DE2141292A1 - Widerstandsmessbruecke mit halbleiterwiderstaenden - Google Patents

Widerstandsmessbruecke mit halbleiterwiderstaenden

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DE2141292A1 DE19712141292 DE2141292A DE2141292A1 DE 2141292 A1 DE2141292 A1 DE 2141292A1 DE 19712141292 DE19712141292 DE 19712141292 DE 2141292 A DE2141292 A DE 2141292A DE 2141292 A1 DE2141292 A1 DE 2141292A1
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L1/00Measuring force or stress, in general
    • G01L1/20Measuring force or stress, in general by measuring variations in ohmic resistance of solid materials or of electrically-conductive fluids; by making use of electrokinetic cells, i.e. liquid-containing cells wherein an electrical potential is produced or varied upon the application of stress
    • G01L1/22Measuring force or stress, in general by measuring variations in ohmic resistance of solid materials or of electrically-conductive fluids; by making use of electrokinetic cells, i.e. liquid-containing cells wherein an electrical potential is produced or varied upon the application of stress using resistance strain gauges
    • G01L1/2268Arrangements for correcting or for compensating unwanted effects
    • G01L1/2275Arrangements for correcting or for compensating unwanted effects for non linearity

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  • Nonlinear Science (AREA)
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  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)

Description

  • Widerstandsmeßbrücke mit Halbleiterwiderständen Die Erfindung betrifft eine Widers-tandsrneßbrllcke mit mindestens zwei auf einem Biegebalken angeordneten Halbleiterwiderständen, die von einer auf den Biegebalken aufbringbaren Meßkreft gegenaktiv verformbar sind.
  • Es ist bekannt, eine Kraft dadurch zu bestimmen, daß sie in einen Biegebalken eingeleitet wird, der mit Dehnungsmeßstreifen versehenist. Die Dehnungsmeßstreifen sind in eine Whsatstonesche Drucks geschaltet, so daß ihre Verformung, die eine Widerstandsänderung bewirkt, in ein elektrische. Signal umgewandelt wird.
  • Halbleiterdehnungsmeßstreifen haben den Vorteil gegenüber Metalldehnungsmeßstreifen, daß sie ihren Widerstand bei relativ kleiner Verformung schon relativ stark ändern, so daß nit geringem elektrischem Aufwand ein größeres Meßsignal erzielbar ist. Sie haben Jedoch den Nachteil, daß wegen des nicht linearen Verlaufes ihrer Kennlinie die Widerstandsänderungen im Dehnungs- und Stauchbereich in ihrem Betrag nicht gleich sind, so daß sich damit auch des Ausgangssignnl nicht linear mit der Ver.-ormullg und der dadurch zu messenden Kraft ändert. Un diese durch die Kennlinien bestimmte Linearitätsabweichung klein zu halten, ist es bekannt geworden, in einer Brückenschaltuns zwei gegenaktive Dehnungsmeßstreifen anzuordnen, deh.
  • Jeweils zwei Dehnungsneßstreifen einander zuzuordnen, von denen einer gedehnt und der andere gestaucht wird. Dadurch läßt sich die Linearitätsbweichung auf etwa 0,4; beschränken. Diese Linearitätsabweichung ist jedoch für den Geberbau in der Präzisionsmeßtechnik noch zu groß.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Widerstandsmeßbrücke der eingangs genannten Art zu schaffers, bei welcher die Linearitätsabweichung des Ausgangssignals weiter vermindert ist. Eine erste erfindungsge mäße Lösung der Aufgabe besteht darin, daß die Ohm'schen Widerstandswerts der gestauchten und der gedehnten IIa leiterwiderstände sich in dem unbelasteten Zustand des Biegebalkens um einen bestimmbaren Wert von einander unterscheiden. Es ist möglich, auf rechnerischem Wehre oder durch Versuche die unterschiedlichen Werte der Halbleiterwiderstände so zu bestimmen, daß innerhalb des i4eßbereiches die Linearität etwa um den Faktor 10 verbessert wird.
  • Eine weitere Lösung der gestellten Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß die Halbleiterwiderstände eines Brückenzweiges in vorbestimmten, von einander abreichenden Abständen zu der neutralen Faser des Biegebalkens angeordnet sind. Durch diese Maßnahme ist es möglich, die Beträge der Widerstandsänderungen der gegestauchten und gedehnten Halbleiterwiderstände einander anzugleichen, da sie bei einer bestimmten Verformung des Biegebalkens verschieden stark gestaucht oder gedehnt werden.
  • Eine weitere erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, daß der Biegebalken mit einer vorzugsweise konstanten, ein Biegcmoment oder eine Zug- bzw.
  • Druckspannung erzeugenden Vorsperinkraft belastet ist. Dabei ist es möglich, die Vorspannung so zur wählen, daß die einzelnen Halbleiterwiderstände derart vorgespannt sind, daß sie bei der Belastung mit der Meßgröße zu ihrem Null punkt hinbewegt l.erden. Es ist andererseitn auch möglich, dio Vorspannung s o zu wählen, daß der Arbeitspunkt des durch die Widerstandsmeßbrücke geschaffenen Gebers in das Gebiet der größeren Linearität aller verwendeter Halbleiterwiderstände verschoben wird.
  • Eine besonders vorteilhafte Linearisierung der Meßbrücke wird durch die Kombination der drei genannten Lösungen der Aufgabe errecht, da alle drei Lösungen nebeneinander angewandt werden können.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung mehrerer in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsforinen in Verbindung mit den Unteransprüchen.
  • Fig.1 zeigt eine Seitenansicht einer auf einem Biegebalken angeordneten Widerstandsmeßbrücke, Fig. 2 eine graphische Darstellung der Widerstandsände'rungen über der Verformung, Fig. 3 eine Teilansicht einer weiteren ertlndungsgemäß angeordneten Meßbrücke, Fig. 4 eine übertrieben groß dargestellte Schemazeichnung während der Verformung des Biegebalkens nach Fig. 3, Fig. 5 eine Dar3tellung der Uiderstandsänderung über der Verformung bei einer Ausführungsform enteprechend Fig. 3, Fig. 6 eine Darstellung der Nichtlinearität über den Widerstandsabweichungen entsprechend der Ausfuhrungsform nach Fig. 1 und 2, Fig. 7 den Verlauf der Nichtlinearität über der Abstandsdifferenz der lialbielterwiderstände zur neutralen Faser des Biegebalkens, Fig. 8 der Verlauf der Nichtlinearität einer Widerstandsmeßbrücke in Abhängigkeit von einer als Biegemoment auf den Biegebalken aufgebrachten Vorspannung und Fig. g den Verlauf der Nichtlinearität in Abhängigkeit von der Grdße einer auf den Biegebalken aufgebrachten Zug- oder Druckspannung.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Widerstandsmeßbrücke besteht aus vier Halbleitern R1, R2, R3 und R4 @ Diese Malbleiterwiderstände sind auf einer Seitenfläche eines Ilalblelters 1 angebracht tmd durch nicht dargestellte Leiterbalinen miteinander zu einer VollbrUckce verschaltet.
  • Der Halbleiter 1, der als Biegebalken ausgebildet Lst, besteht beispielsweise als Sllicium. In ihn werden die Halbleiterwiderstände R1 bis R4 mittels Maskentechnik als Dehnungsmeßstreifen eindotiert. Die Isolation wird durch p-n Übergänge hergesteilt. Die Widerstände R1 bis R4 sind bei der Ausführungsform nach Fig. 1 in Abständem zu der neutraten Faser 2 des als Biegebalken dienenden Halbleiters 1 angeordnet, wobei Jeweils die Widerstände R1 und R2 bzw.
  • R3 und R4 den gleichen Abstand zu der neutralen Faser 2 besitzt. Die Meßkraft PM wird senkrecht zur neutralen Faser 2 und in Richtung der mit den Widerständen Fi1 bis R4 vers ehenen Seiteufläche eingeleitet, so daß der Halbleiter 1 von der Meßkraft eine Biegeverformung erfährt, durch die die Wider--stande R1 und R3 gedehnt und die Widerstände R2 und R4 gestaucht werden.
  • Ein sich linear mit der Verformung änderndes Ausgangssignal der Widerstandsmeßbrücke erhält man nur dann. wenn die Widerstandsänderungen # R1 und # R3 der gedehnten Widerstünde R1 und R3 im Betrag den Widerstandsänderungen d R2 und # R4 der gestauchten Widerstände R2 und R4 entsprechen.
  • Diese Bedingung wird von halbleiterwiderständen nicht eingehalten, da ihre Kennlinie, die für die Halbleiterwiderstände R1 und R2 in Fig. 2 dargestellt ist, in dem gestauchten und gedehnten Bereich mit einer unterschiedlichen Krümmung verläuft. In Fig. 2 ist der Verlauf der Widerstandsänderungen # R über der Verformung. 8 für zwei verschieden große Widerstände R1 und R2 dergestellt, Der Verlauf der Kurven wird von der Gleichung (1) bestimmt, wodurch eine Parahel beschrieben wird. Die Konstanten C1 und C2 hängen dabei sowohl der Ditiemmg des Halbleiters t als auch von dem Leitungstyp ab, beispielsweise ist C bei p-Material positiv und bei n-Material negativ. In Fig. 2 ist der Verlauf bei Halbleiterwiderständen aus p-Matertal dargestellt. Bei diesem Material verläuft der Bereich der Dehnung linearer als der Bereich der Stauchung, während dieses bei n-Material gerade umgekehrt ist.
  • Naoh den vorstehenden Erklärungen hängt bei einer BrUckenschaltung die Linearität der Beziehung zwischen der Eingangsgröße, der Meßkraft « und der Ausgangsgröße weitgehend von der Betragsgleicbheit der Widerstandsänderungen der halbleiterwiderstände R1 und R2 bzw. R3 und R4 ab, d.h.
  • der Betrag der Widerstandsänderung soll möglichst gleich sein. Wenn diese Bedingung mathematisch ausgedrückt wird, erhält man aufgrund der Gleichung (1) folgende Gleichung (2) Wegen der dabei auftretenden unterschiedlichen Vorzeichen Von C1 ist ersichtlich, daß diese Bedingung im allgemeinen nicht eingehalten werden kann. Die Gleichheit der Widerstandsänderungen # R1 und # R2 laßt sich aber wenigstens in einem Punkt des Meßbereiches dadurch herbeiftiliren, daß die Anfangswiderstände R10 und R20 verschieden groß gewählt werden. Dabei wird zweckmäßigerweise so vorgebangen, daß die Anfangswiderstäde der Bereiche vergrößert werden, die entsprechend Fig. 2 das nichtlineare Verhalten aufweisen. Im Falle des p-Materials wUrde deshalb der Anfangswert der gestauchten Widerstände, d.h. der Widerstände R2 und R4, vergrößert. Im Falle des n-Materials würden zweckmEßigerweise die gedehnten t.^tiderstände R und R3 vergrößert.
  • Das Ändern der Anfangswiderstände ist bei in Halbleitern eindotierten Dehnungsmeßstreifen relativ einfach, wenn die Widerstände R1 bis R4 in integrierter Weise auf eine Halbleiterscheibe 1 untergebracht sind und sich eine Vergrößerung oder Verkleinerung der entsprechenden Anfangswiderstände R10 bis R40 leicht beispielsweise durch eine BreitenSnderung der Widerstandsbahnen ausführen läßt.
  • Selbstverständlich ist es auch möglich, diese Änderungen in gleicher Weise bei einzeln aufgebrachten oder aufgedampften Dehungsmeß streifen durchzufUhren.
  • In Fig. 6 ist die nach den VDE/VDI-Richtlinien 2183 berechnete Nichtlinearität in 0/00 Uber dem Verhältnis der Anfangswiderstände R20 zu R10 in % aufgetnagen. Dieses Verhältnis wurde innerhalb einer Versuchsreihe verändert, wobei die dargestellte Kurve erhalten wurde, die zeigt, daß etwa bei dem Wert von 13 % ein Minimum der nicht linearitt auftritt, das etwa 0,2 0/00 beträgt. Dieser Betrag ist um den Faktor 10 kleiner als die bisher erreichbaren Werte.
  • Die Werte der Anfangswiderstände lassen sich auch auf mathematischem Wege aus der Gleichung t2) bestimmen. Entsprechend der nachstehenden Gleichung (3) werden die von den Iiurven der Widerstandsänderungen # fll und A R2 eingeschlossenen Flächen miteinander verglichen und einer Minimalbetrachtung unterzogen. Dabei wird die Differenz aus dem Betrag der Widerstandsänderung. # R1 des gedehnten Widerstandes R1 und dem Betrag der Widerstandsänderung # R2 des gestauchten Widerstandes R2 einer Integration von 0 bis zu der maximalen Verformung max. unterzogen, die dann ein Minimum bilden soll. Auch die mathematische Bestimmung der unterschiedlichen Anfangswiderstände tUhrt in etwa zu dem in Fig. 6 dargestellten Ergebnis, nach welchem ein Minimum der Nichtlinearität bei einem prozentualen Verhältnis von R20 zu R90 von etwa 13% auftritt.
  • Eine andere Art der Linearisierung des Ausgangssignals der in Fig. 1 dargestellten Meßbrücke ist dadurch möglich, daß auf die Halbleiterscheibe 1 eine gegen die eßkraft PM gerichtete Vorspannkraft PV2 aufgebracht wird.
  • Diese Vorspannkraft PV2 wird so aufgebracht, daß die durch die Meßkraft. PM gestauchten Widerstände R2 und R4 durch die Vorspannkraft PV2 gedehnt und die von der Meßkraft PM gedehnten Widerstände R1 und R3 durch die Vorspannkraft P gestaucht werden. Dies bedeutet, dai3 die Arbeitspunkte der von der Meßkraft gedehnten und gestauchten Widerstände R1 bis R4 von dem Nullpunkt hinweg in die Gebiete der jeweiligen Stauchung bzw. Dehnung verlagert werden, so daß sie bei dem Aufbringen der Meßkraft PM wieder auseinander zuwandern, sich in dem Nullpunkt treffen und dann wieder voneinander weg wandern.
  • Fig. 8 zeigt ein Versuchsergebnis, das durch das Aufbringen einer Vorspannkraft Pv2 erzielt worden ist. In Vig. 8 ist über der von der Vorspannkraft PV2 erzeugten Dehnung # dio Nichtlinearität in Promille aufgetragen. Die Versuche waben ergeben, daß das Minimum der Nichtlinearität mit etwa 0,20/00 bei einer durch eine Vorspannkraft PV2 erzeugten Dehnung von etwa 0,5 % liegt.
  • Eine Verminderung der Nichtlinearität läßt sich bei einem Geber entsprechend der Fig 1 auch dadurch erzielen, daß eine Vorspannkraft PV1 aufgebracht wird, die in flichtung der neutralen Faser 2 der Halbleiterscheibe 1 wirkt. Durch eine derartige Vorspannkraft PV1 kann der Arbeitspunkt aller Widerstände R1 bis R4 in das Cebiet größerer Linearität verschoben werden. Die Richtung der Vorspannkraft p wird abhängig von dem Leitungstyp des Halbleiters gewahlt, d.h. ob sie als Zug- oder als Druckkraft aufgebracht wird. Beispielsweise ist bei p-Material entsprechend Fig. 2 das Gebiet der Dehnung linearer als das Gebiet der Stauchung, so daß es zweckmäßig ist, wenn alle Widerstünde R1 bis R4 durch eine Vorspannkraft PVI in dieses Gebiet durch Dehnung verschoben werden. Bei n-Material wird es entsnrechend zweckmäßig sein, eine Druckkraft als Vorspannkraft PV1 aufzubringen und so die Widerstände R1 bis R4 zu stauchen.
  • In Fig. 9 ist in einem Diagramm das Versuchsergebnis dSrgestellt, das bei einer Anordnung entsprechend Fig. 1 mit Aufbringen einer Vorspannkraft PV1 erreichbar ist.
  • Dabei ist ueber der von der Vorspannkraft PV1 erzeugten Dehnung # in Prozent die errechnete Nichtlinearität in Promille aufgetragen. Es ist zu erkennen, dmß die Verminderung der Nichtlinearität etwa linear zu der Größe der Dehnung E auftritt. Dabei ist beachten, daß die Steigung der Kurve den Konstanten C1 und C2 abhängig ist und daß die Steigung und damit die Verbesserung der Nichtlinearität durch die Wahl anderer Konstanten C1 und C2 beeinflußt werden kann.
  • In Fig. 3 ist ein Ausschnitt einer Ausführungsform entsprechend Fig. 1 dargestellt, bei welcher die Widerstände R1 bis R4 in eine Seitenfläche einer Halbleiterscheibe 1 eindotiert sind. Die Jeweils zu einem Brückenzweig geh@renden Widerstände R und Rn bzw. it; und R4 sind oberhalb und unterhalb der neutralen Faser 2 der Halbleiterscheibe 1 angeordnet, so daß sie gegenaktiv von einer Meßkraft PM verformt werden.
  • Bei dieser Ausführungsform werden Widerstände R1 bis R4 verwendet, die den gleichen Anfangswiderstand Ro besitzen. Um dennoch eine Möglichkeit zur Verminderung der Nichtlinearität zu erhalten, sind die Jeweils zu einem BrUckenzweig gehörenden Widerstände R1 und R2 bzw. R3 und R4 in ungleichen Abständen d1 und d2 bzw. d3 und d4 zu der neutralen Faser 2 der iialbleiterscheibe 1 angeordnet, so daß die beim Aufbringen der Meßkraft Pr,i unterschiedliche Verformungen erfahren. Das Prinzip geht aus der schematischen Darstellung der Fig. 4 hervor, aus der ersichtlich ist, daß die Beträge der Verformungen 1 und 2 von ihrem Abstand zu der neutralen Faser 2 des Biegebalkens bestimmt werden.
  • Fig. 5 zeigt, daß durch diese Anordnung einer bestimmten Meßkraft verschiedene Dehungen E1 und F in dem gedehnten und in den gestauchten Bereich der Widerstände R1 und R2 und damit beeinflußbare Widerstandsänderungen n R1 und d R2 auftreten. Die Abstände d1 und d2 bzw. d3 und d4 lassen sich durch Versuche bestimmen.
  • Fig. 7 zeigt das Ergebnis der Versuche, -,obei über der Differenz der Abstände d2 zu d1 in mm 10-2 die Nichtlinearität in Promille aufgetragen ist. Aus Fig. 7 ist zu erkennen, daß das Optimum mit etwa 0,20/00 bei einer Differenz von etwa 45 mm 10-2 liegt.
  • Selbstverständlich ist es auch ohne weiteres möglich, die günstigsten Abstände d1 und d2 bzw. d3 und d4 der Widerstände R1 und R2 bzw. fl 3 und R4 eines Brückenzweiges auf mathematischem Wege durch Anwendung entsprechender physikalischer Gleichungen und Minima-Betrachtungen zu bes-timmen.
  • Es ist ohne weiteres möglich, die im Vorstehenden vorgeschlagenen Maßnahmen bei einer Halbbrücke aus zwei gegenaktiven Widerständen R1 und R2 vorzusehen. Insbesondere, wenn Widerstände RI und R2 mit unterschiedlichen Anfangswiderständen R10 und R20 zur Verbesserung der Linaarität verwendet werden, ist es möglich, nur zwei gegenaktive von der Meßkraft versteilbare Widerstände zu verwenden und diesen zwei weitere, nicht von der IJIeßkraft verformte Widerstände zuzuordnen, über welche die Brückenschaltung unter Berücksichtigung der ungleichen Anfangawiderstände R10 und R20 abgeglichen werden kann.
  • Prinzipiell ist es auch möglich, wie die Gleichungen (1) und (1) und t2) erkennen lassen, die Beträge der Widerstandsänderungen der gegenaktiven Widerstände P. und bzw. R3 und R4 durch Ändern der Konstanten C1 und C2 zu beeinflussen. Dies ist Jedoch bei eindotierten Widerständen nicht zweckmaBig, da ein wirtschaftliches Eindotieren nur dann möglich ist, wenn alle Widerstände einer Erückenschaltung gleichzeitig eindodlert werden. Darüberhinaus lassen sich die g enannten Maßnahmen bei einer Widerstandsmeßbrticke gleichzeitig verwirklichen, so daß eine weitere erhebliche Verbesserung der Lincarität möglich ist. Die Widerstandsmeßbrücke kann mit konstanter Spannung oder mit konstantem Strom gespeist werden, wobei letzteres für die gewünschte Linearitätsverbesserung von Vorteil ist.

Claims (4)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Widerstandsmeßbrücke mit mindestens zwei auf einem Biegebalken angeordneten Halblieterwiderständen, die von einer auf den Biegebalken aufbringbaren Meßkraft daß die Oh verformbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ohm'schen Widerstandswerte (R10, R20) der gestauchten und in der gedehnten HalbleSterwiderst.nde (R2,R4,R1,R3) sich in dem unbelasteten Zustand des Biegebalkens (1) um einen bestimmbaren Wert voneinander unterscheiden.
2. Widerstandsmeßbrücke mit mindestens zwei auf einem Biegebalken angeordneten lken aufbringbaren Meßk die von einer auf den Biegeball:en aufbringbaren ichnet, @gegenaktiv verformbar sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Halbleitenfiderst'ande eines Brückenzweiges (R1, R2, R3, R4) in vorbestimmten, voneinander abweichenden Abständen (d1, d2, d3, d4) angeordnet tralen Faser (2) des Biegebalkens (1) angeordnet sind.
3. Widerstandsmeßbrücke mit mindestens zwei auf einem Biegebalken angeordneten Halbleiterwiderständen, die von einer auf den Biegebalken aufbringbaren Meßkraft gegenaktiv verfornbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Biegeball.en (1) mit einer vorLugsweise konstanten, ein Biegemoment oder eine Zug bzw. DruckspannunG erzeugende Vorspannkraft (Pv1 PV2) belastet ist.
4. Widerstandsmeßbrücke nach einem oder mehreren delta Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die halbleiterwiderstände (R1 bis R4) symetrisch oder asymetrisch zur neutralen Faser (2) aiif einer Seitenfläche des Biegebalkens (1) in einem Halbleiter eindodiert sind.
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