DE2142661B2 - Wm-demodatorschaltung mit 90 gradphasenverschiebung - Google Patents
Wm-demodatorschaltung mit 90 gradphasenverschiebungInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03D—DEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
- H03D3/00—Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations
- H03D3/02—Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations by detecting phase difference between two signals obtained from input signal
- H03D3/18—Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations by detecting phase difference between two signals obtained from input signal by means of synchronous gating arrangements
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Description
Die Erfindung betrifft eine WM-Demodulatoischaltung
mit 90c-Phasenverschiebung, bei der eine Vervielfacheranordnung mit ihrem Ausgang an eine
Verbraucherschaltung und mit einem ersten Eingang über eine erste Koppelanordnung sowie mit einem
zweiten Eingang über eine zweite Koppelanordnung an den Eingang des Demodulators angekoppelt ist,
wobei eine dieser Koppelanordnungen ein Phasenschiebernetzwerk enthält und wobei die erste Koppelanordnung
einen ersten Begrenzungsverstärker enthält, dessen Phasenlaufzeit sich in unerwünschter
Weise in Abhängigkeit von Änderungen der Eingangssignalamplitude ändert. Die Demodulatorschaltung
eignet sich besonders für die Herstellung in integrierter Form als FM-Demodulator für
FM-Rundfunkempfänger.
Ein 90°-Detektor ist ein FM-Demodulator mit einer Quelle von winkelmodulierten Schwingungen,
einem Phasenschiebernetzwerk, einer Vervielfacherschaltung, in der ein elektrisches Signal mit einem
anderen multipliziert wird, und einem Tiefpaßfilter. Die Quelle der winkelmodulierten Schwingungen ist
direkt an den ersten und über das Phasenschiebernetzwerk an den zweiten Eingang der Vervielfacherschaltung
angekoppelt. Der Ausgang der Vervielfacherschaltung ist an den Eingang des Tiefpaßfilters
angeschlossen. Wenn das Phasenschiebernetzwerk eine lineare Phasenverschiebungs-Frequenzcharakteristik
hat, ist die Signalamplitude am Ausgang des Tiefpaßfilters der Frequenz der winkelmodulierten
Schwingungen proportional.
Dem 90°-Detektor ist im allgemeinen ein Begrenzer vorgeschaltet, der Amplitudenschwankungen aus
den winkelmodulierten Schwingungen entfernt, weil der 90°-Detektor in unerwünschter Weise auf
Amplituflenänderungen anspricht. Derartige Amplitudenschwankungen der winkelmodulierten Schwingungen
werden durch Störkomponenten, Rauschen sowie Schwunderscheinungen hervorgerufen. Das
Ansprechen des 90°-Detektors auf solche Amplitudenschwankungen
würde sich störend auf die genaue Wiedergewinnung des Nutzsignals auswirken.
In bestimmten Anwendungsfällen ist es erwünscht, zwischen die Quelle der winkelmodulierten Schwingungen
und den ersten Eingang der Vervielfacherschaltung einen ersten Begrenzungsverstärker einzuschalten,
z. B. um die direkte Einkopplung des ersten Eingangssignals in die Vervielfacherschaltung zu
erleichtern, wenn der 90°-Detektor als integrierte Schaltung ausgeführt ist. Der erste Begrenzungsverstärker hat charakteristischerweise eine Laufzeit,
die sich in Abhängigkeit von Änderungen der Amplitude der winkelmodulierten Eingangssignale ändert.
Dies ist eine unerwünschte Eigenschaft, da die Laufzeitänderung in Abhängigkeit von der Signalamplitude den 90°-Detektor in unerwünschter Weise
empfindlich für Amplitudenschwankungen der winkelmodulierten Eingangsschwingu-.gen macht.
Eine häufig in integrierten Demodulatorschaltungen verwendete Art von Vervielfacherschaltung enthält
zwei Transistoren mit zusammengeschalteten Emittern, denen als erstes Eingangssignal der Vervielfacherschaltung
ein sich ändernder Strom zugeführt ist. Das zweite Eingangssignal der Vervielfacherschaltung
ist eine zwischen die Basen der beiden Transistoren gelegte Signalspannung. Das Produkt der beiden Eingangsgrößen erscheint im
Kollektorstrom des einen Transistors, während im Kollektorstrom des anderen Transistors dn hierzu
genau gegensinniges Signal erscheint. Wenn das zwischen die Basen der beiden Transistoren gelegte
zweite Eingangssignal groß ist, wird dieses Signal vor dem Multiplikationsvorgang effektiv begrenzt.
Die Vervielfacherschaltung kann in symmetrischer oder Gegentaktform ausgeführt sein. Dabei sind
zwei Vervielfacheranordnungen der oben beschriebenen Art mit je einem ersten Eingangssignal gespeist,
wobei diese ersten Eingangssignale gegentaktig zueinander sind, d. h. gleiche Signalform
haben, jedoch in entgegengesetzter Richtung ausbcliwingen.
Die zwischen die Basen der Transistoren in den beiden Vervielfacheranordnungen gelegten
zweiten Eingangssignale sind einander gleich. Die Kollektoren der Transistoren der beiden Vervielfacheranordnungen
sind so geschaltet, daß ihre Ausgangsspannungen sich zu einem vergrößerten Detektorausgangssignal addieren.
Die ersten Eingänge der in den beiden vorherigen Absätzen beschriebenen Vcrvielfacherschaltungen
werden häufig von den Kollektoren eines emittergekoppelten Differenzverstärkers gespeist. In diesem
Differenzverstärker ist das Eingangssignal zwischen die Basen seiner Transistoren gelegt. Es ist üblich,
dieses Eingangssignal so groß zu machen, daß der Differenzverstärker in den Beprenzungsbereich ausgesteuert
wird. Dadurch wird in die ersten Eingangssignale der Vervielfacher eine Laufzeitkomponente
eingeführt, die sich nichtlinear mit der Signalamplitude ändert und die Unempfindlichkeit des 9(F-Dctektors
für Amplitudenmodulationen des Signals beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beheben und eine WM-Demodulatorschaltung
mit 90°-Phasenverschiebung zu schaffen, bei der die Umwandlung von Amplitudenmodulationen
der Nutzsignale in störende Phasenmodulationen weitgehend vermieden wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine WM-Demodulatorschaltung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Koppelanordnung einen zweiten Begrenzungsverstärker
enthält, dessen Phasenlaufzeitänderung in Abhängigkeit von Änderungen der Eingaagssignalamplitude
der des ersten Begrenzungsverstärkers gleichartig ist, derart, daß der Demodulator unempfindlich
gegen die unerwünschte Phasenlaufzeitäüderung des ersten B egrenzungsVerstärkers ist.
Es ist also dem zweiten Eingang der Vervielfacheranordnung ein zweiter Begrenzungsverstärker,
der ähnlich ausgebildet ist wie der erste Begrenzungsverstärker, vorgeschaltet. Dadurch wird erreicht,
daß die Auswirkung von amplitudenabhängigen Phasenverschiebungen im ersten Begrenzungsverstärker auf den 90°-Detektor durch gleichartige
amplitudenabhängige Phasenverschiebungen im zweiten Begrenzungsverstärker kompensiert wird.
Auf diese Weise ist das Ausgangssignal des 90°- Detektors über einen weiten Bereich im wesentlichen
unempfindlich gegen Amplitudenänderungen der winkclmodulierten Eingangsschwingungen der Begrenzungsverstärker-
und 90°-Detektoranordnung.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 das Schaltschema einer WM-Gegentaktdcniodulatorschaltung
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 2A, 2B und 2C Diagramme, die das Ausgangssignal
eines WM-Demodulators in Abhängigkeit von der Frequenz wiedergeben.
F i g. 1 zeigt einen 90 -Detektor mit Transistoren 310. 312. 318, 320, 322 und 324, die sämtlich auf
einem integrierten Schaltungsplättchen 14 untergebracht sind. Das integrierte Schaltungsplättchen 14
kann außerdem anderweitige Schaltungen enthalten, die für das Verständnis der Erfindung nicht wesentlich
und daher nicht gezeigt sind. Sämtliche nachstehend erwähnten Schaltungselemente sind, außer
wenn anders angegeben, auf dem integrierten Schaltungsplättchen 14 untergebracht. Die Transistoren
310 und 312 sind mit ihren Emittern jeweils an den Kollektor eines Transistors 317, der sie mit einem
konstanten Vorstrom beliefert, angeschlossen.
Die Emitter der Transistoren 318 und 320 sind jeweils an den Kollektor des Transistors 310 angeschlossen.
Die Emitter der Transistoren 322 und 324 sind jeweils an den Kollektor des Transistors 312
angeschlossen. Die frequenzmodulierte Signalschwingung (FM-Signal) von einem vorgeschalteten Begrenzungsverstärker
auf dem Schaltungsplättchen 14 (nicht gezeigt) ist über Eingangspunkte 234 und 236
gegentaktig den Basen der Transistoren 310 und 312 zugeführt. Das phasenverschobene FM-Signal ist
gemeinsam den Basen der Transistoren 318 und 322 zugeführt. Die Basen der Transistoren 320 und 324
sind an einen Punkt konstanter Spannung am Emitter eines Transistors 360 angeschlossen.
Die Kollektoren der Transistoren 318 und 324 Miid gemeinsam über einen Widerstand 326 mit
einem Schaltungspunkt 370 verbunden. Die Kollektoren der Transistoren 320 und 322 sind gemeinsam
über einen Widerstand 328 mit einem Schaltungspunkt 372 verbunden. Die Schaltungspunkte 370
und 372 sind an die Eingänge einer nachgeschalteten Verstärkerschaltung (nicht gezeigt) angeschlossen.
Die gestrichelt gezeichneten Widerstände 380 und
382 zwischen den Schaltungspunkten 370 bzw. 372 sen T12 und T13. Außer dem Widerstand 340 und
und dem B 4- -Anschluß T14 stellen die äquivalenten dem Kondensator 342 sind die Elemente des Phasen-Widerstände
der Eingänge dieser nachgeschalteten Schiebernetzwerks 62 außerhalb der integrierten
Verstärkerschaltung dar. Die Ruhe- und Signal- Schaltung angebracht.
komponenten der Kollektorströme der Transistoren 5 Die Resonanzfrequenz des Parallelgliedes mit dem
318 und 324 werden über den äquivalenten Wider- Kondensator 351 und der Spule 350 liegt nahe der
stand 380 geliefert. Die Ruhe- und Signalkompo- Mittenfrequenz der zugeführten Schwingung. Der
nenten der Kollektorströme der Transistoren 320 Kondensator 351, die Spule 346 und die Spule 350
und 322 werden über den äquivalenten Widerstand sind so eingestellt, daß sie im Phasenschieberneiz-
382 geliefert. io werk 62 eine Phasenverschiebung von 90° bei der
Die Basis des Transistors 360 ist über einen Frequenz des unmodulierten Trägers hervorrufen.
Schaltungspunkt 306 an eine 5,5-Volt-Spannungs- Eine andere Trägerfrequenz bewirkt eine andere
Versorgung (nicht gezeigt), die ebenfalls auf dem Phasenverschiebung im Phasenschiebernetzwerk 62.
Schaltungsplättchen 14 untergebracht ist, ange- Der Anschluß T12 ist an die Basis eines Emitterschlossen.
Die Basis des Transistors 360 ist mit 15 folgertransistors 352 angeschlossen. Der Kollektor
einem Anschluß T13 des Schaltungsplättchens ange- des Transistors 352 ist mit dem B +-Anschluß T14
schlossen, der durch einen außerhalb des Schaltungs- verbunden, und sein Emitter liegt über einen Widerplättchens
angebrachten Kondensator 348 nach stand 354 an Masse.
Masse überbrückt ist. Der Transistor 360 liegt mit Der Kollektor des Transistors 317 ist mit den
seinem Emitter über einen Widerstand 362 an Masse 20 Emittern der Transistoren 310, 312, 332 und 334
und ist mit seinem Kollektor an den Anschluß T14 verbunden. Der Transistor 317 ist für konstanten
angeschlossen. Der Anschluß T14 ist mit einer Kollektorstromnuß eingerichtet. Sein Emitter liegt
B 4 -Betriebsspannungsquelle außerhalb des Schal- über den Widerstand 319 an Masse. Seine Basis und
tungsplättchens verbunden. die Basis eines Transistors 325 sind jeweils mit dem
Der Anschluß T17 verbindet die Masse- oder 25 Emitter eines Transistors 323 verbunden.
Bezugspotentialpunkte innerhalb und außerhalb der Der Emitter des Transistors 325 liegt über einen integrierten Schaltung. Die Betriebsspannung (B 4) Widerstand 321 an Masse. Der Kollektor des Trankann von 8 bis 16 Volt gegenüber Massepotential sistors 325 ist mit der Basis des Transistors 323 soreichen. Der Schaltungspunkt 306 ist auf einer ge- wie über einen Widerstand 327 mit der Betriebsspanregelten Spannung von 5,5 Volt gehalten. Die Ruhe- 30 nungslcitung 306 verbunden. Der Kollektor des komponente der Spannung an den Schaltungspunk- Transistors 323 ist an die Betriebsspannungsleitung ten 234 und 236 beträgt annähernd 2,3 Volt. Die 306 angeschlossen.
Bezugspotentialpunkte innerhalb und außerhalb der Der Emitter des Transistors 325 liegt über einen integrierten Schaltung. Die Betriebsspannung (B 4) Widerstand 321 an Masse. Der Kollektor des Trankann von 8 bis 16 Volt gegenüber Massepotential sistors 325 ist mit der Basis des Transistors 323 soreichen. Der Schaltungspunkt 306 ist auf einer ge- wie über einen Widerstand 327 mit der Betriebsspanregelten Spannung von 5,5 Volt gehalten. Die Ruhe- 30 nungslcitung 306 verbunden. Der Kollektor des komponente der Spannung an den Schaltungspunk- Transistors 323 ist an die Betriebsspannungsleitung ten 234 und 236 beträgt annähernd 2,3 Volt. Die 306 angeschlossen.
Schwingungsamplitude (Ausschwingung) des Ein- Die Emitter der Transistoren 310 und 312 sind
gangssignals ist auf zwischen ungefähr 1,5 und gemeinsam an die Konstantstromquelle mit dem
3,5VoIt beschränkt. 35 Transistor 317 angeschlossen. Das auf die Schal-
Eine geeignete Begrenzungsverstärkerschaltung tungspunkte 234 und 236 gekoppelte FM-Signal
für die Belieferung der Schaltungspunkte 234 und schaltet den Konstantstromnuß zwischen den Tran-
236 der Anordnung nach Fig. 1 ist in der USA.- sistoren 310 und 312. Ebenso schaltet das phasen-
Patentanmeldung 66 921 der gleichen Anmelderin verschobene FM-Signal den Stromfluß durch die
beschrieben. 40 Transistoren 318 und 322 relativ zum Stromfluß
Zur Gewinnung des phasenverschobenen FM- durch die Transistoren 320 bzw. 324.
Signals wird das FM-Signal von den Schaltungs- Die Phase des phasenverschobenen Signals ändert punkten 234 und 236 den Basen zweier Transistoren sich in Abhängigkeit von der Frequenzmodulation 332 und 334 zugeführt. Die Emitter der Transistoren (Frequenzabweichung) der zugeführten Signal- 332 und 334 sind an die Konstantstromquelle mit 45 schwingung. Wenn daher der Transistor 3iö leitet, dem Transistor 317 angeschlossen. Der Kollektor sind die relativen Leitungswinkel der Transistoren des Transistors 334 ist mit der Betriebsspannungs- 318 und 320 in die Verbraucher- oder Arbeitswiderleitung 306 verbunden, und der Kollektor des Tran- stände 380 bzw. 382 eine Funktion der Signalmodusistors 332 ist an den Emitter eines Transistors 338 lation.
angeschlossen. 50 Dies hat zur Folge, daß die zwischen den Schal-
Signals wird das FM-Signal von den Schaltungs- Die Phase des phasenverschobenen Signals ändert punkten 234 und 236 den Basen zweier Transistoren sich in Abhängigkeit von der Frequenzmodulation 332 und 334 zugeführt. Die Emitter der Transistoren (Frequenzabweichung) der zugeführten Signal- 332 und 334 sind an die Konstantstromquelle mit 45 schwingung. Wenn daher der Transistor 3iö leitet, dem Transistor 317 angeschlossen. Der Kollektor sind die relativen Leitungswinkel der Transistoren des Transistors 334 ist mit der Betriebsspannungs- 318 und 320 in die Verbraucher- oder Arbeitswiderleitung 306 verbunden, und der Kollektor des Tran- stände 380 bzw. 382 eine Funktion der Signalmodusistors 332 ist an den Emitter eines Transistors 338 lation.
angeschlossen. 50 Dies hat zur Folge, daß die zwischen den Schal-
Der Basis des Transistors 338 ist eine feste Vor- tungspunkten 370 und 372 erscheinende Ausgangsspannung
vom Emitter eines Transistors 336 züge- spannung des Detektors von einem positiven Wert
führt, der mit seinem Kollektor und seiner Basis an über Null in einen negativen Wert in direkter Abdie
Betriebsspannungsleitung 306 angeschlossen ist. hängigkeit von den Änderungen der Phasenverschie-Der
Kollektor des Transistors 338 ist über einen 55 bung zwischen der Inphase-Signalschwingung und
Widerstand 340 mit der Betriebsspannungsleitung der phasenverschobenen Signalschwingung wechselt.
306 verbunden. Ferner ist der Kollektor des Tran- Wenn daher die 90°-Phasenbeziehung zwischen den
sistors 338 mit einem Anschluß T9 des Schaltuugs- Signalschwingungen bei der Trägerfrequenz nicht erplättchens
14 verbunden. halten bleibt, wird die Nullausgangsspannung ver-
Zwischen den Anschlüssen T9 und T13 liegt ein 60 schoben, so daß sich eine unsymmetrische Demodu-
kleiner Kondensator 342, der auch durch die Streu- latorcharakteristik ergibt Eine unsymmetrische De-
kapazität allein gebildet sein kann. modulatorcharakteristik hat zur Folge, daß die posi-
Der Widerstand 340 und der Kondensator 342 in tiven und negativen Halbwellen der demodnlierten
Verbindung mit Spulen 346 und 350 sowie einem Signalschwingungen unsymmetrisch werden, so daß
Kondensator 351 bilden das Phasenschiebernetzwerk 65 nichtlineare Verzerrungen in die wiedergewonnene
62. Die Spule 346 liegt zwischen den Anschlüssen Signalschwingung eingeführt werden.
T12 und T9. Die Spule 350 und der Kondensator351 Fig. 2 zeigt die Änderung der Demodulatoraus-
liegen in Parallelschaltung zwischen den Anschlüs- gangsspannung als Funktion der Freauenzänderune:
für drei verschiedene Empfangszustände. Bei. un- durch die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
moduliertem Eingangsträger und perfekter 90°-Pha- nach Fig. 1 behoben..
senbeziehung zwischen der Inphase- und der phasen- Die Schaltungsanordnung nach F i g. 1 ist in der
verschobenen Signalschwingung an den Eingängen oben beschriebenen Weise so ausgebildet, daß soder
Schaltertransistoren 318, 320, 322 und 324 ist, 5 wohl im Hauptsignalweg als auch im Phascnverschiewie
oben erwähnt, die mittlere Demodulatorausgangs- bungssignalweg die gleiche Begrenzung und Phasenspannung
Null. Dies ist durch den Nulldurchgangs- laufzeit auftritt. Die Gleichheit der Laufzeiten in den
punkt702 in Fig. 2A und 2C wiedergegeben. beiden Signalwegen ist äußerst wichtig, da sie die
Fig. 2A zeigt die Demodulatorausgangsspannung Verschiebung des Nulldurchgangspunktes 702 ver-
bei Empfang einer niederamplitudigen oder schwa- 10 hindert, und den gewünschten, in Fig. 2A veran-
chen Signalschwingung. Die Amplitude der Signal- schaulichten Niederpegelbetrieb ermöglicht. Wie be-
schwingung reicht für eine Begrenzung nicht aus. Die reits erwähnt, kann bei einer 90°-Detektorschaltung
Signalschwingung ist sowohl amplituden- als auch gemäß dem Stand der Technik, die direkt vom Aus-
frequenzmoduliert. Die Änderung der Ausgangs- gangssignal mit niedrigen Signalpcgcln ausgesteuert
spannung bei einer gegebenen Frequenz ist durch 15 wird, eine Verschiebung des Dctektor-Nulldurch-
die Amplitudenmodulation der Hüllkurve der FM- gangspunkts auftreten, wie durch den Punkt 702 in
Signalschwingung bedingt. Damit die gezeigte De- Fig. 2B angedeutet.
modulatorausgangsspannung erhalten wird, muß die Die Amplitudenmodulation derWM-Signalschwin-
90°-Phasenbeziehung zwischen dem unmodulierten gungshülkurve ber Verstärkung oder bei Verstärkung
Inphase- und dem unmodulierten phasenverschobe- 20 und Begrenzung durch einen Differenzverstärker
nen Träger bei sämtlichen Signalamplituden erhalten (beispielsweise in Form der Transistoren 310, 312
bleiben. oder der Transistoren 332, 334) erfährt eine Phascn-
Fig. 2B zeigt die Demodulatorausgangsspannung verzögerung (Phasenlaufzeit). Die Größe dieser Pha-
für den Fall daß die 90J-Phasenbeziehung zwischen senvcrzögerung ist eine nichtlineare Funktion der
der Inphase- und der phasenverschobenen Signal- as Amplitude der Signalschwingungshüllkurve. Das
schwingung nicht bei sämtlichen Signalamplituden heißt, die Phasenverzögerungen oder -laufzeiten für
gegeben ist. Die Signalamplituden sind die gleichen das Maximum (Scheitel) und das Minimum (Wellen-
wie im Falle der Fig. 2A. Wie man sieht, ist der tal) der Amplitudenmodulation sind nicht gleich. I3e-
Nulldurchgangspunkt 702 von der Nullspannungs- trägt diese LaufzeitdifTercnz A t, so ist der Betrag,
achse weg verschoben. Dies ergibt, wie bereits er- 30 um den die Signalschwingung in der Phase vcrscho-
wähnt, ein ζ nichtlineare Verzerrung der wieder- ben wird,
gewonnenen Signalschwingung.
gewonnenen Signalschwingung.
Fig. 2C zeigt die Demodulatorausgangsspan-
nungscharakteristik für den Fall, daß eine Begren- Δ ö .it-J-JöU
zung in beiden Signalschwingungswegen aufrecht- 35
erhalten ist und daß die 90"-Phasenbeziehung zwi- worin: Λ Θ = Phasenverschiebung in Grad,
sehen dem Inphase- und dem phasenverschobenen Λ f = ^ ·η Sekund
Tracer über einen weiten Bereich von höheren Si-
Tracer über einen weiten Bereich von höheren Si-
gnatampiituden gegeben ist. / = Frequenz in Hz.
Der in Fig. i gezeigte 90 -Detektor stellt ein 40
Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Die 90"-
Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Die 90"-
Phasenbeziehung zwischen der unmodulierten In- Dies wirkt sich so aus, als wäre das Phasenschiephase-
und der unmodulierten phasenverschobenen bernetzwerk (62) um Λ θ für einerseits das Maximum
Sianalschwingung kann bei sämtlichen Signalampli- und andererseits das Minimum der AM-Periode austuden
oder Signalpegeln aufrechterhalten werden. 45 einandergestimmi. Bei Einführung gleicher nicht-Dci
Detektor hat cineAusgangsspannnngs/Frequenz- linearer Phasenverzögerungen in sowohl dem Incharakteristik
nach Fig. 2A bei niedrigen Signal- phase- als auch dem Phasenverschiebungssignalpegeln
und nach Fig. 2C bei höheren Signalpegeln. kanal wie bei der erfindungsgemäßen Schaltungs-
Bci schwachem Empfangssignal weist die vom anordnung nach F i g. 1 ist die effektive dynamische
Ausgansi des vorgeschalteten ZF-Begrenzungsver- 50 Verstimmung bezüglich des Maximums und des
Stärkers kommende FM-Signalschwingung eine uner- Minimums der AM-Periode im wesentlichen bewünschte
Amplitudenmodulation auf. Es sollte daher seitigt
die Demodulatorschaltung selbst möglichst viel zu- Durch die Verwendung von zwei Differenzverstär-
sätzliche Begrenzung bewirken, um den AM-Anteil kern mit den Transistoren 310, 312 bzw. 332, 334
im demodulierten Signal zu verringern. Leider wird 55 und deren paralleles Arbeiten wird das Problem
jedoch, wenn der Differenzverstärker mit den Tran- einer Verschiebung des Nulldurchgangspunkts
sistoren 310 und 312 so kräftig ausgesteuert wird, (Fig. 2B) in Abhängigkeit vom Eingangssignalpegel
daß er eine erhebliche Begrenzungswirkung ausübt, behoben, indem eine etwaige Phasenverzögerung im
durch die Änderung der Phasenlaufzeit dieses Diffe- Inphasekanal mit den Transistoren 310 und 312
renzverstärkers in Abhängigkeit von der Signalampli- 60 durch die Verzögerung im Kanal mit den Transisto-
tude die AM-Unterdrückung des Demodulators be- ren 332 und 334 genau aufgehoben wird,
einträchtigt. Ohne kompensierende Phasenlaufzeit- Es besteht daher keine relative Verzögerung zwi-
änderung im Phasenverschiebungskanal würde die sehen den Eingangssignalen der Vervielfachertransi-
Änderung der Phasenlaufzeit im Inphasekanal von stören 318, 320, 322, 324, und die Leitungswinkel
der Nutz-WM des Eingangssignals nicht unterscheid- 65 der Vervielfachertransistoren werden durch die Ver-
bar sein. Diese Störphasenmodulationskomponente zögerungen oder Laufzeiten nicht beeinflußt. Dies
wird vom 90°-Detektor wahrgenommen und de- macht den 90°-Detektor unempfindlich gegen die
moduliert, was unerwünscht ist Dieser Nachteil wird Verzögerung im Differenzverstärker mit den Transi-
stören 310 und 312. Die durch die Laufzeit in den
Differenzverstärkertransistoren 310, 312 oder 332, 334 verursachten Phasenverschiebungen werden ungefähr
10° erniedrigt, wenn die Transistoren bei hochpegeligen Eingangssignalen auf starke Begrenzung
ausgesteuert werden. Bei Schaltungsanordnungen gemäß dem Stand der Technik wird der Differenzverstärker
mit den Transistoren 310, 312 allein verwendet. Der parallel damit betriebene zusätzliche
Differenzverstärker mit den Transistoren 332, 334 der das Phasenschiebernetzwerk 62 mit Signalen
speist, ist nicht vorhanden. Die 9(T-Phasenbeziehung zwischen den Signalschwingungen im Inphase- und
im Phasenverschiebungskanal geht daher verloren, wenn der Eingangssignalpegel von unterhalb des Begrenzungspegels
auf den Begrenzungspegel geht, wobei der Nulldurchgangspunkt 702 (Fig. 2B) sich
verschiebt.
Eine geringe zusätzliche Kompensation der Laufzeitdifferenzen in den beiden Signalwegen ergibt sich
durch die Verwendung des in Basisschaltung arbeitenden Verstärkertransistors 338 im Phasenverschiebungskanal.
Die nichtlineare Verzögerung des Transistors 338 im Phasenverschiebungskanal bildet ein
Gegenstück zu nichtlinearen Verzögerungen, die durch die Transistoren 324. 318, 320 und 322 im
Inphasekanal bedingt sind.
Die oben beschriebene Schaltungsanordnung ergibt eine unveränderliche Laufzeitdifferenz an den
Kollektoren der Vervielfachertransistoren 318 und 322 zwischen dem Inphase- und dem Phasenverschiebungskanal,
da die phasenverschobene Signalschwingung den Basen der Transistoren zugeführt ist, um die Kollektorströme zu steuern, während das
Inphasesinnal den Emittern zugeführt ist. Die den Basen der Vervielfachertransistoren 318, 322 zugeführten
phasenverschobenen Signale werden stärker verzögert als die den Emittern zugeführten Signale.
Diese zusätzliche Verzögerung entspricht der vergrößerten Phasennacheilung im Phasenverschiebungskanal. Soll der Phasenverschiebungskanal eine insgesamt
um 90 voreilende Phasenverschiebung für den unmodulierten Träger liefern, so muß das Phasenschiebernetzwerk
um mehr als 90° phacenverschieben. Dann kann diese invariante Verzögerung
kompensiert werden Der Nachteil dabei ist, daß ein einziger Abschnitt des Phasenschiebernetzwerks
nicht mehr als um 90 phasenverschieben kann, so daß für das Phasenschiebernetzwerk zusätzliche
Schaltungselement-? benötigt werden.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung nach F i g. 1 soll das Phasenschiebernetzwerk nahezu
90° Phasennacheilung statt 90° Phasenvoreilung liefern. Die Nacheilung des Phasenschiebernetzwerks
ist so eingestellt, daß seine annähernd 80°-Phasenverschiebung plus der zusätzlichen 10°, die durch
die Phasennacheilung bei der Aussteuerung an den Basen der Vervielfachertransistoren 318 und 322 erhalten
werden, insgesamt 90° Phasenverschiebung für den unmodulierten Träger ergeben.
Die zusätzliche Verzögerung um 10°, die zwischen Basis und Kollektor der Transistoren 318 und 322
eingeführt wird, bleibt im wesentlichen konstant, da die die Basen erreichenden Signalschwingungen stets
innerhalb des linearen Arbeitsbereichs für den nutzbaren Eingangssignalbereich gehalten werden. Dies
geschieht dadurch, daß man den Arbeitswiderstand 340 so niedrig bemißt, daß der zusätzliche Differenzverstärker
332, 334 selbst dann keine großen Spannungsausschwingungen am Anschluß T9 erzeugen
kann, wenn dieser Verstärker auf volle Begrenzung ausgesteuert wird. Auf Grund der Bandpaßcharakteristik
des Phasenschiebernetzwerks wird die phasenverschobene Schwingung am Anschluß T12 gefiltert,
so daß sie im wesentlichen die gleiche Wellenform bei sämtlichen Eingangssignalpegeln hat. Das
Eingangssignal an den Schaltungspunkten 234 und
xo 236 kann eine solche Größe haben, daß es von
einem vorgeschalteten ZF-Begrenzungsverstärker begrenzt worden ist. In diesem Fall wäre es im wesentlichen
ein Rechtecksignal mit steilen Wellenfronten, so daß das Problem, mit dem es die Erfindung zu
tun hat, nicht avftreten würde.
Wenn das Eingangssignal des vorgeschalteten Begrenzungsverstärkers
zu klein ist, um im Begrenzungsbereich zu bleiben, ähnelt die Spannung an den Schaltungspunkten 234 und 236 mehr einer Sinusschwingung
mit geneigten oder schrägen Flanken. Die Phase der Sinusschwingung wird bei Verstärkung
in den Transistoren 310 oder 312 um annähernd 10°
verschoben, gemessen zwischen den Basisspannungen und den Kollektorströmen, die diese Transistoren
an die Emitter der Vervielfachertransistoren 318 und 320 liefern. Eine um ungefähr 3° größere Phasenverschiebung
ergibt sich in der Sinusschwingung vor deren Erscheinen an den Kollektoren der Schaltertransistoren
318 und 322.
Die Eingangssignalschwingung gelangt auch zu den Transistoren 332 und 334, die zwischen den
Sinussignalen eine Verzögerung von 10° einführen, gemessen zwischen ihren Basisspannungen und Kollektorströmen.
Diese Verzögerung ist gleich der von den Transistoren 310 und 312 eingeführten Verzögerung.
Die am Kollektor des Transistors 332 auftretende Signalschwingung gelangt zum Emitter des
Transistors 338 und erfährt eine um annähernd 3" größere Phasennacheilung, bevor sie am Kollektor
des Transistors 338 erscheint. Diese Phasenverschiebungsnacheilung
ist gleich der 3°-Phasenverschiebungsnacheilung, die durch die Schaltertransistoren
318 und 322 eingeführt wird. Die am Anschluß 7",, erscheinende Signalschwingung wird auf die Spulen
346 und 350 und den Kondensator 351 gekoppelt, die in Verbindung mit dem Kollektorarbeitswiderstand
340 eine Phasennacheilung um annähernd 80r gegenüber der Signalschwingung am Anschluß T9
erzeugen.
Die am Anschluß T12 erscheinende Signalschwingung
eilt daher dem Inphasesignal um diesen Betrag nach. Die Signalschwingung am Anschluß T1* erfährt
eine minimale Verzögerung, wenn sie über den Basis-Emitter-Übergang des Transistors 352 auf die Basis
des Vervielfachertransistors 318 gekoppelt wird. Hier erfährt jedoch die phasenverschobene Signalschwingung
eine Phasenverschiebungsnacheilung um zusätzliche 10° bei ihrer Kopplung von den Basen auf
die Kollektoren der Transistoren 318 oder 322.
Die gesamte Phasenverschiebungsnacheilung enthält daher die von den Transistoren 332 oder 334
eingeführten 10°, was gleich den durch den Transistor 310 oder 312 eingeführten 10° ist Die vom
Transistor 338 erzeugte Phcjenverschiebungsnach-
eilung um 3° ist gleich der von den Vervielfachertransistoren 318 und 322 erzeugten Phassnverschiebungsnacheilung
um 3°. An diesem Punkt ist nichts geschehen, um die Phasenbeziehung der beiden Si-
2990
gnalschwingungen zu trennen. Eine zusätzliche Phasenverschiebungsnacheilung
um annähernd 80° wird durch die Spulen 346 und 350, die Kondensatoren
342 und 351 in Zusammenarbeit mit dem Widerstand 340 erzeugt. Der Transistor 318 erzeugt eine zusätzliche
Phascnverschiebungsnacheilung um annähernd 10°. Dies bewirkt, daß die phasenverschobene Signalschwingung
um ungefähr 90° hinter derlnphasc-Signalschwingung nacheilt, soweit das Ansprechen
auf diese Signale an den Kollektoren der Vervielfachertransistoren 318 und 322 betroffen ist.
Eine FM-Gegentaktdemodulatorschaltung von der
in F i g. 1 gezeigten Art ergibt somit eine überlegene AM-Unterdrückung, eine verbesserte Begrenzungsschwelle und ein Minimum an nichtlinearer Verzerrung.
Die Schaltungsanordnung nach F i g. 1 kann in verschiedener Hinsicht abgewandelt werden. So sind
in Fig. 1 die Emitter der Transistoren 310, 312, 332 und 334 an den Kollektor eines einzigen Konstantstromtransistors
317 angeschlossen. Da die Transistoren 310 und 332 mit ihren Basis-Emitter-Übergängen
parallel geschaltet sind, führen sie gleiche Ströme. Ebenso liegen die Transistoren 312
und 334 mit ihren Basis-Emitter-Übergängen parallel, so daß auch ihre Ströme gleich sind.
Das gleiche Resultat kann auch dadurch erhalten werden, daß man die verbundenen Emitter der Transistoren
332 und 334 an den Kollektor eines Konstantstromtransistors anschließt, während man einen
getrennten, jedoch gleichartigen Konstantstromtransistor mit seinem Kollektor an die verbundenen
Emitter der Transistoren 310 und 312 anschließt. Die Basis-Emitter-Vorspannung des Konstantstromtransistors
317 oder des hierzu äquivalenten Konstantstromtransistors kann auch durch andere bekannte
Mittel bewerkstelligt werden.
Das Phasenschiebernetzwerk 62 kann ebenfalls abgewandelt werden. Beispielsweise kann das Phasenschiebernetzwerk
einen zweifach abgestimmten Transformator enthalten, dessen Primär- und Sekundärwicklung
auf Antiresonanz bei der unmodulierten Trägerfrequenz abgestimmt sind und bei dem die
Kopplung zwischen den Wicklungen so gewählt ist,
ίο daß sich eine Phasenverschiebung um 90° bei der
unmodulierten Trägerfrequenz ergibt. Die Primärwicklung eines solchen Transformators wäre vom
Ausgang des zusätzlichen Differenzverstärkers auszusteuern. Beispielsweise könnte die Primärwicklung
vom Kollektor des Transistors 338 statt des Widerstands 340 und des Kondensators 342 ausgesteuert
werden. Die Enden der Sekundärwicklung wären an die zusammengeschalteten Basen der Transistoren
318 und 322 bzw. an die zusammengeschalteten Basen der Transistoren 320 und 324 anzuschließen. Die
Sekundärwicklung könnte mit einem Ende an eine Vorspannung angeschlossen werden, so daß die Vervielfachertransistoren
318, 320, 322, 324 analog wie in F i g. 1 mit einem eintaktigen phasenverschobenen
Signal ausgesteuert werden. Statt dessen könnte die Sekundärwicklung auch in der Mitte angezapft
sein, wobei die Mittelanzapfung an eine Vorspannung anzuschließen wäre, so daß die Vcrviclfachcrtransistoren318,
320, 322 324 mit gegentaktigen phasenverschobenen Signalen gespeist werden.
Zvar werden am zweckmäßigsten der Phascnverschiebungskanal an die Basen und der Inphasekanal
an die Emitter der Vervielfachertransistoren 318, 320, 322, 324 angeschlossen; jedoch können die
Anschlüsse der Signalkanäle auch umgekehrt sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
2990
Claims (6)
1. WM-Demodulatorschaltung mit 90°-Phasenverschiebung,
bei der eine Vervielfacheranordnung mit ihrem Ausgang an eine Verbraucherschaltung
und mit einem ersten Eingang über eine erste Koppelanordnung sowie mit einem zweiten Eingang über eine zweite Koppelanordnung
an den Eingang des Demodulators angekoppelt ist, wobei eine dieser Koppelanordnungen
ein Phasenschiebernetzwerk enthält und wobei die erste Koppelanordnung einen ersten
Begrenzungsverstärker enthält, dessen Phasenlaufzeit sich in unerwünschter Weise ia Abhängigkeit
von Änderungen der Eingangssignalamplitude ändert, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Koppelanordnung einen zweiten Begrenzungsverstärker (332, 334) enthält,
dessen Phasenlaufzeitänderung in Abhängigkeit von Änderungen der Eingangssignalamplitude
der des ersten Begrenzungsverstärkers (310, 312) gleichartig ist, derart, daß der Demodulator
unempfindlich gegen die unerwünschte Phasenlaufzeitänderung des ersten Begrenzungs-Verstärkers
ist.
2. WM-Demodulatorschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vervielfacheranordnung
in an sich bekannter Weise mindestens einen ersten (318) und einen zweiten (320) Transistor enthält, deren zusammengeschaltete
Emitter den ersten Eingang der Vervielfacheranordnung bilden, wobei das Ausgangssignal
der Vervielfacheranordnung von mindestens einem der Kollektoren der beiden Transistoren abgenommen wird; daß der erste
Begrenzungsverstärker in an sich bekannter Weise einen dritten (310) und einen vierten
(312) Transistor enthält, deren zusammengeschalteten Emittern ein Betriebsstrom zügeführt
ist, deren Basen an den Eingang des 90°-Detektors der Demodulatorschaltung angeschlossen
sind und deren Kollektoren die Ausgänge des ersten Begrenzungsverstärkers bilden,
wobei einer der Kollektoren an den ersten Eingang der Vervielfacheranordnung angeschlossen
ist; daß der zweite Begrenzungs verstärker einen fünften (332) und einen sechsten (334) Transistor
enthält, deren zusammengeschalteten Emittern ein Betriebsstrom zugeführt ist, deren Basen
an die Basis des dritten bzw. des vierten Transistors angeschlossen sind und deren Kollektoren
einen ersten und sinen zweiten Ausgang des zweiten Begrenzungsverstärkers bilden und daß
das Phasenschiebernetzwerk (62) frequenzabhängig ist und eingangsseitig an den ersten Ausgang
des zweiten Begrenzungsverstärkers und ausgangsseitig an den zweiten Eingang der Vervielfacheranordnung
angekoppelt ist, derart, daß Signalspannungen zwischen die Basen des ersten und des zweiten Transistors gelegt werden.
3. WM-Demodulatorschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein in
Basisverstärkerschaltung ausgelegter siebter Transistor (338) eingangsseitig an den ersten Ausgang
des zweiten Begrenzungsverstärkers und ausgangsseitig an das frequenzabhängige Phasenschiebernetzwerk
angekoppelt ist.
4. WM-Demodulatorschaltung nach An Spruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dai
die Emitter des dritten, vierten, fünften unc sechsten Transistors gemeinsam an eine Betriebs
stromquelle angeschlossen sind.
5. WM-Demodulatorschaltung nach einem dei Ansprüche 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet
daß die Amplitude des Ausgangssignals des zweiten Begrenzungsverstärkers auf einen se
kleinen Wert begrenzt wird, daß die Ansprechunc des Ausgangs der Vervielfacheranordnung aui
Signalspannungen zwischen den Basen des ersten und des zweiten Transistors keine nennenswerte
nichtlineare Phasenverzögerung in Abhängigkeit von der Signaiamplitude aufweist.
6. WM-Demodulatorschaltung nach einem der
Ansprüche 2 bis 5, gekennzeichnet durch zwei zusätzliche Transistoren (322, 324), die mit ihren
Basen an die Basen des ersten bzw. zweiten Transistors, mit ihren Kollektoren an die Kollektoren
des zweiten bzw. ersten Transistors und mit ihren Emittern gemeinsam an den zweiten
der Kollektoren des dritten und des vierten Transistors angeschlossen sind.
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