicht und einfach steuern und führt auch bei solchen Altpapiermischungen, die normalerweise schwierig zu verarbeiten sind, zu einem bemerkenswert hohen Reinheitsgrad bei geringen Fassertverlusten.
  • Die Addukte selbst sind unterhalb ihrer Trübungstemperatur leicht unr rückstandsfrei im Wasser löslich.
  • Beispiel 1 In einer 2 l Labor-Flotationszelle der Firma Denver Equipment Company wurde ein 1 %ige Staffsuspension, hergestellt aus gleichen Teilchen Zeitungs- und Illustriertenpapier, unter Zusatz der foglenden Hilfsmittel bei 32 - 35° flotiert: 1,0 % Ölsäure 0,3 % eines der in der nachfolgenden Tabelle angeführten Netzmittels 5,0 % Natronwasserglas 37°/40° Bé 2,0 % Natriumperoxid (Die Prozent-Angaben beziehen sich auf das Gewicht des trockenen Papiers.) Die nachfolgende Tabelle zeigt die Ergebnisse hinsichtlich Flotation und Weißgrad für verschiedene Netzmittel. Die zum Vergleich gebrachten Netzmittel I - M, die keinen oder einen zu geringen Anteil an Propylenoxid enthalten und dementsprechend einen hohen Trübungspunkt haben, führen zu hohen Faserverlusten bei zu starker Schaumentwicklung.
  • Tabelle I Trübungs- Weiß-Netzmittel temperatur °C grad % Flotation A Kokosalkohol C12-C18 8,5 61,5 o x + 3 ÄO + 10 PrO B Kokosalkohol C12-C18 10,5 62,5 o x + 3 ÄO + 8 PrO C Kokosalkohol C12-C18 15,0 61,5 oo x + 3 ÄO + 3 PrO D Kokosalkohol C12-C14 17,7 61,0 oo x + 4 ÄO + 7 PrO Vorlaufakohol C6-C12 16,5 60,8 oo x + 4 ÄO + 5 PrO F Kokosalkohol C12-C18 11,5 61,0 o x + 5 A0 + 13 PrO G Kokosalkohol C12-C18 20,0 61,8 oo x + 5 ÄO + 8 PrO II Nonylphenol 17,0 61,5 oo x 7 7 A0 + 13 PrO J Oleylalkohol 68,0 61,7 ooo xxx + 10 ÄO L Nonylphenol 62,0 61,4 ooo xxx + 9 ÄO L Nonylphenol 42,0 61,3 000 XXX + 15 ÄO + 11 PrO M Talgalkohol 51,0 60,4 ooo xxx + 10 ÄO + 5 PrO Zeichenerklärung Schaumentwicklung: Faserverluste: o = ausreichend + = gering oo = gut ++ = stark ooo = zu stark +++ = sehr stark Beispiel 2 In der gleichen 2 l Denver-Labor-Flotationszelle wurde eine 1 %ige Stoffsuspension, hergestellt aus 60 % gestrichenem, holzhaltigem Altpapier und 40 % bedreucktem Kunstdruckpapier unter Zusatz folgender Hilsmittel bei 32 - 35° flotiert.
  • 0,75 % Ölsäure 0,10 % Netzmittel 5,00 % Wasserglas 37°/40° Bé 2,00 % Natriumperoxid (Die Prozent-Angaben bezichehn sich auf das Gewicht des trockenen Papiers.) Die folgende Tabelle enthält die mit erfindungsgemäßen Netzmitteln erhaltenen Ergebnisse hinsichtlich Flotation und Weißgrad (A + B). Zum Vergleich die Ergebnisse mit zwei propylenoxidfreien Netzmitteln mit hohem Trübungspunkt (C + D), die starke Schaumbildung und sehr starke Faserverluste verursachten.
  • Tabelle II Trübungs- Weiß-Netzmittel temperatur °C grad % Flotation A Kokosalkohol C12-C18 11,5 71,3 oo x + 5 ÄO + 13 PrO B Nonylphenol 17,0 71,8 oo x + 7 ÄO + 13 PrO C Oleylalkohol 68,5 70,3 ooo xxx + 10 ÄO D Nonylphenol 62,0 70,9 ooo xxx + 9 ÄO Zeichenerkleidung wie Tabelle I Besipiel 3 In einer 30 Tagestonnen-Flotationsanlage der Firma Voith, Heidenheim, mit 8 Primär- und 2 Sekundärzellen wurde eine Stoffsuspension aus 70 % Zeitungen und 30 % französischen Illustrierten mit zum Teil stark gestrichenem Papier unter Zusatz von 1,00 % Ölsäure 4,00 % Wasserglas 37°/40° Bé 1,50 % Natriumperoxid 0,05 % Nonylphenol + 9 ÄO (Trübungspunkt 62°) (Die Prozent-Angaben beziehen sich auf das Gewicht des trockenen Altpapiers.) bei einer Flotationstemperatur von etwa 35 verarbeitet.
  • Die Schaummenge war gerade noch tragbar. Eine Erhöhung des Illustriertenanteiles sowie eine Steigerung der Netzmittelmenge führte sofort zum Überschäumen der gesamten Zellenanlage.
  • Es wurde ein Weißgrad von 60,5 % erreicht.
  • Durch Einsatz von 0,05 % Kokosalkohol + 5 ÄO - 13 PrO (Trübungspunkt 11,5°) anstelle von Nonylphenol + 9 ÄO konnte der Illustriertenanteil auf 65 % erhöht werden, ohne daß eine zu starke Schaumbildung auftrat. Gleichzeitig erhöhte sich der Weißgrad auf 61,5 %.
  • Eine weitere Verbesserung des Weißgerades auf 62,5 % ließ sich durch Erhöhung des Netzmittelanteils auf 0,1 % erreichen, ohne daß sich die Schaummenge merklich veränderte.
  • Beispiel 4 In einer von der Firma Voith gebauten Flotationsanlage für 20 Tagestonnen mit 2 Straßen zu je 6 Primär und 2 Sekundärzellen wurde ein Altpapiergermisch asus 40,0 %Illustrierten 40,0 % Zeitragen 20,0 % gestrichenen Katalogen bei 35 - 38° flotiert, unter Zusatz von 0,45 % Ölsäure 4,50 % Wasserglas 37°/40° Bé 1,35 % Natriumperoxid Eine Nachbleiche wurde mit 0,85 % Natroumhydrosulfit durchgeführt und ein Weißgrad von 63 - 64 % erreicht. Eine Erhöhung des Anteils an gestrichenen Katalogen oder ein ein üblicher Netzmittelzusatz zur Erhöhung des Weißgrades war wegen zu starker Schaumetnwicklung nicht möglich.
  • Durch Zusatz von 0>05 t Kokosalkohol + 5 + 13 PrO konnte die Altpapiermischung geändert werden in: 40,0 % Zeitungen 20,0 % Illustrierten 40,0 % gestrichenen Katalogen Die Schaumentwicklung blieb normal, der Weißgrad stieg auf 65 %.

Claims (5)

Patentansprüche
1.) Verfahren zum Entfärben von bedrucktem Altpapier durch Flotation in einer ein nichtionogenes Netzmittel enthaltenden wäßrigen Stoffdispersion, dadurch gekennzeichnet, daß das in dem Verfahren verwendete Netzmittel ein schaumarmes Addukt von 3 - 0 Mol Äthylenoxid und 3 - 20 Mol Propylenoxid pro Mol eines höheren Alkanols der Kettenlänge C6 - C20 und/oder eines Alkylphenols der Kettenlänge C6 - C12 mit einem Trübungspunkt von 5 - 350 ist, und daß die Flotation oberhalb des Trübungspunktes des Adduktes durchgeführt wird.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flotation im Temperaturbereich von 30 - 450 durchgeführt wird.
3.) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Addukte ein Molverhältnis von Athylenoxid zu Propylenoxid wie 1 : 1 bis 1 : 4 aufweisen.
4.) Verfahren nach Ansprüchen 1 - 3, gekennzeidrnet durch die Verwendung von 0,05 - 0,5 Cewichtsprozent eines der beanspruchten Netzmittel, bezogen auf das Gewicht des trockenen Altpapiers.
5.) Verfahren nach Ansprüchen 1 - 4, gekennzeichnet durch die Mitverwendung von Bleichmitteln, Wasserglas und flüssigen Fettsäuren oder Seifen.
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