DE2140830A1 - Verfahren zur ueberwachung einer elektrolysezelle und einrichtung zur ausfuehrung dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zur ueberwachung einer elektrolysezelle und einrichtung zur ausfuehrung dieses verfahrens

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DE2140830A1
DE2140830A1 DE19712140830 DE2140830A DE2140830A1 DE 2140830 A1 DE2140830 A1 DE 2140830A1 DE 19712140830 DE19712140830 DE 19712140830 DE 2140830 A DE2140830 A DE 2140830A DE 2140830 A1 DE2140830 A1 DE 2140830A1
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voltage
cell
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resistor
electrolytic cell
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Emil Keller
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Krebs and Co AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B15/00Operating or servicing cells
    • C25B15/06Detection or inhibition of short circuits in the cell

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Ueberwachung einer Elektrolysezelle und Einrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ueberwachung einer Elektrolysezelle sowie eine Einrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens.
  • Im Betriebe von Elektrolysezellen müssen die Anoden von Zeit zu Zeit nachgestellt werden. Dabei besteht die Gefahr, dass Kurzschlüsse auftreten, welche die Zellen beschädigen könnten. Auch während des normalen Betriebes können Störungen auftreten, die zu Kurzschlüssen führen und dadurch Schaden verursachen.
  • Es ist deshalb schon verschiedentlich versucht worden, Ueberwachungseinrichtungen zu schaffen, die das Auftreten von Kurzschlüssen feststellen, Meldung erstatten und selbsttig Massnahmen zur Beseitigung einleiten können.
  • Es bestehen Einrichtungen, die als Kriterium die Zellenspannung messen und beim Abfallen dieses Messwertes ein Signal auslösen, oder auch Gerate, die den zeitlichen Differentialquotienten der Zellenspannung ermitteln und dadurch eine Meldung erstnt ten.
  • Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass mit den vorhandenen Einrichtungen die Erfassung von Kurzschlüssen nicht immer gewährleistet ist, anderseits aussenstehende Einflüsse, wie Lastabsenkungen, -Ausfall von Gleichrichtern, Signale auslösen, ohne dass ein Kurzschluss eingetreten ist. Insbesondere bei Zellen mit hohen Stromstärken ist die Erfassung von Störungen zu wenig selektiv und daher unbefriedigend.
  • Andere Einrichtungen benutzen als Kriterium die unregelmässige Gasabscheidung an den Graphitanoden, welche mit einer gewissen Frequenz auftritt. Beim Eintritt von Kurzschlüssen verschwindet dieser Effekt, womit eine Meldung ausgelöst werden kann.
  • Da bei Metallanoden der Gasabscheidungseffekt nur sehr schwach auftritt, ist die Empfindlichkeit wesentlich geringer.
  • Zweck der Erfindung ist, die-angeführten Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren sowie eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens schaffen zu können, die zur Ueberwachung von Elektroylsezellen mit Graphit- oder Metallanoden gleich zuverlässig sind.
  • Erfindungsgemäss ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die Strom- Spannungskennlinie der Elektrolysezelle durch Messen der momentanen Zellenspannung, durch Subtrahieren des konstanten Betrages der Polarisationsspannung der Zelle von der gemessenen Zellenspannung und durch Dividieren dieser Differenz durch die zugehörige Stromstärke ermittelt wird, dass die ermittelte Kennlinie mit einer vorgegebenen Soll-Kennlinie verglichen wird und dass bei einer Abweichung der ermittelten Kennlinie von der Soll-Kennlinie ein Signal ausgelöst wird.
  • Die Einrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, durch mindestens zwei der Elektrolysezelle zugeordnete, an Speiceklcrnnlenn für die Elektrolysezelle angeschlossene Messbrücken, bei welchen je eine GruF)i)( von Anoden der Elektrolysezellen einen ersten Zweig bildet, in einem zweiten Zweig ein vom Elcktrolysestr@m der Gruppe durc flussener Nesswiders Land angeordnet ist und in die beiden übrigen Zweige eine Gegeffspannungsquelle bzw. ein Kompensationswiderstand geschaltet ist, und bei welchen in der Brückendiagonalen ein Nullindikator vorgesehen ist, derart, dass bei sinkender Differenz der Zellenspannung und Polarisationsspannung und/oder bei steigender Spannung am Messwiderstand am Nullindikator eine der Aenderung des Quotienten aus der genannten Differenz und der Elektrolysestromänderung proportionale Spannungsänderung auftritt, welche diesen bei abgeglichener Messbrücke auslöst.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen von Ueberwachungseinrichtungen näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 das Prinzipschaltbild einer Ueberwachungseinrichtung für eine Elektrolysezelle, Fig. 2 Betriebskennlinien einer Elektrolysezelle und eine Auslösekennlinie der Ueberwachungseinrichtung der Fig; 1 Fig. 3 das Schaltbild einer Ueberwachungseinrichtung für eine in mehrere Gruppen von Anoden aufgeteilte Elektrolysezelle.
  • Gemäss Fig. 1 tritt an Klemmen E2 und E3 einer Elektrolysezelle, die durch ihren dynamischen Widerstand Rd und ihre konstante Polarisationsspannung Up dargestellt und über eine Stromschiene mit dem Gleichstrom I gespeist ist, die Zellenspannung Uz auf. In der Stromschiene ist ein im wesentlichen vom Strom I durchflossener Messwiderstand Rm angeordnet, wobei an den Klemmen El und E2 die am Messwiderstand Rm abfallende, den Strom proportionale Spannung abgegriffen werden kann. Zweckmässigerweise ist der Messwiderstand Rm ein Stück der vom Strom I durchflossenen Stromschiene unmittelbar vor der- positiven Klemme der Elektrolysezelle Rd, Up und des Messwiderstandes Rm bilden zwei Reihenzweige einer in die Stromschiene geschalteten Brückenanordnung. Die weiteren zwei in Reihe liegenden Zweige der Brückenanordnung sind durch einen Kompensatienswiderstand Rk einerseits und durch die Reihenschaltung eines Ei'stellwidei,standes Re und einer Gegerispannungs quelle Uq- gebildet. In die Diagonale der dargestellten Brückenanordnung ist ein Nullindikator N geschaltet, er anzeigt, ob sich die Brücke im Gleichgewicht befindet oder nicht, und der zudem eine Schaltfunktion ausüben kann, wie noch weiter beschrieben wird.
  • Der Kompensationswiderstand Rk ist dazu vorgesehen, den Temperatureinfluss auf den Messwiderstand Rm, der sich in einer Temperaturabhängigkeit der am Messwiderstand abfallenden Messspannung auswirkt, zu kompensieren. Zweckmässigerweise besteht deshalb der Kompensationswiderstand Rk aus einem Material mit dem gleichen Temperaturkoeffizienten, den das Material des Messwiderstandes Rm also insbesondere das Material der Stromschiene aufweist, z.B. aus Kupfer wie die Stromschiene. Zudem ist es von Vorteil, zur Erzielung übereinstimmender Temperaturen den Kompensationswiderstand Rk direkt auf dem als Messwiderstand dienenden Stromschienenabschnitt von diesem elektrisch isoliert anzubringen. Durch diese Massnahme wird eine ausreichende Genauigkeit der Strommessung erzielt.
  • Der Einstellwiderstand Re, der sich-im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem einstellbaren und einem festen Widerstand zusammensetzt, dient dazu, das Brückengleichgewicht für ein bestimmtes Potential der Klemme E2, d.h. den Sollwert für den Nullindikator N, einzustellen. Die feste Spannung der Gegenspannungsquelle Ug wird gleich gross wie die konstante Polarisationsspannung Up der Zelle gewählt.
  • In Fig. 2 sind beispielsweise die Betriebskennlinien einer Zelle, d.h. die Zellenspannung Uz (Volt) in Funktion des Stroms I der Stromschiene (Kiloampere), für verschiedene Anodenlagen der Zelle dargestellt. Die Betriebskennlinie 1 entspricht dem grössten Verhältnis der Zellenspannung zum Strom und liegt dann vor, wenn die Anoden der Zelle nicht nacigestellt sind. Die Betriebskennlinie 2 entspricht der kleinsten, für gleiche Stromwerte erreichbaren Zellenspannung bei optimal nachgestellten Anoden. Zur Uei) erwaciiung der Zelle und zuin Feststellen eines Kurzschltlsscs sol J die in Fig. 1 dargestellte i31ii ci firianardnung e;i ri Auslösekennlinie 3 aufweisen, deren Neigung nicht kleiner, mit Vorteil, wie dargestellt, etwas grösser als diejenige der minimalen Betriebskennlinie 2 ist.
  • Die Neigung der Kennlinien ist gemäss Fig. 2 gegeben durch den Quotienten AU/ I, der gleich dem dynamischen Widerstand Rd der Zelle ist, da die Polarisationsspannung Up konstant ist. Es ist nun aus Fig. 1 ersichtlich, dass die vorliegende Brückenmessanordnung den den dynamischen-Widerstand Rd, d.h. die Neigung der Betriebskennlinie der Zelle überwacht, da am Nullindikator N eine Spannung liegt, die einerseits proportional einer Aenderung der um die Polarisationsspannung Up mittels der Gegenspannungs-.
  • quelle Ug verminderten Zellen spannung Uz und anderseits umgekehrt proportional einer Aenderung des Spannungsabfalls am Messwiderstand Rm, also umgekehrt proportional einer Aenderung des Zellenstroms I ist, also proportional A U/A I = Rd, d.h. der Neigung der jeweiligen Betriebskennlinie ist. Hierbei kann die Brückenanordnung mittels des Widerstandes Re für einen bestimmten Wert dieses Quotienten abgeglichen werden, bei dessen Unterschreiten der Nullindikator ansprechen soll. In Fig. 2 ist ein Einstellbereich H beispielsweise eingezeichnet.
  • ändert sich nun in der Zelle infolge eines Kurzschlusses die Spannungsdifferenz zwischen Zellenspannung und Polarisationsspannun-g oder die Stromstärke in dem Sinne, dass der Quotient U/ I kleiner wird und unter den voreingestellten, dem Brückengleichgewicht entsprechenden Wert sinkt, so ändert die am Nullindikator liegende Spannung ihr Vorzeichen und nimmt einen negativen Wert an, so dass der Nullindikator anspricht und einen Steuerbefehl abgeben kann.
  • Anhand der Fig. 1 und 2 ist das vorliegende Messprinzip erläutert worden. Da die Summe der Anodengruppenströme einer Elektrolysezelle konstant ist, bzw. konstant gehalten wird, müssen für die vorliegende Ueberwachung mindestens zwei Anodengruppen mit je einer Messbrücke vorliegen.
  • In Fig. 3 ist schematisch ein praktisches Ausfüh-rungsbeispiel dargestellt, welchem eine in mehrere Gruppen von Anoden aufgeteilte Elektrolysezelle 4 zugrunde liegt, wobei jede der vier dargestellten Gruppen eine eigene Stromschiene hat, die jedoch innerhalb der Gruppe mehrere nicht dargestellte Anoden speist. Jeder Gruppe ist eine Messbrücke der in Fig. 1 dargestellten Art zugeordnet, in der die Soll-Kennlinie vorgegeben wird. Jede Messbrücke weist einen Signalausgang auf, der mit einer Ausgangsstufe derart verknüpft ist, dass beim Ansprechen einer der Messbrücken ein gemeinsames Signal abgegeben wird.
  • - Ein Teil jeder Messbrücke ist räumlich mit der betreffenden Gruppe von Anoden innerhalb der Elektrolysezelle 4 zusammengebaut. Wie in Fig. 1 ist jede Anodengruppe durch den dynamischen Widerstand Rd und die Polarisationsspannung Up angedeutet und weist die Klemmen E2 und E3 auf. In die jeweilige Stromschiene ist zwischen den Klemmen El und E2 der als Stromschienenabschnitt ausgebildete Messwiderstand Rm geschaltet. An jede Klemme El ist ein Kompensationswiderstand Rk angeschlossen, der in Wärmekontakt mit dem Messwiderstand Rm steht. Leitungen von jedem Kompensationswiderstand Rk und jeder Klemme E2 und E3 führen über Sicherungen S zu Anschlussklemmen eines Ueberwachungsgerätes 5, das räumlich getrennt von der Elektrolysezelle 4 aufgestellt ist.
  • Das Ueberwachungsgerät 5 enthält eine Anzahl Geräteschaltungsteile MNV, deren Anzahl gleich derjenigen der Anodengruppen ist und die über die Sicherungen S mit den zugeordneten Anodengruppen verbunden sind. Jeder Schaltungsteil MNV enthält die übrigen Elemente der Messbrücke der Fig. 1, nämlich die Gegenspannungsquelle Ug, den Einstellwiderstand Re und den Nullindikator N.
  • Ferner ist in jedem Schvitungsteil MNV ein Verstärker vorgesehen. Die Signalausgänge aller Schaltungsteilu MNV sind an Eingänge eines QDER-Gatters n angeschlossen. Der Ausgang des ODEfR-Gatters fl ist mit einem Schaltgerät SG verbunden, dessen angedeutete Schaltkontakte mit Ausgangsklemmen 6 des lJeberwc3c hulltJstJerÇi Les 5 verbunden sind. Dem Ueberwachungsgerät 5 wird über Spriselei-turlgen 7 Wechselspannung zur Speisun-g der Schaltungsteile MNV, des-ODER-Gatters 0 und des Schaltgeräts SG zugeführt. Um eine galvanische Trennung der Speiseleitungen 7 und den Schaltungsteilen MNV zu erreichen, wird die zugeführte Speisespannung mit Vorteil über einen Transformator zugeführt und dann in den Schaltung steilen MNV zur Erzeugung der benötigten Gleichspannungen gleichgerichtet. Der Schaltungsteil MNV steuert zweckmässigerweise einen Multivibrator zur transformatorischen Uebertragung des Ausgangssignals auf das Gatter 0. Die Gegenspannungsquellen Ug der Fig. 1 können als Zener-Dioden ausgebildet sein. Das Schaltgerät SG trennt an sich die Stromkreise des Ueberwachungsgerätes 5 von den Ausgangsklemmen 6.
  • An die Klemmen 6 kann eine beliebige Signal- oder Steuervorrichtung angeschlossen werden.
  • Die in den Schaltungsteilen MNV vorgesehenen Nullindikatoren können in beliebiger, an sich bekannter Weise ausgebildet sein, beispielsweise als elektromagnetische Nullindikatoren von der Art eines Zeigerinstrumentes oder als elektronische Nullindikatoren, wobei sie dann, wenn das Eingangssignal der Nullindikatoren vom Nullwert aus bei abgeglichener Messbrücke in der Richtung der einen Polarität ändert oder von der anderen Polarität aus den Nullwert erreicht, ein Ausgangssignal abgeben sollen.
  • Zweckmässig ist es, jeden Nullindikator und zugehörigen Verstärker als Schaltungseinheit auszubilden, beispielsweise in der Art eines Flipflop.
  • Wenn sich, wie bereits anhand der Fig. 1 erwähnt, in einer oder mehreren der Anodengruppen die Spannungsdifferenz zwischen der Zellenspannung und der Polarisationsspannung der betreffenden Gruppe oder die Stromstärke zur Anodengruppe ändert bzw. der Quotient aus diesen beiden Grössen, so ändert sich auch das Eingangssignal des Nullindikators im zugehörigen Schaltun4steil MNV. Wenn das Eingangssignal den dem einyestellten Nullabgleich der Messbrücke entsprechenden Nullwert erreicht oder, je nat:h Ausbildung des Nullindikatore, diesen Nullwert überschreitet, giLJt der Scti-iitunqsteil MNV ein Aiisgangssignäl äb, das über das OI1CH-GatteJ- II das, Schaltgerät SG bet-ltigt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche
    !1.) Verfahren zur Ueberwachung einer Elektrolysezelle, dadurch gekennzeichnet, dass die Strom-Spannungskennlinie der Elektrolysezelle durch Messen der momentanen Zellenspannung, durch Subtrahieren des konstanten Betrages der Polarisationsspannung der Zelle von der gemessenen Zellenspannung und durch Dividieren dieser Differenz durch die zugehörige Stromstärke ermittelt wird, dass die ermittelte Kennlinie mit einer vorgegebenen Soll-Kennlinie verglichen wird und dass bei einer Abweichung der ermittelten Kennlinie von der Soll-Kennlinie ein Signal ausgelöst wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, -dass die zu überwachende Elektrolysezelle in mehrere Gruppen von Anoden aufgeteilt wird, wobei jede Gruppe eine Anzahl von durch eine gemeinsame Stromschiene gespeisten Anoden aufweist, und dass die Strom-Spannungskennlinie für jede Gruppe ermittelt und mit der zugehörigen Soll-Kennlinie verglichen wird.
  3. 3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens zwei der Elektrolysezelle zugeordnete, an Speiseklemmen für die Elektrolysezelle angeschlossene Messbrücke, bei welchen je eine Gruppe von Anoden der Elektrolysezelle einen ersten Zweig bildet, in einem zweiten Zweig ein vom Elektrolysestrom der Gruppe durchflossener Messwiderstand angeordnet ist und in die beiden übrigen Zweige eine Gegenspannungsquelle bzw. ein Kompensationswiderstand geschaltet ist, und bei welcher in der Brückendiagonalen ein Nullindik atur vorgesehen ist, derart, dass bei sinkender Differenz der Zellenspannung und Polarisationsspannung und/oder steigender Spannung arn Messwiderstand am Nullindikator einc der Aenderung des Quotierlten aus der genannten Differenz und der Clektrolysestromänderung proportionale Spannungsänderung auftritt, welche diesen bei abgeglichener Messbrücke auslöst.
  4. 4. Einrictittiriq nacil Anspruch 3, dacfurcltl g'kennzeichnet, dass als Messwiderstand ein Abschnitt e' rur der Stromzuführung zur Anodengru-ppe dienenden Stromschiene vorgesehen ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompensationswiderstand aus einem Material besteht, dessen Widerstandstemperaturkoeffizient mindestens angenähert gleich demjenigen des Messwiderstandes ist und der in wärmeleitender Verbindung mit dem Messwiderstand angeordnet ist.
  6. 6. . Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in Reihe zur Gegenspannungsquelle ein Einstellwiderstand geschaltet ist, um die Messbrücke im Betriebszustand abgleichen zu können.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 3, dass der Elektrolysezelle mehrere Messbrücken zugeordnet sind, in welche je eine Anodengruppe der Elektrolysezelle, ein Messwiderstand, ein Kompensationswiderstand, eine Gegenspannungsquelle und ein Nullindikator geschaltet sind und dass Signalausgänge der Nullindikatoren mit den Eingängen eines ODER-G-atters verbunden sind, an dessen Ausgang ein Schaltgerät zur Erzeugung eines Anzeige- oder Steuersignals angeschlossen ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2826889A1 (de) * 2013-07-17 2015-01-21 Bayer MaterialScience AG Verfahren und System zur Überwachung der Funktionsfähigkeit von Elektrolysezellen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2826889A1 (de) * 2013-07-17 2015-01-21 Bayer MaterialScience AG Verfahren und System zur Überwachung der Funktionsfähigkeit von Elektrolysezellen

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