DE2140337A1 - Gasturbinentriebwerk - Google Patents

Gasturbinentriebwerk

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DE2140337A1
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James Alexander Petrie
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Rolls Royce PLC
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UK Secretary of State for Defence
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    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
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  • Combustion & Propulsion (AREA)
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  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

PJLTB WTA.IfWALT
>IPL·. ING. K. HOLZEB
89 AUGSBURG
-WKLBER- STBAS8B 1*
807
2U0337
Augsburg, den 11. August 1971
Der Staatssekretär für Verteidigung in der Regierung Ihrer Majestät der Königin des Vereinigten Königreiches von Großbritannien und Nordirland, Whitehall, London, S.W.l, England
Gasturb inentri ebwerk
Die Erfindung betrifft Gasturbinentriebwerke mit einer Welle und mit einem, mit dieser verbundenen Läuferteil, welch letzteres von einem in einer radialen Triebwerksebene an dem feststehenden Aufbau gehalterten Dichtungsteil durch einen Axialdichtspalt getrennt ist.
Bei Hochleistungsgasturbinentriebwerken, in deren
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Arbeitsmittel hohe Drücke und Temperaturen erzeugt werden, hat das Entweichen von Arbeitsmittel durch Dichtspalte hindurch, insbesondere in der ersten Turbinenstufe, in welcher die Drücke und Temperaturen am höchsten sind, eine erhebliche Verringerung der Gesamttriebwerks-Ieistung zur Folge.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, einen Gasturbinentriebwerksaufbau zu schaffen, bei welchem ein Dichtspalt zwischen einem Läuferteil und dem diesem benachbarten feststehenden Aufbau auf einem niedrigen Wert gehalten wird, und zwar insbesondere im Nennbetriebszustand des Triebwerks.
Im Sinne der Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einem Gasturbinentriebwerk mit einer Welle und einem " mit diesem verbundenen Läuferteil aus, welch letzteres von
■ einem in einer radialen Triebwerksebene an dem feststehenden Aufbau gehalterten Dichtungsteil durch einen Axialdichtspalt getrennt ist. Ein solches Triebwerk ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Welle an ihren Enden jeweils in Lagern gehaltert ist, welche eine axiale Wärme aus dehnung der Welle gestatten, und daß die Welle innerhalb des fest-
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stehenden Aufbaues in einer weiteren radialen Triebwerksbezugsebene mit Hilfe eines Zusatzteils gehaltert ist, dessen Material einen niedrigeren Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist als die Welle.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Gasturbinentriebwerks nach der Erfindung ist das Läuferteil ein Turbinenläufer, welcher über die Welle mit einem Verdichter verbunden ist. Das die Welle halternde Zusatzteil ist gemäß der Erfindung ein zylindrisches Teil, welches mit Hilfe eines Kugellagers innerhalb des feststehenden Aufbaues stromauf von dem Verdichter gehaltert ist.
Auf diese .Weise kann die Verschiebung des Turbinenläufers von der radialen Ebene des Kugellagers aus nach hinten auf einen Wert verringert werden, welcher näher bei dem Wert der axialen Längenausdehnung des feststehenden Aufbaues zwischen den beiden Bezugsebenen liegt. Außerdem kann eine Vergrößerung des Dichtspaltes zwischen dem kalten und heißen Zustand des Triebwerks verringert werden.
Ein Teil des Triebwerksgehäuses, an welchem der feststehende Aufbau befestigt ist, kann zwecks Verringerung
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der axialen Längenausdehnung des Gehäuses ebenfalls aus einem Material mit niedrigem Wärmeausdehnungskoeffizienten hergestellt sein.
Die Lage der Verbindungsstelle zwischen dem zylindrischen Zusatzteil und der Welle muß aus den Längen und Temperaturen der Welle, des zylindrischen Zusatzteils und des Gehäuses ψ errechnet werden.
Um diese Temperaturen voraussagen zu können, sind Vorkehrungen getroffen, daß die verschiedenen Bauteile von Luft umströmt werden, welche in bekannter Menge und mit bekannter Temperatur aus dem Verdichter ausgetreten ist.
Die Wandung des zylindrischen Zusatzteile ist darüberhinaus so dünn wie möglich gehalten, um ein schnelles Ansprechen auf Temperaturänderungen zu gewährleisten.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind In den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher besehrieben. Es zeigen:
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Fig. 1 schematisch ein Gasturbinen
triebwerk, bei welchem die erfindungsgemäße Lehre anwendbar ist,
Fig. 2 als Einzelheit das Hochdrucksystem
des in Fig. 1 dargestellten Gasturbinentriebwerkes nach der Erfindung,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform des
in Fig. 1 dargestellten Gasturbinentriebwerkes nach der Erfindung, und
Fig. 4 als Einzelheit die Verbindung
zwischen der Welle und dem zylindrischen Zusatzteil.
In Fig. 1 ist schematisch ein Beipaß-Gasturbinentriebwerk dargestellt, welches in Strömungsrichtung hintereinander angeordnet eine Verdichteranordnung 1, eine Verbrennungseinrichtung 2, eine Turbine J5 und eine Schubdüse 4 aufweist. Das dargestellte Triebwerk ist ein
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Dreiwellentriebwerk, dessen Verdichteranordnung einen Niederdruckverdichter, einen Mitteldruckverdichter und einen Hochdruckverdichter aufweist, die jeweils von auf gesonderten Wellen angebrachten Niederdruck-, Mitteldruck- und Hochdruckturbinen angetrieben werden. Da die erfindungsgemäße Lehre nur auf das Hochdrucksystem des Triebwerks fe angewendet worden ist, ist nur dieses System als Einzelheit dargestellt. Diese Maßnahme ist jedoch nicht in einschränkendem Sinne zu verstehen, denn die erfindungsgemäße Lehre könnte auch auf das Mitteldruck- oder auf das Niederdrucksystem angewendet werden. Es ist allerdings klar, daß mit Hilfe der Erfindung ein geringerer Leistungsgewinn dort erzielt wird, wo die Triebwerksteile nicht den hohen unterschiedlichen Wärmeausdehnungen und den hohen Drücken des Hochdrucksystems ausgesetzt sind.
Ein Teil der in dem Niederdruckverdichter verdichteten Luft strömt unter Umgehung des Mitteldrucksystems und des Hochdrucksystems durch einen Beipaßkanal 5 und wird mit dem aus der Niederdruckturbine ausströmendem Arbeitsmittel vermischt, bevor sie über die Schubdüse 4 in die Atmosphäre gelangt.
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In Fig. 2 ist ein Hochdrucksysteai eines Gasturbinentriebwerks dargestellt, auf welches sieh die Erfindung insbesondere bezieht.
Der sechs Laufradstufen 7 und sechs Leitradstufen 8 aufweisende Hochdruckverdichter 6 führt der Verbrennungseinrichtung 2 über einen Diffusor 9 unter hohem Druck stehende Luft zu. Über Brenner 10 zugeführter Brennstoff wird in der Brennkammer 11 verbrannt. Die durch die Verbrennung erzeugten heißen Gase strömen durch einen Ring von Düsenleitschaufeln 12 hindurch zum Laufrad der Hochdruckturbine 13. Aus der Hochdruckturbine IJ strömen die Gase zu den übrigen Turbinenstufen des Triebwerkes^, welche nicht dargestellt sind.
Die Hochdruckturbine 13 und der Hochdruckverdichter sind über eine Welle 14 fest miteinander verbunden, welche an ihren Enden Jeweils in Rollenlagern 15 und l6 gehaltert ist. Diese Rollenlager lassen eine durch Wärmeausdehnung hervorgerufene axiale Verlängerung der aus der Turbine^ dem Verdichter und der Welle gebildeten Anordnung zu.
Der Turbinenläufer IJ trägt, axial vorragende Dicht-
rippen IJ, welche an Dichtungsteilen 19 abdichten, die an den Düsenleitschaufeln 12 befestigt sind. Die Düsenleitschaufeln 12 sind ihrerseits am Triebwerksgehäuse 18 gehaltert.
Neben der Welle 14 weist die Anordnung aus Turbine und Verdichter ein zylindrisches Zusatzteil 20 auf, welches an seinem stromauf gelegenen Ende in einer Ebene "XX in * einem Kugellager 21 gehaltert ist. Die Ebene XX stellt damit eine gemeinsame Bezugsebene dar, von welcher aus die Ausdehnung des Zusatzteils und des Triebwerksgehäuses gemessen werden kann.
Das Zusatzteil 20 ist an einer zwischen dem Verdichter und der Turbine 13 gelegenen Stelle mittels eines Kupplungsteils 2J an der Welle 14 befestigt und dient zur axialen Halterung der Welle in bezug auf die Ebene XX. In bezug auf dieses Kupplungsteil dehnt sich damit die Turbine nach hinten, d.h. stromabwärts, und der Verdichter nach vorn, d.h. stromaufwärts, aus.
Zur Verringerung der Stromabwärtsverschiebung
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der Turbine mit Bezug auf die Ebene XX ist das Zusatzteil aus einem Material hergestellt, welches einen niedrigeren Wärmeausdehnungskoeffizienten als das Material der Welle 14 und des Gehäuses 18 aufweist»
Da die axiale Lage des zylindrischen Zusatzteils durch das Kugellager 21 festgelegt ist, ist die relative Ausdehnung zwischen dem Zusatzteil 20 und dem Triebwerksgehäuse 18 in der Ebene XX gleich Null. Die Verschiebung des Turbinenläufers 13 von der Ebene XX aus nach hinten, d.h. stromabwärts, ist gleich der Summe der Ausdehnungen des Zusatzteiles 20, des Kupplungsteiles 23 und des hinteren Teiles 26 der Welle 14. Die Verschiebung des Gehäuses zwischen den Ebenen XX und YY ist gleich der Summe der Ausdehnungen der zwischen diesen beiden Ebenen gelegenen verschiedenen Teile des Gehäuses l8e
Das Kupplungsteil 23 und die Art seiner Verbindung mit der Welle und mit dem Zusatzteil 20 ist als Einzelheit in Fig. 4 dargestellt.
Das Zusatzteil 20 ist an seinem Ende mit einem äußeren Sägezahngewinde 50 und mit axial vorragenden Anschlägen 5I
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versehen. Das Gewinde 50 greift in ein an dem Kupplungsteil 23 gebildetes Innengewinde ein, während die Anschläge mit entsprechenden Anschlägen an einer Verriegelungsbuchse zusammenwirken. Die Büchse 52 ist an ihrer radialen Außenfläche mit radial vorragenden Keilen 53 versehen, die mit entsprechenden Innenkeilen an dem Kupplungsteil 23 zusammenwirken. Die gesamte Verbindung wird durch eine Mutter 5^ festgehalten, welche in ein weiteres Innengewinde 55 an dem Kupplungsteil 23 eingeschraubt ist.
Das Kupplungsteil 23 ist aus dem gleichen Material wie die Welle bzw. aus einem Material mit gleichem Wärmeausdehnungskoeffizienten hergestellt, so daß die Verbindung zwischen dem Kupplungsteil und der Welle nach Art einer herkömmlichen Curvic-Kupplung erfolgen kann. Durch Verbindungen des Kupplungsteiles 23 und des zylindrischen Zusatzteiles in der oben beschriebenen Weise wird den Auswirkungen unterschiedlicher Wärmedehnung, welche eine Lockerung der Schraubverbindung 50 zwischen dem Kupplungsteil und der Welle hervorrufen könnten, durch die Keile 53 und die Anschläge 51 begegnet. Darüberhinaus kann die Gewindeverbindung 50 dazu verwendet werden, beim Zusammenbau des Triebwerkes die Ausgangsgröße des Dichtspaltes zwischen
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013IiGiNAL INSPECTED
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dem Turbinenläufer und dem benachbarten festen Aufbau einzustellen.
Es könnten selbstverständlich auch andere Anordnungen von an dem Kupplungsteil angebrachten Keilen und Anschlägen dazu verwendet werden, eine wärmeausdehnungskompensierte Verbindung zwischen dem Zusatzteil 20 und der Welle 14 herzustellen.
Bei einer abgewandelten Art der Verbindung des zylindrischen Zusatzteils niedriger Wärmedehnung mit der Welle verhältnismäßig hoher Wärmedehnung ist das Kupplungsteil 23 direkt auf das Ende des Zusatzteiles 20 aufgeschweißt. Dazu wird vorzugsweise ein Reibungsschweißverfahren angewendet, um Schwierigkeiten zu vermeiden, die sich beim üblichen Schweißen aufgrund unterschiedlicher Eigenschaften der beiden Materialien ergeben können. Eine weitere Abwandlung könnte darin bestehen, ein Stück aus dem gleichen Material wie das Kupplungsteil 23 mittels Reibungsschweißung auf" das Ende des Zusatzteils 20 aufzuschweißen. Dieses Teil würde ein äußeres Sägezahngewinde 50, wie oben beschrieben, aufweisen. Im Bereich dieses Gewindes träte in diesem Falle keine unterschiedliche Wärmeausdehnung auf, während
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die Einstellcharakteristik erhalten bleibt.
Ein ähnliches Problem aufgrund unterschiedlicher Wärmeausdehnung besteht am anderen Ende des Zusatzteiles, wo dieses mit dem äußeren Laufring des Kugellagers verbunden ist. Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist das Zusatzteil 20 zwar mit dem inneren Kugellagerlaufring verschweißt, es könnte an dieser Stelle jedoch ebenfalls | eine wärmeausdehnungskompensierte Verbindung der oben beschriebenen Art verwendet werden.
Die Lage der Verbindung zwischen dem Zusatzteil und der Welle wird berechnet, um den gewünschten Dichtspalt bei jedem Nennbetriebszustand des Triebwerkes zu erhalten, vorausgesetzt, daß die Temperaturen der Welle 14, des Zusatzteiles 20 und des Gehäuses 18 genau genug abgeschätzt werden können.
Zur Unterstützung der Temperaturbestimmung des Zusatzteiles bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird Luft, deren Temperatur genau bekannt ist, aus dem Verdichter über öffnungen JO in der Welle in einen zwischen dem zylindrischen Zusatzteil 20 und einem weiteren
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Dichtungsrohr 32 gebildeten Ringraum 31 eingeleitet, so daß diese Luft die Außenfläche des zylindrischen Zusatzteils umströmt. An der Innenfläche des zylindrischen Zusatzteils 20 strömt ein Gemisch aus Kühlluft und öl, welches durch ein Ölrohr ~$K herangeführt wird und welches zur Kühlung der hinteren Lager verwendet worden ist. Die Temperatur dieses Gemisches kann ebenfalls genau vorhergesagt werden.
Die Wandstärke des zylindrischen Zusatzteiles 20 wird so gering wie praktisch möglich gehalten, damit das Zusatzteil schnell anspricht.
Die Temperatur des Gehäuses 18 kann sehr genau vorhergesagt werden, da die Temperaturen der Beipaßluft und der Brennkammerkühlluft auf dessen gegenüberliegenden Seiten sich nicht stark ändern.
Das Zusatzteil 20 ist aus einem Material hergestellt, welches unter der Handelsbezeichnung E.P.C. 10 von der Firma Henry Wiggin & Co. Ltd. in den Handel gebracht wird und welches hauptsächlich aus einer Nickel-Kobalt-Stahl-Legierung mit einem Wärmeausdehnungskoeffizienten zwischen
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ORlGfMAt INSPECTED
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0,000102 mm/°C und 0,000127 mm/°C besteht.
Das Material der Welle ist eine Hochtemperaturlegierung auf Nickelbasis, welche unter der Handelsbezeichnung "WASPALLOY" verkauft wird. Das äußere Gehäuse l8 besteht in den kühleren Bereichen, die den Hochdrückverdichter umschließen, hauptsächlich aus Titan, während es in den Bereichen um die Brennkammer und um die Turbine w herum aus einer Hochtemperaturlegierung auf Nickelbasis besteht.
Mit dieser Materialkombination und der in Fig. 2 gezeigten Anordnung kann der Dichtspalt zwischen den Dichtrippen 17 und den Düsenleitschaufeln im Nennbetriebszustand des Triebwerks auf einem Wert im Bereich zwischen 0,25 mm und 0,51 mm gehalten werden.
Dieser Spalt kann bei Inkaufnahme zusätzlichen
Gewichtes durch die in Pig. j5 dargestellte Anordnung, welche eine abgewandelte Äusführungsform des gleichen Triebwerks zeigt, weiter verringert werden. Identische Teile in Fig. 3 sind mit den gleichen Bezugszahlen wie
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„ i . ■ ORIGINAL INSPECTSD
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in Pig. 2 versehen und werden im einzelnen nicht näher beschrieben.
Bei dieser Anordnung ist zwar das zylindrische Zusatzteil, wie mit Bezug auf Pig. 2 beschrieben, vorhanden, darüberhinaus ist jedoch der die Brennkammer umschließende Teil des äußeren Gehäuses doppelwandig ausgeführt. Die äußere Wand ist aus dem Material E.P.C. 10 mit niedriger Wärmeausdehnung hergestellt.
Die äußere Wand 4o ist verhältnismäßig dünn ausgeführt, da sie nur geringe Belastungen aufzunehmen hat. Sie dehnt sich in bezug auf die gemeinsame,Bezugsebene XX nach hinten, d.h. stromabwärts, aus. Die innere Wand 41 stellt jedoch das Äquivalent für die Gehäusewand 18 dar, welche in Fig. 2 die Brennkammer umschließt. Sie ist stark genug ausgeführt, damit sie den Verdichter 6 zu tragen vermag und dem Druck im Inneren des Triebwerkes standhält. Außerdem ist sie an einem Plansch 42 an ihrem stromabwärts gelegenen Ende verankert, so daß sie sich axial in Stromaufwärtsrichtung ausdehnt. Die innere Wand 41 trägt den Verdichter 6 mit Hilfe einer Gleitverbindung 43 an ihrem stromauf gelegenen Ende.
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Der Ringraum 44 zwischen den Wänden 40 und 41 wird mit Luft aus dem Verdichter versorgt, deren Temperatur und Strömungsmenge ausreichend genau bekannt sind. Diese Luft wird über öffnungen 45 in der Innenwand 41 und öffnungen 46 in dem Triebwerksgehäuse stromab von dem Plansch 42 in den Beipaßkanal 5 abgelassen. Diese Luft kann noch zur Kühlung weiter stromabwärts gelegener heißer Teile der Turbine verwendet werden.
Die Verwendung eines Materials, mit niedriger Wärmeausdehnung in der Außenwand verringert die Wärmeausdehnung des Gehäuses. Da außerdem die Temperatur und Menge der Luftströmung auf beiden Seiten der Wand 40 bekannt sind, kann die Temperatur der Wand und damit ihre Ausdehnung leichter berechnet werden.
Gleichzeitig wird die StromabwärtsverSchiebung des Turbinenläufers dadurch verringert, daß die Stelle, " an welcher das zylindrische Zusatzteil auf die Welle 14 trifft, weiter stromabwärts verlegt wird. Dadurch läßt sich die StromabwärtsverSchiebung der Turbine leichter vorausbestimmen, weil das Zusatzteil aus dem Material niedriger Wärmedehnung eine größere Länge aufweist.
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Bei der Triebwerksanordnung geraäfl Pig. 3 kann der Dicht spalt auf einem Wert im Bereich von 0, IjJ mm bis 0,29 mm gehalten werden.
Das gesamte Gehäuse oder ein beliebiger Teil des Gehäuses zwischen der Bezugsebene XX und dem Flansch 42 kann aus einem Material hergestellt sein, dessen Wärmeausdehnungskoeffizient niedriger ist als der des Materials der inneren Wand. Aufgrund der vorhersagbaren niedrigen Temperatur der äußeren Wand, welche auf beiden Seiten von verhältnismäßig kühler Luft mit bekannten Temperaturen überströmt wird, kann es überflüssig sein, für die äußere Wand das Material E.P.C. 10 mit der sehr niedrigen Wärmeausdehnung zu verwenden. Es ist deshalb möglich, mehr Titan zu verwenden, welches leichter ist, und dadurch einen Teil des sich durch die Verwendung des doppeIwandigen Gehäuses ergebenden zusätzlichen Gewichtes einzusparen. Das hängt von der Ausdehnung des Zusatzteils 20 und von der Temperatur der äußeren Wand ab. Es ist klar, daß die Verwendung der Doppelwand zur Kühlung der Außenwand in Verbindung mit dem Zusatzteil 20 aus dem Material E.P.C. einen größeren Spielraum bei der Materialauswahl für die Außenwand gestattet. Es können auch andere Materialkombinationen gefunden werden, welche die erforderliche Stabilität und
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die Einhaltung des gewünschten Dichtspaltes gestatten.
Die Oehäuseöffnungen, durch welche die Brenner 10 hindurchgeführt sind, müssen so abgedichtet sein, daß eine relative Wärmedehnung zwischen dem inneren und. äußeren Gehäuse möglich ist.
Eine Büchse 501 ist in eine Gewindebbhrung in dem inneren Gehäuse eingeschraubt und ein napfförmiges Teil ist zwischen einem Bund 52* an der Büchse und dem inneren Gehäuse angeordnet. Das napfförmige Teil 51' kann sich in bezug auf die Büchse 50' axial und in bezug auf das äußere Gehäuse radial verschieben.
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309830/0560

Claims (1)

  1. 2U0337
    Patentansprüche:
    1. Gasturbinentriebwerk mit einer Welle und einem mit dieser verbundenen Läuferteil, welch letzteres von einem In einer radialen Triebwerksebene an dem feststehenden Aufbau gehalterten Dichtungsteil durch einen Axialdichtspalt getrennt 1st« dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (14) an ihren Enden Jeweils in Lagern (15* 16) gehaltert ist,
    welche eine axiale Wärmeausdehnung der Welle gestatten, und daß die Welle Innerhalb des feststehenden Aufbaues (l3) in einer weiteren radialen Triebwerksbezugsebene (XX) mit Hilfe eines Zusatzteils (20) gehaltert ist, dessen Material einen niedrigeren Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist als die Welle.
    2, Triebwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Läuferteil ein Turbinenläufer (13) ist, welcher über die Welle (Ik) mit einem Triebwerksverdichter (6) verbunden ist, und daß das Zusatzteil (20) ein zylindrisches Teil ist.
    5. Triebwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzteil (20) mit Hilfe eines Kugellagers (21) In der Triebwerksbezugsebene (XX) gehaltert ist.
    - 19 -
    3Ö9830/05S9
    zo 21A0337
    4. Triebwerk nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Triebwerksbezugsebene (XX) stromauf des mit der Welle (14) verbundenen Verdichters (6) befindet*
    5. Triebwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Temperatur des Zusatzteiles (20) aus einem Verdichter (6) des Triebwerks ausgetretene Luft über mindestens eine Fläche des Zusatzteils geleitet wird.
    6. Triebwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse (18) des Triebwerks Teil des feststehenden Aufbaues ist und daß mindestens ein Teil dieses Gehäuses zwischen den beiden genannten Radialebenen (XX, YY) aus einem Material besteht, dessen Wärmeausdehnungskoeffizient niedriger ist als der Wärmeausdehnungskoeffizient des übrigen Teils des Gehäuses zwischen den beiden Ebenen.
    7. Triebwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil des Gehäuses eine innere Wand (4l) und in radialem Abstand davon eine äußere Wand (40) aufweist,
    - 20 -
    309830/0569
    2U0337
    wobei die äußere Wand das Dichtungsteil (19) trägt und aus dem genannten Material mit niedrigem Wärmeausdehnungskoeffizienten besteht, und daß Einrichtungen vorgesehen sind, welche aus einem Verdichter (z.B. 6) des Triebwerks austretende Kühlluft in den zwischen der inneren und äußeren Wand gebildeten Raum (44) einleiten.
    8. Triebwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß das Material mit der verhältnismäßig niedrigen Wärmeausdehnung eine Nickel-Kobalt-Stahl-Legierung ist, deren Wärmeausdehnungskoeffizient in einem Bereich von 0,000102 mm/°C bis 0,00012? mm/°C liegt.
    - 21 309830/0569
DE2140337A 1970-08-14 1971-08-11 Gasturbinentriebwerk mit wärmebeweglich gelagerter Welle Expired DE2140337C3 (de)

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GB3917370 1970-08-14

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DE2140337C3 DE2140337C3 (de) 1975-11-20

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Application Number Title Priority Date Filing Date
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JP (1) JPS5217180B1 (de)
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