DE2140237A1

DE2140237A1 - Rolladensicherung

Info

Publication number: DE2140237A1
Application number: DE19712140237
Authority: DE
Inventors: Walter Hardt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-07-29
Filing date: 1971-07-29
Publication date: 1973-02-15
Also published as: DE2140237B2; DE2140237C3

Description

"Rolladensicherung" Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung ziir selbsttätigen Sicherung von Rolladen gesren gewaltsames Öffnen.
Es sind zahlreiche Rolladensicherungen bekannt, darunter auch solche, die eine selbsttätige Verriegelung besitzen. Hierbeiwar es bisher notwendig, beim Einsetzen der Rolladenpanzer in das Bauwerk dortselbst handwerkliche Arbeiten zu verrichten, die unter Umständen schwierig sind und durch einen Fachmann ausgeführt werden müssen.
Solche Verriegelungen benötigen entweder in der U-förmigen Führungsschiene ne Rolladens, im Rolladenkasten oder auch am Fensterrahmen eine entsprechende Rast, die oft schwierig und aufwendjg am Ort selbst herzustellen ist, ein weiterer Nachteil besteht darin, dass diese Sicherung immer nur an einer bestimmten Stelle nachdem der Rolladen vollständig herabgelassen war zur Wirkung gebracht werden konnte .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu jiberwinden und eine Rolladensicherung zu schaffen, die bereits in der Werkstatt bei der Vorbereitung des Rolladenpanzers eingebaut werden kann, so dass sich beim Einsetzen in den Bau keinerlei Arbeiten hinsichtlich der Sicherungsvorrichtung ergeben.
Insbesondere sollen keine Änderungen an der Laufschiene, am Rolladenkasten, am Fenster usw. notwendig sein.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Sicherungsvorrichtung aus durch Hebel beweglichen Sperrgliedern besteht, die im Inneren und am Seitenrande zweier übereinanderliegender Rolladenstäbe derart angebracht sind, dass sie beim IIochdrücken des unteren Rolladenstabes aus diesem heraustreten, sich gegen die Laufschiene pressend den Rolladen blockieren und nur durch ein von oben wirkendes Hochziehen des Rolladens in diesen zurückgehen und die Blockierung aufheben.
Die Blockierungsbewegung des oder der Sperrglieder wird im unteren Rolladenstab durch das Aufsetzen des über ihm befindlichen Rolladenstabes oder durch den beim Anheben aufgewandten Druck ausgelöst. Nach der Erfindung kann die Sicherungsvorrichtung in der Laufschiene so verdeckt betätigt werden, dass man von aussen nicht erkennen kann, an welcher Stelle sie sich befindet und wie sie wirkt.
Besonders vorteilhaft ist es, dass das Sperrglied, das aus dem Rolladenstab heraustritt und sich gegen die innenwand der Laufschiene prbsst, exzentrisch geführt wird.
Nach der Erfindung wird die Exzenter-Bewegung durch einen Mechanismus zwischen zwei iiberernanderliegenden Rolladenstäben des Rolladens, insbesondere durch eine Hebelbewegung ausgelöst, die auf das in dem unterliegenden Rolladenstab eingebaute Sperrglied wirkt und es aus dem Rolladenstab heraustreten lässt.
Besonders vorteilhaft ist es, dass die Sperrglieder eine abgerundete, mit mehreren Spitzen zum Eingreifen an die Führungsschiene versehene Bremsfläche aufweisen. Die Spitzen wirken indem sie die Aufwärtsbewegung blockieren, sobald der untere Profilstab hochgedrückt wird.
Nach einer anderen Ausführungsform wird die Sicherungsvorrichtung aus vier Srreizschenkeln gebildet, die mit dem oberen Gelenk im oberen Rolladenstab und mit dem unteren Gelenk im unteren Rolladenst¢b verankert sind. Hierdurch wird bewirkt, dass beim Hochziehen des Rolladens die Spreizschenkel in das Innere des Rolladen stabes hineingezogen werden. Die Spreizwirkung und damit die Blockierung des Rolladens tritt dagegen ein, sobald auf den unteren Rolladenstab eine Druckbewegung von unten nach oben ausgeübt wird. Diese Ausführungsform hat den weiteren Vorteil, dass s e e sich beim Auseinanderspreizen gegen das Innere der Laufschiene auf beiden Seiten presst und einen um so stärkeren Blockierungszweng ausübt, je stärker die Druckanwendung von unten erfolgt.
Werden die Sicherungsvorrichtungen in Rolladenstäben untergebracht, die sich im unteren Teil des Rolladens befinden, so kornmer die Sperrglieder auch bei teilweise herabgelassenem Rolladen zur Wirkung, sobald versucht wird, den Rolladen in die Höhe zu drücken. Eine noch grössere Sicherheit wird erfindungsgemäss dadurch erlangt, dass die Sicherungsvorrichtung in Rolladenstäbe eingebracht wird, die sich in grösserer Höhe, insbesondere kurz vor dem Eintritt in den Rolladenkasten befinden. Da sich nach der Erfindung die Sicherungsvorrichtungen am Rande der rofilstäbe innerhalb der Laufsehiene verdeckt befinden, so ist auch von aussen ihre Anbringung nicht erkennbar.
Nach einer weiteren Ausführung nech der Erfindung können die Sperrglieder in unterschiedlicher IIöhe angebracht sein. Tlierdurch ist es möglich, den Rolladen auch d ann gegen unbefugtes Hersufdrücken zu sichern, selbst wenn sich die Sperrglieder in den oberen Wagen des Rolladenpanzers beim nicht vollständigen Herablassen noch nicht in der Laufschiene befinden. Dies ist von besonderer Bedeutung in den Fällen, in denen es erwünscht ist den Rolladen nur so weit herunterzulassen, dass noch ein gewisser Abstand von der Fensterbank zum Zwecke einer besseren Lüftung bestehen bleibt.
Selbst wann der Einbrecher zufällig darüber unterrichtet sein sollte, dass die Sperrvorrichtung sich beim Hochziehen des Rolladens von selber löst, ist es ihm nicht mehr möglich, von außen eine Zugwirkimg nach oben auszuüben und die Blockierung aufzuheben.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Rollen auch gegen seitliches Herausgleiten bei senkrecht auf ihn wirkende Eräfte, bei. Sturm oder Cewaltanwendung gesichert ist.
In den Figuren 1 - 4 sind Ausführungsbeispiele dargestellt.
Firur 1 zeigt die beiden übereinanderliegenden Rolladenstäbe 2,3, in welche die Sicherungsvorrichtung 1 eingebaut und mit dem Stift veranlfert ist. Der Rolladen befindet sich im hochgezogenen Zustand.
Figur 2 zeigt, obenfalls im hochgezogenen Zustand, innerhalb der Laufschiene 4 die gleiche Sicherungsvorrichtung, wührend Figur 3 die @nerrvorrichtung in einen' Augenblick zeirrt, iti dem der untere Rolladenstab 2 gegen den oberen Relladenstab 3 gedrückt ist. Hierbei ist durch die Exzenter-Bewegung des Hebelgliedes 5 das Sperrglied 6 fregell die eine Innenwand der als U-Schiene ausgebildeten Laufschiene 4 gepresst. Es kommen mehrere, die Reibung vernlehrenden Zähne 7 am ciusseren Rand des Sperrgliedes 6 zur Wirkung, indem sie die blockierungskräfte vergrössern.
Figur 4 zeigt im Schritt eine andere dusführungsform der ,icherungsvorrichtung im Zustand der Blockierung des Rolladens. Sie besteht aus vier Spreizschenkein 8. Der Gelenkpunkt lo ist im oberen Rolladenstab 3, der Gelenkpunkt 11 im unteren Rolladenstab 2 verankert. Während die Gelenkpunkte 12 sich beim Hochziehen des Rolladens aufeinander zu bewegen, innerhalb der Rolladenstäbe 2,3 verschwinden und sie freigeben, werden sie, sobald der untere Rolladenstab 2 gegen den oberen Rolladenstab 3 hochgedrückt wird, auseinandergespreizt und fest gegen die Innenseiten derU-förmigen Laufschiene 4 gepresst. Die Bewegung des Rolladens nach oben ist blockiert.

Claims

Ro1ladens L cherung

A n s n r ii c h e (Y.) Vorrichtungzur Se@hsttätigen Sicherung von Rolläden gegen gewaltsames Öffnen, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsvorrichtung (1) aus durch Hebel (5,8) beweglichen Sperrgliedern (6,12) besteht, ie im Inneren und am Seitenrande zweier übereinanderllegender Rol ladenstäbe (2,3) derart angebracht sind, dass sie bein Hochdrücken des unteren Rolla.

denstabes (2) aus diesem hermistreten, sich gegen die I.aufschiene (4) pressend den Rolladen blockieren und nur durch ein von oben wirkendes Hochziehen des Rolladens in diesen zurückgehen und die Blockierung aufheben, 2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsvorrichtung (1) verdeckt im Inneren der Laufschiene (4) betätigt wird.

3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebel (5,8) exzentrisch auf das bewegliche Sperrglied (6,12) wirken.

4.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrglieder (6,12) eine abgerundete, mit mehreren Sitzen (7) zum Angreifen an die Aihrungsschiene (4) versehene Rremsfläche aufweisen.

5.) Vorrichtung nach Arsnruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsvorrichtung (1) alls vier Spreizschenkeln (8) gebildet ist, die mit dem oberen Gelenk (lo) im oberen Rolladenstab (3) und mit dem unteren Gelenk (11) im unteren Rolladenstab (2) verankert sind.

6.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrglieder (6,12) in den oberen Lagen des Rolladenpanzers angebracht sind.

7.) Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Snerrglieder (6,12) in unterschiedlicher Höhe angebracht sind.

L e e r s e i t e