DE2244906C3 - Biegebalken-Kraftmeßwandler - Google Patents
Biegebalken-KraftmeßwandlerInfo
- Publication number
- DE2244906C3 DE2244906C3 DE19722244906 DE2244906A DE2244906C3 DE 2244906 C3 DE2244906 C3 DE 2244906C3 DE 19722244906 DE19722244906 DE 19722244906 DE 2244906 A DE2244906 A DE 2244906A DE 2244906 C3 DE2244906 C3 DE 2244906C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- resistance
- bending
- linearity
- bending beam
- changes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L1/00—Measuring force or stress, in general
- G01L1/20—Measuring force or stress, in general by measuring variations in ohmic resistance of solid materials or of electrically-conductive fluids; by making use of electrokinetic cells, i.e. liquid-containing cells wherein an electrical potential is produced or varied upon the application of stress
- G01L1/22—Measuring force or stress, in general by measuring variations in ohmic resistance of solid materials or of electrically-conductive fluids; by making use of electrokinetic cells, i.e. liquid-containing cells wherein an electrical potential is produced or varied upon the application of stress using resistance strain gauges
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L1/00—Measuring force or stress, in general
- G01L1/18—Measuring force or stress, in general using properties of piezo-resistive materials, i.e. materials of which the ohmic resistance varies according to changes in magnitude or direction of force applied to the material
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Pressure Sensors (AREA)
- Measurement Of Force In General (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Biegebalken-Kraftmeßwandler nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Es ist schon ein Biegebalken-Kraftmeßwandler dieser Art vorgeschlagen worden (DE-PS 21 41 292), der mit
mindestens einem Paar von an einem Biegebalken vorgesehenen Halbleiterwiderständen ausgerüstet ist,
von denen der eine durch eine am Biegebalken angreifende zu messende Kraft gedehnt, der andere
gestaucht wird, so daß die Widerstandsänderungen der beiden Halbleiterwiderstände unter dem Einfluß der zu
messenden Kraft in entgegengesetztem Sinn verlaufen. Dabei werden die ohmschen Widerstandswerte der
beiden Halbleiterwiderstände für den unbeaufschlagten Zustand des Biegebalkens mit derartig unterschiedlichen
Anfangs-Widerstandswerten gewählt, daß sich für das Integral der Differenz der Beträge der Widerstandsänderungen
ein Minimum ergibt Dabei können auch die Halbleiterwiderstände jeden Paares derart in
unterschiedlichen Abständen von der neutralen Faser des Biegebalkens angeordnet sein, daß sich hieraus eine
weitere Verminderung des Minimums ergibt Darüber hinaus treten aber weitere Linearitätsfehler (nach
VDI-VDE 2600 Blatt 4) im Betrieb des Biegebalken-Kraftmeßwandlers auch durch die bei der Balkenbiegung
eintretende Verkürzung des Hebelarms auf.
Bekannt ist auch schon ein Biegebalken-Kraftmeßwandler (DE-OS 20 36 901), bei dem innerhalb der
Paare von Halbleiterwiderständen, die als Dehnungsmeßwiderstände dienen, die Anfangs-Widerstandswerte
untereinander gleich sind. Grundsätzlich werden auch hier Linearitätsfehler bis zu einem gewissen Grad
kompensiert, weil auch hier bei Durchbiegung des Balkens die Widerstandsänderungen mit entgegengesetztem
Vorzeichen erfolgen. Die Praxis zeigt aber, daß zusätzlich nicht unbeträchtliche Linearitätsfehler durch
die Durchsenkung des von den zu messenden Kräften beaufschlagten Biegebalkens hervorgerufen sind. Für
kleine zu messende Kräfte muß die Höhe des Biegebalkens in Richtung der Beaufschlagung zum
Erzielen einer auswertbar großen Widerstandsändeg gering sein. Dies hat nun wieder in Abhängigkeit
von der zu messenden Kraft und der gewünschten Dehnung bzw. Stauchung der Biegebalkenoberfläche
zur Folge, daß die Durchsenkuiig des Biegebalkens am
Kraftangriffspunkt und der dadurch bedingte linearitätsfehler
beträchtlich wird. Diese zusätzliche Nichtlinearität kann bis zu einigen Promille betragen. Sie ist
somit für den Geberbau in der Präzisionsmeßtechnik und insbesondere im Waagenbau zu groß.
ίο Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei
Biegebalken-Kraftmeßwandlern den durch die Hebelarmverkürzung bei der Durchbiegung des Balkens
hervorgerufenen Linearitätsfehler zu vermindern. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch gekenn-
•5 zeichnet
Man macht also den Unterschiedsbetrag der Anfangs-Widerstandswerte
der Dehnungsmeßwiderstände nun so groß, daß der Unterschiedsbetrag die unterschiedliche
Auswirkung der Hebelarmverkürzungen bei Durchbiegung des Balkens durch die zu messende Kraft
ausgleicht Eine derartige Vergrößerung des Unterschiedsbetrages der Anfangs-Widerstandswerte ist
praktisch leicht durchführbar. Die Dimensionierung des Unterschiedsbetrages wird dem jeweils verwendeten
-5 Biegebalken entsprechend so vorgenommen, daß die
sich aufgrund der unterschiedlichen Widei Standsänderungen dec sich in ihren Anfangs-Widerstandswerten
unterscheidenden Dehnungsmeßwiderstände im Gleichgewicht steht zu den durch die Hebelarmverkür-
^o zung bedingten unterschiedlichen Widerstandsänderungen
bei der Durchbiegung des Balkens. Damit wird zusätzlich zu den oben abgehandelten Linearitätsfehlern
auch der durch die Hebelarmverkürzungen bedingte Linearitätsfehler des von der Brücke abgegebenen
Meßsignals kompensiert und damit der Linearitätsfehler insgesamt noch weiter minimiert
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht Es zeigt
F i g. 1 an einem Beispiel den Einfluß der Höhe des Biegebalkens auf den Linearitätsfehler der Ausgangsspannung einer Vollbrückenanordnung bei alleiniger Berücksichtigung des Einflusses der Balkenbiegung bei konstanter Dehnung,
F i g. 2 eine Brückenschaltung,
F i g. 1 an einem Beispiel den Einfluß der Höhe des Biegebalkens auf den Linearitätsfehler der Ausgangsspannung einer Vollbrückenanordnung bei alleiniger Berücksichtigung des Einflusses der Balkenbiegung bei konstanter Dehnung,
F i g. 2 eine Brückenschaltung,
F i g. 3 eine grafische Darstellung des Linearitätsverhaltens
der Brückenausgangsspannung der Brückenschaltung nach Fig.2 bei unterschiedlich gedehnten
oder gestauchten Brückenwiderständen.
F i g. 4a und 4b Ausführungsformen von Biegebalken mit Halbleiterwiderständen bei einseitiger bzw. zweiseitiger Diffusion,
F i g. 4a und 4b Ausführungsformen von Biegebalken mit Halbleiterwiderständen bei einseitiger bzw. zweiseitiger Diffusion,
Fig.5a und 5b eine grafische Darstellung des
nichtlinearen Dehnungs- und Stauchungsverhaltens von Halbleiterwiderständen aufgrund des Piezowider-Standseffekts
beim Longitudinal- und Transversaleffekt bzw. beim Longitudinaleffekt, und
F i g. 6 an einem Beispiel den Verlauf der Linearitätsfehler bei der Vollbrückenanordnung mit und ohne
Einfluß des Biegebalkens in Abhängigkeit vom Anfangswert-Widerstand
der gestauchten Widerstände.
F i g. 1 zeigt an einem Beispiel den Linearitätsfehler der Ausgangsspannung einer Vollbrückenanordnung
bei der Balkenbiegung. Die durch den Linearitätsfehler bedingte Abweichung vom linearen Verlauf der
b> Kennlinie, also die Nichtlinearität ist in Abhängigkeit
von der Höhe des Biegebalkens dargestellt Man erkennt, daß mit abnehmender Balkenhöhe durch die
bei konstanter Dehnung zunehmende Durchsenkung
und damit verbundene Hebelannverkürzung selbst bei hier linear angenommenen Widerstandsänderungen für
Präzisionsmeßzwecke beachtliche Linearitätsfehler entstehen können.
F i g. 2 zeigt eine Wheatstone'sche Brückenschaltung.
Widerstände Rt und A3 sollen z. B. durch die Einwirkung
der zu messenden Kraft vergrößert (Pluszeichen), Widerstände R2 und R4 verkleinert werden (Minuszeichen).
Die Brückenausgangsspannung Ua ist dann eine lineare Funktion der Kraft K, wenn bei Konstantspannungsspeisung
die positiven und negativen Änderungen dem Betrage nach gleich sind. Es ergibt sich dann die in
Fig.3 dargestellte Gerade. Ist die positive Änderung
von Ri bzw. R3 größer als die negative von R2 und R*, so
ergibt sich die Ober der idealen Geraden liegende strichpunktierte Kurve c Umgekehrt ergibt sich eine
unter der Geraden liegende gestrichelte Kurve b, wenn die negative Änderung von R2 und R4 größer ist als die
positive von R\ und R3. Man kann somit dui-ch stärkere
Hervorhebung der positiv bzw. negativ sich ändernden Widerstände die Linearität der Ausgangsspannung
beeinflussen.
Das soll im folgenden für Halbleitergeber in
IC-Bauweise mit einseitiger Diffusion bzw. zweiseitiger Diffusion und den Fall der MetalkJehnungsmeßstreifen
beschrieben werden. Während im Falle der ein- und zweiseitigen Diffusion sowohl der Piezowiderstandseffekt
als auch der Einfluß des Biegebalkens berücksichtigt werden muß, kann bei Metalldehnungsmeßstreifen
der Einfluß des Piezowiderstandseffektes auf die Linearität vernachlässigt werden, so daß in diesem
speziellen Fall lediglich der in F i g. 1 dargestellte Einfluß der Balkenbiegung zu berücksichtigen ist
Fig.4a zeigt den Fall der einseitigen Diffusion,
F i g. 4b den Fall der zweiseitigen Diffusion. In ein auf einer Unterlage 1 geeignet befestigtes Halbleitersubstrat
2 sind die Halbleiterwiderstände R\, R2, R3 und R4
eindiffundiert Das Halbleitersubstrat 2 wird an der dem Einspannende gegenüberliegenden Seite auf nicht näher
spezifizierte Weise mit einer zu messenden Kraft K beaufschlagt In der Anordnung gemäß F i g. 4a wird der
in der DE-OS 20 36 901 beschriebene Longitudinal- und Transversaleffekt ausgenutzt, der vorzugsweise dann
günstige Ergebnisse liefert, wenn für die Kraftund die Widerstandsorientierung die angegebenen (HO)- und
(HO)-Richtungen eingehalten werden. In der Anordnung
gemäß Fi jg. 4b wird nur der Longitudinaleffekt
ausgenutzt und und das geforderte entgegengesetzte Vorzeichen der Widerstandsänderungen R\ und R3 bzw.
A2 und R4 durch Dehnung: der Widerstände R\ und R3
bzw. Stauchung der Widerstände R2 und R4 erzeugt
Bei der Anordnung gemäß F i g. 4a werden bezüglich der Widerstandsänderung zwei verschiedene physikalische
Effekte ausgenutzt:
F i g. 5a stellt die zugehörigen relativen Widerstandsänderungen bei Dehnung (+ε)oder Stauchung (-ε)des
Halbleiterbiegebalkens durch die Kraft K dar, die auf zwei verschiedenen Kurven e und f verlaufen.
Betrachtet man hier z. B. den Fall der gemeinsamen Dehnung aller Widerstände, so gelten die Kurven in der
rechten Halbebene. Die Änderungen von R2 und R4
verlaufen auf der gestrichelten Kurve f, die von Ri und
A3 auf der durchgezogenen Kurve e. Für Linearität
müßte nach den vorherigen Darlegungen die positive Widerstandsänderung dein Betrage nach gleich der
negativen sein. Dies ist jedoch durch den unterschiedlichen Kurvenverlauf augenscheinlich nicht möglich, da
die Kurve /der Widerstandsänderungen Ri und R* in der
betrachteten rechten Halbebene stärker gekrümmt ist als die der Verlauf der Änderungen von R\ und R3
gemäß Kurve e. Ohne BerücksichtiguBg der Balkenbiegung
würde man nun entsprechend der DE-OS 21 41 292 die Änderung von R2 und R4 gemäß Kurve /
durch eine Vergrößerung der Anfangswiderstände bzw. einer Verrringerung der Abstände d, <f der Widerstände
R2, R4 vom Einspannende stärker hervorheben. Durch
die größeren Anfangswiderstände werden nämlich auch
!0 die Änderungen größer, so daß sich im Mittel die nach
der Linearitätsbedingung geforderte Betragsgleichheit der Widerstandsänderungen verbessern läßt Gleiches
gilt für die Verringerung des Abstandes vom Einspannende, die nach den Gesetzen der Mechanik mit einer
ig entsprechenden Zunahme der Dehnung gekoppelt ist
Die vorher wegen der geringeren Widerstandsänderungen von R2 und R4 nach den bisherigen Darlegungen
entsprechende Kurve c (Fig.3) über der idealen
Geraden verlaufende Ausgangsspannung der Brücke würde sich durch die Maßnahmen, auf die oben
hingewiesen wurde, für einen Biegebalken mit relativ großer Höhe h, wegen der dort zu vernachlässigenden
Balkenbiegungsnichtlinearität, weitgehend an die ideale Gerade anpassen lassen, so daß der Durchhang der
ursprünglich oberhalb der Geraden Hegenden Kurve im Sinne einer Linearitätsverbesserung kleiner wird. Ist
jedoch im Falle eines Biegebalkens mit geringer Höhe h nach F i g. 1 der dadurch entstehende Linearitätsfehler
zusätzlich zu berücksichtigen, so genügt die bisherige
jo Maßnahme nicht, die lediglich den Einfluß des
Piezowiderstandseffektes berücksichtigt Es bleibt vielmehr der in F i g. 1 dargestellte Linearitätsfehler
aufgrund der Balkenbiegung.
Das Vorzeichen des Linearitätsfehlers aufgrund der Balkenbiegung ist positiv, d.h. es ergibt sich eine Nichtlinearität entsprechend Kurve c (Fig.3); die Ausgangsspannung ist also größer als die durch die angestrebte ideale Gerade geforderte Spannung. Somit wirkt dieser Linearitätsfehler gerde in gleicher Richtung
Das Vorzeichen des Linearitätsfehlers aufgrund der Balkenbiegung ist positiv, d.h. es ergibt sich eine Nichtlinearität entsprechend Kurve c (Fig.3); die Ausgangsspannung ist also größer als die durch die angestrebte ideale Gerade geforderte Spannung. Somit wirkt dieser Linearitätsfehler gerde in gleicher Richtung
AO wie der durch den parabelförmigen Verlauf der
relativen Widerstandsänderungen der Halbleiterwiderstände Ru R3 bei Dehnung hervorgerufene Linearitätsfehler.
Zur Linearisierung auch des Biegebalkeneinflusses muß man also die Änderungen von A2 und R4 noch
r> weiter vergrößern, so daß auch beim Einfluß der
Balkenbiegung die ideale Gerade weitgehend erreicht wird. Die eingangs erwähnte Forderung nach paarweise
betragsgleicher Änderung der Widerstände gilt also nicht bei der Linearisierung auch des Biegebalkenein-
so flusses.
Der Verlauf der Parabeln der relativen Widerstandsänderung sowie die Brückenausgangsspannung als
Funktion der Brückenwiderstände ist bekannt, ebenso läßt sich die Balkenbiegung mit den Gesetzen der
Mechanik erfassen, so daß es rechnerisch oder experimentell möglich ist, die Abstände d, d' bzw.
Anfangswerte der im vorliegenden Beispie* betrachteten Widerstände R2 und R4 für jede Dotierung,
Balkenhöhe und Belastung zu ermitteln, bei denen der
no Einfluß der durch die Widerstandsänderungen und zugleich auch durch die der Balkenbiegung bedingten
Linearitätsfehler zu einem Minimum wird.
Selbstverständlich lassen sich alle hier dargestellten Überlegungen auch auf den Fall übertragen, daß man
Hi die Anfangswiderstände und Abstände vom Einspannpunkt
von R\ und R3 variiert Die hier angebrachte
Verkleinerung von Rt und R3 muß über die sonstige
Maßnahme bei alleinigen Piezoeffekt hinausgehen, so
daß der Einfluß des Piezowiderstandseffektes und der
der Balkenbiegung gleichzeitig vermindert wird. Gleiches gilt für den Fall der Stauchung (linke Halbebene).
F i g. 4b zeigt den Fall der beiderseitigen Diffusion, für den sich das Verfahren anwenden läßt Da hier nur der r,
Longitudinaleffekt ausgenutzt wird, ergibt sich z. B. für
eine p-Diffusion der Halbleiterwiderstände der in F i g. 5b dargestellte Verlauf der Widerstandsänderungen,
die nun auf der gleichen Kurve g, jedoch R\ und Rz
im Gebiet der Dehnung und Ri, R* im Gebiet der
Stauchung verlaufen. Hier werden die gestauchten Widerstände augenscheinlich geringer geändert, als die
gedehnten, so daß sich eine nichtlineare Ausgangsspannung
entsprechend F i g. 3 Kurve c über der idealer. Geraden ergibt, die wiederum durch den nichtlienaren η
Einfluß der Balkenbiegung verstärkt wird.
Auch hier muß man also zur Linearisierung die Wirkung der gestauchten Widerstände R2, Ra z. B. durch
Vergrößerung der Anfangswiderstände oder Verkleinerung der Abstände di vom Einspannende weiter
anheben. Dieser Vorgang ist in F i g. 6 an einem Beispiel verdeutlicht Auf der Abszisse ist die prozentuale
Erhöhung des Widerstandswertes der gestauchten Widerstände Ri, Rt, dargestellt Die Kurven 1 bzw. Λ
geben die Nichtlinearität einer Vollbrückenanordnung 2r>
mit bzw. ohne Einfluß der Balkenbiegung (Balkenhöhe 0,25mm nach Fig. 1) in Abhängigkeit von dieser
prozentualen Widerstandserhöhung an. Ohne Einfluß der Balkenbiegung beträgt der Linearitätsfehler alleine
durch den Piezowiderstandseffekt im vorliegenden w Beispiel etwa l%o. Durch eine Vergrößerung der
Anfangswiderstände von R2 und Rt läßt sich bei etwa
11,4% relativer Widerstandsänderung ein Minimum des Linearitätsfehlers erreichen (vgl. Kurve A). Durch die
zusätzlich bei kleinen Balkenhöhen auftretenden Linearitätsfehler aufgrund der Balkenbiegung vergrößert sich
die Anfangsnichtlinearität z. B. für eine Balkenhöhe von
etwa 0,25 mm nach F i g. 1 um etwa 0,6%o, so daß ein Gesamtlinearitätsfehler von etwa l,6%o resultiert.
Diesen kann man prinzipiell ebenfalls durch die oben « erläuterten Maßnahmen, nämlich einer Vergrößerung
der im vorliegenden Beispiel gestauchten Widerstands verringern. Allerdings darf man hier nicht wie im Falle
des reinen Linearitätsfehlers aufgrund des Piezowiderstandseffektes
die Betragsgleichheit der Widerstandsänderungen anstreben, sondern muß darüber hinaus
zur gleichzeitigen Kompensation des aufgrund der Hebelarmverkürzung am Biegebalken bedingten Linearitätsfehler
die Beiträge der bei Kraftbeanspruchung negativen Widerstandsänderungen zusätzlich vergrößern.
Man erhält dann ein Minimum des Linearitätsfehlers bei etwa 20,4% vergrößerten Anfangswiderständer
der Widerstände Ä2 und Ra, wie das in F i g. 6 an Kurve
zu erkennen ist.
Es soll noch kurz auf den Fall der Metall-Dehnungsmeßstreifen
eingegangen werden. Dort ist die Ausgangsgröße einer geeignet verschalteten Brücke weger
der geringen Eigennichtiinearität ohne Einfluß dei Balkenbiegung linear. Befestigt man jedoch zwe
Metall-Dehnungsmeßstreifen auf einem als Trägei benutzten dünnen Biegebalken, so ergibt sich eir
nichtlinearer Einfluß der Größe entsprechend F i g. 1 und ein Verlauf nach Kurve c (F i g. 3). Zur Kompensation
dieses Linearitätsfehlers muß man dann nach der obigen Erläuterungen die Änderungen, die eine
Widerstandsverkleinerung Rt, Ra hervorrufen, verstär
ken, was z. B. durch Verwendung eines größerer Anfangswiderstandes der gestauchten Widerstände
bzw. durch ein näher am Einspannende vorgenommenes Anbringen dieser Widerstände erreicht werden kann
Selbstverständlich läßt sich die gleiche Wirkung auch aufgrund der positiven Widerstandsänderung von au!
Dehnung beanspruchten Widerständen erzielen. Diese Maßnahme ist nur wegen der Balkenbiegung notwen
dig, da die Eigennichtiinearität vernachlässigt werder kann. Die Verminderung des Linearitätsfehlers in dei
Abhängigkeit der Widerstandsänderung von der zi messenden Kraft ist insbesondere im Waagenbau vor
Bedeutung.
Claims (1)
- Patentanspruch:Biegebalken-Kxaftmeßwandler mit mindestens zwei auf einem Biegebalken angeordneten und zu einer Brücke verschalteten Dehnungsmeßwiderständen, deren Widerstandsänderungen durch die den Balken beaufschlagenden und zu messenden Kräfte entgegengesetzte Vorzeichen haben, und bei dem die Dehnungsmeßwiderstände in unbeaufschlagtem Zustand des Biegebalkens derart unterschiedliche Anfangs-Widerstandswerte haben, daß die bei der Durchbiegung des Bakens im vorgesehenen Meßbereich bedingten LJnearitätsfehler zu einem Minimum gemacht werden, gekennzeichnet durch einen Unterschiedsbetrag der Anfangs-Widerstandswerte, der den durch die Hehelarmverkürzung bei der Durchbiegung des Balkens bedingten unterschiedlichen Widerstandsänderungen an den Dehnungsmeßwiderständen das Gleichgwicht hält und damit im vorgesehenen Meßbereich die durch die Hebelarmverkürzung bedingten LJnearitätsfehler des Meßsignals der Brücke zu einem Minimum macht
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722244906 DE2244906C3 (de) | 1972-09-13 | 1972-09-13 | Biegebalken-Kraftmeßwandler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722244906 DE2244906C3 (de) | 1972-09-13 | 1972-09-13 | Biegebalken-Kraftmeßwandler |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2244906A1 DE2244906A1 (de) | 1974-03-21 |
DE2244906B2 DE2244906B2 (de) | 1978-09-14 |
DE2244906C3 true DE2244906C3 (de) | 1979-05-10 |
Family
ID=5856212
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722244906 Expired DE2244906C3 (de) | 1972-09-13 | 1972-09-13 | Biegebalken-Kraftmeßwandler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2244906C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2795514B2 (ja) * | 1990-02-28 | 1998-09-10 | 株式会社ユニシアジェックス | 荷重センサ取付構造 |
-
1972
- 1972-09-13 DE DE19722244906 patent/DE2244906C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2244906B2 (de) | 1978-09-14 |
DE2244906A1 (de) | 1974-03-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2529028C2 (de) | Verfahren zum Reduzieren des Meßfehlers von Scherbalkentyp-Kraftaufnehmern und Kraftaufnehmer vom Scherbalkentyp mit reduziertem Meßfehler | |
DE3637922A1 (de) | Anordnung zur messung der spannung von montierten antriebsriemen | |
DE1473689C3 (de) | Elektrischer Druckaufnehmer | |
EP0073307B1 (de) | Biegekoppel für Waagen | |
DE3141767A1 (de) | Kraftwandler | |
DE2244906C3 (de) | Biegebalken-Kraftmeßwandler | |
DE2826581B1 (de) | Druckkolbenbetaetigtes Druckmessgeraet | |
DE102010012701B4 (de) | Mikrokraftsensor | |
DE2952232C2 (de) | Meßvorrichtung zur Erfassung des Spaltes eines Arbeitswalzenpaares | |
CH353555A (de) | Kraftmesseinrichtung | |
DE3143061C2 (de) | Verfahren zur individuellen Bemessung der Länge der Zugstange und des Segmenthebels eines Überdruckmeßgerätes | |
DE3119806C2 (de) | ||
DE3325539A1 (de) | Messumformer | |
EP0447782A2 (de) | Biegekraftaufnehmer, insbesondere für Waagen | |
DE2743021C3 (de) | KraftmeB- oder Wägezelle | |
DE2810412C2 (de) | Elektromechanischer Meßwertaufnehmer mit einer Krafteinleitung | |
DE2141292B2 (de) | Widerstandsmessbruecke mit halbleiterwiderstaenden | |
DE102010043364B4 (de) | Piezoresistive Druckmessanordnung mit einer vorgegebenen Kennlinie und Verwendung einer derartigen Druckmessanordnung | |
DE69514758T2 (de) | Wägezellen | |
EP0175917A2 (de) | Kraftmesser | |
DE2013454C3 (de) | Halbleitergeber zur Kraftmessung | |
DE1573792C (de) | Mit einem Ende eingespannte einfache Biegefeder, auf der Dehnungsmeßstreifen befestigt sind | |
DE1573725C (de) | Kraftmeßwandler | |
DE1017373B (de) | Banddickenmesser | |
DE4227764A1 (de) | Sensor zum Erfassen mechanischer Belastungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |