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Transportable Toiletteneinrichtung Die Erfindung befasst sich mit
einer standortmässig nicht gebundenen, transportablentzusammenklappbaren Toiletteneinrichtung
für Kraft -fahrer, Zelt - und Wohnwagenbesitzer sowie Besitzer von Wochenondgrundstücken.
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Der erfindungsgemässen Einrichtung kommt überall dort eine besondere
Bedeutung zuswo eine Toiletteneinrichtung mit Wasserspülung fehlt tnd ferner auch
im Allgemeininteresse einer Verbess@@ung des Umwelt.
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schutzes Rechnung getragen werden soll.
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Die Zahl der motorisierten Urlaubs -9 Camping " und Wochenendfahrer
nimmt alljährlich rapide zu. Alif jeden 50 Bundesbürger entfällt be reits ein Personenwagen.
Im neuen Strafkatalog der Staatsanwaltschaft vom Juli dieses Jahres ( Bremer " Weser-Kurier
" vom 30.7.71, S.11 ) steht der Naturschutz und die Landschaftspflege an erster
Stelle Es ist verständlich, dass sich durch diesen ersten von insgesamt fünf Komplexen
der Umweltschutzbestimmungen speziell die Kraftfahrer a.
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gesprochen fühlen müssen Solange es selbst auf den organisiertem Parkplätzen
der Autobahnen sowie Fernstrassen,gesclweige denn in den Wochenendwaldgebieten der
Grossstadtausflügler, keine " W C 's " gibt und kaum solche jederzeit erreichbaren
ersteilt werden können, wird einer zunehmenden Landschaft svers chmut zung nur durch
die Erfindung einer Not- und Behelfstoilette vorgebeugt werden * Realistisch betrachtet,können
Kinder wie Erwachsene jederzeit auf Urlaubs- oder Ausflugsfahrten von ekner plö@zlich
und aus verschiedensten Ursachen auftretenden Diarrhöe betroffen werden, und selbst
auf modernen Campingplätzen mit sanitären Anlagen sind des Nachts und bei Gewitter
oder Dauerregen bezw. Wolkenbrüchen sowie aufgeweichten,schwier@gen
Bodenverhältnissen
die bei der heutigen Grösse der Campingplätze oft weiter vom Zeltplatz entfernt
liegenden Bedürfnisanlagen kaum erreichbar0 Gerade vor Einreichung dieses Patentantrages
findet die Dringlichkeit einer Not- und Behelfstoilette ihre eklatante Bestä.
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tigung in einem " Camping"-Bericht des " Stern ", Nr. 36 vom 29.8.
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S. 28 ff. In einem Gross-Camping an der Ostseee suchen laufend rd.
100000 Camper auf einer 17,5 ha grossen Wiese ihre Erholung Obgleich es sich um
einen sehr geordneten Campingplatz handelt,wird auf den @anitären Notstand besonders
hingewiesen s es stehen nur " Trockenklosetts" zur Verfügung und es heisst, Mancher
" geht in den Vald statt aufs Klo ". Nach den statistischen Angaben im . Stern "
brachten es 7 Millionen bundesdeutsche " Freizeitnomaden " auf 47,5 Millionen Übernachtungen
im In e- und Ausland. und die Zahl der Camper wächst nbch ständig stark anO Es ist
die Aufgabe der Erfindung,jederzeit und schnell eine Ersatz.
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und Behelfstoilette mangels einer fehlenden " W C C - Anlage zur Verfügung
zu stellon.
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Mit ein paar Handgriffen werden zwei Fusspaare 1 auseinandergeklappt,und
die Toilette steht,wie die Fig. 1 zeigte In den Toi U lettensitz 2 welcher die üblichen
normalen Ausmessungen einer . W C "-Toilette besitzt,wird ein speziell hierfür hergestellter
und bemessener Plastikbeutel eingehängt und dessen oberer Rand über das Sitzflächenrund
gezogen 3 in Fig. 2 . Obgleich der feste Sitz in dieser Weise schon gesichert ist,kann
der Plastikbeutel zusätrlich noch gesichert werden1 indem zwei Öffnungen desselben
über zwei Haken 4 in Fig. 3 gezogen werden,die sich an der Unterseite des aus Kunststoff
oder Leichtmetall oder Holz gefertigten Sitzes befinden, Nach Gebrauch wird der
Plastikauffangbeutel mit einer Spezial 9 Klemme Fig. 4 abgeklemmt,und nach ein paar
Umdrehungen des untee ren Plastikbeutelteiles eine zweite Klammer oder Klemme über
der ersten Klemme zur vollkommenen# Abdichtung und Absicherung lanze -brachte Nun
kann der Plastikbeutel wieder von der Sitzfläche abgezogen werdén,und der fragliche
Vorgang ist völlig geruchlos und schmutzfrei abgeschlossen. In einer kleinen Plastik-Tragetasche
kann der zweifach abgesicherte Plastikbeutel unauffällig bis zur nächsten Mu@ablage
getragen oder bis zum Erreichen einer solchen aufbewahrt oder gegebenenfalls auch
auf eigenem Grundstück eingegraben werden.
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Als Nebenzweck ebenfalls von keiner geringen Bedeutung und von groseem
Allgemeininteresse , kann der drfindungsgemässe Sitz nebst Plastikbeutel auoh zur
Aufnahme und Aufbewahrung von Küchenabfällon, Essenresten oder Serdorbenen Lebensmittelvorräten
verwandt werden, wobei insbesondere an die Urlaubszelter und Campingfreunde,aber
auch Wochenendler , zu denken ist. Durch den Luftdich#ten Abschluss der Beutel mittels
der handlichen Spezialklemmen wird auch das Auftreten von Fliegen und anderem Ungeziefer
verhindert0 Sofern für die obigen Zwecke nicht benötigt,kann der Sitz auch durch
eine passend dazu vorgesehene und gefertigte Sitzauflage als normaler Hocker oder
Sitz oder auch als kleiner Tisch Verwendung finden0 Die Fig. 5 zeigt den Sitz von
unten mit den eingeklappten Fusspaaren 1 ,so wie er transportiert zu werden pflegt.
In Fig. 6 sind das " Versteifungsgestänge " 5 und die völlig auseinandergeklappten
Fusspaare 1 Wiedergegeben.Das Letztere nur* um die Sitzversteifung und die Anbringung
der Fusspaqre erkennen zu lassen. Praktisch könenen die Fusspaare nur,wie aus Figo
1 und 2 ersichtlich, teilweise auseinander gezogen werden0 Das Versteifungsgestänge
ist technisch etwas abwandelbar,je nach der Materialart des Sitzes.
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Eine " Sichtschutzwand " mit fünfteiliger Gliederung Fig. 7 erfüllt
sowohl im Camping-Vorzelt wie auch an anderen Stellen jeweils ihren naheliegendeh
Zweck. Zusammengerollt Fig. 8 ist sie ebenfalls leieht transportabel und raumsparend.
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Auch in einfachen Wochenendhäusern mit Toilettenanbau,aber ohne"WC",
ist eine Verwendung des erfindungsgemässen# Toilettensitzes ange zeigt Fig. 9 ,
weil dieser eine vollhygienische Sitzfläche durch das jedesmalige Einspannen eines
neuen Plastikbeutels gewährleistet, ferner wird auch hier das Auftreten von Fliegen
etc. durch die bev reits aufgezeig@@# Abdichtung verhindert0 Zwei n Stützstangen
brauchen lediglich durch ein zu bohrendes Loch 6 in der grösseren Holzfläche geführt
zu werden Um einen Plastikbeutel wieder herauszulieben und abzuklammern oder einen
neuen Beutel hineinzuhängen und über den Sitz zu streifen,braucht die leichtgewichtige
Sitzeinrichtung nur im Bedarfsfall an den Griffen 7 in Fig. 10 angehoben zu werden,und
das Sitzgerät steht durch die automatisch herunterfallenden Dreifussstützen 8 0
Ein zu hohes Anheben der Sitzfläche wird durch das Anbringen von zwei Abschlussschraubenmuttern
an den unteeren Enden der durch die Holzfläche geführten Stützstangen 9 verhinw
dert.