DE2143171A1

DE2143171A1 - Kaltdach, insbesondere flachdach

Info

Publication number: DE2143171A1
Application number: DE19712143171
Authority: DE
Inventors: Thomas Dipl Ing Funk
Original assignee: FRITZ HAAS KG
Current assignee: FRITZ HAAS KG
Priority date: 1971-08-28
Filing date: 1971-08-28
Publication date: 1973-03-01

Description

Kaltdach, insbesondere Flachdach.
Die Erfindung betrifft ein Kaltdach, insbesondere Flachdach mit von umlaufenden gummielastische Dichtungsleisten eingefaßten Dachplatten, die längs ihren Seitenkanten auf einer aus Längs- und Querschnienen bestrehenden Tragkonstruktion aufliegen und zwischen die Stoßfugen der Dachplatten dichtend überdeckenden Klemmleisten und den Schienen der Tragkonstruktion durch Schraubmittel verspannt sind.
Es ist bereits ein Kaltdach der vorgenannten Art vorgeschlagen worden, das sich generell dadurch auszeichnet, daß es zur Abdichtung keine Beschichtung mit Dachpappe benötigt.
Die bei dem älteren Vorschlag verwendeten Trag- und Befestigungsmittel sind jedoch verhältnismäßig aufwendig, so daß die Gesamtkosten trotz der Einsparung der Dachpappenschicht immer noch hoch sind.
In der Praxis ist nun in jüngerer Zeit eine Tragkonstruktion für ein aus Dachplatten bestehendes und mit Pappe abgedichtetes Dach bekannt geworden, das sich durch einen äußerst einfachen Aufbau auszeichnet. In Dübel in der Decke bzw.
Naueroberkante eingeschraubte Gewindeelementes tragen åe nach der gewünschten Neigung des Daches verschieden lange Gewinderohre, die am oberen Ende geschlitzt sind und ein Gitterwerk hochkant stehender Bandeisen aufnehmen, auf denen die Dachplatten mittels von abgekanteten Blechen gebildeten Schuhen aufliegen. Die Abkantungen der Bleche verhindert dabei ein seitliches Abrutschen der Schuhe von den Bandeisen. Wie bereits erwähnt, müssen bei dieser Konstruktiondie Fugen der Dachplatten jedoch durch Beschichtungen mit Dachpappe abgedeckt werden, um ein vollständig dichtes Dach zu erhalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, die letztgenannte Tragkonstruiction so weiterzubilden, daß mit ihr ein dachpappenloses Kaltdach mit geringstmöglichem Kostenaufwand erhalten wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Schienen aus Flachmaterial mit im mittleren Bereich aufwärts gewelltem Querschnitt bestehen, wobei die Wellen in die Stoßfugen zwischen den Deckplatten eingreilen. Die erfindungsgemäßen Flachmaterialschienen ergeben dank ihres wellenförmigen Querschnitts äußerst stabile und mit vergleichsweise nur geringen Kosten herstellbare Auflager für die Dachplatten, an denen sich diese leicht verspannen lassen, wozu in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung zwei Möglichkeiten bestehen. Zum einen kann der Schienenquerschnitt doppelt gewellt sein, und zwischen den Wellen kann ein nach oben offener Kanal zum Eindrehen selbstschneidender Befestigungsschrauben für die Klemmleisten gebildet sein. Eine andere vorteilhafte Möglichkeit zur Befestigung der Klemmleisten besteht darin, daß der Schienenquerschnitt einfach gewellt ist und auf detn Wellenkarnin in Längsrichtung Gewindebolzen aufgeschweißt sind, an denen die Klemmleisten mittels Muttern verschraubt sind.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Schienen kann nach einem anderen Ausbildungsmerkmal der Erfindung auch wiederum auf zweierlei Weise geschehen. Entweder sind die Schienen aus bandverzinktem Stahlblech gepreßt, oder sie werden aus stranggepreßtem Aluminium hergestellt. Beide Materialien sind billig, und die Herstellung der Schienen in der vorerwähnten Weise bereitet keine Schwierigkeiten.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform mit doppelt gewelltem Querschnitt der Tragschienen und Fig. 2 einen Querschnitt ähnlich Fig. 1 mit einfach gewelltem Tragschienenquerschnitt.
In Fig. 1 ist mit 10 ein hochkant stehendes Bandeisen bezeichnet, das mit weiteren (nicht dargestellten) parallelen sowie quer dazu verlaufenden solchen Bandeisen ein Gitterwerk oder einen Raster bildet. Auf diesem Raster stützen sich in regelmäßigen Abständen Schuhe 12'ab, die aus abgekanteten Blechen bestehen und an die Unterseite von Tragschienen 14 angenietet oder auf sonstige Weise befestigt sind.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 bestehen die Tragschienen 14 aus Flachmaterial, dessen Querschnitt im mittleren Bereich bei 16 und 18 doppelt nach aufwärts gewellt ist. Zwischen den Wellen 16 und 18 ist ein nach oben offener Kanal 20 gebildet.
Die Querschnittsenden der Schiene 14 bilden Auflager für je eine mit einer elastischen Dichtungsleiste 22 eingefaßten Dachplatte, die vorzugsweise aus Asbestzement besteht. Die Wellen 16, 18 der Schiene 14 greifen somit in die Stoßfuge zwischen den Dachplatten 24 ein, die an der Oberseite von einer Abdeckschiene 26 abgedeckt ist. Die Abdeckschiene 26 ist in Abständen mit Löchern versehen und mittels selbstschneidender Kopfschrauben 28, die in die Rinne 20 eingedreht sind, unter Zwischenlage von Dichtungsscheiben 30 gegen die Schiene 14 verspannt.
An den Stoßstellen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Abdeckschienen bzw. zwischen einer Abdeckschiene und einem entsprechend ausgebildeten Kreuzstück zur Abdeckung des Stoßes zwischen vier Dachplatten ist ferner unter der Abdeckschiene ein elastischer Dichtstreifen 32 eingesetzt.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von dernach Fig. 1 lediglich dadurch, daß die dort mit 36 bezeichnete Schiene bei 38 nur einfach gewellt ist. Auf dem Wellen kamm sind Gewindebolzen 40 aufgeschweißt, welche die Löcher in der dortigen Abdeckschiene 42 durchragen. Muttern 44 verspannen die Abdeckschiene 42 unter Zwischenschaltung von elastischen Zwischenscheiben 46.
Patentansprüche /

Claims

Patentansprüche Kaltdach, insbesondere Flachdach, mit von umlaufenden gummielastischen Dichtungsleisten eingefaßten Dachplatten, die längs ihren Seitenkanten auf einer aus Längs- und Querschienen bestehenden Tragkonstruktion aufliegen und zwischen die Stoßfugen der Dachplatten dichtend überdeckenden Klemmleisten und den Schienen der Tragkonstruktion durch Schraubmittel verspannt sind, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Schienen (14 bzw. 36) aus Flachmaterial mit im mittleren Bereich aufwärts gewelltem Querschnitt bestehen, wobei die Wellen (16, 18 bzw. 38) in die Stoßfugen zwischen den Dachplatten (24) eingreifen.
2. Kaltdach nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Schienenquerschnitt doppelt gewellt ist und zwischen den Wellen (16, 18) ein nach oben offener Kanal (20) zum Eindrehen selbstschneidender Befestigungsschrauben (28)- für die Klemmleisten (26) gebildet ist.
3. Kaltdach nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Schienenquerschnitt einfach gewellt ist und auf dem Wellenkamm in Längsabständen Gewindebolzen (40) aufgeschweißt sind, an denen die Klemmleisten (42) mittels Muttern (44) verschraubt sind.
4. Kaltdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schienen (14 bzw. 36) aus bandverzinktem Stahlblech gepreßt sind.
5. Kaltdach nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schienen (14 bzw. 36) aus stranggepreßtem Aluminium hergestellt sind.

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