DE2143610B2 - Verfahren zum Herstellen einer Schutzschicht auf Metalloberflächen sowie Lösung zum Herstellen einer solchen Schutzschicht - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer Schutzschicht auf Metalloberflächen sowie Lösung zum Herstellen einer solchen SchutzschichtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Schutzschicht gegen chemischen Angriff und
*>o mechanische Verlegung auf einer Metalloberfläche, bei
welchem auf die Metalloberfläche eine Schicht aus einer Phosphat-, Chromat-, Ammonium- sowie ggf. Magnesiumionen
enthaltenden wäßrigen Lösung aufgetragen und die aufgetragene Schicht durch Erwärmen wasse-
h'i runlöslich gemacht wird.
Ein derartiges Verfahren sowie eine zur Durchführung dieses Verfahrens verwendete wäßrige Lösung ist
bereits aus der US-PS 27 53 282 bekannt.
Dieses bekannte Verfahren betrifft das Beschichten von Elektroblechen mit elektrisch isolierenden Schutzüberzügen
und führt zu opaken und pulvrigen Überzügen ohne dekorativen Reiz. Aus den US-Patentschriften
32 48 250 sowie 32 48 251 sind Metallbeschich- i
tungen und Verfahren zu deren Herstellung bekannt, die sich dadurch auszeichnen, daß Festteilchen in den
Beschichtungen enthalten sind. So ist der US-PS 32 48 250 eine ammoniumionenfreie Beschichtung zu
entnehmen, die aus einer Lösung gewonnen wird, in welche ungelöste Anteile an Phosphat, Chromat,
Molybdat und Metallen enthält. Es versteht sich, daß eine solche Beschichtung nicht transparent sein kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung so auszubilden,
daß dekorative, transparente und wasserunlösliche Schutzschichten auf Metalloberflächen erhalten werden
können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Herstellung einer transparenten Schutzschicht
eine Lösung aufgetragen wird, deren moiai e Konzentration
der Phosphationen, Chromationen, Magnesiumionen und Ammoniumionen 0,01 bis 1,0MoI je 100 cm3
Wasser beträgt, wobei die Phosphat-, Chromat-, Magnesium- und Ammoniumionen in der Lösung in
einem gegenseitigen Verhältnis ve ι 27 bis 73 Mol-%
Phosphationen, 5 bis 39 Mol-% Chromationen, 0 bis 23 Mol-% Magnesiumionen und 0,5 bis 35 Mol-%
Ammoniumionen vorliegen und die Lösung eines Gehalts an Silicationen in einer molaren Konzentration m
von 0,01 bis 35°,.. der molaren Konzentration der Phosphat-, Chromat-, Magnesium- \ind Ammoniumionen
enthält
Der mit Hilfe der Erfindung erz.rlbare technische
Fortschritt ist in erster Linie darin zu sehen, daß !5
nunmehr eine dekorativen Ansprüchen genügende, transparente und wasserunlösliche Schutzschicht für
Metalloberflächen gefunden werden konnte, die die zu behandelnden Metalloberflächen in dekorativer Weise
schützt
Erfindungsgemäß liegt die molare Konzentration der Phosphat-, Chromat-, Magnesium- und Arnmoniumionen
in der wäßrigen Lösung also im Bereich von 0,01 bis 1,00 und vorzugsweise im Bereich zwischen 0,25 b;s
0,60 Mol pro 100 cm3 Wasser und liegt die molare 4·ϊ
Konzentration der Silikationen im Bereich zwischen 0,01 bis 35%, voi^ugsweise 0,5 bis 20% der molaren
Konzentration der Phosphat-, Chromat-, Magnesium- und Ammoniumionen. Eine Konzentration der Phosphat-,
Chromat-, Magnesium- und Ammoniumionen von 1,0MoI pro 100 cm3 Wasser bildet einen oberen
Grenzwert, da Lösungen mit stärkerer Konzentration dieser Ionen einen zu hohen Feststoffgehalt aufweisen
und eine trübe, fleckige Beschichtung ergeben. Andererseits scheint es keinen unteren Grenzwert für die
Konzentration dieser Ionen in der wäßrigen Lösung zu geben, jede Zusammensetzung, welche überhaupt eine
durchscheinende bzw. durchsichtige Beschichtung ergibt, ergibt eine solche auch bei Vergrößerung der
Wassermenge, Die einzige durch eine solche Verdiin- to
nung herbeigeführte Wirkung besteht in der Verringerung der Beschichtungsdicke. Somit ist dar untere
Grenzwert der Konzentration mit 0,01 Mol pro 100 cm1
Wasser lediglich aus praktischen Gründen bestimmt. Zur Verbesserung der Abriebfestigkeit genügt bereits 6">
eine molare Konzentration der Silikationen von 0,01% der molaren Konzentration der Phosphat,- Chromat,-MaEnesium-
und Ammoniumionen. I .»er obere Grenzwert
der molaren Konzentration von Silikationen von 35% der molaren Konzentration der Phosphat-,
Chromat-, Magnesium- und Ammoniumionen ist durch die obere Grenze der Löslichkeit der Sifikationen in
Form von SiO2 in der Beschichtungslösung bestimmt. Im
Rahmen der vorliegenden Beschreibung bezeichnet der Ausdruck Phosphationen sämtliche in wäßrige Lösungen
überführbare Ionen auf Phosphorsäurebasis. Somit sind die Verbindungen HjPO4, H2PO4, HPO4 und PO4
sowie jegliche polymeren Phosphor-Sauerstoffsäureionen insgesamt als Phosphationen bezeichnet In gleicher
Weise kann CrÜ3 in der Lösung als CrO4, Cr2O? usw.
sowie in verschiedenen Formen mit angelagertem Wasserstoff vorhanden sein, wobei diese Verbindungen
sämtlich unter den Begriff Chromationen fallen. Die Bezeichnung Silikationen umfaßt die verschiedensten
komplexen Silikationen, ist jedoch jeweils auf SiO2 bezogen, und zwar unabhängig von der tatsächlichen
chemischen Zusammensetzung, um die Berechnung der Molzahl zu erleichtern.
Das gegenseitige Verhältnis der Phosphat-, Chromat-, Magnesium- und Ammoniumionen in der wäßrigen
Lösung beträgt 27—73 Mol-% Phosphationen, 5—39 Mol-% Chromationen, 0 bis 23 Mol-% Magnesiumionen
und 0,5—35 Mol-% Ammoniumionen, vorzugsweise 40—67 Mol-% Phosphationen, 7—26 Mol-%
Chromationen, 5—2ύ Mol-% Magnesiumionen und
4—20 Mol-% Ammoniumionen. Die Phosphationen sind erforderlich, um eine saure Lösung zu erhalten.
Damit die übrigen Ionen in ausreichendem Maß in Lösung gehen, ist ein Mindestverhältnis der Phosphationen
von 27 Mol-% notwendig. Die obere Begrenzung des Gehalts an Phosphationen bei 73 Mol-% ist dadurch
gegeben, daß die nachbehandelte Beschichtung bei höherem Gehalt an Phosphationen wasserlöslich wird.
Die Chromationen iragen dazu bei, die Beschichtung durchscheinend bzw. durchsichtig zu machen und sind
zur Erzielung der Wasserunlöslichkeit der Beschichtung bei der Nachbehandlung noiwendV^. Lösungen mit
weniger als 5 Mol-% an Chromationen ergeben bei der Nachbehandlung undurchsichtige Beschichtungen, während
Lösungen mit mehr als 39 Mol-% an Chromationen fleckige Beschichtungen ergeben, welche übermäßig
langdauernde Nachbehandlung erfordern. Magnesiumionen tragen dazu bei, die nr.chbehandelte Beschichtung
im wesentlichen wasserunlöslich zu machen und verkürzen die Nachbehandlungszeit. Der obere
Grenzwert von 23 Mol-% Magnesiumionen ist durch die obere Grenze der Löslichkeit von Magnesiumionen
in der Beschichtungslösung gegeben. Ammoniumionen tragen dazu bei, die Beschichtung durchsichtig bzw.
durchscheinend zu machen. Lösungen mit weniger als 0,5 oder mehr als 35 Mol-% Ammoniumionen ergeben
bei der Nachbehandlung undurchsichtige Beschichtungen.
Die Ionen, d. h. die Phosphat-, Chromat-, Magnesium-, Ammonium- und Silikationen können in verschiedener
Form eingebracht werden. Die Phosphationen werden in der zweckmäßigsten Form als Orthophosphorsäure
zugeführt. Ebenso können sie jedoch auch in Form von Magnesiumphosphat, Ammoniumphosphat oder als
Magnesium-Ammoniumphosphat vorhanden sein.
Die Chromationen können in Form von Chromtrioxid oder als Chromat- oder Dichromatsalzc von Magnesium
oder Ammonium vorhanden sein. Die Magnesiumionen sind beispielsweise in Form von Magnesiumoxid,
-hydroxid, -karbonat, bikarbonat, -phosphat oder -chromat vorhanden. Die Ammoniumionen können in
Form von ungebundenem Ammoniak, wasserhaltigem Ammoniumhydroxid oder auch als Phosphat-, Chromat-,
Karbonat- oder Bikarbonatsalze eingebracht werden. Die Silikationen können in Form beliebiger
wasserlöslicher Siliziumverbindungen vorhanden sein, d. h. in Form von Siliziumdioxidverbindungen, welche
mit Wasser eine Lösung oder eine kolloidale Lösung eingehen. Beispiele für wasserlösliche Silikatverbindungen
sind die Alkalimetallsilikate, insbesondere Lithiumsilikat, Natriumsilikat, und Kaliumsilikat sowie Sole von
Siliziumdioxid. Bei der Verwendung von Metallsilikaten werden der Beschichtungslösung allerdings zusätzliche
Ionen zugeführt. Diese Ionen sind jedoch zur Erzielung der gewünschten Eigenschaften der Beschichtung nicht
erforderlich und sind daher bei der Beschreibung des erfindungsgemäßen Beschichtungsmaterials nicht im
einzelnen berücksichtigt. In gleicher Weise sind andere gegebenenfalls vorhandene Ionen nicht angeführt, da sie
die erzielte Beschichtung nicht nennenswert beeinflussen. Werden die Ammonium- oder Magnesiumionen in
Fonn ihrer Phosphat- oder Chrorr.atsalze eingebracht,
so ist das Zusammensetzungsverhältnis der Lösung durch die jeweilige Zusammensetzung der verwendeten
Salze bestimmt. Das Zusammensetzungsverhältnis IaBt sich jedoch durch Zusatz von weiterem Magnesium
oder Ammonium in einer anderen verwendbaren Verbindung ändern. Zur Berechnung der molaren
Konzentrationen wird nur das in Form von Wasser der Lösung zugesetzte Wasser berücksichtigt, und nicht das
in den Silikaten, Säuren oder Hydroxiden vorhandene oder das durch Neutralisation freiwerdende.
Zur Erzielung einer optimalen Benetzung der Metalloberfläche kann der Lösung ein Benetzungsmittel
zugesetzt werden. Der Zusatz von Benetzungsmitteln ist jedoch nicht unbedingt erforderlich.
Das Verfahren gemäß der Erfindung umfaßt das Beschichten einer freiliegenden dekorativen Metalloberfläche
mit der vorstehend beschriebenen Beschichtungslösung und die Nachbehandlung der Beschichtung
zur Erziei jng weitestgehender Wasserunlöslichkeit.
Zum Beschichten kann jedes bekannte Auftragsverfahren angewendet werden. Die Erfindung ist nicht auf
ein besonderes Auftragsverfahren beschränkt. Beispiele für anwendbare Auftragsverfahren sind Tauchauftrag,
Fließauftrag, Sprühauftrag, Walzenauftrag und Schleuderauftrag.
Die Nachbehandlung ist ein zeit- und temperaturabhängiger Prozeß. Bei höheren Temperaturen werden
kürzere und bei niedrigeren Temperaturen längere Behandlungszeiten notwendig. Die Behandlungstemperaturen
an der Metalloberfläche können zwischen 200 und 10'00C liegen, bei Behandlungszeiten zwi-chen
zwei Sekunden und vier Stunden.
Durch Veränderung der Behandlungstemperaturen lassen sich verschiedene Färbungen der Beschichtung
erzielen. Dadurch läßt sich die Oberfläche bestimmter Metalle, beispielsweise rostfreier Stahl, ohne besondere
Behandlung des Metalls farbig gestalten. Ferner kann man die Färbung durch Änderung der verhältnismäßigen
Anteile der Magnesium-, Ammonium-, Chromat- und Phosphationen in der wäßrigen Lösung und/oder
durch verschiedene Dicke der nachbehandelten Beschichtung beeinflußen. Ferner liegt es im Bereich der
Erfindung zur Veränderung der Farbe der Beschichtung Pigmente, Farbstoffe und andere Chemikalien zuzusetzen.
Ein erfindiingsgem' ö behandelter Metallkörper weist
eine Mctallschichi mit einer freiliegenden dekorativen Metalloberfläche und wenigstens eine Schicht aus einem
im wesentlichen wasserunlöslichen, durchsichtigen bzw. durchscheinenden, durch eine Nachbehandlung verfestigten
Überzug auf der Metalloberfläche als Schutz gegen chemischen Angriff und mechanische Verletzung
auf. Die Beschichtung ist aus anionischen polymeren Ketten aus Phosphor-, Chrom-, Sauerstoff- und
Siliziumatomen mit oder ohne Magnesiumkationen gebildet. Für die Dicke der Beschichtung gibt es keine
ίο Begrenzung, wenngleich die Dicke eines einzelnen
Auftrags nicht größer sein sollte als 12,7 μπι,, da dickere
Aufträge übermäßig große Mengen der Besrhichtungslösung verbrauchen und bei der Nachbehandlung ein
mattes Aussehen annehmen.
Bei einem Zusatz der Siliziumatome in Form von Alkalimetallsilikaten enthält die nachbehandelte Beschichtung
zusätzlich Alkalimetal'.-Kationen. Diese sind jedoch für die Erzielung der gewünschttn Beschichtung
nicht notwendig und daher in der Beschreibung des erfindungsgemäßen Schichtkörp -rs nicht besonders
berücksichtigt
Wenngleich die Erfindung in Verbindung mit den verschiedensten Arten von Metalloberflächen wie
rostfreiem Stahl, Messing, Aluminium, Silber, Zink.
Kupfer, einfachem Kohlenstoffstahl, Blei, Chrom, Nickel, Walzgold, schwarzem Chrom sowie Platin
anwendbar ist, stellt rostfreier Stahl wohl doch das wichtigste dekorative Metall dar. Deshalb sind die
nachstehenden Ausführungsbeispiele auf die Anwen-
jo dung der Erfindung mit rostfreiem Stahl bezogen. Rostfreier Stahl zeigt eine auffällige Neigung zur
Beschädigung durch Kratzer und Abriebspuren, welche sich ohne Beeinträchtigung des gleichmäßigen Aussehens
durch bekannte Mittel nur schwer beseitigen
Vj lassen.
Rostfreie Stahlbleche wurden auf 540° C erhitzt, in
eine Beschichtungslösung A eingetaucht und anschließend
während fünf Minuten bei 315°C nachbehandelt. Oie Beschichtungslösung A war eine Phosphat-,
Chromat-, Magnesium- und Ammoniumionen enthaltende wäßrige Lösung. Die molare Konzentration der
Phosphat-, Chromat-, Magnesium- und Ammoniumionen insgesamt betrug 0,448 Mol pro 100 ent3 Wasser.
Die Phosphat-, Chromat-, Magnesium- und Ammoniumionen waren zu 62 Mol-% Phosphationen, 13Mol-%
Chromationen, 15 Mol-% Magnesiumionen und 10 Mol-% Ammoniumionen vorhanden.
so Andere rostfreie Stahlbleche wurden auf 540° C
erwärmt, in eine Lösung ß eingetaucht und anschließend während fünf Minuten bei 315°C nachbehandelt. Die
Beschichtungslösung B war eine Phosphat-, Chromat-, Magnesium-, Ammonium- und Silikationen enthaltende
wäßrige Lösung. Die molare Konzentration der Phosphat-, Chromat-, Magnesium- und Ammoniumionen
betrug insgesamt 0,448 Mol pro lOOcm3 Wasser, und die der Silikationen 13,1% der der Phosphat-,
Chromat-, M£o'nesium- und Ammoniumionen. Die
on Phosphat-, Chromat-, Magnesium- und Ammoniumionen
waren zu 62 Mol-% Phosphationen, 13 Mol-% Chromationen, 15 Mol-% Magnesiumionen und
10 Mol-% Ammoniumionen vorhanden.
Zur Herstellung der Lösungen A und B wurden
Zur Herstellung der Lösungen A und B wurden
.v, Orthophosphorsäure, Magnesiumoxid, Ammoniumhydroxid,
Chromtrioxid und Natriumsilikat verwendet.
Die Bleche mit den Beschichtungen der Lösungen A und ß wurden vierzig Arbeitszyklen eines Abriebprüfers
unterworfen.
Dabei trat an den mit der Silikationen enthaltenden Lösung Bbeschichteten Blechen beträchtlich geringerer
Abrieb auf als an den mit der keine Silikationen enthaltenden Lösung A beschichteten.
Beispiel Il
Rostfreie Stahlbleche wurden auf 5400C erhitzt, in die
vorstehend beschriebene Lösung A eingetaucht und anschließend während fünf Minuten bei 315"C nachbehandelt.
Weitere rostfreie Stahlbleche wurden auf 540"C erhitzt, in eine Lösung C eingetaucht und anschließend
während fünf Minuten bei 3150C nachbehandelt. Die Lösung C war eine Phosphat-, Chromat-, Magnesium-
und Ammonium- und .Silikationen enthaltende wäßrige Lösung. Die molare Konzentration der Phosphat-,
Chroms;-, Magnesium- und Αγμιϊιοπγιιιιιοιιειι u^irug
0,448 Mol pro 100 cmJ Wasser, und die der Silikationen
4,7% der der Phosphat-. Chromat-. Magnesium- und Ammoniumionen. Die Phosphat-, Chromat-. Magnesium-
und Ammonium waren zu 62 Mol-% Phosphationen. 1 3 Mol-% Chromationen. 15 Mol-% Magnesiumionen
und 10 Mol-% Ammoniumionen vorhanden. Zur Herstellung der Lösung Cwurdcn Orthophosphorsäure.
Magnesiumoxid. Ammoniurnhydroxid, Chromtrioxid und Kaliumsilikat verwendet.
Die Bleche mit den Beschichtungen aus den Lösungen A und C wurden vierzig Arbeitszyklen des Abriebprüfers
unterworfen, wobei an den mit der Silikationen enthaltenden Lösung Cbeschichteten Blechen beträchtlich
geringerer Abrieb auftrat als an den mit der keine Silikationen enthaltenden Lösung A beschichteten.
Beispiel IH
) Rostfreie Stahlbleche wurden auf 540r C erhitzt, in die
vorstehend beschriebene Lösung A eingetaucht und anschließend während fünf Minuten bei 3I5°C nachbehandelt.
Weitere rostfreie Stahlbleche wurden auf 54O0C
in erhitzt, in eine Lösung Deingetaucht und anschließend
während fünf Minuten bei 3I5"C nachbehandelt. Die Beschichtungslösung D war eine Phosphat-, Chromat-,
Magnesium-, Ammonium- und Silikationen enthaltende wäßrige Lösung. Die molare Konzentration der
: ■> Phosphat-. Chromat-. Magnesium- und Ammoniumionen
betrug 0.448 Mol pro 100 cm1 Wasser, und die der
Silikationen 1.4% der der Phosphat-, Chromat-, Magnesium- und Ammoniumionen Die Phosphat-,
Ciiiuniai-, Magnesium- umi AmmoriMimionen waren zu
:·' 62 Mol-% Phosphationen, 13 Mol-% Chromationen. 15 Mol-% Magnesiumionen und 10 Mol-% Ammoniumionen
vorhanden. Zur Herstellung der Lösung D wurden Orthophosphorsäure. Magnesiumoxid. Ammoniumhydroxid,
Chromtrioxid. Natriumsilikat. Kaliumsilikat und
.'■■ Lithiums ikat verwendet.
Die Bleche mit den Beschichtungen aus den Lösungen A und Ü wurden jeweils vierzig Arbeitszyklen des
Abriebpr Jjrs unterworfen, wobei an den mit der
Silikationen enthaltenden Lösung D beschichteten
jo Blechen beträchtlich geringerer Abrieb auftrat als an
den mit der keine Silikationen entl,allenden Lösung A
beschichteten.
Claims (14)
- Patentansprüche:!. Verfahren zum Herstellen einer Schulzschicht gegen chemischen Angriff und mechanische Verletzung einer Metalloberfläche, bei welchem auf die Metalloberfläche eine Schicht aus einer Phosphat-, Chromat-, Ammonium- sowie ggf. Magnesiumionen enthaltenden wäßrigen Lösung aufgetragen und die aufgetragene Schicht durch Erwärmen wasserunlöslich gemacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung einer transparenten Schutzschicht eine Lösung aufgetragen wird, deren molare Konzentration der Phosphationen, Chromationen ggf. Magnesiumionen und Ammoniumionen 0,01 bis 1,0 Mol je 100 cm3 Wasser beträgt, wobei die Phosphat-, Chromat-, Magnesium- und Ammoniumionen in der Lösung anteilsmäßig 27 bis 73 Mol-% Phosphationen, 5 bis 39 Mol-% Chromationen, 0 bis 23 Mol-% Magnesiumionen und 0,5 bis 35 Mol-% Ammoniumionen betragen und die Lösung einen Gehait an Siiikationen in einer molaren Konzentration von 0,01 bis 35% der molaren Konzentration der Phosphat-, Chromat-, Magnesium- und Ammoniumionen aufweist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der wäßrigen Lösung eine molare Konzentration der Phosphat-, Chromat-, Magnesium- und Ammoniumionen zwischen 0,25 und 0,60 Mol je 100 cm3 Wasser eingestellt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Lösung verwendet wird, in welcher 40 bis 67 Mol-% Phosphationen, 7 bis 26 Mol-% Chromationen, 5 bis 20 Mol-% Magnesiumionen und 4 bis 20 Mol-% Ammoniumionen vorhanden sind.
- 4. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der wäßrigen Lösung eine molare Konzentration der Silicationen zwischen 0,5 und 20% der molaren Konzentration der Phosphat-, Chromat-, Magnesium- und Ammoniumionen eingestellt wird.
- 5. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der wäßrigen Lösung Pigmente oder Farbstoffe zugesetzt werden.
- 6. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalloberfläche nach dem Auftragen der Lösung 2 Sekunden bis 4 Stunden lang auf eine Temperatur von 200 bis 10400C erwärmt wird.
- 7. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine metallische Oberfläche aus rostbeständigem Stahl, Messing, Aluminium, Silber, Zink, Kupfer, einfachem Kohlenstoffstahl, Blei, Chrom, Nickel, Gold, Platin und/oder Legierungen dieser Metalle mit dem Schutzüberzug versehen wird.
- 8. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Lösung verwendet wird, die außerdem Alkalimetallioncn enthält.
- 9. Wäßrige Lösung zum Herstellen einer wasserlöslichen und gegen chemischen Angriff und mechanische Verletzung beständigen Schutzschicht Für Metalloberflächen vorzugsweise zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche I bis 8. enthaltend Phosphat-. Chromat-. Amnu'niumsowie ggf. Magnesiuminnen, gekennzeichnet durch eine molare Konzentration der Phosphationen, Chromationen, Magnesiumionen und Ammoniumionen zwischen 0,1 und 1,0MoI je 100 cm3 Wasser, wobei die Phosphat-, Chromat-, ggf. Magnesium-■. und Ammoniumionen in der wäßrigen Lösung anteilsmäßig 27 bis 73 Mol-% Phosphationen, 5 bis 39 Mol-% Chromationen, 0 bis 23 Mol-% Magnesiumionen und 0,5 bis 35 Mol-% Ammoniumionen betragen, sowie dadurch, daß die Lösungin einen Gehalt an Silikationen in einer molaren Konzentration von 0,01 bis 33% der molaren Konzentration der Phosphat-, Chromat-, Magnesium- und Ammoniumionen aufweist
- 10. Lösung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die molare Konzentration der Phosphat-, Chromat-, Magnesium- und Ammoniumionen in der wäßrigen Lösung zwis, ^en 0,25 und 0,60 Mol pro 100 cm3 Wasser beträgt.
- 11. Lösung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphat-, Chromat-, Magnesium- und Ammoniumionen in der wäßrigen Lösung anteilsmäßig 40 bis 67 Mol-% Phosphationen, 7 bis 26 Mol-% Chromationen, 5 bis 20 Mol-% Magnesiumionen und 4 bis 20 Mol-% Ammoniumionen betragen.
- 12. Lösung nach wenigstens einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die molare Konzentration der Silikationen in der wäßrigen Lösung zwischen 0,5 und 20% der molarenίο Konzentration der Phosphat-, Chromat-, Magnesium- und Ammoniumionen beträgt
- 13. Lösung nach wenigstens einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß Alkalimetallionen enthalten sind.ji
- 14. Metallkörper mit wasserunlöslicher, transparenter Schutzschicht auf Metallunterlage gegen chemische oder mechanische Oberflächenbeschädigungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht durch Auftragen und anschließendes Erwärmen einer Lösung hergestellt ist, die eine molare Konzentration von Phosphat-, Chromat- Ammonium- sowie ggf. Magnesiumionen von 0,01 bis 1,0 MoI je 100 cm3 Wasser besitzt, wobei die Phosphationen, Chromationen, Ammoniumionen und ggf. Magnets siumionen in der wäßrigen Lösung in einem gegenseitigen Verhältnis von 27 bis 73 Mo!-% Phosphationen, 5 bis 39 Mol-% Chromationen, 0 bis 23 Mol-% Magnesiumionen und 0,5 bis 35 Mol-% Ammoniumionen vorhanden sind und wobc: die Lösung einen so Gehalt an Silikationen in einer molaren Konzentration von 0,01 bis 35% der molaren Konzentration der Phosphat-, Chromat-, Magnesium- und Ammoniumionen enthält.
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