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Flusenfilter für Chemischreinigungsmaschine Die Erfindung-betrifft
ein Flusenfilter für eine Chemischreinigungsmaschine, das im Strömungsweg eines
Trockenluftkanals angeordnet ist. Derartige Filter, die meist aus einem luftdurchlässigen
Gewebe bestehen, dienen in Chemischreinigungsmaschinen zum Auffangen von Flusen
und dgl. in der Trockenluftströmung Derartige Filter müssen, da sie allmählich verstopfen,
von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden DieseS Auswechseln bedingt unerwünschte Verluste
an Produktionszeit und den Einsatz von Bedienungspersonal Der Erfindung liegt daher
die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen, und ein Flusenfilter zu entwickeln,
bei dem der zeitliche und personelle Aufwand zum Auswechseln bzw. zum Reinigen des
Filters entfällt Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß
i4em nach außen abgeschlossenen Trockenluftkanal der Chemischreinigungsmaschine
ein luftdurchlässiges, endlos umlaufendes Band vorgesehen ist, das mit einem Teilbereich
seines Umfanges eine Filterfläche für die Strömung
bildet und an
das in einem außerhalb des Strömungsweg befindlichen Bereich seines Umfangs eine
Absaugvorrichtung für Flusen oder dgl anqeschlossen ist Bei einer solchen Anordnung
ist ein Auswechseln des Filters nicht mehr erforderlich In einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, daß das Band über Siebtrommeln geführt ist, von denen
die eine im Strömungsweg angeordnet und von außen her von der Strömung beaufschlagt
ist, während die andere sich außerhalb des Strömungsweges befindet, wobei eine an
einen Staubsauger oder dgl . angeschlossene Saugdüse auf ihren Umfang gerichtet
ist Die Trockenluft wird hierbei zweckmäßigerweise nach dem Durchtritt durch die
Mantel fläche der Trommel in axialer Richtung durch einen Ventilator, dessen Druckseite
in bekannter Weise an einen Kondensator für die Lösungmittelgase angeschlossen ist,
aus dem Trommelinnern abgesaugt In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung empfiehlt
es sich bcu einer solchen Ausführungsform, daß die Druckseite des Staubsaugers über
eine Leitung an das Innere der außerhalb cles Strömungsweges befindlichen Trommel
angeschlossen ist, so daß in einfacher Weise ein Druckausgleieh erreicht wird Die
Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt Es zeigen:
Fig.1: Eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Flusenfilters innerhalb einer Chemischreinigungsmaschine,
2: 2: einen Teilausschnitt aus einer Seitenansicht der Fig 4 1 von links,
Fig.3:
einen Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig 1 und Fiq 4: eine schematische Darstellung
des Grundgedankens der Erfindung Aus der Trommel 1 der in Fig 1 dargestellten Reinigungsmaschine
2 wird beim Trocknen die lösungsmittelgashaltige Trokkenluft über den Absaugstutzen
3 und das im folgenden noch näher beschriebene Flusenfilter 4 durch einen Ventilator
5 abgesaugt und nach Kondensation des Lösungsmittelanteils in einem Kühler 6 in
bekannter Weise über den einen Lufterhitzer 7 aufweisenden Zuführungsschacht 8 der
Trommel wieder zugeführt Derartige Chemischreinigungsmaschinen mit ihren Rückgewinnungsorganen
5, 6 und 7 sind bekannt, so daß sich eine nähere Beschreibung der Maschine erübrigt.
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Im Bereich des Luftabsaugstutzens 3 ist das erfindungsgemäße Flusenfilter
4, allseitig von einem Gehäuse 9 nach außen abgeschlossen, angeordnet Es besteht
bei diesem Ausführungsbeispiel aus den beiden Siebtrommeln 10 und 11, über die ein
endloses Band 12 aus luftdurchlässigem Gewebe oder dgl geführt ist, dessen Breite
in Richtung der Trommelachs(e gleich der der Trommelmantelfläche ist, so daß es
diese ganz bedeckt Die Trommel 10 ist von der Trommel 11 in dem Gehäuse 9 durch
e:t1)( Zwischenwand 13 abgetrennt, derart, daß zwischen beiden lediglich ein schmaler
Spalt 14 verbleibt, durch den das Band von der einen zur anderen Seite der Trennwand
13 mit Hilfe von zusätzlichen Umenkrollen 15, 16 geführt werden Kann.
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Die Trockenluft tritt, aus dem Ansaugstutzen 3 kommend, an der Unterseite
der Trommel 10 durch das Band 12 und die gelochte Mantelfläche der Trommel hindurch
und wird von dem Ventilator 5 aus dieser Trommel 10 in axialer Richtung (val. Pfeile
in Fig. 3) abgesaugt Die a4 der Trommel mitgenommenen Flusen und dgl. bleiben hierbei
an dem Band 12 hängen und werden auf diesem durch den Spalt 16 hindurch in das durch
die Zwischenwand 13 von der Trommel 10 abgetrennt, die Trommel 11 aufweisendse Abteil
des Gehäuses 9 transportiert.
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In diesem Abteil ist am Umfang der Trommel 11 eine an einen Ventilator
17 angeschlossene Saugdüse 18 oder dgl. angeordnet, durch die die auf dem Band 12
haftenden Flusen abgesaugt werden. Die Drehrichtung der beiden Trommeln 10 und 11
und damit die Bewegungsrichtung des Bandes 12 sind in Fig. 1 durch Pfeile angegeben.
Der Antrieb der Trommeln und damit des Bandes 12 erfolgt durch ein an die Trommel
11 angeschlossenes Motorgetriebe 20 (Fig. 2). Damit kein übermäßiger Unterdruck
in dem Gehäuse entsteht, ist bei dem dargestellten Beispiel die Druckseite des Staubsaugers
14 über eine Leitung 19 mit der Trommel 11 verbunden, so daß die abgesaugte Luft
wieder in das Trommelinnere eingeführt werden kann.
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Fig. 4 zeigt den Grundgedanken der Erfindung. Hier ist über die Rollen
21 und 22 das luftdurchlässige endlose Band 12' in der durch die waagrechten Pfeile
angegebenen Umlaufrichtung geführt. Bei A ist ein die flusenhaltige Lufqzuführender
Luftschacht 3 e unmittelbar an die Unterseite des einen, hier des unteren Trums
des Bandes 12' herangeführt, während unmittelbar über dieser Stelle durch den querschnittsgleichen
Luftschacht 3'' die durch dieses Trum an dieser Stelle hindurchgetretene Luft in
Pfeilrichtung nach oben abgesaugt wird, Die hierbei von dem Band aufgefangenen und
daran haftenden
Flusen werden in einer von A etwas entfernten Stelle
bei B durch einen weiteren Luftschacht 4 gemäß Pfeilrichtung abgesaugt, so daß das
Band 12' wieder von den Flusen befreit und gereinigt ist. Das obere, nach rechts
verlaufende Trum des Bandes 12.' kann, aber muß nichtgdurch den Luftschacht 3''
hindurch verlaufen. In einem solchen Fall übt es keine Filterwirkung aus und bildet
lediglich einen zusätzlichen Strömungswiderstand Die erfindungsgemäße Vorrichtung
bringt also den Vorteil, daß der bisher erforderliche zeitliche und personelle Aufwand
entfällt und ein wartungsfreien Betrieb möglich wird.
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Patentansprüche: