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Patentanmeldung - "Leiter aus Leichtmetall" Für den Bau von Leichtmetall-Leitern
sind im wesentlichen zwei Konstruktionsprinzipien bekannt geworden.
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Bei dem einen handelt es sich um zwei als Ober- und Untergurt dienende
U-Profile, welche durch Profile oder Bleche verbunden werden, die einerseits die.
Stege zwischen Ober- und Untergurt andererseits die Verbindungselemente zu den Sprossen
darstellenO Diese Bauart, die zumindest in Europa jahrzehntelang den Markt beherrschte,
bedingt einen verhältnismässig grossen Arbeits aufwand durch die erforderlichen
Verbindungen der einzelnen Elemente. Daher hat sich in den letzten Jahren mit der
zu nehmenden Verwendung von Leichtmetall-Leitern und der dadurch gegebenen Mözlichkeit
rationellerer Fertigung mit höherem Kapitaleinsatz die Verwendung von Vierkentrohrens
in welchen nsch verschiedenen Verfahren die Sprossen eingewalzt sind, durchgesetzt.
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Diesem Vorteil der rationelleren Fertigung steht, insbesondere für
Stehleitern und Leitern mit grösserer Holmhöhe, der wesentliche Nachteil gegenüber,
daß die Leitern zu verdrehsteif sind, so daß z.B. Bockleitern bei unebenen Böden
meist auf 3 Füssen stehen und daher wackeln und daß grössere Holmhöhen nicht umfasst
werden können, was eine erhebliche Umgewöhnung beim Besteigen der Leitern erforderte
Um diese Vorteile der diese Sehwierigkeiten nicht bietenden zusammengesetzten Bauweise
in etwa zu erhalten, sind verschiedene Versuche mit gelochten Rohren C<Profil-Ausbildungen
der Leiternholme uswO-gemacht werden die jedoch entweder einen ungenügenden Erfolg
oder eine zu hohe Weichheit ergaben.
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Eingehende Überlegungen und Versuche ergaben überraschend, daß das
Ausstanzen von 2 Öffnungen zwischen den Sprossenabständen
Patentanmeldung
- "Leiter aus Leichtmetall" und einer damit verbundenen besonderen Formgebung -
wie nachher beschrieben - optimale Resultate ermöglicht.
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Es ist dadurch möglich, die Griffigkeit der früheren offenen Bauweise
zu erhalten, die Verdrehweichheit, so wie sie für Bockleitern und dgl. erforderlich
ist, damit alle 4 Flüsse bei Belastung bei unebenem Boden aufruhen zu bestimmen
und trotzdem die rationelle Fertigung der Bauweise mit Vierkantrohren auszunutzen.
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In Figo 1 - 3 ist die erfindungsgemäße Gestaltung von aus Vierkantrohren
erzeugten Leiternholmen dargestellt.
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Fig. 1 ist eine Seitenansicht von aussen auf einen Leiterholm (1)
in welchem die Sprossenrohre (2) in bekannter Weise eingepresst oder eingewalzt
sind. In das Leiternrohr sind zwischen jeweils 2 Sprossen in jeder Rohrwand zwei
Öffnungen in rechteckiger Form mit abgerundeten Ecken eingestanzt, so daß die Holmrohre,
ausser den zwei Stegen, in denen die Sprossenrohre eingewslzt sind, jeweils auf
halben Abstand zwischen den Sprossen zwei weitere Stege, deren Breite schmäler gehalten
werden kann, wie die Breite der die Sprossen tragenden Stege aufweisen.
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Zweckmässig ist es, die unteren und oberen' Kanten (6) der Stanzungen
((3) nach innen zu bördeln und diese Bördelung in den Rundungen zu den Stegen in
der Ebene der Rohrwandung verlaufen zulassen. Man erreicht dadurch eine wesentliche
Versteifung der tragenden Teile der Holmrohre und eine bessere Griffigkeit der selben
bei geringerem Fertigungsaufwand.
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In Fig. 3 ist die mechanische Fertigung der Bördelung (6) dargestellt.
In dem Holmrohr, in dem zuvor in bekannter Welæla die Aussparungen (3) ausgestanzt
wurden, wird ein Kernstück (7), das auch mit dem analogen Kernstück im unteren Bereich
verbunden
Patentanmeldung - "Leiter aus Beichtmetal7X' sein kann,
hindurch gezogen. Sobald es im Bereich der Aussparung (3) gekommen ist, prägen die
Aussenwerkzeuge (8) die Bördelung (6).
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Da die Stege (4 und 5) nicht gebördelt wurden, kann das Werkzeug (7)
durch den Leiterholm hindurchgezogen werden, was eine rationelle Fertigung ergibt
Berechnungen ergaben, daß der Aufwand für die Fertigung der Aussparungen in der
geschilderten Form durch den verwendbaren Abfall aufgehoben wird, so daß die genannten
Vorteile nach diesem Verfahren ohne Mehrkosten gewonnen werden.
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Bei Leitern dieser Art kann die Verdrehweichheit durch die Dimensionierung
der einzelnen Bauelemente bei voller Wahrung der erforderlichen Festigkeit und der
zulässigen Durchbiegung bestimmt werden, so daß Bockleitern, auch bei unebenem Boden,
mit allen 4 Füssen, aufruhen.
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Ausserdem kann bei Leitern mit hohen Holmen durch die in griffnähe
abgerundeten Öffnungen die Leiter in der bei offenen B8uweise der gewohnten Bauweise
bestiegen werden.
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Patentansprüche 1) Leichtmetall-Leitern mit Holmen aus Vierkantrohren
und in diese eingewalzte oder eingepresste Rohrsprossen, dadurch gekennzeichnet,
daß in jede Seite der Holmrohre (1) zwischen je 2 Sprossen (2) je zwei etwa rechteckige
Aussparungen (3) eingestanzt sind und lediglich deren obere und untere Kante (8)
nach innen gebördelt ist.