DE2140707C3 - Schaltungsanordnung für programmgesteuerte Fenunelde-, insbesondere Fernsprechventiittlungsanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung für programmgesteuerte Fenunelde-, insbesondere Fernsprechventiittlungsanlagen

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DE2140707C3
DE2140707C3 DE2140707A DE2140707A DE2140707C3 DE 2140707 C3 DE2140707 C3 DE 2140707C3 DE 2140707 A DE2140707 A DE 2140707A DE 2140707 A DE2140707 A DE 2140707A DE 2140707 C3 DE2140707 C3 DE 2140707C3
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für programmgesteuerte Fernmclde-, insbesondere Fernsprcchvcrmittlungsanlagen, mil mehreren wicdercinschrcibbarcn langsamen Speichern, an diese langsamen Speicher angeschlossenen Eingangsund Ausgangseinheiten, mit mehreren synchron arbeitenden Zentralstnicrcinheiten für den aktiven und Hrsatzbetrieb, wobei jede dieser Zentralsteuercinhei- !cn unabhängig voneinander die der eigenen Gruppe zugehörigen Eimnings- i.id /uisuiingseiiiheilen zu steuern in der I :ii:c ist. wenigsten··, zwei teil·, für nktivui HeIrieb, teils liir t7.r^al/'hclrii·!' v.tmeselicnen. den Zentralsteuereinheiten gemeinsamen wiisdereinschreibbareu Kurzzeitspeichern, wobei jede djer Eingangs- und Ausgangseinheiten eine Informationsübertragung zwischen den langsamen Speichern und den Kurzzeitspeichern aufgrund einer Steuerung der Zentralsteuereinheit bewirkt, und die Zentralsteuereinheit eine Verarbeitung der aus den Kurzzeitspeichern ausgelesenen Daten bewirkt.
Derartige Anlagen wurden in letzter Zeit sowohl was die Menge der von ihnen zu verarbeitenden Daten als auch die Qualität ihrer Arbeitsweise anbetrifft, erheblich weiterentwickelt. Benötigt wird dennoch ein hybrides Kommunikationssystem, das Sendung und Empfang von Telefonverbindungs- und anderen Daten gestattet. Hier erscheint ein durch Speicherprogramm gesteuertes System besonders geeignet. Ein solches System umfaßt eine periphere Ausrüstung, die abhängig von der Anzahl der Teilnehmer oder der (Fern-)Verbindungsleitungen eine Anzahl Gesprächswege bilden kann, Speichereinrschtungen zum Speichern von Scrviceprogrammen, Speichereinrichtungen zum Speichern von Daten proportional der Anzahl der Teilnehmer und Steuereinrichtungen mit einer Rufverarbeitungskapazität« die dem Gesamtverkehr proportional ist.
Wenn die Anzahl der Teilnehmer abnimmt oder wenn im Verhältnis zur Anzahl der Teilnehmer mehl Dienstleistungen angefordert werden, so werden im allgemeinen die Kosten der Speichereinrichtungen für das Programm, das der Anzahl der Teilnehmer oder dem Gesamtverkehr nicht proportional ist, beträchtlich. Außcidcm nimmt die Zuverlässigkeit derartiger Systeme mit ihrer Kompliziertheit und Überentwicklung ab.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist die Schaffung einer durch Speicherprogramm steuerbaren Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlrgen, die diese Nachteile vermeidet und einen billigen und zuverlässigen Betrieb von Fernmeldeanlagen bei kleinen Abmessungen gestattet.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelost, daß nur eine geringe Anzahl bis auf wenige Ausnahmen aktiv arbeitender schneller Kurz-/eitspeieher, die mit einem doppelt geführten, gemeinsamen, jedoch unabhängig arbeitenden Ersatzkurzzeitspeicher verbunden sind, und eine entsprechend grollen: Anzahl von doppelt geführten, langsamen Speichern sowie doppelt geführten Zentralsteuereinheiten vorgesehen ist, daß jede der Zentralsteuereinheiten ein Register zur Aufzeichnung der Einrichtungszahl eines der schnellen Kurzzeitspeicher enthält, wobei der Inhalt der langsamen Speicher duieh einen Kurzzeitspeicher auf diesen und umgekehrt der Inhalt eine? Kurzzeitspeichers auf den langsamen Speicher mit Hilfe des Registers für die verwendeten Logikadressen der Eingangs- und Ausgangseinheiten übertragen werden kann und bei Ausfall eines Teils od^r mehrerer verschiedener Teile (Kurzzeitspeicher, Ersatzkurzzeitspeicher, langsamer Speicher oder Zcntralsteuereinhcit) dessen oder deren Aufgabe durch ein anderes Teil ausgeführt wird, daß beim Speichern einer Einrichtungszahl eines Kurzzeitspeichers außer des Ersatzkurzzeitspeiehers, iim Register und wenn ein Zugriff von der Zcntralsteuercinhcit zu dem Kurzzeitspeicher, dessen Einrichtungszahl im Register gespeichert ist, notwendig wird, der Zugriff auf den Frsatzkur/zeitspeicher erfolgt, daß icde ZentriilslciK'reinhrit nur :m /II,· <-l<-r ,.;„„„«„
Gruppe zugehörigen Eingangs-Ausgangseinheiten Befehlsinformationen abgibt, und daß jede Eingangsund Ausgangseinheit Antwortsignale und Informationen nur an die beiden Zentralsteuereinheiten zurückleiten kann.
Die Erfindung streb» die Schaffung einer wirtschaftlichen Anordnung hoher Zuverlässigkeit an, die selbst dann arbi.;..,f:ihig bleibt, wenn ein wesentlicher fehler in einem liner Bauteile auftritt. Essollen relativbillige und langsame Speichereinrichtungen verwendbar sein wie etwa Magnettrommel, Magnetphitten oder Verzögerungsleitungen, um die gleiche Funktion wie mi! schnellen Speichercinrichtungen erzielen zu können. Die Zugriffszeit für diese wirtschaftlichen, langsamen Speicncreinrichlungen wird verringert, so daß das System einen größeren Verkehr bewältigen kann. Durch Verbindung doppelter, langsamer Speiehereinrichtungi.il und doppelter zentraler Steuereinrichtungen wird die Zuverlässigkeit der Steuerung beibehalten.
Eine weitere Steigerung der Wirtschaftlichkeit wird erreicht durch die Verringerung der Zahl schneller, temporärer Speicher, indem eine gemeinsame Bereitschaftseinrichtung vorgesehen wird, die es dem System erlaubt, im hrsatzbetrieb vu arbeiten, indem der Iibalt des langsamen Speichers auf den schnellen, temporären Speicher übertragen wird
Durch einen Detektor zum Erfassen anrufender Teilnehmer wird die Zeitspanne, die die zentrale Steuereinrichtung für die interne Verarbeitung verwenden kann, gesteigert.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung werden ferner weniger häufige Programme und Daten in den wirtschaftlicheren, langsamen Speichereinrichtungen untergebrEicht und in die schnellen, temporären Speichereinrichtung!, η übertragen und von diesen aus verwendet. D'abei sind wenig aufwendige Geräte, wie etwa Magnettrommeln od. dgl., doppelt vorhanden und als langsamer Speicher verwendet, während die schnellen, temporären Speichereinrichtungen eine gemeinsame Bereitschaftseinrichtung besitzen. Dadurch können die zentralen Steuereinheiten eines der doppelten Untersysteme bei Fehlern abschalten, während die Leistungsfähigkeit der Gesamtanlage unverändert aufrechterhalten wird.
Es ist eine möglichst kleine Zugriffszeit der langsamen Speichereinrichtungen erzielbar, so daß die zuerst greifbare doppelte Information der langsamen Speichereinrichtungen auslösbar ist.
Die Anlage küiin ihre Arbeitsweise ohne Modifikation des Serviceprogrammes verändern, indem die schnellen, temporären Speichereinrichtungen zur Unterbringung eines Programmes zum Schalten der Serviceprogramme, die normalerweise in den langsamen Speichereinrichtungen gespeichert werden, in die schnellen, temporären Speichereinrichtungen verwendet werden.
Zur ausführlicheren Erläuterung der Erfindung wird das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Systems,
Fig. 2.1 ein Schaltschema zur Redundanzeinrichtung des zentralen Prozeßrechners des Systems im normalen Betrieb,
Fig. 2.2ein Schaltschema des Prozeßrechners nach Fig. 1. wenn entweder in der zentralen Steuereinheit CC oder der Magnettrommeleinheit MDU der Anlage ein Fehler vorliegt,
Fig. 2.3 ein Schaltschema des Prozeßrechners nach Fig. 2.1, wenn eine der temporären Speichereinrichtungen fehlerhaft ist,
Fig. 3ein Schaltschemazur Redundanzeinrichtung der peripheren Ausrüstung des Systems,
Fig. 4 ein Blockschaltbild der zentralen Steuereinheit CC des Systems,
Fig. 5 ein Blockschaltbild der Arithmctikc'nhei· ίο ARITH der Einheit nach Fig. 4,
Fig. 6 ein Blockschaltbild der Ziigriffssteuerune einer temporären Speichcreinheit TM des Systems. Fig. 7 ein schematisches Schaltschemn vies u-rnpnlären Speichers TM,
Fig. 8 ein Blockschaltbild zur Anordnung der M:\- gncitrommeln im System,
Fig. 9 ein Sohaltschema des "üfdetcktors CO iL., Systems,
Fig. 10 ein Blockschaltbild der Gesprächs wegea° steuerung VPC des Systems,
Fig. Il ein Schaltschcma zur Darstellung der Steuerung eines Rufes von einem Teilnehmer,
■ Fig. 12 ein Schaltschcma des Programmprozeßrechners des Systems im normalen Betrieb,
'5 Fig. 13 den Impulsvcrlauf des Programmprozel.irerhners im nornidien Betrieb,
Fig. i-i ein Schaltschcma des Prozeßrechners im Ersatzbetrieb,
Fig. 15 den Impulsverlauf des Programmprozcßrechners im Ersatzbetrieb,
Fig. 16 eine Darstellung einer Magnettrommel mit der Unterbringung der Programme,
Fig. 17 eine Darstellung einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Magnettrommel,
Fig. 18 den Impulsverlauf bei Betrieb der Magnettrommeleinheiten und
Fig. 19 ein Blockschaltbild mii einem Teil des Systems einschließlich der Magnettrommeleinheiten.
In der weiteren Beschreibung wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der elektronischen Fernmeldeanlage unter den folgenden Überschriften erläutert:
1. Allgemeiner Überblick über das System (Fig. 1, 2 und 3),
2. die zentrale Steuereinheit CC (Fig. 4),
2.1 Ausführung cinci Instruktion (Fig. 5).
2.2 Datenanpassung (Fig. 5),
2.3 CC-Anpassungssteuerung (Fig. 5),
2.4 Unterbrechung (Fig. 5),
2.5 Wirkung im Notfall (Fig. 5),
2.Λ TM-Zugriffsstcuerung (Fig. 6),
2.7 periphere Steuerung (Fig. 6),
2.H TAi-Schaltsteucrung (Fig. 7).
2.9 Steuerung der Magnettrommcl-Kanaleinrichtung (Fig. 8).
2.10 Magnettrommelsteuerung (Fig. 8),
2.1 1 Arbeitsweise des temporären Speichers (Fig. 6).
3. Sprechwegesteucrung und Rufdetektor,
3.1 Sprechwegesteuerung (Fig. 10),
3.2 Rufdetektor (Fig. 9),
4. Überblick einer Sprechverbindung (Fig. 11).
5. Arbeitsweise der Programmsteuerung,
5.1 Erklärung der Programme,
5.2 Unterbringung von Programm und Daten im Speicher TM,
5.3 Betriebsarten der Programmverarbeitung (Fig. 5, 12. 13, 14, 15 und 16),
6. Magnettrommeleinheit (Fig. 17, 18 und 19).
7. Ergänzende Bemerkungen.
I. Allgemeiner Überblick
Fig. Hzeigt ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der crfindungsgrrniiHcn Anordnung. Die Symbole in oder an den Blocken stellen die jeweilige Einrichti'r.goder Einheit dar und die Linien zwischen den Blocker, kennzeichnen die Weiterleitung der lint.ti oder Steuersignale.
In Fig. 1 bezeichnet SUBl ... SUBS rKe einzelnen Teilnehmer und TRKl ... TKRM, TRKl ... TRKN die Verbindungsleitungen. Die Teilnehmer SUBl ... SUBS sind zu einer Schaltcinheit LLS in einem Si-h;\l!gcstell [SWF) und die Verbindungslcitungen IRKl UMV. sind zu einer Schalteinheit TLS in einem Schaltgestell (SWF) über die Verbindungsleitungsschaltungen TRKCKT in einem Vcrbindungsleiliincseestell ( TRKF) vi'rhiinHi'n Dir Sch-tl'cinhcit'-!1. /./..V und TLS sind Sehaltnctzwcrke, bestehend aus .,er Stufen von S ν Κ mechanisch einrastenden Kreuzsc!.;^.. !!schaltern. Das Schaltgestell (SWF) umfaßt ferner eine Rufdetektoreinheit CD mit Verbindungen zu jeder Teilnehmerleitung in der Verbindungsieitungsschalteinheit LLS. Die Detektoreinheit CD dient zum Erfassen der einzelnen anrufenden Teilnehmer SUBl ... SUBS und bildet daraus einen Kode. Der Schaltzustand der Verbindungsleitungsschaltungen TRKCKT wird von einer Abfrageeinheit SCN erfaßt.
De- Block SPCF in der Mitte der Zeichnung, gestrichelt gekennzeichnet, ist ein peripheres Steuergcstell.
Eine zentrale Steuereinheit CC und eine Verteilungseinheit SRD sind doppelt vorhanden, was durch ein Suffix 0 bzw. 1 angedeutet ist. Werden diese doppelten Einheiten ohne Suffix genannt, so sind jeweils beide gemeint. Dies gilt auch für die weiteren folgenden Einheiten.
Die programmgesteuerte Ausgangs- oder Eingangsinstruktion, Adresseninformation od. dgl. gelangt zur Verteilungseinheit SRD im peripheren Steuergestell (SPCF).
Die Verteilungscinheit SRD verteilt die Instruktionssignale und Adresseninformation auf die Einrichtungen des Systems und erhält von diesen Antwortsignale. Die Linien zwischen den Blöcken des peripheren Steuergcstells (SPCF) geben die Übertragungswege dieser Information an. Der Haupteingang zum Gestell (SPCF) kommt von der Abfrageeinheit SCN, die ein binär kodiertes Ausgangssignal erzeugt, je nachdem, ob der Strom auf der Eingangsleitung und einer gekennzeichneten Adresse entsprechend einen SchweHwert überschreitet oder nicht. In diesem Ausführungsbeispiel liefert die Abfrageeinheit SCN von jedem der 16 Abfragepunkte in Übereinstimmung mit 0 bis 256 binären Adressen Ausgänge.
Die Abfragetreibereinheit SCNDV, gemäß Suffix 0 und 1 doppelt vorhanden, steuert einen Sensor in der Abfrageeinheit SCN. Die Wiederherstellung der Impuls- oder Wellenform erfolgt durch einen Richtungsverstärker in der Abfrageeinheit SCN, worauf das Signal zur Verteilereinheit SRD gelangt. Jede der doppelten Einheiten SCND V ist mit der Abfrageeinheit 5CN über ein Relais RYA verbunden. Die übrigen Einheiten des Gestells (SPCF) sind ebenfalls doppelt vorhanden, aber nicht geschaltet, und die Ausgänge der zwei doppelten Untersysteme gelangen zur entsprechenden zentralen Steuereinheit CC0 oder CC1. Das Gestell (SPCF) besitzt eine Erhaltungsabfragecinheit MSCN, gemäß Suffix 0 und 1 doppelt vorhanden. Die Einheit MSCN fragt in Erwiderung auf binär kodierte Adresseninformation mit vier Bits jeden der 16 Abfragepunktc ab. Das Gestell (SPCF1, weist ebenfalls eine Schaltste:uereinheit SC auf, eine Relaissteuereinheit RC und eine Signalverteilungseinheit SD. Die Schaltsteuereinheit SC und die Relaissteuereinheit RC sind ebenfalls doppelt vorhanden. Die Schaltsteuereinheit SC speist bestimmte horizontale und vertikale Spulen oder Wicklungen der Kreuzschienenschalter zur Auswahl eines Schalters entsprechend der gegebenen Adresseninformation. Der ausgewählte Schalter wird nach Wunsch geöffnet oder geschlossen. Normalerweise steuert die Schalt'S Steuereinheit 5C0 die Schalteinhcit LLS und die Schaltsteuereinheit 5C, steuert die Schalteinheit TLS. Die Einheit SCn karsü jedoch die Schaltcinhcii TLS und die Einheit 5C1 kann die Schalteinhcit LLS steuern, wenn ein Relais RYB oder RYC betätigt wird.
ao Diese Funktion wird im folgenden als Schaltfunktion RYBIC bezeichnet.
Die Einheit ST-SC ist eine Reserveausrüstung für Betrieb mit großer Kapazität. Die Einheit ST-SC bewirkt die Steuerung der Schalteinheit LLS oder der
»5 Schaltcinheit TLS über ein Relais RYD oder RYE (im folgenden als Bereitschaftsfunktion n+\) bezeichnet).
Die Verbindungsleitungsschaltungen TRKCKT besitzen mehrere Betriebsarten, wie etwa Schleife.
offen an Leitungen od. dgl. Die Betriebsart wird im einzelnen bestimmt durch den Schaltzustand einer Gruppe magnetischer Relais. Die Relaissteuereinheit ÄCsteuert diese Relais und liefert Impulse zur Betätigung oder Freigabe eines Relais. Jede der Relaissteuereinheiten RC0, RCx wird von einem Relais RYC gewählt.
Die Verbindungsleitungsschaltungen TRKCKT enthalten Serviceeinrichtungen, wie etwa einen Tastwahlempfänger, einen Mehrfrequenzsender, einen Wählimpulsgeber usw. Das Muster der Mehrfrequenzimpulse vom Geber oder das Fortdauern und die Unterbrechung des Wählimpulses vom Geber wird von einer Signalverteilungseinheit SD gesteuert. Die Signalverteilungseinheit SD besteht aus einer Gruppe Flipflopschaltungen, die von einer binären Adresse gesetzt oder zurückgestellt werden. Das Ausgangssignal jeder Flipflopschaltung steuert das Relais des Servicemaßnahmensenders.
Die Einheit SD ist nicht doppelt vorhanden, jedoch
5» so ausgeführt, daß sie einen Zugriff von jeder der doppelten zentralen Steuereinheiten CC0, CC1 besitzt. Wenn die Stromquelle für die Einheit SD abgeschaltet ist, bleibt der andere Teil der Einheit SD betriebsfähig.
Eine Schreibmaschinensteuereinheit 7"PC, ebenfalls doppelt, ist durch Tastenfeldinstruktion, durch Ablesen eines Bandes od. dgl. betätigbar. In Fig. 1 ist eine Schreibmaschine 7YPmJt jeder Einheit TPC0, TPC1 verbunden, wobei jede Schreibmaschine 7ΎΡ in einer getrennten Erhaltungszentrale ist.
Der Block CPF unten in Fig. 1, gestrichelt angedeutet, ist ein zentrales Prozeßrechnergestell und dient zum Speichern der Programmsteuerdaten. In dieser Ausführungsform hai das Gesieii (CFF) einen
schnellen, temporären Speicher, kollektiv als TM bezeichnet. Der Speicher TM der Ausführungsform zeigt vier aktive Einrichtungen TM0 bis TM- und eine Bereiischaftseinrichtung ST-TM. Diese sämtlichen
Einrichtungen sind gleich konstruiert, im wesentlichen ein Kernspeicher zum Ein- und Auslesen von 4096 binären Wörtern, jedes aus 17 Bits bestehend, d. h. aus 16 Bits plus einem Paritätsbit. Jede Einrichtung TAf0 bis TM1 ist einer festen Adresse höherer Ordnung zugeordnet und der gesamte Speicher besitzt fortlaufende Adressen von 0 biis (4906 X 5— 1). Eine variable Adresse höherer Ordnung ist der Einrichtung ST-TM gegeben, so daß sie die Stelle jeder der vier anderen aktiven Einrichtungen TzVf0 bis TM} einnehmen kann. Der Speicher TM enthält Daten, die durch die zentralen Steuereinheilen CC0. CC1 auslesbar, ausführbar oder modifizierbar sind. Diese Einheiten CCn, CC1 arbeiten synchron und führen eine Instruktion nach Prüfung der Koinzidenz der Arbeit mit der internen Anpaßschaltung aus. Arbeitet eine der Einheiten CCn, CC1 fehlerhaft, kann man eine Einheit abschalten, so daß lediglich die andere Einheit arbeitet. Die Einheiten CL0. CC1 lassen sich auch manuell durch eine Testeinheit CNS steuern, die ebenfalls doppelt vorhanden ist.
Eine doppelt vorhandene Magnettrommeleinheit zVfDt/steht über die Magnettrommelkanaleinrichtung MDCH0, MDCH1 mit einer Einheit CC0, CCx in Verbindung. Die Magnettrommeleinheiten MDU0, MDUx zeichnen gleiche Daten auf, jedoch sind die Magnettrommelkanaleinrichtungen MDCHn, MDCHx nicht synchronisiert, so daß eine der doppelten Einheiten MDU0, MDUx durch die Daten zum Auslesen gekennzeichnet ist und der Inhalt der Einheiten MDU0, MDU1 gleich ist.
Ein Block MISCF im oberen rechten Teil von Fig. 1 Gesteht aus verschiedenen Test- und Zusatzschaltungen. Der Block (MlSCF) ist für die Erfindung nicht wesentlich und wird nicht im einzelnen beschrieben.
Das erwähnte Verdoppeln der verschiedenen Einheiten ermöglicht, wie jetzt beschrieben wird, eine vorteilhafte Redundanzeinrichtung.
Nach einer Grundregel des Systems werden weniger oft benötigte Daten in die Trommeleinheit MDU eingespeichert. Wenn diese Daten benötigt werden, werden sie in einen bestimmten Bereich des temporären Speichers TM geleitet, im folgenden als Uberdekkungsbereich bezeichnet, und anschließend verarbeitet. Im Speicher TM werden oft verwendete Daten und ein Programm zum Steuern des Datentransfers aus der Einheit MDU permanent gespeichert. Beim erfindungsgemäßen System bildet somit den gesamten Speicher eine hierarchische Konstruktion aus einem relativ kostpieligen. schnellen Speicher TM und einem wirtschaftlicheren, langsameren Speicher MDU. Das Speichersystem schneidet im Vergleich mit einem konventionellen Speicher mit lediglich schnellen Speichern hoher Kapazität bezüglich Arbeitsweise und Kosten sehr günstig ab.
Eine weitere Ausbildung des erfindungsgemäßen Systems ist die Ersatz-Arbeitsweise, die durch doppelte Ausführung der Magnettrommeleinheiten MDU und der Schaffung einer Bereitschaftseinrichtung ST-TM des Speichers TM erreicht wird.
Fig. 2.1 zeigt in einem Schaltbild den Redundanzzustand des Systems im normalen Betrieb. In Fig. 2.1 ist die zentrale Steuereinheit CCn aktiv und die zentrale Steuereinheit CCx passiv. In diesem Fall wird in der temporären Bereilsehaftsspeichercinri-htung ST-IM ein Hingangs-AtiMiangs Verarbeiluimsproliiamin per'iuuenl !'.i-speulu-rl In ilen aktiven lemporären Speichere 'nrichtungen TM0 bis TM1 sind die häufiger benötigten Daten untergebracht. Die Einrichtungen TzVfn bis TM, besitzen zwei Uberdekkungsbereiche, von denen im Normalzustand ein Uberdeckungsbereich zur Weiterleitung des internen Verarbeitungsprogrammes aus der Magnettrommelcinhcit MDU0 oder MDUx zur Durchführung dient und der andere Uberdeckungsbereich nicht verwendet wird. Das interne Verarbeitungsprogramm wird aus
»o einer der Einheiten MDU0, MDUx ausgelesen und die Daten werden in beide Einheiten MDU0. MDUx eingegeben. Sollte in einer der Magnettrommelcinheiten MDU, der Magnettrommelkanaleinrichtung MDCH, der zentralen Steuereinheit CC oder in einer ihrer Kombinationen ein Fehler auftreten, so schaltet das System auf die in Fig. 2.2 gezeigte Betriebsart. In diesem Zustand stimmt die Arbeitsweise mit der Ausnahme, daß Daten lediglich in eine der Einheiten MDU, die zum Auslesen des internen Arbeitsprogrammes verwendet wird, eingegeben werden, mit dem normalen Betrieb überein.
Nun sei angenommen, daß einer der aktiven, lemporären Speicher TM0 bis TAi3 einen Fehler aufweist. In diesem Fall arbeitet das System in einem Zustand
J5 nach Fig. 2.3 und die gemeinsame, temporäre Bereitschafts- oder Reservespeichereinrichtung ST-TM tritt an die Stelle der fehlerhaften Speichereinrichtung, z. B. TM0. In diesem Fall ist das Ein- und Ausgangsverarbeitungsprogramm, das in die Einrichtung ST- TM eingespeichert ist, nicht langer erzielbar. Das Ein- und Ausgangsverarbeitungsprogramm wird in den zweiten Uberdeckungsbereich der Einrichtung TM1 bis TM3 gegeben, die bisher nicht verwendet wurde und daraus verarbeitet. Das Ein- und Ausgangsverarbeitungsprogramm ist so gewählt, daß ein anderes Programm in jeweils 10 Millisekunden abgeschaltet werden kann, was einen Zyklus von beispielsweise 200 Millisekunden ergibt. In diesem Fall ist die Steuereinheit CC0 aktiv und die Magnettrommeleinheit MDUx gibt ihr internes Verarbeitungsprogramm zum ersten Überdeckungsbereich in einer der temporären Speichereinrichtungen ebenso, wie der Zustand nach Fig. 2.1 zeigt. Wie oben erwähnt, übermittelt die Einheit MDUx das Ein- und Ausgangsverarbeitungspro-
gramm zum zweiten Uberdeckungsbereich in einer der Speichereinrichtungen TM. Um dies klar anzudeuten und um zu zeigen, daß die Einheit CCx selbst nicht die Adresse einer Speichereinrichtung TM kennzeichnet, ist in Fig. 2.3 eine Kettenstrichlinie verwendet. In diesem Zustand nach Fig. 2.3 ist die Verarbeitungskapazität des Systems im Vergleich zum Stand nach Fig. 2.1 geringfügig kleiner. In der vorhergehenden Beschreibung wurde angenommen, daß die temporäre Bereitschaftseinrichtung ST-TM während des normalen Betriebes aktiv ist. Es ist jedoch auch möglich, das System so zu modifizieren, daß die Einriehiung ST-TM eine vollständige Reserve- oder Bereitschaftsmaßnahme darstellt und normalerweise nicht verwendet wird. In diesem Fall kann die Einrieh-
s° tung ST-TM einfach eine andere, temporäre Speichereinrichtung TM ersetzen, die fehlerhaft ist.
Aus dem Vorhergehenden folgt somit, daß das erfindungsgemäße System auch dann arbeitet, wenn in einer der Einheiten CC. MDCH, MDU oder TM du
6S ί ^n!er auftritt. Erreich! wird dies durch Kombination eines doppelten Hilfs.speichers großer Kapazität und eines li-iupnriiren Speichers tür Krsat/hi H i> 1-
Hg λ /i-iiil die KediiiHl.iii/iiiaÜiiahHK· i nr Aw |κπ-
phercn Einrichtungen des Systems, wobei die dicken Linien den Fluß der aktiven Steuersignale und die liniien Linien die Hilfswege angeben. Wie deutlich zu erkennen, sind für jede periphere Einrichtung mindestens zwei Wege vorgesehen und die Signalempfänger- und Verteilereinheit SRD kann als ein Teil der zentralen Steuereinheit CC der gezeigten Konfiguration betrachtet werden.
2. Die zentrale Steuereinheit CC
tine Ausführungsform der zentralen Steuereinheit CC ist in Fig. 4 dargestellt, wobei gestrichelte Linien zur Verbindung der Bauteile Steuerwege und ausgezogene Linien Wege für den Datenfluß kennzeichnen. Erwähnt sei, daß zwei Einheiten CCn und CC1 vorgesehen sind. Jede Einheit besteht aus einer Arithmetiksteuerung ACTL, einer Arithmetikeinrichtung ARlTH, einer Systemsteuerung SCTL, einer peripheren Steuerung PCTL, einem Taktgeber CLK, einer Notfalleinrichtung EMA und einem manuellen »» Testfeld CNS. Die Wahrscheinlichkeit, daß Fehler in der Notfalleinrichtung EMA selbst auftreten, ist gering, so daß diese Einrichtung für die beiden Einheiten CC0, CC1 gemeinsam vorhanden ist. Die Arbeitsweise jeder Einrichtung in den Einheiten CC0, CC1, wird as jetzt beschrieben.
Die Arithmetiksteuerung ACTL erzeugt ein Zeitsignal entsprechend der gegebenen Instruktion zusammen mit dem Resultat einer i^ogikoperation und steuert die Arithmetikeinrichtung ARITH so, daß darin die erforderlichen arithmetischen Operationen ausgeführt werden. Die Systemsteuerung SCTL steuert verschiedene Operationen in der Einheit CC0, CCx und steuert die Arithmetiksteuerung ACTL. Die periphere Steuerung PCTL steuert die peripheren Einrichtungen, wie etwa die temporären Speichereinrichtungen TM, die Magnettrommelkanaleinrichtungrn MDCH, die Sprechwegeausrüstung SP usw. Dci Taktgeber CLK erzeugt Taktimpulse zum Triggern verschiedener Arten von Flipflopschaltungen der zentraien Steuereinheit CC. Die Notfalleinrichtung EMA arbeitet nur während eines Notfalles, wie noch erläutert wird. Das manuelle Testfeld zeigt das von der zentralen Steuereinheit CC und dem temporären Speicher TM gegebene Informationssignal an und ermöglicht das manuelle Verändern des Betriebszustancles der Steuereinheit CC.
2.1 Ausführung einer Instruktion
Die Ausführung einer Instruktion der zentralen Steuereinheit CC wird unter Bezugnahme auf Fig. 5 beschrieben.
Ein Block FFG in drr Mitte von Fig. 5 stellt eine Gruppe steuernder Flipflops dar, die zum Lesen und Schreiben (also nicht nur zum Lesen) geeignet sind. Der Inhalt eines Registers LR zur Speicherung der Adresse einer Instruktion in der obigen Gruppe FFG wird auf die Operandenschiene PBB ausgelesen und durch einen Addierer ADD wird + I hinzugefugt. Das resultierende Signal geht über ein Zwischenregister RBR und eine Resultatschiene RBS in ein Speicheraiiresscnrcgister MAR. Die Ausleseinstruktion fur den temporären Speicher TM geh; da?in vom Register MAR, gesteuert von der peripheren Steuerung !'CTL, über ein Spcichcracircsscn/wischcnrcgisici- S5 ADR und Speicheradressenleitungeii MAI.
Das Antwortsignal des tempoi aicti Spi kIk-is / U eiimcleitcl durch uliifr- AuslesiuislnikMu μ ι ι einem Speicherzwischenregister MBR über Speicherantwortleitungen MWL aufgenommen und die Parität des Signals wird von einer Paritätsschaltung PTY geprüft. Das Signal gelangt dann in ein Instruktionsregister IR und wird als Instruktionssignal behandelt. Wird von der Paritätsschaltung PTY em Paritätsfehler festgestellt, so wird das Bit »1« in ein Unterbrechungsquellenregister ISF in der Gruppe FFG gesetzt.
Der Inhalt des Instruktionsregisters IR wird von einem Dekodierer DEC dekodiert und die Art der Instruktion ermittelt. Wenn eine Modifikation der Adresse erforderlich ist, wird der Addieret ADD durch die Steuerung ACTL so gesteuert, daß fra Addierer ADD eine Adressenmodifikation vornimmt. Die modifizierte Adresse geht dann zum Speicheradressenregister MAR. Falls der Dekodierer DEC einen anomalen Instruktionskode erfaßt, wird das Bit »1« in das Unterbrechungsquellenregister ISF gesetzt.
Im Fall einer Instruktion zum Auslesen von Daten aus dem temporären Speicher TM wird diese Instruktion, gesteuert von der peripheren Steuerung PCTL wie oben beschrieben zum Speicher TM gegeben und die Daten werden über die Speicherantwortleitungen MWL heraus in das Speicherzwischenregister MBR gelesen.
Beim Vorliegen einer Instruktion zur Eingabe von Daten in den temporären Speicher TM wird der Inhalt der bezeichneten Register A0, A1, A2, R3 gemäß der Instruktion über den Addierer ADD und das Zwisrhenregister RBR in das Speicherzwischenregister MBR gesetzt. Dem Signal wird durch die Paritätsschaltung PTY ein Paritätsbit hinzugefügt und die Schreibinstruktion geht gesteuert von der peripheren Steuerung PCTL über Speicherdatenleitungen MDL zum temporären Speicher TAi.
Im Falle einer Arithmetikinstruktion geht der In halt eines der Register Rn, A1, R1, R3, gekennzeichnet durch die Instruktion und/oder die Datenauslese im oben beschriebenen Ausleseverfahren zum Addierer ADD oder einer Schiebeschaltung SFT, über die Operandenschienen PBA und PBB. Das Signa wird durch geeignete Logikoperation verarbeitet, d. h. addiert oder subtrahiert, oder das Signal wird von der Schaltung SFT weitergeschoben. Das Resultat wird in ein durch die Instruktion definiertes oder vorher festgelegtes Register gesetzt. Das Resultat der Logikoperation wird von einem Resultatdetektor DETdaraufhin überprüft, ob es positiv, negativ, gleich Null, usw. ist. Die daraus abgeleitete Information dient zum Setzen eines Zustandskodeflipflop (nicht gezeigt), d;is ein Teil eines Registers PSF zur Anzeige des Betriebszustandes der Gruppe FFG darstellt.
Im Fall einer für die Magnettrommelkanaleinrichtung MDCH vorgesehenen Steuerinstruktion wird vom Instruktionsregister IR über Kanaloperandenleitungen CHOL zur Einrichtung MDCH gegeben. Sinti Daten zwischen den Magnettrommeleinheiten MDL zu übertragen, so wird die Adresse des Speichers 7'Ai über Kanaladressenleiiungen CHAL zu einem S;x 1-eheradressenzwischenregisi.. ABR gesamit. Die einzugebenden Daten für die Einheiten MDU werden \on einem Speicherzwischenregister MBR über Kn !>.a!t!a!en!ei!u!!ger! CHDL abgeleitet und die aus di-ü linheilen MDlI gelesenen Daten über Kanalaiu w.irileituiigen CHWL /um Register MHR gesan i !in I :\\ ι nur ,lie Spn v|]uvuesteueiimi> SPC
treffenden Instruktion werden Insimktionssignale vom Instruktionsregister IR und ebenso vom Register A0 über Adressenleitungen SPAL zur Steuerung 5PC geleitet und die Antwort der Steuerung 5PC gelangt über Sprechwejeantwortleitungen SPWL zu einem Zwischenregister BR.
2.2 Datenanpassung
Im normalen Betrieb führen die beiden zentralen Steuereinheiten CC0, CCx, gesteuert durch ein Taktsignal, eine Instruktion synchron aus, und zu jedem Zeitpunkt enthält jede der Einheiten CC0, CC1, Daten, die an jede Instruktion angepaßt sein müssen. Die beiden Einheiten CC0, CC1 tauschen ihre Daten über die Operandenschienen PBA, PBB immer dann aus, wenn eine Instruktion ausgeführt wird, und die Daten gelangen über Steuerleitungen MCTLL zum Addierer ADD. Die Daten werden kreuzweise auf Koinzidenz und Richtung geprüft. Wenn die Daten der Einheiten CC0, CC1 aneinander angepaßt sind, führen die Einheiten CC0, CC1 die Instruktionsverarbeitungsfolge durch. Ist keine Übereinstimmung vorhanden, so wird ein entsprechendes Bit in das Unterbrechungsquellenregister ISF gesetzt.
2.3 CC-Anpassungssteuerung Jede der Steuereinheiten CC0, CC1 steuert die andere Steuereinheit CC0, CCx zur Einhaltung der Funktionsweise des Systems. Diese Steuerungsart wird als »CC-Anpassungssteuerung« bezeichnet und von der Steuerung SCTL eingeleitet. Der Austausch der Steuersignale erfolgt über Steuerleitungen NCTLL.
2.4 Unterbrechung
Unterbrechungsmaßnahmen sind vorgesehen zum Unterbrechen der aktiven Instruktionsverarbeitungsfolße und zur Einleitung eines neuen Prozesses. Der vorherige Prozeß wird anschließend fortgesetzt. Diese Maßnahme wird als »Unterbrechung« bezeichnet und die Bedingungen zum Unterbrechen werden im Unterbrechungsquellenregister ISF gespeichert.
Für solche Fälle, in denen eine Einleitung des Unterbrechungsvorganges nicht erwünscht ist, ist eine Unterbrechungsmaskenfunktion vorgesehen. Die Bedingungen zum Einleiten dieser Maskenfunktion sind in einem Maskenregister IMF gespeichert.
Wenn Unterbrechungsbedingungen existieren, d. Ii. wenn die Bedingungen mit einer Quelle im Register ISF übereinstimmen und nicht mit einer der Quellen, die im Maskenregister IMF gesetzt sind, so wird der Inhalt der Register LR, des Registers PSF und des Registers ISF in einen bestimmten Bereich des temporären Speichers TM (nicht gezeigt) gesteuert von der Systemsteuerung SCTL übertragen, und das Register PSF und das Register LR werden zur Steuerungsübertragung zum Unterbrechungsprogramm in einem neuen Muster gesetzt.
Die Rückkehr zum unterbrochenen Programm erfolgt durch Rückstellen der Register LR, PSF und ISF mit den durch die vorhergehende Instruktion entnommenen Daten.
2.5 Notbetrieb
Die Notfalleinrichtung EMA dient zur Wiederherstellung der Arbeitsweise des Systems, wenn ein Fehler durch Programmänderung nicht auffindbar ist.
Folgende Erscheinungen werden als Systemfehler betrachtet und von einem Notfallqutllendetektor
EMD erfaßt, der die Notfalleinrichtung EMA startet.
a) überlauf eines Zeitgliedes zur Fehlererfassung in der Steuereinheit CC.
b) Energieausfall in der Steuereinheit CC oder Unterbrechung der Taktimpuls«.
c) Fehlende Übereinstimmung der Betriebsartbits der Steuereinheiten CC.
d) Überlauf eines Notfallzeitgliedes (in der Einrichtung EMA) zum Zählen der Zeit, die nach
ίο Freigabe der Einrichtung; EMA verstrichen ist.
Nach Einsetzen des Notbetiriebcs werden die verschiedenen Steuerschaltungen in der Steuereinheil CC gesteuert von der Systemsteuerung SCTL, dei peripheren Steuerung PCTL usw. zurückgestellt. Die Veränderung des Betriebszustandes der Steuereinheil CC wird durch da« Teil der Flipflop;gruppe FFG angezeigt. Danach wird durch die vorgegebene Logik die Veränderung der Speicherkonfiguration, der Beginn der Programmbeschickung für den temporären Spei- «o eher TM aus der Miignettrommeleinheit MDV u. dgl. ausgeführt. Die Nottfalleinrichtung EMA stellt nun nacheinander mehrere wirksame Kombinationen von Einheiten im Untersystem her. Die Situation wird als »Notstand« bezeichnet. Ein gemischtes Register a5 MlSK speichert jede Kombination, d. h. jeden Notfallzyklus, der Notfalleinrichtung EMA. Die Notfalleinrichtung EMA bewirkt die Modifikation der anfänglichen Programmeingabe aus der Magnettrommeleinheit MDU und setzt danach das Bit »1« in das Unterbrechungsquellenregister ISF, so daß das Programm weiter fortschreitet. Der Anfang jedes Notfallzyklus wird von einem (nicht gezeigten) Zähler in der Einrichtung EMA erfaßt. Wird während einer vorgegebenen Periode eine vorgegebene Anzahl von Zyklen überschritten, so wird dies im gemischten Register MISK durch ein Bit »1« angezeigt und ein Alarmsignal zur peripheren (nicht gezeigten) Überwachungsausrüstung gegeben.
2.6 Zugriffsteuerung zum temporären Speicher TM Die Zugriffsteuerung zum Speicher TM erfolgt gemäß Fig. 6 durch eine Speicherverkehrsregelung TRC in der peripheren Steuerung PCTL und durch die Systemsteuerung SCTL. Der Zugriff zum tempo-
raren Speicher TM von der zentralen Steuereinheit CC aus erfolgt nur im aktiven Betrieb. Der Zugriff zu einem bestimmten Speicher TM wird entschieden von den drei Bits höherer Ordnung der Speicheradresse im Zwischenregister ABR und durch den In-
So halt eines Ersatzspeichernamenregisters SNR, das Teil eines Anzeigeregisters SYF für den Systemzustand ist, gesteuert von der Spcicherverkchrssteucrung TRC. Ein Designator Y zur Anzeige, ob die Steuereinheit im aktiven oder passiven Betrieb ist, ist im Systemzustandsanzeigeregister SYF vorgesehen. Der Designator Y wird von der Systemsteuerung SCTL gesteuert. Der Zugriff erfolgt ausschließlich aus einer zentralen Steuereinheit CC, die im aktiven Betrieb ist. Beispielsweise kann der Zugriff aus der aktiven Einheit CC0 in den temporären Speicher TM
< über die Speicheradressenleitungen MAL erfolgen. Das Ersatzspeichernamenregister SNR kann ebenfalls Teil des temporären Speichers TM sein. Ebenso ist eine Unterbringung des Ersatzspekhernamenregi sters in der zentralen Steuereinheit CC und im tempo rären Speicher TM möglich. Eines der Register SNR ist in diesem Fall in Betrieb.
Im Speicher TM zu speichernde Daten gehen übet
die Speichcrdatenleitungen MDL0. Antworten aus dem Speicher TM, in dem der Zugriff erfolgte, werden überSpeicheranlwortleitungen MWL0 und MWL1 zu den beiden Steuereinheiten CC0, CC1 und zum Speicherzwischenregister MBR zurückgegeben. Die Speicherverkehrssteuerung TRC dient zum Vereinigen der Zugriffanfragen aus der Steuereinheit CC und aus der peripheren Ausrüstung, etwa der Magnettrommelkanaleinrichtung MDCH od. dgl., da ein Zugriffwunsch aus dieser peripheren Ausrüstung ebenfalls durch die periphere Steuerung PCTL gesteuert wird.
2.7 Periphere Steuerung
Gemäß Fig. 6 wird die Stciierinslruktion aus der zentralen Steuereinheit CC zur peripheren Ausrüstung lediglich von der aktiven Einheit, durch den Designator Y bezeichnet, über Sprechwegeadressenleitungen SPAL (Fig. 6) zur Sprechwegesteuerung SPC gegeben.
2.8 Schaltslcucrung des temporären Speichers TM Es wird hierzu auf Fig. 7 verwiesen.
Eine gegenüber den zentralen Steuereinheiten CC den Speichercinrichtungen TM0 bis TM3 und ST-TM zugeordnete Anzahl wird auf zwei Wege definiert. Die erste Definition ist eine feste Zahl, die jeder Einheit durch ihre physikalische Verbindung in der Hardware gegeben ist. Die zweite Definition ist eine Logikeinrichtungszahl, durch die die Einrichtungen logisch identifizierbar sind. Gemäß dem Programm wird der temporäre Speicher TM durch die Einheit CC mit der zugeordneten festen Einrichtungsnummer aktiviert. Die Einheit CC hat unter Verwendung der Logikeinrichtungszahl Zugriff zum Speicher TM. Normalerweise ist das Ersatzspeichernamenregister SNR auf »111« gesetzt. In diesem Fall sind sämtliche festen Einrichtungszahlcn mit Logikcinrichtungszahlen koinzident. Mit anderen Worten heißt dies, daß normalerweise die zentrale Steuereinheit CC Zugriff zum temporären Speicher TM hat, der die vom Programm bezeichnete feste Einrichtungszahl besitzt.
Der Inhalt des Ersatzspeichernamenregisters SNR kann durch das Programm gesetzt sein. Wenn der Inhalt des Registers SNR von »111« abweicht, z. B. »001« ist, so wird die Logikeinrichtungszahl des temporiiren Speichers TM mit seiner festen Einrichtungszahl »111« in das Register SNR gesetzt und die Logikdnrichtungszahl des temporären Speichers TM mit der festen Einrichtungszahl »001« wird auf »111« gesetzt. Wenn der Zugriff zum Speicher TM1 durch ein Programm bezeichnet ist, hai die Einheit CC Zugriff zur Hcrcilschaftseinrichtung ST-TM. Wie oben erwiihnt, ist ein Zugriff möglich zwischen der Einrichtung ST-TM und einer der temporären Speichercinrichtungen des Speichers TM. Dies ist ein besonders vorteilhaftes Merkmal des Systems.
2.M Steuerung der Mngnettrommclkanalcinriehlung
Bs wird hierzu auf Fig. H verwiesen, in der ausgezogene Linien die Datenwege und gestrichelte Linien die Steuerwege bezeichnen. Die MagncttrommclkanalcinrichUing MDCH wird von der peripheren Steuerung PCTL gusteuc-rt. Eine zentrale Steuereinheit CCn, CC, steuert lediglich eine Magncttrommelkiinalcinrichtung MDCH, d. h. die Einheit CCn steuert die Einrichtung MDCHn und die Einheit CC1 steuert die Einrichtung MDCH1. Sollen Daten aus der Magnettrommeleinheit MDU0 gelesen werden, so gibt sowohl die Einheit CC0 als auch CC1 Instruktion zur Magnettrommelkanaleinrichtung MDCH0. Durch das Logikprodukt eines einen Kanal bezeichnenden Signals im Instruktionsregister IR und dem Signal in einem Designator X, der das Flipflop der Magneltrommelkanaleinrichtung MDCH bezeichnet, wird über den Steuerdraht CHCTLA ein Signal lediglich zur Magnettrommelkanaleinrichtung MDCH0 gegeben und die Instruktion aus der Einheit CC0 gelangt über die Steuerdrähte CHCTLW lediglich zur Magnettrommelkanaleinrichtung MDCH0.
Die ausgelesenen Daten werden gesteuert von der peripheren Steuerung PCTL über das Speicherzwischenregister MBR zum temporären Speicher TM gegeben. Wenn der Einheit CC0 ein Zugriffswunsch zum Speicher TM aus der Magnettrommcikanaleinrichtung MDCH0 zugeführt wird, so wird üc andere Einheit CC1 gegen einen Zugriff in den Speicher TM so lange gesperrt, bis die Einheit CC0 ihre Funktion beendet hat. Antwortsignale und Information aus der Einrichtung MDCH0 werden zu den beiden Einheiten CC0, CC, über die Steuerleitung CHCTLW und Querleiiungen zwischen den beiden Einheiten CC0, CC1 zu diesen beiden Einheiten zurückgeleitet. Die
a5 beiden Einheiten CCn, CC, können dadurch die Einrichtungen MDCH0 synchron weiter steuern.
2.10 Magnettrommelsteuerung
Gemäß Fig. 6 besteht jedes Magnettrommelsystern 0 und laus der Magnettrommelkanaleinrichtung MDCH, die den Informationstransfer zum temporären Speicher TM bewirkt, einer peripheren Magnettrommeleinrichtung MDUE, die die Auswahl der Spuren auf der Trommel MDU bewirkt, die Lieferung des Steuerstromes zum Einlesen, die Erfassung des zeitgebenden Spursignals, die Erfassung des Auslessignals usw., gesteuert von der Einrichtung MDCH, und einen Magncttrommelmcchanismus MDUU mit Informationsspuren und einer Spurauswählmatrix für diese sowie einen Motor mit seiner Steuerschaltung.
Ein Taktsignal wird von einem Muster auf einer
Taktspur CLKT des Magncttrommelmechanismus MDUU erzeugt und von einer Taktcrfassungsschallung TDETerfaßt. Die Magncttrommclkanalcinrichlung MDCH bewirkt das Auslesen der Daten bzw. das Hingeben von Daten in den Magnettrommelmechiinismus MDUU. Das Taktsignal wird zur zentralen Steuereinheit CC in vorgegebenen Perioden von z. B. 10 Millisekunden über die Stcucrlcifung CHCTLW geliefert und dient zum Setzen eines Bits »1« im Untcrbrcchungsc|ucllcnrcgister ISF. Durch dieses Bit »1« im Register ISFerfolgt in der Einheit CC Unterbrechung.
Die normale Arbeitsweise der Magncttrommelkanaleinrichtung MDCH beim Ein- und Auslesen mit der Magncttrommclcinheit MDU verläuft wie folgt. Gclarvgt eine Startinstruktion aus einer der zentralen Steuereinheiten CC11, CC1 zur entsprechenden Magncttrommclkanalcinrichtung MDCH, so kann, wenn die Einrichtung MDCH betriebsbereit ist, die Instruktion interpretiert werden. Fordert die Instruktion das Ein- oder Auslesen von Daten, so wird der Ein-Ausgang-Steuerbcfchl (Adresse der zu transferierenden Dalenlage, Adresse der ursprünglichen Datenläge, Anzahl der Wörter im Transfer usw.) zuvor im temporären Speicher TM präpariert, aus dem Speicher TM auf ein (nicht gezeigtes) Steuerregister in der Kanaleinrichtung MDCH transferiert. Die Ein-
richtung MDCH liefert ebenfalls ein Signal in Antwort auf die Startinstruktion der Einheit CC0, CCx mittels eines nicht dargestellten Zustandskodierers CDC, der den Betriebszustand der Einrichtung MDCH repräsentiert. Das Antwortsignal geht über die Steuerleitungen CHCTLW im zentralen Steuereinheit CC zurück. Nach diesem einleitenden Vorgang verläuft die Arbeitsweise der Einrichtung MDCH unabhängig von der zentralen Steuereinheit CC.
Die Einrichtung MDCH stellt die Lage der objektiven Daten bei einem Ein-Ausgang-Steuerbefehl zum Auslesen aus dem temporären Speicher TM sicher. Die Einrichtung MDCH bestätigt das Zusammentreffen der Datenlage und übermittelt darauf eint: Anfrage auf Zugriff in den Speicher TM zur peripheren Steuerung PCTL der Steuereinheit CC0, CC1 über die Steuerlcitungen CHCTLW. Dur Daten transfer erfolgt dann gesteuert durch die Speicherverkehrssteuerung TRC in der Steuerung PCTL über das Speicherzwischirnregister MBR. Diese Operation wird bei jedem Wort wiederholt. Die Einrichtung MDCH dient ebenfalls zum Transfer des Inhalts des. Registers LCR, der die Rotationslage der Trommeleinheit MD(J der Steuereinheit CC anzeigt. Nach vollständigem Transfer wird ein Kanalzustandswort, das den Betriebszustand des Magnettrommelsystems, nach Transferabschluß anzeigt, in einen vorgegebener» Hereich des temporären Speichers TM gespeichert. Ein Bit »1« wird in das Unterbrechungsquellenregister /SF über die Steuerleitungen CHCTL W gesetz« /.um Notieren der Operationsbeendigung zur Steuereinheit CC.
2.11 Temporärer Spt'cher
Die weitere Erläuterung der Arbeitsweise des temporären Speichers erfolgt an Hand von Fig. 6. Der temporäre Speicher TM ist über einzelne Leitungen an die entsprechenden zentralen Steuereinheiten CC, und CC1 angeschlossen. Die Arbeitsweise des Speichers TM beginnt, wenn eine signalkennzeichnende Information gesteuert von der peripheren Steuerung PCTI. von einer der Einheilen CCn, CC1 geliefert wird. Ein Adresseitkcnnzeichnungssignal wird von der zentralen Steuereinheit CC geliefert, die das Informa· tionskennzeichnungssignal zum Speicher TM gibt, über eine der Speicheradressenleitungen MALn oder MAL1. Das Antwortsignal auf dem Speicher T/V/geht über die Speicherantworlleitungen MWLn und MWL1 zum entsprechenden Speicherzwischenregister MBRn, MBRS zurück.
Hei Bezeichnung einer Auslcseopcration wird die Ausleseinforrnation in den temporären Speieher TM gegeben. Bei Kennzeichnung einer Einleseoperation wird die Information von der zentralen Steuereinheit CC11, CC1, die das Informationsbezeiehnungssignal geliefert hat, gegeben und in den temporären Speicher TM eingespeichert.
3. Sprechwcgesteuerung und Rufdetektor
Die Sprechwegeausrüstung besitzt in dieser Ausfiihrungsform der Erfindung die Form einer relativ kleinen Einheil mechanisch verriegelnder Kreuzschienenschalter mit an sich bekannten Netzwerkkonfiguralionen fur die Sprechwege. F.henso kann jede Ausfuhrungsforin eines Schaltnetzwerkes zur Abstandsauftciliing fur die Sprcchwegesteuerimg bei der !fil ein»eset/l werden.
3.1 Ausrüstung zur Sprechwegesteuerung
Die Sprechwegesteuerausrüstung (SPC) umfaßt gemäß Fig. 10 die Schaltsteuerung SC und die Schreibmaschinensteuereinheit TPC usw. im peripheren Steuergestell SPCF. Die bereits erwähnte Schaltfunktion RYBIC oder die Bereitschaftsmaßnahme n-\-1 kann zum Verbessern der Zuverlässigkeit der Ausrüstung mit geringen Kosten verwendet
ίο werden.
Die Dekodieradresseninformation zum Steuern der Sprechwegeausrüstung ist von der zentralen Steuereinheit CC isoliert, so daß letztere einfacher wird. In Fig. 10 bezeichnet SDD eine Signaldekodier-.jnd Verteileinrichtung und TlM eine Stcuertaktimpulsverteileinrich'tung. Die Kombination der beiden Einrichtungen SDD und TIM wird ais Signalempfänger und -verteiler SRD bezeichnet. In Fig. 10 ist MSCN ebenfalls der Erhaltungs- oder Wartungsabfrager, SC die Schaltsteuerung, RC die Rclaissteuerung. SCNDV der Abfragetreiber und TPC die Schreibmaschinensteuerung.
Der Signalempfänger und -verteiler SRD erhält die Information zum Steuern der Sprechwegeausrüstun-
»5 gen aus der zentralen Steuereinheit CC und verteilt die Information auf die entsprechenden Einrichtungen. Insbesondere wirken die Signaldekodier- und Verteileinrichtung 5DD und die Steuertaktimpulsverteileinrichtung TlM, die von der Einrichtung SDD gestartet wird und Taktimpulse erzeugt, so zusammen, daß die Information zwischen Signalempfänger und -verteiler SRD und zentraler Steuereinheit CC ausgetauscht wird. Die Information kann direkt unter Wegfall eines Zwischenregisters ausgetauscht werden. Die Erzeugung der Taktimpulsc kann durch einen gemeinsamen Generator erfolgen.
Die Schaltstcuerung SC besteht aus einem Srhaltsteuerregister SCR und einem Schaltstcuertreiber SCDV. Das Schaltsteuerregister SCR setzt die Signalinformation für die bezeichneten Magnete der jeweiligen mechanischen Kreuzschienenschalter, bestimmt durch ein Signal aus der Einrichtung SDD und dem aus der Einrichtung TIM abgeleiteten Taktimpuls. Die Schaltsteuereinrichtung SCD ^steuert die Arbeitsweise und die Freigabe einer oder mehrerer Schalter unter Verwendung des obenerwähnten SeIzsignals zur Definition eines angeforderten Sprechweges. Die Schaltstcuerung .VC ist gcmiiU ihrer Arbeitsweise weiter unterteilt, wobei die Stcuerung.S'C-Z, die Schalteinheit LLS, die Steuerung SC-T die Schalteinheit TLS und die Steuerung .S'C-.STcine Ersiilzcinrichtung ist, die den Platz der Schaltsteuerung SC-L oder .VC-Teinnimmt, wenn diese Einrichtungen ausfallen sollten. Bei sehr kleinem Verkehrsanfall kann man auf die Ersat/cinrichlung SC-ST verziehten und eine Schaltfunktion R YIi/C zwischen den Sehall Steuerungen SC-L und SC-T anordnen.
Die Relaissleuerung RC besieht aus einem Relaissleuerregister RCR und einem Relaistreiber RCDV Das Relaissteuerregisler RCR setzt die Information für die bezeichneten Relais im Verbindungsleitiingssystem gemäß einem Signal, das von der Signaldekodier- und Verteileinrichtung Sl)D und aus ilen Taktimpiilsen der Hinrichtung TIM zur Bestimmung der Operalionsfolge der Relais abgeleitet wurde. Der Relaislreibcr RCDV steuert die Arbeitsweise und Freigabe der bezeichneten Relais durch obiges Sei/signal. Die doppelte Konstruktion der Hinrichluimcn RCR
und RCDV ergibt eine Ersatzanordnung ÄC, und eine aktive Anordnung AC0.
Der Abfragetreiber SCND V bewirkt ein Treibersignal zur Wahl einer Reihe in der Dekodiermatrix des Abfragers SCN, gesteuert von einem Signal, das von der Signaldekodier- und Verteileinrichtung SDD abgeleitet ist und ebenfalls doppelt vorhanden ist.
Der Wartungsabfrager MSCN überwacht den Betriebszustand jeder Einrichtung in der Sprechwegesleuerausrüstung (SPC). Ein Signalverteiler SD dient zur Verteilung des Signals für Hochgeschwindigkeitsarheitsweise auf die erforderlichen Teile in der Sprcchwegesteuerausrüstung (SPC). Dadurch werden Vorgänge, wie die Freigabe der Relais zum Überschalten von einer aktiven Einrichtung auf die züge- »5 ordnete Ersatzeinrichtung eingeleitet und die Bezeichnung der Betriebsart für die Schaltsteuerung SC oder die Relaissteuerung RC. Die Schreibmaschinenstcucrung TPC dient zur manuellen Kommunikation mit dem System zu Wartungszwecken. 2»
Die Ausrüstung (SPC) arbeitet wie folgt. Ein Sprechwegesteuersignal wird von der zentralen Steuereinheit CC zur Signaldekodier- und Verteileinrichtung SDD gegeben. Die Einrichtung SDD überprüft das empfangene Signal auf Fehler. Wenn das Signal «5 in Ordnung ist, wird es für die Einrich'ungsbezeichnungen dekodiert. Die Signaldekodier- und Verteileinrichtung SDD wählt nun die bezeichneten Schaltsteuerungen SC, die Relaissteuerung RC, den Signalvcrteiler SD, den Abtasttreiber SCNDV usw. unter Verwendung der dekodierten Information aus. Gleichzeitig übermittelt die Einrichtung SDD die bezeichnete, von der zentralen Steuereinheit CC empfangene Information auf die ausgewählten Einrichtungen. Beispielsweise wird die Treiberinformation für die Schaltsteuerung 5C-L von der zentralen Steuereinheit CC aus erhalten. Die Signaldekodier- und Verteileinrichtung SDD dekodiert die Anzahl oder Lage des Elements der Schaltstcuerung SC-L und die Treiberinformation wird in das Schaltsteuerregister SCR der Steuerung 5C-L gesetzt. Gleichzeitig steuert die Einrichtung SDD die Taktimpulsverteileinrichlung TIM so auf, daß eine Taktsteuerung der Schaltstcuerung 5C-L durch die Taktimpulse bewirkt werden kann. Die Rclaissteuerung RC wird auf die gleiche Weise betätigt, so daß, gesteuert von der Relaissteuerung RC, der bezeichnete Magnet des bezeichneten Schalters oder Relais betätigbar ist.
3.2 Rüfdelektor
Der Rufdctcktor CD nach Fig. 1J identifiziert anrufende Teilnehmer und erzeugt einen Kode, der im Abfrager 5CW untergebracht wird. Eine Steuerleitung der Relaissteuerung RC ist mit dem Rufdetektor CD verbunden, so daß der Detektor CD über diese Sleucrlcitung riickstellbar ist.
Der Rufdeteklor Cl) umfaßt eine Diodenmatrix I)M. Relaisschallungcn DX, DYymt Erfassung, Pi ioriialsfolgedesignaloren PX, PY, eine Überwachungsschaltung C-AC und einen Kodekonverter CWK L ist ein l.eilungsrelais, und CO sind Rcluisahschaltkontakte.
In diesem System sind die Üherwachtingspiinktc einer Vielzahl von Teilnehmern in mehrere IHöeke unterteilt. Kur jeden Hlock ist ein Element lies Rufde- leklors Cl) vorgesehen. Die einzelnen Punkte eines Mloeks sind in einer Matrix entsprechend der Diodenmatrix I)M anizeonliiil. Die Diodenmatrix /'Λ/ ist eine Matrix mit 16 Reihen und 16 Spalten, wobei ihre Kreuzungspunkte aus einer Reihenschaltung eiiter Diode und eines Kontaktes 1 des Teilnehmerleitungsrelais L bestehen. Der Kodekonverter CNVdienl zur Umwandlung der die ausgewählten Relais X und V betreffenden Information in eine binär kodierte Information.
Wenn ein im Rufdetektor CD untergebrachter Teilnehmer den Hörer oder Handapparat abhebt oder auf andere Weise den Zustand »Hörer abgenommen« bewirkt, sprechen die Relais X und Y in den Erfassungsrelaisschaltungen DX, DY und die Reiais XK, YK in der Überwachungsschaltung CK an, und ein Serviceanforderungssignal SR wird über eine Leitung SR und über Kontakte xk und yk zum Abfrager SCN gesandt. Das Serviceanforderungssignal unterrichtet den Abfrager SCN davon, daß mindestens ein Teilnehmer, der zum jeweiligen Block gehört, anruft. Die Rufbedingungen einer Reihe von Teilnehmern eines Blockes werden auf diese Weise iib-'r; die einzige Leitung SR zum Abfrager 5CV geszrcd'. Gleichzeitig wird die dem Teilnehmer zugeordnete Nummer durch Betätigung von Relaiskontakten in den Erfassungsrelaisschaltungen DX, DY in die Diodenmatrix DM gegeben. Diese Information wird nach Kodewandlung im Koaekonverter CNVzum Abfrager SCN übertragen. Der Abfrager 5CN erfaßt das Informationssignal, worauf die zentrale Steuereinheit CC (Fig. 1) mit der zur Nummer des Teilnehmers gehörenden Information beliefert wird. Die zentrale Steuereinheit CC bewirkt dann eine Verbindung zwischen dem anrufenden Teilnehmer und einem entsprechenden Registerverbindungssatz ORT.
Dieser Vorgang soll jetzt detaillierter beschrieben werden. Wenn sämtliche dem Rufdetektor (CD) zugeordneten Teilnehmer nicht anrufen, d. h. Zustand »Hörer aufgelegt«, sind sämtliche Kontakte 1 in der Diodenmatrix DM offen, so daß keines der Relais A' oder V in den Erfassungsrelaisschaltungen DX, DY anspricht und somit keine Information zum Abfragcr 5CV gelangt. Wenn nun ein Teilnehmer, beispielsweise der dem Kontakt I000 zugeordnete Teilnehmer, seinen Handapparat abhebt, spricht das Relais A",,,, in der Erfassungsrelaisschaltung über einen über diesen Kontakt I000 verlaufenden Stromkreis an. Die Wirkungsweise des Relais A^10 bewirkt das Ansprechen eines Relais XK in der Überwachungsschaltung, das bestätigt, daß lediglich ein Relais in der Schaltung DX arbeitet. Das Relais XK hält das Relais X00 und speist das Relais K011 in der Erfassungsrelaisschaltung DY über eine im einzelnen nicht gezeigte Schaltung. Durch das Relais K00 wird ein Relais YK in der Überwachungsschaltung CK betätigt, nachdem wieder feststeht, daß nur ein Relais in der Schaltung DY anspricht. Das Relais YK hält das Relais Yn., und gibt über die Leitung SR ein Serviecanfortierungssignal zum Abfrager 5CW. Gleichzeitig wird eine die Nummer des Teilnehmers betreffende Information in der Diodenmatrix DM vom Kodekonverter CNV als binär kodiertes Signal zum Abfrager 5CW gesandt. Wenn ein weilerer Teilnehmer den Hörer abhebt, werden die für die entsprechenden Rcl'iis X und Y str.anliefernden Schaltungen in den Erfassungsrclaissehiiltungen I)X und /JK durch die Kontakte X00 und v„„ der entsprechenden Relais Xm und V110 abgeschaltet,so daßdiesc Relais X, K nicht gleichzeitig arbeilen kiinnen und zum Abfrager .STW gesandte, den leil nehliK'i betreffende lnform:tl!o!i iiiil'.l !»-■■iulrnchfuii
wird. Die zentrale Steuereinheil CC bearbeitet die gewünschte Anruf verbindung nach Abfrage des Serviceanforderungssignals SR unu der Ausgangsinformation aus dem Kodekonverter CNV. beide im Abfrager .SCW untergebracht. Nach Bestätigung der Vollständigkeit der Rufverbindung wird ein Wiederhcrstellungssignal von der Relaissteuerung ffC zum Rufdetektor CD gesandt. Der Rufdetektor CD spricht auf das Wiederherstellungssignal durch Betätigung eines Relais D/5 an. Das Relais DlS schaltet die Betäti- if gungsschaltung der Relais -Y0,, und V00 in den Erfassungsrelaisschaltungen DX und DY ab und die Re-Inissteucrung RCbestätigt die Wiederherstellung bzw. Rückstellung der beiden Relais X00. V0n und stellt dann auch das Relais DlS zurück, wodurch der Rufdetektor CD wieder im Ausgangszustand ist.
Nach Wiederherstellung bzw. Rückstellung in den Ausgangszustand beginnt der Detektor CD wieder
Ulli uci Ruici TaSaUiIg liZw. biciui ii'i diC-SciVi ZüSiäiki
so lange, bis der nächste Anruf erfolgt.
4. Überblick über eine Sprechverbindung
Die Steuerung des Systems für Sprech verbindungen ist durch eine im Speicher gespeicherte Programmfolge definiert. Das System kann im Gegensatz zu J5 konventionellen elektromechanischen Schaltsystemen nicht von der Hardware allein betätigt werden. Das System führ! Vermittlungsfunktinnrn i.ip'er Veiwendung von Servicefunktionen definierender Software durch. Die diesbezügliche Arbeitsweise des Systems wird an Hand von Fig. 11 erläutert.
Fig. 11 zeigt einen Anrufüberwachungszustand 1, in dem der Abfragcr SCN die Rufbedingung eines Teilnehmers ermittelt, indem er die Leitung SR abfragt, die das Serviceanforderungssignal vom Rufdetcktor CD zum Ahfrager .SCyV leitet. Es sei daran erinnert, daß der Rufdetektor CD die Matrix DM mit 16 Reihen und 16 Spalten, also für 256 Teilnehmerleitungen in einem Block verwendet Wenn ein Teilnehmer im Block eine Rufverbindung anfordert. gibt der Rufdetektor CD ein Serviceanforderungssignal über die Leitung SR zum Abfrager SCN. Die zentrale Steuereinheit CC erfaßt diese Anforderung in Abhängigkeit vom Ergebnis der Abfrage der Leitung SR. Wird auf der Leitung SR kein Serviceanforderungssignal erfaßt, so reaktiviert die zentrale Steuereinheit CC die Suche nach einer Serviceanforderung wahrend den nächsten 200 Millisekunden. Wird eine Serviceanforderung erfaßt, identifiziert die zentrale Steuereinheit CC die Nummer des Teilnehmers auf der Schalteinhe·! LLS, abhängig von der Information des Abfragers SCN, und läßt dann die Klasse des anrufenden Teilnehmers aus der Magnettrommeleinheit MDUauslesen. Die Klasse des rufenden Teilnehmers wird als Information gespeichert, die angibt, ob dieser Teilnehmer einen Hauptanschluß oder einen Gemeinschaftsanschluß besitzt oder aber von einer öffentlichen Telefonzelle aus anruft. Weitere Information, zum Beispiel die Art des Telefonapparats betreffend, ob dieser ein Wählscheiben- oder Tastwahlapparat ist, oder ob der Teilnehmer am Anruf gehindert ist. kann gespeichert werden.
Abhängig von der Klasse des Teilnehmers wählt die zentrale Steuereinheit CC dann einen freien entsprechenden Verbindungssatz ORT aus mehreren Wähiimpuise aufnehmenden Verbindungssaizen aus und stellt die Verbindung der rufenden Partei her, wie der Zustand 2 in Fig. 11 zeigt. Beim normalen Kreuzschiencn-Telcfonvcrmittlungssystem erfolgt die Sprechwegverbindung zwischen einem anrufenden Teilnehmer und dem entsprechenden Registerverbindungssatz ORT unter Verwendung einer weiteren dritten Leitung, als »C-Leitung« bezeichnet. Infolge der hohen Schallgeschwindigkeit der zentralen Steuereinheil CC ist die normale Verbindung ungeeignet Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die verfügbare Verbindungssätzc, Ketten oder Glieder betreffende Information in einen Dalcnbcreich <lcs temporären Speichers TM als »Karte« gespeichert.
Die zentrale Steuereinheit CC bezieht sich /um erforderlichen Zeitpunkt auf diese Information und bewirkt die optimale Wege-oder Verbindtiiigssnl/.siichc Nach vollständiger Vcrbindungsleitungssatzsuche gibi die /enl rale Steuereinheit CC den Vcrbindungsbefeh /in Schallsteuerung SC und zur Relaissteuerung R( und die Verbindung zwischrr dem anrufenden !eiliiciiuici und dem euispicdiendcii Regisieiveiiiiiidungssatz ORT wird hergestellt. Von diesem Regislerverbindungssatz ORT gelangt nun ein Wählloi zum anrufenden Teilnehmer.
Die zentrale Steuereinheit CC überwacht den Betriebszustand dieses Registerverbindungssatzes ORl aiie K) Millisekunden über den Abfrager SCN unt erfaßt die vom Teilnehmer gewählte Zahl oder Nummer. Diese Inkxmation wird in einem Zwischenspeicher ' CB gespeichert, der im Speicher TM vorhanden ist und in Fig. 11 nicht gezeigt. Nach Beendigung der Zählung und Speicherung sämtlicher Ziffern dei gewählten Nummer liest die 2rn:r-le Stcuereinheil CC die auf der Magnettrommelcinheit MDU gespeicherten Daten heraus und dekodiert die den angerufenen Teilnehmer betreffende Information. Diese Information kann beispielsweise angeben, ob es sich um einen amtsinternen Teilnehmer handelt oder ob dei Apparat des angerufenen Teilnehmers bereits besetz! ist. Die Steuereinheit CC bildet nun Verbindunger gemäß Zustand 3 in Fig. 11 und wählt einen freier Rufzeichenverbindungssatz RBT, der den Rufzeichenton zum anrufenden Teilnehmer übermittelt, einen freien Klingelverbindungslcitungssatz RGT. dei ein Klingelzeichen dem angerufenen Teilnchmei übermittelt, und einen freien amtsinternen Verbindpngssatz /OT für die Antwort des angerufenen Teilnehmers. Die Steuereinheit CC bewirkt außerdem eine Zwischenleitungssuche zwischen dem anrufenden Teilnehmer (SUBA), dem Verbindungssatz 1OT und dem Verbindungssatz RBT und zwischen dem angerufenen Teilnehmer (SUBB) und dem Verhindungssatz R(JT, basierend auf der erwähnten .vartenlnformation im temporären Speicher TM, das den Beiriebszusland der Verbindungssätze repräsentiert. Zur schnellen Sprechverbindung bei Antwort des angerufenen Teilnehmers (SUBB) wird eine freie Zwischenleitung zwischen dem angerufenen Teilnehmer und dem Verbindungssatz 1OT für die nachfolgende Sprechverbindung ausgewählt und reserviert. Zum Übergang von Zustand 2 in Zustand 3 in Fig. 11 muß die zentrale Steuereinheit CC Vcrbindungsbefehle zur Schaltersteuerung SC und der Rclaissteuerung RC geben. Diese Vorgänge sind analog der Verbindung der anrufenden Partei, wie in Zustand 2 beschrieben.
Während der Verbindung der angerufenen Partei wird der Betriebszustand der Verbindungssäize RGl und 1OT in bestimmten Zeitintcrvallen durch den Abfrager SCN überwacht, der die Antwort der arige-
rufenen Partei oder die Unterbrechung des Rufs durch die anrufende Partei erfaßt. Antwortet die angerufene Partei, so wird die reservierte Sprcchverbindiing zwischeiuleinangeriifenenTeilnehmer (SUBB) und dem Verbincluiigssiitz 1OT jetzt hergestellt und der Sprechweg /wischen den Verbindungssätzen K)T und RIf] 'wird unterbrochen, wie in Zustand 4 in Fig. 11 gezeigt. Während der Spreehverbindiing gibt 'Wc /cn· irale Steuereinheit CCaIIe 100 Millisekunden Abfragebefehl zum Abfrager .VCW und überwacht die Vcibindung des Verbindungssalzes IC)T. Die zentrale Steuereinheit ('C speichert das Ergebnis jeder Abfrage im temporären Speieher TM und vergleicht das Resultat mit tier vorhergehenden Abfrage Wird dabei eine Veränderung des Zustandes erfaßt, so nimmt die 1S Einheit CC an, daß der Anruf zu Ende ist und es wird der folgende Unlcrbiechungsvorgang bewirkt: ι) Die neiden Teilnehmer legen den Hörer knr? nacheinander au In diesem Fall werden sämtliche Verbindungen sofort zurückgestellt. b) Lvjjj! ine Partei den Hörer nicht sofort auf, so läuft der Überwachungsvorgang weiter und nach einer bestimmten, vorgegebenen Zeit erfolgt, wenn der Hörer immer noch nicht aufgelegt ist. eine Zwangsunterbrechung. a5
5. Arbeitsweise der Programmsteuerung
Hierzu wird daran erinnert, daß der Speicher des Systems durch den temporären Speicher TM und die Magnettrommeleinhcit MDU gebildet wird. Der temporäre Speicher TM speichert oft gebrauchtes Programm und Daten oder den Realzeit erfordernden Vorgang. Das andere Programm und Daten werden in der Magnettrommeleinhcit MDU untergebracht und bei Bedarf in den Überdeckungsbereich des Speichers TM übertragen. Die Anordnung bildet dadurch einen Speicher von hierarchischer Konfiguration.
Die Magnettrommeleinheit MDU ist doppelt vorhanden und der temporäre Speicher TM nur einfach. Es ist jedoch eine Anordnung zur Verwendung einer der Einheiten MDU als Ersatz für den Speicher TM vorgesehen, falls dieser fehlerhaft ist. Der temporäre Speicher TM selbst ist so konstruiert, daß eine Bereitschaftseil:! ichlung ST-TM an die Stelle einer der anderen Einridvungcn 7M1,. TM, TM2, TM3 treten kann.
Die Unterbringungszuordnung für Programm und Daten im Speicher TM und der Einheit MDU erfolgt zur Auswertung der Redundanzmcrkmale auf folgende Weise. Die temporären Speichercinrichtungen TMn bis TM, bringen die Programm- und Dateninformation unter, die mit Rücksicht auf ihre Verwendung und Erfordernisse des Realzeitvorganges immer im Speicher TM vorhanden sein müssen. In der Bereitschaftsspcichereinrichtung ST-TM werden die Programme, die aus der Einheit MDU transferiert werden können, wenn eine Einrichtung des Speichers TM außer Betrieb ist, untergebracht. In jeder der doppelten Magnettrommeleinheiten MDU sind sämtliche Systemprogrammdaten, zusammengesetzt aus allen festen und variablen Daten geringerer Zugriffsfrequenz untergebracht. Für die Speichereinrichtungen TM0 bis 7"Af3 sind Überdeckungsbereiche zur Aufnahme von Programm- und Dateninformation vorgesehen, die in der Magnettrommeleinheit MDU untergebracht ist.
5.1 Erklärung der Programme
Das Systemprogramm umfaßt das Ausführungssteuerprogramm, ilas Rufverarbeitungsprogramm und das Fehlerbeseitigungsprogramm.
Das Durchführungssteuerprogramm ist eine Gruppe von Hauptprogrammen zum Steuern der Durchführung verschiedener anderer Programme, z. H. des Rufverarbeitungsprogrammes und des Fehlerbeseiligungsprogrammes. des Untcrbrechungsstcuerprogrammes, ties Durchfühl ungspegelsteu'jrprogrammes, des Planungssteuerprogrammcs und des Magnet trommelsteuerprogrammes. Die Steuerung des Durchführungssteucrprogrammes erfolgt durch Setzer, oder Rückstellen des Maskenrcgislers IMF, bestehend aus Flipflopschallungen zur Verhinderung von Unterbrechungen in der Einheit CC.
Im Rufverarbeitungsprogramm ist eint· firiinnr von Programmen zum Steuern der Verbindung eines Rufes von Anfang bis Ende. Das Rufvcrarbeilungsprogramm selbst besteht aus drei Programmen, ti. li. Eingcingsprogramm, internes Programm und Ausgangsprogramm. Das Eingangsprogramm ist eine Gruppe von Programmen zum Erfassen des Überwachungssignal, des Auswählsignals usw. für Teilnehmer und Verbindungsleitungen usw. und zur Abgabe einer Anforderung eines vorgegebenen Verfahrens an das innere Verarbeitungsprogramm. Das innere Programm ist eine Gruppe von Programmen zur Wahl der entsprechenden Teilnehmerleitungen, Verbindungsleitungen oder Sprcchwcgc in Abhängigkeit von tier Anforderung aus dem Eingangsverarbeitungsprogramm und zur Lieferung eines Befehls für das Ausgangsverarbeitungsprogramm. Das Ausgangsprogramm bildet davon einen Sprechweg oder eine Unterbrechung oder gibt ein Uberwachungssignal-Wählsignal usw. entsprechend dem instruierten Befehl aus dem inneren Verarbeitungsprogramm.
Das Eingangs- oder Ausgangsprogramm erfordert eine periodische Durchführung in Realzeitfunktio.i des Überwachungssignals oder des Wählsignals oder der Bcdienungskonfiguralion der Schaltstcuerung SC und der Relaissteuerung RC. Entsprechend erhalten diese Programme einen Ausführungspegel höherer Klasse durch Unterbrechung weniger zwingender Realzeitvorgänge. Beispielsweise kann das interne Programm in Intervallen von H) Millisekunden unterbiochen werden, durch Rotation der Magncttrommeleinheit MDU. Eingangsprogramm und Ausgangsprogramm werden deshalb als Taktpcgelprogramm bezeichnet, während das innere Programm, das vom Taktpcgelprogramm unterbrochen werden kann, als Bdsispegelprogramm bezeichnet wird.
Das Fehlerbeseitigungsprogramm ist eine Gruppe von Programmen, im allgemeinen beim Auftreten eines von der Schaltung erfaßten Fehlers eingeleitet. Das Fehlerbeseitigungsprogramm steuert das Identifizieren der fehlerhaften Einrichtung! die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit des Systems und den erneuten Beginn des Rufverarbeitungsprogrammes. Es gibt verschiedene Arten von Fehlerbeseitigungsprogrammen für jede Unterbrechungsursache. Dieses Programm erhält einen Durchführungspegel höherer Ordnung als die Taktpegelprogramme.
5.2 Unterbringung von Programmen und Daten
im Speicher TM
Bei der dargestellten Ausführungsform des Sv-
stems, in der nur cine kleine Anzahl von Teilnehmern unterzubringen ist, kann der temporäre Speieher TM aus einer einzigen Speichereinrichtung TMn und einer Bereitschaftseinrichtung ST-TM bestehen. Bei zunehmender Teilnehmeranzahl werden die Einrichtungen TMx, TM1, TMy nacheinander hinzugefügt. Die Zuordnung von Programm und Daten zum Speicher TM ist si ausgeführt, daß zwei Einrichtungen (TMn, TM1) verwendet sind. Das Durchfiihrungssleuerprogramm, das Fehlerbeseitigungsprogramm und die zugehörigen Programme sind der Einrichtung TM11 zugeordnet. Der Bereitschaftseinrichtung ΛΤ- TM sind Programme zugeordnet mit strengen Anforderungen an Realzeit und periodische Durchführung. Die Magnettrommeleinhcil MDU ist ein langsamer, periodischer Speieher, in dem Programme gespeichert werden, die beim Versagen der Speichereinrichtung TM11. d. h. also beim Ersatzhelrieb. bei|uem aus der Einheit MI)U in die Einrichtung ST TM transferierbar sind. Programme, die ohne Verringerung der Verarbeitungskapazitiit durchführbar sind, können bei|uem der Einrichtung ST-TM zugeordnet werden. In der Einrichtung TMn ist ein Überdeckungsbereich zum Transfer das Basispegelprogrammcs in der Einheit MDU und ein Überdeckungsbereich zur Aufnahme eines Taktpegelprogrammes in der Einheit MDLl für den Fall vorgesehen, daß eine Einrichtung des Speichers TM fehlerhaft arbeitet. Beim Hinzufügen der Einrichtungen TM1, TM1, TM, können die in der Einrichtung TMn untergebrachten Daten vermehrt werden, da die Anzahl der Teilnehmer ansteigt, und die in der Einheit MDU untergebrachten Daten können entsprechend verringert werden.
5.3 Programmverarbeitung
Wie bereits erwähnt, ändert sich beim vorliegenden System das Verarbeitungsprogramm, wenn im temporären Speicher TM eine fehlerhafte Einrichtung vorhanden ist. Arbeitet der Speicher TM normal, so ist die Art der ProgrammvcrRrbeitung ebenfalls normal. Tritt im Speicher TM ein Fehler auf, so erfolgt die Vi ν irbciluiig im Ersatzbetrieb. Diese Betriebsarten werden im folgenden näher beschrieben.
a) NiUmaler Betrieb
Die Progiammverarbeitung bei normalem Betrieb is! in Fig. 12 schematisch dargestellt. Die Symbole INI. CU Hl.C, MDCS bezeichnen die Ausfiihrungssteuerprogramme, wobei INT em Unterbrechungsprogramm, CLC ein Taktpegelsteucrprogramm, BLC ein Basispegelsteuerprogramm und MDCS ein Magnettrommelsteuerprogramm ist. CLP ist ein Taktpegelprogramm, BLP ist ein Basispegelprogramm, FP ist ein Fehlerneseitigungsprogramm, INB ist die Eingangs- und OUB die Ausgangszwischenspeichereinrichtung. Dünne Linien zwischen den Blöcken geben den Weg des Steuerprogrammes an und dicke doppelte Linien den Datenfluß. MDUn, MDU1 sind doppelte Magnettrommeleinheiten. Fig. 13 zeigt die Folge der Operationen im normalen Betrieb mit der Zeit als Abszisse. Die dicke Linie in Fig. 13aufderAch.se CLP bezeichnet die Taktpegelprogramme, die Durchführung dieses Taktpegelprogrammes, und die dicke Linie auf der Achse BLP bezeichne! das Basispegeiprograrnrn und die Ausführung des Basispegelprograir.mes. Die dickei. Linien ;iuf den Achsen MDU,,. MDU, stellen die Aibeitsweise der Magncttrommeleinheit MDU dar, ausgehend von der Zeit der Einleitung der Einrichtung MDCH durch die zentrale Steuereinheit CC bis zur Zeit des vollständigen Programm- und Datentransfers zwischen dem Speicher TM und der Einheit MDU oder umgekehrt. Gezeigt sind ferner die Auslese R aus der Einheit MDU, die Einlese bzw. Eingabe W in die Einheit MDU und die Taktunterbrechungsperiode T (K) Millisekunden).
ίο Wie bereits in Verbindung mit Fig. 5 erwähnt, wird bei Unterbrechung ein entsprechendes Bit in das Unterbrechungsquellenregister ISF gesetzt. Wird das entsprechende Bit nicht in das Maskenregister IMF gesetzt, das die Unterbrechung verhindert, wird das
• 5 Programm INT nach Fig. 12, gesteuert von der Sy stemsteuerung SCTL, eingeleitet. Das Unterbrechungsprogramm liest das Unterbreehungsquellenregister ISF und entscheidet den Durchführungspegel, zu dem die Unterbrechunesuuelle eehörl. Wenn dit.
jo Unterbrechung während der Durchführung des Basispegelprogrammes BLP erfolgt, wird das Taktpegelsteuerprogramm CLC. gesteuert vom Unterbrechungsprogramm INT, gestartet, und das Programm CLC erneuert den Taktspeicher im temporären TM.
>5 Dieser Taktspeicher wird ausschließlich von tlei Gruppe der Taktpegelprogramme CLP in der Einrichtung ST-TM benutzt. Eine Gruppe auszuführender Programme wird nacheinander durch den Taktspeicher gestartet. Nach Abschluß sämtlicher Programme wird die Steuerung zum Unterbrechungsprogramm INTzurückgeführt. Das Programm INT führt zur Wiedererlangung der unterbrochenen Information und für die Steuerung zu dem unterbrochenen Programm zurück. Während der Arbeitsweise des Programmes INT wird das Taktpegelprogramm CLP zur Abfrage des Verbindungssatzes TRK, des Rufdetektors CD und verschiedener anderer Einrichtungen mittels des Abfragers 5CW instruiert, zur Prüfung der Existenz eines Rufes, der interne Verarbeitung erfor-
*o dert. Bei Erfassung eines interne Verarbeitung erfordernden Rufes wird einer der Speicher der Einrichtung INB ausgewählt und die die Information betreffende Anforderung in den Speicher der Einrichtung INB geschrieben. Dieser Speicher wird dann in einer langen Reihe registriert, die auf interne Verarbeitung wartet. Ein Speicher in der Ausgangszwischengedächtniseinrichtung OUB, im Basispegelprogramm BLP präpariert und in der langen Reihe auf die Ausgangsverarbeitung wartend, wird ausgewählt und gibt Befehle an die Schaltsteuerung .VC, die Relaissteuerung RC und die Signalverteilung .SO, und zwar in vorgegebener Reihenfolge. Das Basispegelsteuerprogramm BLC nimmt den Speicher der Einrichtung INB auf, fordert die innere Verarbeitung aus der langen Reihe an und richtet sich an eine Umwandlungstafel zum Festlegen der gespeicherten Adresse des Programms BLP in der Einheit MDU und startet das Magnettrommelsteuerprogramm MDCS.
Das Magnettrommelsteuerprogramm MDCS liefert Befehle für die Magnettrommelkanaleinrichtung MDCH, basierend auf der Adresse in der Einheit MDU und ermittelt die Startadresse für den Transfer zum Überdeckungsbereich des Speichers TM, durch das Basispegelsteuerprogramm BLC gegeben. Zur Verhinderung einer Unterbrechung des Transfers von
ίΠ IS LJ VVlIU CIIt
iiliuilllilllllll dun UtI llt'lillIIV-ll-ltlll entsprechendes Bit in ein Maskenregister IMF gesetzt Darauf wird ein entsini-cheiules Bit in las I In
2N
terbrechungsquellcnrcgistcr ISF gesetzt und das Programm erwartet den vollständigen Transfer.
In Fig. !3zeigt die gestriehelte Linie auf der Achse BLP des Basispegclprogrammes die Überwachung des Transferabschlusses für die Information aus der Magnettrommeleinheit MDU durch das Magnettrommelsteuerprogramm MDCS an. Das Programm MDCS fuhrt die Steuerung zum Basispegelsteuerprogranim BLC zurück, sobald der Transfer abgeschlossen ist. Das Basispegelsteuerprogramm BLC startet dann das Basispegelprogramm BLP, das in den Überdeckungsbereich des Speichers TM übertragen wurde. Das Programm BPL analysiert die Überwachungs- und Kennzeichnungssignale usw., basierend auf der Information in der oben erwähnten Eiingangszwischenspeichercinrichtung INB und wühlt den Verbindungssatz, Schalter u. dgl. aus. Wenn eine Steuerung des periphcren Systems erforderlieh ist, wählt das Programm BLP einen freien Speicher in iler Ansgangszwischenspeichcreinrichtung OUB und setzt einen Steuc befehl in diesen Speicher, der in einer langen Reihe registriert die Ausgangsverarbeitung erwartet.
Wenn es in diesem Stadium erforderlich ist, Daten in die Einheit MDU einzugeben oder herauszuholen, wird das Magnettrommclsteuerprogramm MDCS gestartet. Das Programm MDCS führt einen sequentiellen Steuervorgang in der beschriebenen Art zum Transfer von Daten zwischen der Einheit MDU aus und führt die Steuerung nach Beendigung des Transfers zum Basispegelprogramm BLP zurück.
Die internen Verarbeitungsprogramme, die den Speicher der Eingangszwischenspeichereinrichtung INB betreffen, sind in der Einheit MDU als mehrere sich überdeckende Bereiche untergebracht, da der Bedarf an Speicherkapazität mit der erforderlichen Verarbeitung variiert und Überdeckungsbereiche ;ius Wirtschaftlichkeitsgründen so klein als möglich sein sollten. Wenn deshalb die unter Steuerung des Basispegelsteuerprogramms BLC übertragenen Daten die Kapazität eines einzigen Überdeckungsbereiches übersteigen, gibt das Programm eine Anfrage, damit das Programm MDCS Daten in einen anderen Überdeckungsbereich leitet. Das Programm MDCS liefert einen Befehl, basierend auf der Adresse des nächsten Uberdeckungsbercich.es der Einheit MDU und weiterer vom Basispegelprogramm BLP gegebener Information und steuert den Transfer zum neuen Überdckkungsnereich auf die oben beschriebene Weise. Nach Abschluß des Transfers startet das Programm MDCS das Basispegelprogramm BLP.
Das Auslesen von Programm und Daten aus der Magneitrommeleinhcit MDU wird von einer der doppelten Einheiten Af DI'0 oder MDU1 bewirkt. Insbesondere wenn in keiner der doppelten Magneltrommeleinheitcn MDU, in den Magnettrommelkanalcinrichtungen MDCtI oder in den zentralen Steuereinheilen CCn, CC1 kein Fehler vorliegt, ei folgt das Herauslesen aus einer der Einheiten MDUn, KiDU1 gemäß dem Programm. Bei Auftreten eines Fehlers erfolgt das Herauslesen aus der normalen Magnettrommeleinheit MDU. Das Eingeben von Daten in die Magnettrommeleinhcit MDU erfolgt für beide Einheiten MDU0 und MDU,, so daß in jeder Einheit die gleiche Information aufgezeichnet ist und diese information bei Ausfall b/tw. Fehlerhaftigkeit eines der Aufzcichnungssystcmc nicht verloren isl
Jede Troinmeleinheit MDU,.. MDU, und ihre zugeordnete Kanaleinrithtung MDCHn, /WDCT/, ist mit der ihr zugeordneten zentralen Steuereinheit CCn. CC1 verbunden, so daß lediglich die zugeordnete zentrale Steuereinheit CC Zugriff zur Einheit MDUn, MDU1 haben kann. Während der Steuerung der Magnettrommeleinheit MDU wird eine der Magnettrommelkanaleinrichtung MDCH zugeordnete Zahl vom Programm, z. B. durch einen Befehl, bezeichnet. Nach Ausführung dieses Befehls sind die Zahl der Einrichtung und der Inhalt des Designators X(F ig. 8) in der peripheren Steuerung PCTL angepaßt. Die Einrichtung MDCH wird dann von der zugeordneten Steuereinheit CCn, CCt gestartet und die Information /wischen dem Speicher TM und der Trommel MDU
"5 übertragen. In diesem Fall wird ein den Abschluß des Transfers aus der Einrichtung MDCH anzeigendes Signal zu jeder der Steuereinheiten CC0, CC1 übertragen, so daß die Arbeitsweise dieser Einheiten syn-
Nach Abschluß eines internen Programmes betreffend einen bestimmten Speicher der Eingangszwischenspeichereinrichtung INB wird die Steuerung auf das Programm BLC zurückgeführt. Das Basispcgelsteuerprogramm BLC nimmt nun den nächsten fol-
a5 gendcn Speicher der Einrichtung INB aus der auf Verarbeitung wartenden langen Reihe und bewirkt die gleiche Verarbeitung, wie oben erwähnt. Ist kein weiterer Speicher der Einrichtung INB mehr in der langen Reihe, so erwartet das Basispegelsteuerpro-
3« gramm BLC die Registrierung der Einrichtung INB aus dem Taktpegelprogramm CLP.
Wie oben erwähnt, kann bei größerer Teilnehmerzahl die Kapazität des Speichers TM zur Aufnahme eines Teiles des internen Programmes, das unspriinglieh in der Trommeleinheit MDU untergebracht war, vergrößert werden. In diesem Fall kann auch die Umwandlungstabelle, die die Adresse des Überdeckungsprogrammes in der Trommel MDU anzeigt und in einer besonderen Einrichtung des Speichers
TM untergebracht ist, anzeigen, daß das Programm sich nun im Speicher TM befindet und damit auch die Startadresse eines solchen Programmes. Das Basispegelsteuerprogramm BLC stellt fest, daß drs Programm unter Bezug auf die Umwandlungstabeile im Speicher TM untergebracht ist, so daß das fragliche Programm direkt gestartet werden kann,
b) Ersatzbetrieb
Der Ersatzbetrieb erfolgt durch Transfer des Taktpegelprogrammes CLP aus der Einheit MDUm einen
Überdeckungsbereich des Speichers TM, wenn eine Einrichtung des Speichers TM fehlerhaft ist. Wie oben kurz erwähnt, erfolgt diese Arbeitsweise durch Unterbringung des Taktpcgelprogrammes CLP, das vorher in der Bereitschaftseinrichtung ST-TM im normalen
Beirieb untergebracht war, in der Einheit MDU. Dabei kann das Taktpegelprogramm CLP periodisch ausgeführt werden, da die Einheit MDU eine periodische Betriebscharakteristik besitzt.
Die minimale Durchführungsperiode T des Taktpegelprogrammes CLP steht im folgenden Verhältnis zur Rotationsperiode τ der Einheit MDU.
T= /tr,
wobei /1 eine ganze Zahl oder ihr Kehrwert ist. Im Ausführungsbeispiel ist T gleich 10 Millisekunden, r gleich 20 Millisekunden und deshalb ;; gleich ' ,.
[);ix Takliu.'i>flnmi'r:imm CI P h<->;ii'ht .mc iin.i
21 40 7Q7
Anzahl einzelner Programme. Die Durchführungsperiode jedes der Programme soll einem ganzen Vielfachen von T entsprechen. Wenn man annimmt, daß das kleinste gemeinsame Vielfache jeder Durchführungsperiode mT ist (im Ausführungsbeispiel m= Kl und mn= 5) können fünf Spuren per Einheit MDL' zum Unterbringen des gesamten Taktpegelprogrammes CLP verwendet werden. In diesem Fall sind in /i Spuren (/I=V2) die Programme für eine Takipcriode untergebracht. Die Anordnung in den η Spuren erfolgt so, daß jedes Programm in jeder Taktperiode verteilt ist, so daß gilt:
κ + tc%T,
wobei is die maximale Transferzeit der in der Taktperiode zu übertragenden Programme ist und te die maximale Durchführungszeit nach dem Transfer (te= 4 Millisekunden).
Fig. 16 zeigt die Unterbringung der einzelnen Programme des Taktpegelprogrammes CLP in einer der Magnettrommeleinheiten MDlS0, MDVx. Gemäß Fig. 16 sind einzelne Programmgruppen CLPGl, CLPGl... CLPGW, von denen jede während jeder Taktperiode ausgeführt werden muß. in einer peripheren Zone untergebracht mit einer Rotationszeit ts mit einer Leerlaufzeit te von der Taktunterbrechung P, zum Start jedes Programmes. Die Durchführung des Programmes CLPGi beispielsweise, aus der Einheit MDU in den Überdeckungsbereich des temporären Speichers TM übertragen, wird in einer maximalen Zeit te nach Auftreten einer Taktunterbrechung Pc bewirkt. Unmittelbar nach Abschluß der Durchführung des Programmes CLP für eine Taktperiode erfolgt ein Transfer des nächsten Programmes CLPGi+ 1, das in der folgenden Taktperiode zur Einheit MDU ausgeführt werden muß, so daß beim Auftreten der nächsten Taktunterbrechung das Programm CLPGi + 1 bereits übertragen und in der Einheit MDU untergebracht ist.
Fig. 14 zeigt den Ersatzbetrieb, wobei CLC-II das Taktpegelsteuerprogramm und AiDCS-II das Magncttrommclsteuerprogramm im Ersatzbetrieb ist. Diese Programme haben eine leicht unterschiedliche Funktion auf die entsprechenden Programme im normalen Betrieb.
Der Hauptunterschied in der Programmverarbeitung im normalen Betrieb und im Ersatzbetrieb ist begrenztauf die Programme von Taktpegelsteuerprogramm CLC und Magnettrommelsteuerprogramm MDCH. Im Ersatzbetrieb ist jedoch ein Teil der Magnettrommeleinheit MDU ausschließlich durch das Programm CLP benutzt, und das Schreiben von Daten in die Magnettrommel MDU aus dem Basispegelprogramm BLP ist lediglich auf den Teil der Einheit, reserviert für das Programm BLP, begrenzt.
Einzelheiten der Programme CLC-II und MDGS-II werden im folgenden erläutert. Da die anderen Programme wie im Normalbctrieb arbeiten, werden sie nicht näher erläutert.
Fig. 15 zeigt die Betricbsfolgc. im Ersatzbetrieb mit der Zeit als Abszisse. Die dicke gestrichelte Linie auf der Achse BLP für das Basispegelprogramm stell« einen Teil der Durchführung des Magnettrommclstcuerprogrammes MDCS-II dar. Dieser Teil weicht vom Normalbetricb ab. Jedoch sind andere Teile der Arbeitsweise genauso wie im Normalbetricb gemäß Fig. 13 und 14. Im Ausführungsbeispiel dient eine der Magnettrommcleinhciten MDU als Bereitschaft für den Speicher TM. Die Einheiten MDU sind zu Zuordnung der Programme CLP und BLP in Grup pen unterteilt.
Das Taktpegelsteuerprogramm CLC-II wird be
jeder Taktunterbrechung durch das Unterbrechungs programm INTgestartet und führt die einzelnen Pro gramme des Programmes CLP durch, das in die Überdeckungsbe reiche der Einheit MDU übertragei ist, mit Hilfe von Befehlen, die unmittelbar nach Ab
ίο schluß des vorhergehenden Programmes des Taktpe gelpmgrammes CLP in der vorhergehenden Taktpe node abgeleitet wurden. Nach Abschluß der Durch führung eines der Programme· CLP befiehlt da Stcucrprogramm CLC-II den Transfer der Pro
is grammgruppc (CLPG) in der nachfolgenden Taktpe riode, ausgeführt durch das Magnettrommelpro gramm AiDCS-II. Das Programm AfDCS fü Normaibctricbdienti'.ur Überwachung der vollständi gen Unterbrechung und maskiert den Transfer voi
m> Daten nach Abgabe des Transferbefehls zur Magnet irornrneikanaieinheii MDCH. Das Frogramn MDCS-II bildet im Gegensatz dazu keine Maske nad dem Senden des Transferbefchls zur Einrichtung MDCH, für das Programm CLP verwendet, sondert
»5 kehrt über das Stcucrprogramm CLC-U sofort zun Unterbrechungsprogramm INT und zum unterbro chenen Programm zurück. Infolgedessen ist selbs während der Übertragungszeit des Taktpegelpro grammes CLP die Durchführung des Basispegelpro
grammes BLP möglich. Die Verarbeitungsbeschik kung der Einheit CC weicht deshalb nicht wesentlich von demjenigen im Normalbetrieb ab, selbst im Zeit |/unkt des Ersatzes der Einheit MDU durch die Ein richtung ST-TM, wenn ein Fehler im Speicher TM
auftritt.
c) Arbeitsweise zur Fehlerbeseitigung Im vorliegenden System sind Maßnahmen zur Feh lcrcrfassung vorgesehen, wenn auch nicht im Dctai dargestellt, z. B. die erwähnte Schaltung zum Anpas
sen der Daten zwischen den Einheiten CC, die Pari tätsprüfschaltung des Speichers TM und eine Erfas sungsschaltung für unzulässigen Kode. Bei Fcststcl lung eines Fehlers wird ein entsprechendes Bit in da Untcrbrechungsqucllenregistcr ISF gesetzt, und dit
Fchlcruntcrbrcchung erhält im Programm einen h»> tieren Durchführungspegel als die Taktunlcrbrc chung. Die Fchlerunterbrechung unterbricht di» Durchführung des Rufpmgrammes und des Steuer programmes und startet ein Fehltrbcsciliguiigspro gramm. abhangig von der Quelle der Fchlcrunlcrbrc chung, über das Unterbrechungsprogramm INT. Da Fchlcrbcscitigungsprogramm bewirkt die Idcntifizic rung der fehlerhaften Einrichtung, die Bescitigunj dieser Einrichtung aus dem System und die erneute
Rufvcrarheitung.
Bei Ermittlung der fehlerhaften Einrichtung in de Einheit MDU, der Einrichtung MDCH oder der Ein heil CC, erhält die Systemsteuerung SCTL in de Einheit CC Befehl zum Stoppen des synchronen Bc iricbs der Einheiten CC0, CC1, und die passive An Ordnung wird von der aktiven Anordnung getrennt so daß das System nun nur noch mit der aktiven An Ordnung arbeitet. Befindet sich die fehlerhafte Ein richtung in der aktiven Anordnung, so erfolgt eil
6s Austausch von aktiver und passiver Anordnung durcl einen Befehl, und die Verbindung wird danach been del. Arbeitet das System lediglich mit der aktiven An Ordnung, so führt das FchliTbcsciligungsprogramn
die Steuerung zum Programm INT zurück, das die unterbrochene Information in der Einheit CC beseitigt und die Rufverarbeitung neu beginnt.
Bei Feststellung der fehlerhaften Einrichtung im Speicher TM wird die Notfalleinrichlung EMA aktiviert, da nunmehr auf den erwähnten Ersatzbetrieb zurückgegriffen werden muß und die Durchführung des Fehlerbcseitigungsprogrammes unmöglich sein kann. Die Notfalleinrichtung EMA wird nicht nur bei einem Fehler im Speicher TM gestartet, sondern auch bei einem Überlauf des Programms, des Fehlererkennungszeitgüedes in der Einheit CC oder bei einer Unterbrechung der Spannungsversorgung.
Die Einrichtung EMA knüpft verschiedene Kombinationen von Speicher 7"Af und Steueranordnung 1S (CC, MDCH und MDU)1 um eine brauchbare Kombination zu finden. Die Einrichtung EMA übermittelt zunächst das Notfallprogramm der Magnettrommeleinheit MDU zum Speicher TM und startet dieses Programm. Das Programm versucht eine arbeitsfähige a0 Kombination von Einrichtungen zu schaffen. Wenn ein Teil des Speichers TM oder der Einheiten CC, MlJU oder der Einr.htungcn MDCH normal arbeilet, werden sie zusanimcngcschaltet, um eine Notfallanordnung zu bilden, die im normalen Betrieb oder »5 im Ersatzbetrieb arbeitet.
Bei Bildung einer Anordnung zur Arbeit im normalen Betrieb oder im Ersatzbetrieb wählt die Notfallcinrichtung EMA nacheinander Notzustände gemäß dem Notprogramm. Jeder dieser Zustände besieht aus einer speziellen Kombination der Einrichtungen TM0IST-TM, CCn, MDCH0, MDU0ZCC0, MDCH1, MDU1.
Wir«} erreicht, daß das System durch obige Notfallverarbeitung im normalen Betrieb arbeitet, so wird die Arbeitsweise der Steuereinheiten CC wieder synchronisiert. Befindet sich eine fehlerhafte Einrichtung in einem Satz der Einrichtungen CC, MDCH und MDU, so wird der Satz der normalen Einrichtungen zur aktiven Anordnung gemacht, die andere Anordiiung abgeschaltet, und das Normalbetriebsprogramm wird aus der Einheit MDU zum Speicher TM übertragen.
Wird nur eine Arbeitsweise des Systems im Ersatzbclrieb erreicht, d. h., wenn eine der Einrichtungen des temporären Speichers TM fehlerhaft ist, so wird das F.rsatzpfogramm zum Speicher TM übertragen. Die ziigci <rdnctc Logikzahl der fehlerhaften Einrichtung wird in das Frsr'i/spcicherregistcr SNR (Fig. 7) gesetzt. So
Nachdem jedes Programm in den Speicher TM gesetzt ist, wird die Rufverarbeitung unter Verwendung der Daten betreffend die Rufverarbeitung, die in der Einheit MDUgespeichert sind, wieder aufgenommen, da die Daten, betreffend die Rufverarbeitung, die in dem Speicher TM gespeichert sind, durch die Ausführung des Notfallprogrammcs vernichtet sein können. Die einen Ruf betreffenden Daten werden in die Einheil MDU in dem Zeitpunkt geschrieben, in dem die angerufene Partei antwortet oder die Konversation beginnt. Infolgedessen wird bei Wiederaufnahme der Rufverarbeitung ein Ruf, der beim Auftreten des Fehlers bereits im Konversationsstadium war, wiederhergestellt, und ein Ruf. der dieses Stadium noch nicht erreicht hatte, führt zur Abgabe des Besetztzeichens an die anrufende Partei.
Die Fehlerbeseitigung der peripheren Steucrausrüstung kann während des Taktuntcrbrechungspcgcls oder des Basispegels ohne Unterbrechung der Rufverarbeitung erfolgen.
Die periphere Steuerausrüstung, d. h. die Einrichtung SRD, SC0, SC1, RCx, SCN-DV, ist so angeordnet, daß Fehler durch das Notfallprogramm erfaßbar sind. Ist das Register SRD fehlerhaft, so wird die an das normale Register SRD angeschlossene Einheit CC aktive Anordnung und, falls erforderlich, werden die vorher aktiven und passiven Anordnungen umgeschaltet. Ist keine Ersatzeinrichtung ST-SC in den Schaltsteuerungen SC0 oder SC1 vorgesehen, so wird die Arbeitsweise der Schaltsteuerung SC so geändert, daß die Schalteinheiten LLS und TLS von einer der Steuerungen SC0, SC1 steuerbar sind. Ist eine Bereitschaftseinrichtung ST-SC vorhanden, so wird die fehlerhafte Schaltsteuerung SC durch die Schaltrelais RYD und RYE abgeschaltet. Bei Ermittlung eines Fehlers in der Relaissteuerung AC0 oder den. Abfragetreiber SCNDV0 wird die Wiederherstellung des Systems durch derartiges Schalten der Relais RYA und RYF erreicht, daß die Steuerung RC. oder der Treiber SCND Vx im System verwendet wird oder umgekehrt.
6. Magnettrommelcinheiten
Die Zugriffszeit (beispielsweise 10 Millisekunden) zum Transfer von Programm und Daten aus einer einzigen Magnettrommeleinheit MDU kann einen beträchtlichen Teil der Betriebszeit des Systems ausmachen. Da hierdurch die Rufverarbeitungsfähigkeit des Systems verringert wird, ist dies in vielen Fällen untragbar. Es ist deshalb diejenige Trommeleinheit MDU zu wählen, die die kürzeste Zugriffszeit ermöglicht, was im folgenden beschrieben wird.
Fig. 18 zeigt den Datenausgang aus den doppelten Magnettrommeleinheiten MDU0, MDUx. Jede der Trommeln MDU0, MDU1 besitzt η Spuren mit 8 Wörtern pro Spur und rotiert in der Periode TD. Zugehörige Adressen in beiden Einheiten MDU0, MDUx dienen der Unterbringung identischer Daten. In Fig. 18 stellt die eine Abszisse Tdic Zeit dar und die andere Abszisse WADR die Datenadresse jeder Einheit. Die Daten einer Spur sind als D, F, G, ... H, I, E bezeichnet. Jede Adresse zirkuliert durch aufeinanderfolgende Stufen 0 bis 7. Die Adresse T0- Tn., repräsentiert Information auf η Spuren der entsprechenden Magnettrommelcinheiten MDU0, MDU1.
Angenommen sei, daß ein Zugriff zu den Daten D mit der Spuradressc 4 und der Adresse ό in der Spur zur Zeit I11 erfolgen soll. Wie in der Figur gezeigt, erfolgt di~ Ableitung der Daten aus der Einheit MDUn schneller, da die Zugriffszeil erheblich kürzer ist. Die mittlere Zugriffszeit läßt sich, wie unten kurz angedeutet, berechnen. Falls beide Magnettrommelcinheiten MDUn, MDU1 beliebig variierende Phasenlage aufweisen, beträgt die mittlere Zugriffszeit V3TD. Bei Abweichung der Datenphasen der Einheiten MDUU, MDU1 um V2 TD beträgt die mittlere Zugriffszeit V4 TD. In jedem Fall isi eine erhebliche Einsparung an Zugriffszeit gegenüber dem Zuslantl möglich, in dem der Zugriff zu einer einzigen Einheit mil einer mittleren Zugriffszeil von V2 TD erfolgt.
Gemäß Fig. 8 ermöglicht die Lage der Ablcscköpfc der Magnettrommelcinheiten MDUn, MDUx die Ermittlung folgender Zuordnung:
Die Zugriffszeit unter Verwendung der Einheiten MDUn
= Kopflage der Einheit MDU0 auf der Spur im Moment
— Position des obersten Wortes des Inhaltes der Daten, die aus der Spur zu lesen sind u. dgl.
Die Zugriffszeit unter Verwendung der Einheit MDUx
= Kopflage der Einheit MD Ux auf der Spur im Moment
— Position des obersten Wortes des Inhalts der von der Spur zu lesenden Daten.
Aus diesen Daten läßt sich entscheiden, welche Einheit den schnelleren Zugriff ermöglicht; der Index des Kopfes auf der vorliegenden Spur kann abgelesen werden, und danach geht die Verarbeitung nach Programm weiter.
Fig. 17 ist eine schematische Darstellung der bevorzugten Magnettrommelanordnung, wobei die Blöcke MDU0 und MDU1 gestrichelt die vorher erwähnten Magnettrommeleinheiten bezeichnen. Da beide Einheiten idDU0 und MDUx gleich ausgeführt sind, wird lediglich die Einheit MDU0 detailliert dargestellt und beschrieben.
Die Magnettrommelkanaleinrichtungen MDCH und die Magnettrommeleinheiten MDU sind im allgemeinen gemäß Fig. 19 so veibunden, daß die Einrichtungen MDCH einen Ablesebefehl zum Transfer "on Daten aus der Einheit MDU bewirken können, die die kürzeste Zugriffszeit ermöglicht und das Einschreiben einer Instruktion in eine bezeichnete Einheit MDU0, MDU1.
Die Einheit MDU0 besitzt eine Magnettrommel MD mit Spuren T0 bis T102,, wobei 2048 Wörter aus je 16 Bits pro Spur gespeichert sind. Die Spur Tm erzeugt einen kennzeichnenden invpulspro Rotation der Trommel AiD. Eine Spur Tc bewirkt Taktimpulse zur Angabe der Speicherposition der Informationsbits. Hn bis Hi023, Hm, He sind Magnetköpfe entsprechend den Spuren T0 bis T1021, Tn,, Tc. Die Köpfe H0 bis H1021 sind mit einer Matrix MAT zur Auswahl eines Kopfes aus der Gruppe von Köpfen verbunden. Ein Lesesignal für den gewählten Kopf wird in einer Demodulatoreinrichtung A an die Matrix MAT angeschlossen, dcmoduliert, und das abgelesene Resultat in Form einer Reihe digitaler Impulse erscheint iiuf der Leitung 101.
Die von den Köpfen H1 und Hm abgelesenen Signale werden ebenfalls über weitere zugehörige Demodulaiori-inrichtungcn A in eine Reihe digitaler Signale umgewandelt. Der Ausgang des Kopfes H1 dien! /mn \nitie!· einei -binären /abschaltung CTR für 15 Bits. Der Ausgang des Kopfes Hn, dient zum Rückstellen der Zählcrschaltung CTR, so daß diese Schaltung einmal bei jeder Umdrehung der Trommel MD nach »Null« zurückkehrt. Wie erwähnt, werden 204« Wörter pro Spur und lh Bits pro Wort verwendet. Bei Bezug auf die oberen 1 1 Bits ties Zählers CTR ist es deshalb möglich, Information über die Worlposition in einer Spur zu erhalten und durch die unteren 4 Bitseine Information betreffend die Bilposition in dem abgelesenen Wort.
Der Block HADR ist ein Spuradressenregister für IO Bits. Das Register HADR erhält von der Leitung ADR Signale und speichert anschließend die oberen IO Bits in dem Wort mit 21 Bits zur Bezeichnung der Information, einschließlich ilen Befehlen fur tue Matrix MATzur Wahl des benötigten Kopfes. Der Block IAlUi ist ein Adressenregisier in der Spur von I I Hits /in Speicherung der unteren I I Bits des oben erwähnten Wortes mit 21 Bits. Der Block COIN ist eine Koinzidenzerfassungsschaltung, die den Inhalt des Adressenregisters TADR und die oberen 11 Bits der Schaltung CTR vergleicht. Bei Ermittlung von Koinzidenz durch die Schaltung COIN erzeugt sie ein Ausgangssignal auf einer Leitung 102 zum Identifizieren des Wortes, für das die abgelesene Instruktion bestimmt ist.
Die Ausgangsleitung 102 und eine entsprechende Ausgangsleitung 103 der Einheit MDU1 sind mit den Eingängen einer Flipflopschaltung F verbunden, die wie folgt arbeitet:
1. Im Fall eines Impulses auf der Leitung 102 gleichzeitig mit oder vor dem Impuls auf der Lei-
1S tung 1021 erzeugt die Schaltung Fein Signal »1«
auf einer Ausgangsleitung 104.
2. Im Fall eines Impulses auf der Leitung 103 vor demjenigen auf Leitung 102 erzeugt die Schaltung Fein Signal »1« auf einer Ausgangsleitung
*o 105.
3. Durch einen impuis auf einer Leitung κ lassen sich beide Leitungen 104 und 105 auf »0« setzen.
UND-Gatter 106 und 107 lassen sich durch Signale der Leitungen 104, 105 triggern und erlauben den
a5 Durchgang eines Ablesesignals von der Magnettrommeleinheit AfOiZ0 oder MDUx. Ein GDER-Gatter 108 leitet den Ausgang von beiden Einheiten MDU0, MDUx zu einer gemeinsamen Ausgangsleitung DATA.
Die Arbeitsweise der Magnettrommeleinheiten MDU0, MDUx wird jetzt beschrieben. Es sei angenommen, daß eine Ableseinstruktion gegeben ist für ein Wort mit einer Spuradresse Null und einer Adresse D in der Spur. In diesem Fall wird dem Spuradressenregister HADR die Datenadresse Null über die Adressenleitung ADR gegeben, so daß die Matrix MAT den Magnetkopf H0 wählt und die Datenadresse D in das Adressenregister TADR gesetzt wird. Wenn Daten D auf einer Spur Vi0 gemäß Fig. 18
♦° existieren, können die Daten in der Einheit MDU0 früher herausgelesen werden als diejenigen in der Einheit MD U1, so daß die Ausgangsleitung 102 früher einen Ausgangsimpuls erzeugt als die Ausgangsleitung 103. Dementsprechend erzeugt die Flipflopschaltung F ein Signal »0« auf der Leitung 104 und die Daten an der Adresse D werden durch das UND-Gatter 106 und das ODER-Gattcr 108 zur Ausgangsleitung DATA geleitet. Nach dem Lesen des benötigten Wortes wird die Flipflopschaltung F durch einen Impuls auf der Leitung R in ihren Ruhezustand zurückgestellt. Der Ablesevorgang ist beendet.
Durch Verwendung dieses Prinzips, daß die schnellste Zugriffszeil vorherrscht, ist der Systemwirkungsgrad maximal. Ohne die in Fig. 17 gezeigte
Auswahlartordnung beträgt die mittlere Zugriffszeit K) Millisekunden. Mit der Auswahlanordnung nach Fig. I7erreicht man eine mittlere Zugriffs/.eit von n.7 Millisekunden.
7. Ergänzende Bemerkungen
Im Vorhergehenden wurde die Erfindung für ein Telefonvcrmittlungssystem beschrieben. Die lirfindung ermöglicht eine Reihe weilerer Anwendungen, etwa /ur Datenkommunikalion, zur Fernschkommunikation und in Fernsehtelefonvermitlliingssysleinen. Der Spreehweg kann von zwei auf vier HrUhIe oder auf eine gemischte Sprechwcuanordiiuiig mil zwei und vier l.cilunucn modifizier! weiden.
Die Hauptvorteile des Systems lassen sich wie folgt zusammenfassen:
A. Normalbetrieb
A4 Programm oder Daten werden aus der Magnettrommeleinheit MDU zum temporären Speicher TM transferiert und daraus durchgeführt. Die Anzahl der Einrichtungen im temporären Speicher TM kann deshalb mit entsprechender Wirtschaftlichkeit verringert werden.
A.2 Die Kopplungselektronik zwischen der periphercn Ausrüstung und dem zentralen Steuersystem führt binär kodierte Adressen und interne Adressen der Ausrüstung, da die Verteilung von Befehlen und Antworten aus der peripheren Ausrüstung zentralisiert ist. Dadurch kann die Konstruktion relativ einfach gehalten werden.
A.3 Durch Verwendung des Prinzips der Auswahl der Magnettrommel mit der schnellsten Zugriffszeit läßt sich die Leistungsfähigkeit der Datenverarbeitung erheblich steigern.
A.4 Durch Synchronisation und Anpassung der Arbeitsweise der doppelten zentralen Steuereinheiten wird eine größere Zuverlässigkeit erreicht.
B. Auftreten von Fehlern as B.l Tritt in einer der Magnettrommeleinheiten MDU oder der Magnettrommelkanaleinrichtung MDCH in einer der doppelten Anordnungen ein Fehler auf, dann erfolgt das Eingeben und Herauslesen aus der anderen Anordnung. B.2 Zeigen eine der doppelten zentralen Steuereinheiten CC oder die Signalempfangs- und Verteilungseinheiten SRD einen Fehler, so werden diese doppelten Anordnungen getrennt, und die gewünschte Verarbeitung kann durch die normale Anordnung erfolgen.
B.3 Tritt im temporären Speicher TM ein Fehler auf und wird die Bereitschaftseinrichtung ST-TM nicht normal verwendet, so kann diese Einrichtung an die Stelle der fehlerhaften Einrichtung treten. Wenn jedoch die Ersatzbereitschaftseinrichtung ST-TM normal verwendet wird, dann ist der Ersatzbetrieb anwendbar, in dem die Magnettrommeleinheit MDU an die Stelle der fehlerhaften Einrichtung im Speicher TM tritt. Das Speichersystem ist also auch bei Vorliegen eines Fehlers arbeitsfähig.
C. Rufdetektor
Durch Verwendung des Rufdetektors CD im vorliegenden System kann die erforderliche Kapazität für das Rcalzciteingangsvcrarbcitungsprogramm verringert werden und damit auch die Anzahl der temporären Speichereinrichtungen (TM0 bis TM3). Ebenso kann d.-.:-. Menge der aus der Magnettrommefeinheit MDtI zu transferierenden Eingangsprogramminformation verringert werden. Infolgedessen ist die Rufverarbeitungskapazität im Ersatzbetrieb minimierbar.
D. Durc·-: Verwendung der Sprechwcgstcuerausrü-
stung SfC kann die Belastung der zentralen Steuereinheit CC verringert werden. Der Transfer von Programm und Daten aus der Magnetirnmmclcinhcit MDU zum Speicher TM kann dadurch bequemer erfolgen, was die Maximierungdcr Rufverarbeitungskapazität des Systems ermöglicht. Die zentrale Steuereinheit und die Schaltausrustung lassen sich leicht trennen, was eine einfachere Systemfconstruktion ergibt.
Hierzu 13 Blatt Zeichnungen

Claims (16)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für programmgesteuerte Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit mehreren wiedereinschreib-Baren langsamen Speichern, an diese langsamen Speicher angeschlossenen Eingangs- und Ausgangseinheiten, mit mehreren synchron arbeitenden Zentralsteuereinheiten für den aktiven und den Ersatzbetrieb, wobei jede dieser Zentral-Steuereinheiten unabhängig voneinander die der eigenen Gruppe zugehörigen Eingangs- und Ausgangseinheiten zu steuern in der Lage ist, wenigstens zwei teils für aktiven Betrieb, teils für Ersatzbetrieb vorgesehenen, den Zentralsteuereinheiten gemeinsamen wiedereinschreibbaren Kurzzeitspeichern, wobei jede der Eingangs- und Ausgangseinheiten eine Informationsübertragung zwischen den Jingsamen Speichern und den Kurzzeitspeichern aufgrund einer Steuerung der Zentralsteuereinheit bewirkt, und die Zentralsteuereinheit eine Verarbeitung der aus den Kurzzeitspeichern ausgelesenen Daten bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine geringe Anzahl bis auf wenige Ausnahmen aktiv arbeitender schneller Kurzzeitspeicher (TM), die mit einem doppelt geführten, gemeinsamen, jedoch unabhängig arbeitenden Ersatzkurzzeitspeicher (ST-TM) verbunden sind, und eine entsprechend größere Anzahl von doppelt geführten, langsamen Speichern (MDU) sowie doppelt geführten Zentralsteuerein/ieiten \CC) vorgesehen ist, daß jede der Zentralsteiioreinheiten (CC) ein Register (SNR) zur Aufzeichnui.g der Einrichtungszahl eines der schnellen Kurzzeitspeicher enthält, wobei der Inhalt der langsamen Speicher (MDU) durch einen Kurzzeitspeicher (TM) auf diesen und umgekehrt der Inhalt eines Kurzzeitspeichers auf den langsamen Speicher (MDU) mit Hilfe des Registers (SNR) für die verwendeten Logikadressen der Eingangs- und Ausgangseinheiten (MDCH) übertragen werden kann und bei Ausfall eines Teils oder mehrerer verschiedener Teile (Kurzzeitspeicher TM, Ersatzkurzzeitspeicher ST-TM, langsamer Speicher MDU oder Zentralsteucreinheit CC) dessen oder deren Aufgabe durch ein anderes Teil ausgeführt wird, daß beim Speichern einer Einrichtungszahl eines Kurzzeitsspeichers (z. B. 7"M0), außer des Ersatzkurzzeitspeichers (ST-TM), im Register (SNR) und wenn ein Zugriff von der Zentralsteuercinheit zu dem Kurzzeitspeicher (TMn), dessen Einrichtungszahl im Register (SNR) gespeichert ist, notwendig wird, der Zugriff auf den Ersatzkurzzeitspeichcr (ST-TM) erfolgt, daß jede Zentral-Steuereinheit (CC) nur an die der eigenen Gruppe zugehörigen Eingaiigs-Ausgangscinhei te n(MDCH) Befehlsinformationen abgibt, und daß jede Eingangs- und Ausgangscinhcit (MDCH) Antwortsignale und Informationen nur an die beiden Zcntralsteuercinheiten (CC') zurückleiten kann.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, ckiL! ein einziger Ersatz kurzzcitspcicher [ST-TM) vorgesehen ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, el η B das Register (SNIO in ilen /:r,lr;ili η MeiicremlicitCM (CC) vorgesehen
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Register (SNR) in einer aus den Kurzzeitspeichera (TM) zusammengesetzten Einrichtung vorgesehen ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Register (SNR) in den zentralen Steuereinheiten (CC) und in einer aus den Kurzzeitspeichera (TM) besteheL=den Einheit vorgesehen ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Einrichtungen, die gewährleisten, daß die Daten aus demjenigen langsamen Speicher (MDU) gelesen werden, der die schnellste Zugriffszeit bietet.
7. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
a) durch mehrere langsame Speicher (MDT'),
b) durch eine periphere Ausrüstung mit Eingang -Ausgangs -Verarbeitungseinrichtungen, die mit den Speichern verbunden sind,
c) durch mehrere schnelle Kurzzeitspeicher (TM),
d) durch doppelt geführte, zentrale Steuereinheiten (CC) zum synchronen Betrieb mit den schnellen Speichern (TM) und zum Steuern der Eingangs-Ausgangs -Verarbeitungseinrichtungen,
e) durch Register (SNR), welche die Kurzzeitspeicher (TM) und die Steuereinheiten (CC) verbinden und zum Umwandeln von Logikadressen für die zentralen Steuereinheiten und Adressen zwischen der Ausrüstung und innerhalb jeder Ausrüstung dienen,
f) durch Einrichtungen zur derartigen Steuerung der Einheiten, daß eine Einheit im aktiven Betrieb und eine andere im passiven Betrieb arbeitet, wobei die eine Steuereinheit zur Versorgung der schnellen Speicher mit Adressensignalen und zum Schreiben von Daten in diese dient, und beide zentralen Steuereinheiten Antwortsignale von den schnellen, temporären Speichern aufnehmen, und
g) durch Einrichtungen zum Zurückführen des Resultats einer Programmausführung durch die Eingangs-Ausgangs-Verarbeitungseinrichtungen zu den zentralen Steuereinheiten (CC).
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Informationsübertragung von den langsamen Speichern (MDU) zu den schnellen Kurzzeitspeichern (TM).
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Einrichtungen, die sicherstellen, daß aus den langsamen Speichern (MDU) die zuerst zu greifende, bestimmte Information herausgelesen wird.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen an die Teilnehnierleitungcn angeschlossenen Rufdctcktor zum Erfassen des von einem anrufenden Teilnehmer ausgehenden Rufes und zur Lieferung kodierter Information zu den Steuereinheiten (CC), eine zugeordnete Zahl oder Nummer des jeweiligen Teilnehmers darstellend.
I I Schaltungsanordnung nach .Anspruch 7, dadurib !'.i-ktMinzeiciiiiet. d.ill die l,nu:-,,imcn Speicher Ml)!) ."..· _■ 1. 1.. l> 1 liifomi i'ion sneich.-rn
und daß Einrichtungen zum Auslesen von Information aas den langsamen Speichern (MDU) zur gewünschten Informationsübertragung aus den langsamen Speichern (MDU) in die schnellen Speicher (TM) und zum Zugriff der am schnellsten greifbaren Information aus den langsamen Speichen! (MDU) vorgesehen sind.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gelkennzeichnet, daß Mittel zum kontinuierlichen Vergleich von Daten in den Steuereinheiten (CC) zur Ermittlung nichtäquivaltenter Daten vorgesehen sind.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Signale aufnehmende und verteilende Einrichtungen zwischen den zentralen Steuereinheiten (CC) und den verarbeitenden Einrichtungen und durch Einrichtungen zum Liefern von Taktimpulsen, wobei die Verteilungseinrichtung binär kodierte Information aus der zentralen Steuereinheit (CC), die aus Aus- ao rüstungsad'ressen zusammengesetzt ist; und Arbeitsbefehle zur Abgabe intraperipherer Ausrüstungsadressen oder Befehle gemäß der bezeichneten intraperipheren Ausrüstungsadresse in Form von Taktimpulsen enthält und die Ver- *5 teilungseinrichtung ebenfalls Antwortsignale von der peripheren Ausrüstung aufnimmt und zur Lieferung der Antwortsignale zu den zentralen Steuereinheiten (CC) dient.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in den langsamen Speichern (MD U) gespeicherte Programmadressen-Umwandlungstabelle.
15. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehendem Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aus den langsamen Speichern (MDU) und den schnellen Speichern (TM) Einrichtungen gebildet werden und daß Maßnahmen vorgesehen sind zur Hatenübertragung zwischen langsamen und schnellen Speichern (MDU, TM).
16. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Synchronisation und Anpassung der Arbeitsweise der doppelten Komponenten der Steuereinrichtungen (CC), so daß ein Speicherprogramm zur Isolation einer fehlerhaften Komponente entsteht, während das System durch Verwendung der arbeitsfähigen Komponenten der doppelt vorhandenen Einrichtungen in Betrieb gehalten wird.
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