DE2142595A1 - Siloxanhaltige thermoplastische Elastomere - Google Patents
Siloxanhaltige thermoplastische ElastomereInfo
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- C08G77/42—Block-or graft-polymers containing polysiloxane sequences
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Blockcopolymere, die thermoplastische
Elastomere sind.
Gegenstand der Erfindung ist ein thermoplastisches Elastomeres,
das aus einem Blockcopolymeren der Formel
·(C6H5)CH2_yyR"gZCH2CR'(CgH5J _/w(R^SlO)^-
(R' '· 2SiO)n^nSiR2 (OSiR2) ^1ZCR' (C6H5) CH2VyR"gZCH2CR·
besteht, worin R jeweils Methyl, Äthyl, Phenyl oder
Vinyl, R1 jeweils H oder CH3, R" einen zweiwertigen
Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen,
R111 jeweils Methyl, Äthyl, Propy1, Butyl, Phenyl
oder 3,3f3-Trifluorpropyl, A jeweils ein Wasserstoffatöm
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oder einen R3Si- Rest, m O oder 1, w und y eine Zahl
mit einem Wert, die ein Molekulargewicht von
(CR'CH,) (R") (CH9CR1)
1 ^y y *i w
C6H5 C6H5
von mehr als 7000 ergibt, χ und ζ eine Zahl mit einem Wert,
der einen Gehalt des Blockcopolymeren an lUSiO-Einheiten
von 65 bis 85 Gewichtsprozent ergibt, g 0 oder 1 und η eine Zahl mit einem Wert über 1 bedeutet, wobei weniger als
5 Gewichtsprozent freies Polydiorganosiloxan und weniger als iO Gewichtsprozent freies Polystyrol vorhanden sind. '
Die erfindungsgemäßen Blockcopolymeren können durch Polymerisation von Styrol oder alpha-Methylstyrol oder
Mischungen daraus in Lösung in einem organischen Lösungsmittel mit einer organischen Dilithiumverbindung der
Formel R11Li3 * worin R" einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest
mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet, hergestellt werden. Beispiele für diese Dilithiumverbindungen sind
Dilithiumstilben, 1,4-Dilithiumbenzol, 1,5-Dilithiumpentan,
1,5-Dilithiumnaphthalin und l,2-Dilithium-l,3,3-tripheny!propan.
Die Menge der organischen Dilithiumverbindung, die im Verhältnis zu der Menge des organischen Vinylmonomeren
verwendet wird, bestimmt die Größe des organischen Blocks. Je kleiner die Menge der organischen Dilithiumverbindung
pro Menge Styrol oder alpha-Methylstyrol ist, desto größer ist die Zahl der polymerisierten Styrol- oder
alpha-Methylstyrol-Einheiten in dem erzeugten Polymeren.
Die Menge der organischen Dilithiumverbindung kann leicht durch Dividieren der zu verwendenden Gewichtsmenge des
Styrole oder alpha-Methylstyrols durch das gewünschte
Molekulargewicht des Polystyrol- oder Poly-alpha-methylstyrol-Blocks
ermittelt werden. Die Berechnung liefert die Molzahl der organischen Dilithiumverbindung, die zu
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verwenden ist. Da die Reaktion bis zu einem Umsatz
von fast 100 % verläuft, und falls unerwünschte Verunreinigungen sorgfältig entfernt worden sind, liegt
das erzielte Zahlenmittelmolekulargewicht sehr nahe bei dem gewünschten Molekulargewicht, das bei der Ermittlung der zu verwendenden Molmenge der organischen
Dilithiumverbindung zugrundegelegt wurde. Es ist zu beachten, daß unter bestimmten Bedingungen die Ergebnisse
etwas von diesen berechneten Ergebnissen abweichen können, da der Umsatz in Prozent schwanken kann.
Die Umsetzung zwischen der organischen Dilithiumverbindung und dem Styrol und alpha-Methylstyrol soll unter Bedingungen
durchgeführt werden, die Verunreinigungen, zum Beispiel Wasser, Luft, Sauerstoff, Inhibitoren, saure Verunreinigungen,
Fette und dergleichen ,ausschließen. Die Mischung aus Styrol oder alpha-Methylstyrol und der organischen
Dilithiumverbindung in Lösung in einem Lösungsmittel wird bei einer Temperatur zwischen der Rückflußtemperatur
der Mischung und dem Gefrierpunkt der Mischung gehalten, bis das. Styrol oder alpha-Methylstyrol polymerisiert
ist. Wenn alpha-Methylstyrol als Hauptmonomeres verwendet werden soll, ist es zweckmäßig, die Polymerisation
unterhalb -40 Grad C durchzuführen, anschließend kleine Mengen Styrol zuzugeben und die Polymerisation fortzusetzen,
um kleine Polystyrolsegmente an dem Poly-alpha-methylstyrol
zu erzeugen. Da das Hexaorganocyclotrisiloxan nicht leicht mit dem durch Lithium abgeschlossenen Polymeren unterhalb
-40 Grad C polymerisiert wird, und da das durch Lithium abgeschlossene Poly-alpha-methylstyrol über -40 Grad C
zur Depolymerisation neigt, ermöglichen die kleinen Segmente
von Polystyrol an dem Poly-alpha-methylstyrol ein Erwärmen der Reaktionsmischung über -40 Grad C ohne Depolymerisation.
Weitere Einzelheiten bezüglich dieser Methode finden sich in einer gleichzeitig eingereichten Anmeldung der
gleichen Anmelderin mit dem internen Aktenzeichen DC 1768 (Kopie beigefügt).
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Das Reaktionsprodukt aus der Umsetzung der organischen
Dilithiumverbindung mit beispielsweise Styrol ist ein durch Lithium abgeschlossenes Polymeres der Formel
Li (CHCH2) R" (CH2CH) ^i
C6H5 C6H5
worin y und w die Zahl der Styroleinheiten in dem Polymeren bezeichnen/ und R" den aus der organischen Dilithiumverbindung
stammenden Rest bedeutet. In diesem Fall ist g 1. Wenn die Elektronenübertragungspolymerisationsmethode
zum Polymerisieren des Styrole oder alpha-Methylstyrols
angewandt wird, ist g O, da dann kein Rest in das polymere
Produkt gelangt. Elektronenübertragungspolymerisationsmethoden
sind allgemein bekannt und beispielsweise in den US-PS 2 985 594, 3 134 745 und 3 458 491 beschrieben.
Der Lösung des durch Lithium abgeschlossenen Polymeren wird Hexaorganocyclotrisiloxan in Lösung in einem Lösungsmittel
in einer Menge zugesetzt, die wenigstens ein Molekül Hexaorganocyclotrisiloxan pro Lithiumendatom
ergibt. Die Zugabe soll unter Ausschluß der oben genannten Verunreinigungen erfolgen. Das erhaltene
Produkt besteht hauptsächlich aus einem Polymeren der folgenden Formel, in der Styrol zur"Erläuterung genannt
ist,
Li (OSiR2) a (CHCH2) yRM 2 w 3 b
1 %
C6H5 C6H5
worin R, R", y und w wie oben definiert sind, und a und b jeweils eine Zahl von 1 bis 3 bedeuten. Die Reaktionsmischung
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wird bei einer Temperatur zwischen -50 Grad C und nicht
über der Rückflußtemperatur der Mischung gehalten. Nachdem genügend Zeit verstrichen ist/ die wenigstens 30 Minuten
beträgt und wie an dem Verschwinden der für durch Lithium
abgeschlossene organische Polymere charakteristischen Farbe erkennbar ist, werden weiteres Hexaorganocyclotrisiloxan
in Lösungsmittellösung und ein Polymerisationsbeschleuniger, vorzugsweise in einer Menge von wenigstens
1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Mischung,
dem durch Lithium abgeschlossenen siliciumhaltigen Copolymeren
zugesetzt. Hexaorganocyclotrisiloxan wird in einer zur Erzielung der gewünschten Siloxanblockgröße
erforderlichen Menge zugegeben, so daß das Blockcopolymer 65 bis 85 Gewichtsprozent R2S10-Einheiten enthält. Die
Reaktionsmischung wird vorzugsweise 3 bis 4 Stunden unter
Rückfluß erwärmt, um die Reaktionsgeschwindigkeit zu erhöhen. Die Reaktion kann jedoch zwischen -50 Grad C und der
Rückflußtemperatur der Mischung für wenigstens 30 Minuten
oder länger durchgeführt werden. Das erhaltene Produkt hat
die Formel
Li(OSiR2)χ(CR1CH2)yR"(CH2CR1)
C6H5
worin R, R1, R", y und w wie oben definiert sind und χ
und ζ solche Werte aufweisen, daß das Blockcopolymer
65 bis 85 Gewichtsprozent R2SiO-Einheiten enthält.
Das durch Lithium abgeschlossene Blockcopolymer kann direkt kondensiert werden, durch Umsetzung mit einer
Protonen liefernden Verbindung, zum Beispiel Essigsäure, mit Silanolendgruppen versehen und dann kondensiert
werden, oder mit R'1'2SiCl2 umgesetzt werden. Das durch
Lithium abgeschlossene Blockcopolymer wird dabei mit genügend R1 ''2SiCl3 umgesetzt, um die Blockcopolymermoleküle
miteinander zu kuppeln und das Molekulargewicht genügend
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zu erhöhen, so daß ein Blockcopolymeres der Formel
Li/(OSiR0) (CR1CH0) R" (CH0CR1 )■ (R0SiO) (SiR' ' ' O) _/ ~
*- 2 χ 2 y 2 w 2 ζ 2 m—' η
C6H5 C6H5
SiR2 (OSiR2) χ_χ (CR' CH2) yR" (CH2CR') w (R2SiO)
1 I
C6H5 C6H5
erhalten wird, worin R, R1, R", y, w, χ und ζ wie oben
definiert sind, η eine Zahl mit einem Wert über 1, m
0 oder 1 und R11' jeweils Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl,
Phenyl oder 3,3,3-Trifluorpropyl bedeutet. Die Lithiumatome
in diesem Polymeren können durch Waschen des Polymeren mit Wasser und.gleichzeitige Entfernung des erzeugten Lithiumchlorids
durch Wasserstoffatome ersetzt werden, oder
es kann Essigsäure zum Ersatz der Lithiumatome gegen Wasserstoff atome zugegeben werden. Wenn Polymere mit Triorganosilylendgruppexi
gewünscht werden, kann R3SiCl zugegeben werden,
wodurch die Lithiumatome durch RgSi- Gruppen ersetzt werden.
Beispiele für Verbindungen der Formel R111^SiCl2 sind
Dimethyldichlorsilan, Methylphenyldichlorsilan, Methyl-3,3,3-trifluorpropyldichlorsilan,
Äthylmethyldichlorsilan, Diäthyldichlorsilan
und Butylmethyldichlorsilan.
Das Styrol, das alpha-Methylstyrol und die organischen Lösungsmittel sollen vor der Verwendung zur Entfernung jeglicher
Verunreinigungen wie Wasser , Inhibitoren und dergleichen gewaschen, getrocknet und/oder destilliert werden.
Zu geeigneten organischen Lösungsmitteln gehören beispielsweise Kohlenwasserstoffe, die Lösungsmittel für das Styrol
und alpha-Methylstyrol sind, zum Beispiel Cyclohexan, Toluol, Benzol, η-Hexan, Testbenzin, Methylcyclohexan, Xylol, n-Butan,
n-Heptan, Isooctan und Cyclopentan.
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Das organische Lösungsmittel für die Lösung des Hexaorganocyclotrisiloxans
kann eines der Lösungsmittel sein, die oben.zur Verwendung während der Polymerisation des
Styrols und alpha-Methylstyröls genannt wurden. Als Polymerisationsbeschleuniger
können beispielsweise Tetrahydrofuran und Bis(2-methoxyäthyl)äther verwendet werden.
In dem erfindungsgemäßen Blockcopolymeren kann R Methyl,
Äthyl, Phenyl oder Vinyl sein. Die Diorganosiloxaneinheiten sind daher beispielsweise Dimethylsiloxan-, Diphenylsiloxan-,
Methylphenylsiloxan-, Diäthylsiloxan-, Äthylmethylsiloxan-
und Methylvinylsiloxan-Einheiten. Vorzugsweise ist R
Methyl.
Wenn A eine Triorganosily!gruppe R-Si- ist, werden
zweckmäßig Triorganochlorsilane zur Endblockierung der Blockcopolymeren verwendet. Beispiele für diese Triorganochlorsilane
sind Trimethylchlorsilan, Phenyldimethylchlorsilan, Methylvinylphenylchlorsilan,' Dimethylvinylchlorsilan
und Dimethyläthylchlorsilan.
Die erfindungsgemäßen Blockcopolymeren sind thermoplastische
Elastomere. Diese Stoffe weisen bei Raumtemperatur im ungehärteten Zustand gute Elastomereneigenschaften
auf, werden beim Erwärmen auf eine Temperatur wie 8O bis 1OO Grad C jedoch thermoplastisch. Diese
thermoplastischen Elastomeren sind also im ungehärteten und ungefüllten Zustand bei Temperaturen, die von unterhalb Raumtemperatur bis etwa über 50 Grad C reichen,
Elastomere. Die thermoplastischen Elastomeren können in der gleichen Weise wie übliche Thermoplasten verarbeitet:
werden, da sie in organischen Lösungsmitteln löslich sind und Erweichungs- und Schmelzbereiche aufweisen.
Diese thermoplastischen Elastomeren können leicht durch
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Formpressen bei Temperaturen über 150 Grad C oder bei niederen Temperaturen aus Lösungen verarbeitet werden.
Da diese thermoplastischen Elastomeren nicht gehärtet werden müssen, damit sie ihre ausgezeichneten Eigenschaften
erhalten, können sie wiederholt ohne Verlust dieser Eigenschaften in Lösung gebracht oder formgepreßt werden. Die
thermoplastischen Elastomeren sind gasdurchlässige und filmbildende Stoffe und daher können daraus gasdurchlässige
Membranen erzeugt werden. Die thermoplastischen Elastomeren haben gute elektrische Eigenschaften und gute
Witterungsbeständigkeit. Aufgrund dieser Eigenschaften ergeben sie ausgezeichnete elastomere Schutzüberzüge und
elektrische Isolierungen, die aus der Polymerschmelze oder aus Lösung aufgebracht werden können.
Die thermoplastischen Elastomeren verlieren rasch ihre elastomeren Eigenschaften, wenn die Polymermischung
5 Gewichtsprozent freies Polydiorganosiloxan oder mehr oder 10 Gewichtsprozent freies Polystyrol oder PoIyalpha-methy!styrol
oder mehr enthält. Deshalb müssen die thermoplastischen Elastomeren nach der Erfindung weniger
als 5 Gewichtsprozent freies Polydiorganosiloxan und weniger als 10 Gewichtsprozent freies Polystyrol oder Poly-alphamethylstyrol
enthalten. Darunter fallen auch freie Copolymere von Styrol und alpha-Methylstyröl.
Durch die folgenden Beispiele wird die Erfindung näher erläutert.
Eine Lösung von 0,0133 Mol Dilithiumstilben in 26,6 ml
Tetrahydrofuran wird zu einer Lösung von 180 g gereinigtem Styrol in 800 ml reinem trockenem Benzol in einer Atmosphäre
aus trockenem Stickstoff gegeben.. Die Polymerisationstemperatur wird unter Kühlen bei 25 bis
30 Grad C gehalten. Nach 2 Stunden wird unter Ausschluß
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atmosphärischer Einwirkung ein Viertel einer trockenen Lösung von 420 g Hexamethyltrisiloxan in 2100 ml gereinigtem
Toluol zugesetzt. Die hochviskose Mischung wird intensiv gerührt, bis die charakteristische orange Farbe
des "wachsenden" Polymeren verschwindet. Zu diesem Zeitpunkt bildet die Mischung zeitweilig ein dickes Gel und
geht dann in eine hochviskose Lösung über. Man setzt die
restliche Hexamethylcyclotrisiloxanlösung und anschließend
150 ml gereinigtes (CH3OCH2CH2)20 zu. Nach 8 Stunden langer
Polymerisation entspricht das erhaltene Polymere der Formel
CH (CH2CH)^(CH3) 2Si0/zLi
C6H5 C6H5 C6H5 C6H5
mit einem durch Membranosmometrie bestimmten Molekulargewicht von 45 100 (berechnet M =45 000), die Summe von
y und w beträgt etwa 130 und 32,6 Gewichtsprozent bestehen aus Polystyrolblöcken und 67,4 Gewichtsprozent aus PoIydimethylsiloxanblocken.
Der Lösung dieses Blockcopolymeren werden unter Rühren 2,16 ml CF3CH2CH2(CH3)SiCl2 zugesetzt.
Nach 18 Stunden wird die Lösung filtriert, mit Wasser gewaschen
und im Vakuum bei 80 Grad C vom Lösungsmittel befreit.
Das erhaltene Blockcopolymer hat ein durch Membranosmometrie
bestimmtes Molekulargewicht von 257 000 und entspricht der Formel
CH3
OSi(CH-)o / (CHCH0) CH CH(CH-CH) /(CH-)oSi0/„Si
C6H5 C6H5 C6H5 C6H5 CH2CH2CF3] n
/OSi(CH3)2_/x(CHCH2)yCH -CH(CH2CH) ,/(CH3)
I I I
C6H5 C6H5 C
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C6H5 C6H5 C6H5 C6H5
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worin η 4,7 beträgt. Die an formgepreßten Prüfbarren
bestimmte Zugfestigkeit dieses Blockcopolymeren bei
2
Bruch beträgt 91,4 kg/cm , die Elongation bei Bruch
Bruch beträgt 91,4 kg/cm , die Elongation bei Bruch
490 % und die Reißfestigkeit, Prüfkörper B, 33,9 kg/cm
(190 p. 1. i.). Das thermoplastische Elastomere hat eine
2 Zugfestigkeit bei der Streckgrenze von 16,9 kg/cm und
eine Elongation bei der Streckgrenze von 3 % bei nur geringer bleibender Verformung durch Zug.
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 werden weitere Blockcopolymere
entsprechend der in Beispiel 1 angegebenen Formel für das kondensierte Blockcopolymere hergestellt.
Die Eigenschaften dieser Blockcopolymeren sind in Tabelle I angegeben.
Das Blockcopolymer No. 2 weist folgende elektrische Eigenschaften
auf: Eine Dielektrizitätskonstante bei 10 Hertz von 2,63, einen Verlustfaktor bei IO Hertz von O,OOO24,
einen spezifischen Massewiderstand von 1,3 χ 10 Ohm χ cm
und eine Durchschlagfestigkeit von 530 Volt/0,025 mm (1 mil). Die genannten Blockcopolymeren haben eine Gas-
3 2 permeabilität für Sauerstoff von 25 cm χ cm/cm χ sec.χ cm Hg
3 2 und für Stickstoff von 11,1 cm χ cm/cm χ sec. χ cm Hg.
Die folgende Arbeitsweise wird mit Stoffen durchgeführt, aus denen jegliches Wasser, Sauerstoff und Inhibitoren
entfernt worden sind. Eine Lösung von 0,012 Mol Dilithiumstilben in 20 ml Tetrahydrofuran wird zu einer Lösung
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von 40 g alpha-Methylstyrol in 500 ml Tetrahydrofuran
gegeben. Die erhaltene Lösung wird auf -70 Grad C abgekühlt und 30 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Während
dieser Zeit wird das alpha-Methylstyrol polymerisiert. Der erhaltenen Mischung werden 4^55 g Styrol zugesetzt.
Nach 5 Minuten ist das Styrol polymerisiert. Dann wird die Mischung auf Umgebungstemperatur erwärmen gelassen.
In der erwärmten Mischung läßt sich kein monomeres alpha-Methylstyrol nachweisen. Der erwärmten Mischung werden
140 g Hexamethylcyclotrisiloxan in 515 ml Benzol zugesetzt. Nach 4 Stunden sind 95 % des Hexamethylcyclotrisiloxans
verbraucht. Die Polymerisation wird durch Zusatz von 5 ml Essigsäure beendet. Die Mischung wird
hierauf mit 100 ml einer Lösung von 20 Gewichtsprozent Natriumbicarbonat in Wasser gewaschen. Die Lösung wird
mit Wasser bis zur Neutralität gewaschen und dann wird
das Blockcopolymer durch Eingießen der Lösung in 3000 ml Äthanol ausgefällt. Das abgeschiedene Polymere wird zweimal
mit Äthanol gewaschen und dann 24 Stunden bei 40 Grad C und 1 mm Hg getrocknet. Es werden 156 g des Blockcopolymeren
gewonnen, das aufgrund der Siliciumanalyse 83 Gewichtsprozent
Polydimethylsiloxanblock und 17 Gewichtsprozent Poly-alpha-Methylstyrol-Styrol-Block enthält. In dem Blockcopolymeren
wird kein freies Polydimethylsiloxan gefunden.
50 g dieses Blockcopolymeren in 500 ml Cyclohexan werden
mit 0,5 ml Stannooctoat versetzt. Das Lösungsmittel wird entfernt und das erhaltene Polymere wird 24 Stunden bei
1 mm Hg auf 140 Grad C erwärmt. Das Produkt wird abgekühlt,
in 500 ml Toluol gelöst und dann durch Eingießen der Toluollösung in 2000 ml Äthanol gefällt. Das abgeschiedene
Blockcopolymere wird mit Äthanol gewaschen und dann 24 Stunden bei 40 Grad C und 1 mm Hg getrocknet.
Das Produkt ist ein transparentes Elastomeres.
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Beispiel 4
Das Blockcopolymere von Beispiel 1 wird durch Solventfraktionierung
in Fraktionen mit verschiedenen Molekulargewichten zerlegt. Die verschiedenen Fraktionen und die
physikalischen Eigenschaften jeder Fraktion sind in Tabelle II angegeben.
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Tabelle I
Mole- Gew.-% Po- Zugfestig- Zerreißfestigkeit,
ll ki bi h Elongation Prüfkörper B,
bei Bruch, % kg/cm (p.l.i.)
120 6,6 ( 37)
150
360 24,5 (137)
410
350 30,3 (170)
Nr. | Summe von y+w |
η | kular- gewicht |
930 | xystyroi- Blocke |
Kelt oei Bruch kg/qcm |
|
1 | 38» | 2,3 | 39 | 540 | 33,0 | 16,9 | |
ο tn |
2 | 74 | 1,2 | 56 | 520 | 29,9 | 28,1 |
1810/ | 3 | 74 | 2,6 | 92 | 820 | 29,9 | 49,2 |
cn | 4 | 107 | 1,7 | 98 | 840 | 30,3 | 47,8 |
*·» | 5 | 118 | 2,2 | 131 | 29,9 | 71,7 |
'nur zu Vergleichszwecken
T a belle
Fraktion | Molekular- crewicht |
η | Gewichtsprozent Poly™ dlmathylsilosean-Blöcke |
Zugfestigkeit bei Bruch, kg/gem |
llongation bei Brush f 1 |
|
12> | 45 100 | 0 | 67,4 | 0 | ' 0 | |
2 | 71 000 | 0,58 | 66,2 | 28,3 | 47 | |
ro ο |
3 | 157 000 | 2,42 | 66,2 | 72,4 | 500 |
co 00 |
43> | 257 000 | 4,7 | 67,4 | 91,4 | 490 |
O | 5 | 396 000 | 7,75 | 65,0 | 106,9 | 800 |
6 | 1 288 000 | 27,5 | 68,8 | 130,8 | 1030 *& | |
**· | 7 | 1 930 000 | 41,8 | 68 8 | 123,7 | 950 |
8 | 2 575 000 | 56,0 | ■ ■ ' C6,2 | 154,7 | 1290 | |
9 | 3 091 000 | 67,0 | 66,2 | 135,0 | 1150 |
unkondensiertes Prepolymer
'unfraktioniertes Blockcopolymer
N) CO
- 14
Claims (1)
- Thermoplastisches Elastomeres, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Blockcopolymeren der FormelAZ(OSiR2)x(CR'CH2)yR«g(CH2CR')w(R2SiO)z(SiR· "I IC6H5 C6H5SiR2(OSiR2)x_x(CR1CH2)yR"g(CH2CR')C6H5 C6H5besteht, worin R jeweils einen Methyl-, Äthyl-, Phenyl- oder Vinylrest, R1 jeweils ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest, R" einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen, R1" jeweils einen Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Phenyl- oder 3,3,3-Trifluorpropylrest, A jeweils ein Wasserstoffatom oder einen Rest R3Si-, m 0 oder 1, w und y eine Zahl mit solchem Wert, daß das Molekulargewicht von(CR'CH2)yR"g(CH2CR1)wI ·C6H5 C6H5größer als 7000 ist, χ und ζ eine Zahl mit einem solchen Wert, daß das Blockcopolymer 65 bis 85 Gewichtsprozent R2SiO-Einheiten aufweist, g 0 oder 1 und η eine Zahl mit einem größerem Wert als 1 bedeutet, und weniger als 5 Gewichtsprozent freies Polydiorganosiloxan und weniger als IO Gewichtsprozent freies Polystyrol oder Poly-alphajtiethylstyrol enthält. ^2 0 9 810/1674
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