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Tisch Die Erfindung betrifft einen Tisch mit einer Tischzarge und
daran befestigten Beinen, von deren oberen Enden wagerechte Gewindebolzen ausgehen,
welche die Tischzarge in Bohrungen durchdringen und durch aufgeschraubte Muttern
gehalten sind.
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Bei derartigen Tischen werden an den Enden ddr Beine meist zwei übereinander
angeordnete Gewindebolzen vorgesehen, um eine ausreichende Festigkeit in seitlicher
Richtung zu erhalten. Beispielsweise in Büros-oder in Konferenzsälen besteht das
Bedürfnis, mehrere Tische in veränderlicher Anordnung fest miteinander zu verbinden.
Um dies zu erreichen, werden zusätzliche Verbindungsmittel vorgesehen, die meist
die Tischplatten miteinander verbinden. Dabei ist es ungünstig, daß an den Stoßstellen
zwei Dischbeine vorhanden sind, die die Beinfreiheit der an diesen Tischen platznehmenden
Personen beengen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tisch der eingangs
genannten Art zu schaffen, der ohne zusätzliche Hilfsmittel einen direkten Anschluß
eines oder mehrerer weiterer Tische erlaubt. Die Erfindung besteht darin, daß die
Beine in viertelzylindrische Ausnehmungen der Tischzarge eingesetzt sind und in
diesem Bereich aus zwei übereinanderliegenden Hülsen bestehen, die in Umfangsrichtung
gegeneinander verdrehbar und an denen wahlweise Gewindebolzen befestigt sind. Durch
die Verwendung einer viertelzylindrischen Ausnehmung genügt es, ein Tischbein td
jeweils nur mit einem Gewindebolzen an der Tischzarge zu befestigen, da die Ausnehmung
eine Abstützung der Seitenkräfte ermöglicht. Da Jede Hülse mit einem Gewindebolzen
ausrüstbar ist, ist es ohne weiteres möglich, an einem Be) zwei Tischzargen zu befestigen,
so daß für zwei aneinander stoßende Tische Jeweils ein oder zwei Beine gemeinsam
ausgenutzt werden, so daß an diesen Stoßstellen die Beinfreiheit nicht unnötig eingeschränkt
wird.
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Bei einer baulich vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung greift
die untere Hülse in Ansätze des Beins und der oberen Hülse ein, wobei ein zentrischer
Gewindebolzen des Beinansatzes in eine Gewindebohrung des Hülsenansatzes eingeschraubt
ist - - Diese Aus£dhrungs~ form erlaubt eine äußerst einfache Montage und bei Bedarf
einen einfachen Austausch einer mit einem Gewindebolzen versehenen Hülse gegen eine
Hülse ohne Gewindebolzen. Um jede Hülse mit der Tischzarge verbinden zu können,
ist es zweckmäßig, wenn die Tischzarge im Bereich der viertelzylindrischen Ausnehmungen
mit jeweils zwei übereSsander liegenden Bohrungen versehen ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die wage
rechten Gewindebolzen der Beine in der einen Tischdiagonale höher liegen als in
der anderen Tischdiagonale. Diese Ausgestaltung ergibt die beste Variationsmöglichkeit
für den Anschluß weiterer Tische.
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Um mit geringem baulichem Mehraufwand die Tische in der Höhe variieren
zu können, wird in weiterer Ausge staltung der Erfindung vorgesehen, daß die Beine
aus mehreren Teilen zusammensetzbar sind, die an einem Ende jeweils einen mit einem
zentrischen Gewindebolzen versehenen, zylindrischen Ansatz besitzen und an ihrem
anderen Ende einen mit einer Gewindebohrung versehenen Einsatz aufweisen. Hierdurch
wird es möglich, die Beine aus identischen Teilen zusalnmenzusetzen, während außerdem
das Ende Jedes Teiles so ausgebildet ist , daß es direkt mit den Hülsen versehen
werden kann0
-Um oberhalb der Tischfläche Ablagen o. dgl. zu schaffen,
wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen daß auf die oberen Hülsen
mit einem zylindrischen Ansatz versehene Rohre aufsteckbar sind, wobei die Ansätze
in die Gewindebohrungen der Einsätze der Hülsen - einschraubbare zentrische Gewindebolzen
aufweisen. Auch hier wird wieder das gleiche Prinzip angewandt, das zum Verbinden
der Teile der Beine und zum Anbringen der Hülsen dient. Um eine Halterung für die
Ablagen vorzusehen, sind bei dieser Ausgestaltung der Erfindung auf die-Rohre Ringe
aufsteckbar und festklemmbar, die horizontal abstehende Bolzen besitzen, in welche
Platten o. dgl. mit den Ringen angepaßten halbzylindrischen Ausnehmungen einzusetzen
sind. Derartige Bolzen genugen zur vertikalen Abstützung, während die seitliche
Abstützung vorder Ausnehmung übernommen wird.
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Weitere Merkmale und Verteile der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnungsbeschreibung
mehrerer Ausführungsformen in Verbindung mit den Unteransprüchen.
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Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Tisch,
Pig. 2 einen Teilschnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1, Pig. 3 einen Teilschnitt
entlang der Linie III-III der Fig. 1, Fig. 4 eine Draufsicht auf mehrere miteinander
verbundene Tische und Fig. 5 eine Draufsicht auf eine weitsre Anordnung iehrerer
erfindsge:iäßer Tische.
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Der in Fig. 1 dargestellte Tisch besitzt eine Tischzarge 1, die als
umlaufender Rahmen mit einem im Querschnitt winkelförmigen Profil ausgebildet ist.
Diese Tischzarge 1 ist an ihren vier Ecken mit zylindrischen Tischbeinen 2 versehen.
Zur Aufnahme der Beine 2 weist die Tischzarge 1 in ihren Ecken viertelzylindrische
Ausnehmungen 3 auf, deren Radius dem Radius der Beine 2 entspricht. Im Bereich dieser
Ausnehmungen 3 ist der vertikale Schenkel der im Querschnitt winkelförmigen Tischzarge
1 verdickt.
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Die Verbindung zwischen den Tischbeinen 2 und der Tischzarge 1 erfolgt
über wagerechte Gewindebolzen 4 die durch Bohrungen 5 der Tischzarge 1 hindurch
gesteckt und durch Muttern 6 gesichert sind.
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Die aus Rundrohr hergestellten Beine 2 bestehen in dem Bereich der
viertelzylindrischen Ausnehmungen 3 der Tischzarge 1 aus zwei Hülsen 7 und 8, die
den gleichen Durchmesser wie die Tischbeine 2 besitzen An den Hülsen 7 und 8 sind
Wahlweise wagerechte Gewindebolzen 4 befestigt, die an diese Hülsen 7 und 8 angeschweißt
werden. Die Hülse 7 ist auf einen zylindrischen Ansatz 9 des Beines 2 aufgesteckt,
der in das Rohr des Beines eingepreßt oder eingeschweißt ist.- Die Hülse 8 ist mit
einem Einsatz 10 ausgerüstet, der vorzugsweise eingeschweißt wird und der in die
Hülse 7 eingesteckt wird.
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Um eine axiale Verbindung zu erhalten ist der Ansatz 9 mit einem zentrischen
Gewindebolzen 11 versehen, auf welchen der mit einer Gewindebohrung 12 versehene
Einsatz aufgeschraubt wird. Dabei wird ein Abstand zwischen
dem
Ansatz 9 und dem Einsatz 10 eingehalten. Die Hülse 7 ist somit frei gegenüber der
Hülse 8 und dem Bein 2 in Umfangsrichtung verdrehbar und durch Einschrauben des
Einsatzes 10 festklemmbar.
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Wenn zwei Tische miteinander verbunden werden sollen, so werden beide
Hülsen 7 und 8 mit Gewindebolzen 4 ausgerüstet. Dabei wird die Verbindung mit der
Tisch zarge 1 so gewählt, daß Jeweils die diagonal gegenüberliegenden Beine 2 über
Gewindebolzen 4 mit der Tischzarge 1 verbunden werden, die in gleicher Höhe angeordnet
sind, d.h. die Gewindebolzen 4, die in die gleiche Tischzarge 1 eingreifen, sind
in den diagonal gegenüberliegenden Ecken an den gleichen Hülsen 7 oder 8 angebracht.
Es wird dadurch die Möglichkeit geschaffen, jeweils zwei Tischzargen 1 an einem
Bein 2 zu befestigen. Dabei ist es möglich, wie Fig 4 zeigt, Jeweils zwei Tischbeine
2 für zwei aneinander stoßende Tischzargen 1 gemeinsam zu verwenden, oder bei einer
versetzten Anordnung nur ein Tischbein. Selbstverständlich ist es auch möglich,
die Tischzargen in anderer Anordnung-miteinander zu verbinden, beispielsweise sternförmig,
wie Fig. 5 zeigt. Da die Ausnehmungen 3 der Tischzarge viertelzylindrisch ausgebildet
sind, behindern sich die aneinander anstoßenden Tischzargen im Bereich eines Beines
nicht. Wenn sie, wie bei der linken Hälfte der Fig. 4, hintereinander angeordnet
werden, so ergänzen sich die Ausnehmungen 3 zweier aufeinanderfolgender Tischzargen
1 zu Halbzylindern.
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Es ist möglich, Tischplatten zu verwenden, die in der Draufsicht gesehen
in ihrer Form der Fläche einer
Tischzarge entsprechen. Es ist auch
möglich, anders gestaltete Tischplatten zu verwenden, die dann auf den Tischzargen
1 oder auf den oberen Enden der Beine 2 aufliegen. Dabei ist es zweckmäßig, wenn
die oberen Enden der Beine, d.h. die Hülsen 8 mit einem Kunststoffdeckel 13 verschlossen
werden, der unter Umständen als Auflage für eine Tischplatte dienen kann.
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Wie Fig. 3 zeigt, ist es möglich, die Beine 2 aus mehreren gleichgestalteten
Teilen zusammen zu setzen, so daß ihre Lange geändert werden kann. Hierzu wird vorteilhafterweise
vorgesehen, daß die Verbindung dieser Teile untereinander in einer Weise erfolgt,
die der Befestigung der Hülsen 7 und 8 an den Beinen 2 entspricht. Zu diesem Zweck
sind die einzelnen Teile der Beine 2 an ihrem unteren Ende mit einem Einsatz 10
und an ihrem oberen Ende mit einem zylindrischen Ansatz 9 sowie mit entsprechenden
Gewindebolzen 11 und Gewindebohrungen 12 versehen. Dabei wird der Einsatz 10 soweit
in das untere Ende der Beinteile eingeschoben, daß ein freies Rohrende vorhanden
ist, das in seiner Länge der Hülse 7 entspricht.
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Die Beine 2 sind in ähnlicher Weise auch nach oben über die Tischzarge
1 hinaus verlängerbar. Hierzu wird ein~Rohrstück 14 vorgesehen, das mit einem zylindrischen
Ansatz 9 von oben in die Hülse 8 einsteckbar ist, wobei gleichzeitig ein Gewindebolzen
11 in die Gswindebohrung 12 des Einsatzes 10 eingeschraubt wird.
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Auf dieses Rohrstück 14 ist ein Ring 15 aufsteckbar, der mittels einer
Klemmschraube 16 festklemmbar ist.
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Dieser Ring 15 ist mit einem in radialer Richtung, horzontal abstehenden
Bolzen 17 versehen, der in eine entsprechende Bohrung einer Platte 18 o. dgl.
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einsteckbar ist. Die Platte 18 wird mit einer halbzylindrischen Ausnehmung
versehen, die sich um den Ring 15 herumlegt. Die Platte 18 kann auf ihrer gegenüberliegenden
Seite in nicht näher dargestellten Weise entsprechend gehalten werden, so daß sich
eine sichere Halterung der Ablage ergibt, die darüberhinaus noch höhenverstellbar
ist. Das obere Ende des Rohrstückes 14 wird durch einen Kunststoffdeckel 13 verschlossen.