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MASCHINE ZUM SCHLEIFEN DER INNENFLACHE VON WERKSTÜCKEN Die vorliegende
Erfindung bezieht sich auf Schleifmaschinen, insbesondere auf maschinen zum Schleifen
der Innenfläche von Werkstücken.
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Diese Erfindung kann am erfolgreichsten beim Schleifen von Innengewinde
angewendet werden, jedoch kann sie im gleichen kaße zum Schleifen der spiralförmigen
Oberfläche von Spiralscheiben der selbstzentrierenden Futter in Drehw maschinen
zur Anwendung gelangen.
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Zur Zeit sind maschinen zum Schleifen der Innenfläche von Werkstücken
bekannt die einen Schleifscheibenbock, der in Richtung zum Werkstück mittels einer
Planzugspindel verschonen wird, sowie einen Mechanismus zum Abnutzungsausgleich
der Schleifscheibe nach deren Abrichten durch ein Abrichtgerät enthalten. Hierbei
ist das Abrichtgerät mit üilfe eines Schlittens am Schleifbock angebracht, an welchem
noch ein Schlitten montiert ist, der zur Verstelluag der Schleifscheibe zum Abrichbgerät
dient.
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Der Ausgleichmechanismus enthält eine Vorrichtung, mit deren Hilfe
von einem selbständigen Antrieb die Planzugspindel um einen Wert gedrehtwird, der
der Verringerung der Schleifscheibenabmesaungen entspricht, sowie eine Kupplung,
welche das Planvorschub-Handrad von der Planzugspindel abschaltet (so z.B, bei einer
Innengewindeschleifmaschine, die in der BRD von der Firma Lindker hergestellt wird).
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Der Prozeß des Abrichtens und des Abnutzungsausgleichs der Schleifscheibe
nach deren Abrichten läuft auf diesen Maschinen folgenderweise ab.
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Der Schlitten, an dem die Schleifscheibenspindel befestigt ist, bewegt
sich auf dem Schleifbock und führt die Schleifscheibe an das Abrichtgerät heran.
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Uas Abrichtgerät wird uni die Abrichtgröße verstellt und führt dann
das Abrichten der Schleifscheibe durch.
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Gleichzeitig damit wird das flanvorschub-Handrad mit
Hilfe
der Kupplung von der Flanzugspindel abgeschaltet. Die letztere wird mit Hilfe des
Ausgleichmechanismus gedreht und verschiebt den Schleifbock um ein IwaB, welches
der Abrichtgröße entspricht, worauf die Kupplung das Planvorschub-lIandrad mit der
Planzugspindel wieder verbindet.
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Die vorhandenen Schlitten zum Verstellen der Schleifscheibe und des
Abrichtgeräts sowie auch die Kupplung machen die Konstruktion der Maschine komplizierter.
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Außerdem ist bei diesen llaschinen zur Gewährleistung der gewünschten
Genauigkeit des Ausgleichs eine hohe Herstellungsgenauigkeit der Planzugspindel,
der Schlitten und der Ausgleichvorrichtung erforderlich.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der oben aufgezählten
Nachteile.
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Der Erfindung ist die Aufgabe zugrundegelegt, eine Iv1aschine zum
Schleifen der Innenfläche von Werkstücken zu entwickeln, die eine hohe Genauigkeit
des Abnutzungsausgleichs der Schleifscheibe gewährleistet und dabei eine einfache
Konstruktion besitzt, die keine hohe Herstellungsgenauigkeit der eile des Ausgleichmechanismus
erfordert.
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Die gestellte Aufgabe wird dadurchgelöst, daß in der Maschine zum
Schleifen der Innenfläche von Werkstücken, die einen Schleifscheibenbock, der in
Richtung zum Werkstück mittels einer Planzugspindel verschoben wird, und einen Mechanismus
zum
Abnutzungsausgleich der Schleifscheibe nach deren Abrichten durch ein Abrichtgerät
enthält, erfinduingsgemäß der Ausgleichmechanlsmus eine mit der Planzugspindekl
gleichachsig angeordnete, mit einer Mutter, die si(;h irn Schleifbock befindet,
im eingriff stehende Zusatzspindel zur Verstellung der Schleifscheibe auf das Abrichtgerät
zu besitzt, welches an dem Maschinengestell unbeweglich (ulgebracht ist, das einen
feststehenden Anschlag aufweist , mit welchem die erwähnte Zusatzspindel beim Abrichten
der Schleifen scheibe zusammenwirkt.
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Diese konstruktive Ausführung gewährleistet die faenauigkeit des
Ausgleichs und vereinfacht die Konstruktion, da am Schleifbock Schlitten für das
Abrichtgerät und die Schleifscheibenspindel fehlen, während die Tierstellungsgenauigkeit
der Zusatzspindel keinen Einfluß auf die Genauigkeit des Ausgleichs hat, weil die
Verschiebung des Schleifbocks um die Abrichtgröße gleichzeitig die für den Ausgleich
notwendige Verschiebung ist.
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Zum besseren Verständnis der erfindung wird nachstehend ein konkretes
Beispiel ihrer Ausführung mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen betrachtet;
es stellen dar Fig. 1 das grundsätzliche kinematische Schema einer Innongewindeschleifmaschine;
Fig. 2 die Stellung des Schleifbocks beim Bearbeiten eines Werkstücks;
Fig.
3 die Stellung des Schleifbocks beim Abrichten der Schleif scheibe.
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Die haschine zum Schleifen des Innengewindes enthält einen Spindelstock
1 (Fig. 1) mit Spindel 2 für Werkstücke 3 und einen Tisch 4, der sich in Längsrichtung
auf dem Gestell 5 vermittels einer Leitspindel 6 bewegt, die mit der Spindel 2 durch
Wechseiräder 7 verbunden ist. Am Gestell 5 ist unbeweglich ein Abrichtgerät 8 (Fig.
2) befestigt und ein querverschiebbarer SchleiSbZock 9 (Fig. 1) angeordnet, an dem
eine Spindel 10 zur Befestigung der Schleifscheibe 11 angebracht ist. Für die Querverschiebung
des Schleifbocks 9 während des Schleifens sorgt eine Planzugspindel 12.
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Am Schieifbock 9 ist zum Abnutzungsausgleich der Schleifscheibe nach
deren Abrichten eine mit der Spindel 12 gleichachsige Spindel 13 für den Vorschub
der Schleifscheibe zum Abrichten angeordnet, die mit einer am Schleifbock 9 unbeweglich
befestigten Mutter 14 im Eingriff steht. Die Spindel 13 kann mittels eines Pungers
15 mit Zahnstange, eines Klinkenschaltwerks 16, eines Schneckengetriebes 17 und
der Zahnräder 1ö, 19 gedreht werden, von denen das Zahnrad 20 auf der Spindel 13
befestigt ist.
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Am Gestell 5 ist unbeweglich ein Anschlag 21 befestigt.
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In der vorderen, d.h. der Arbeitsstellung wird der Schleifen bock
(), wie dies pjg. 2 zeigt, durch eine Last 22 gchalten.
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In die hintere Lage, d.h. Abriclltstellung wird der Schleifbock 9,
wie dies Fig'. 3 zeigt, mit lTilfe eines Hydraulikzy/linders 23 zurückgeführt. Das
Abrichtgerät 8 ist mit Diamant 24 versehen. Der Prozeß des Abrichtens der Schleifscheibe
und des Abnutzungsausgleichs derselben nach deren Abrichten läuft folgenderweise
ab: Während der t3earbeitung des Werkstücks 3 nimmt der Schleitbock 9 unter Einwirkung
der Last 22 die vordere Stellung ein. Die Spindel 13 für die Verstellung der Schleifen
scheibe 11 zum Abrichten ist gegen die ilanzugspindel 12 abgestützt wobei die Schleifscheibe
11 das zu bearbeitende Werkstück 3 berührt.
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Um das Abrichten der Schleifscheibe 11 vorzunehmen, wird der Schleifbock
9 mit Hilfe des Hydraulikzylinders 23 so lange nach hinten zurückgeführt, bis die
Spindel 13 mit ihrer hinteren Stirnfläche am Anschlag 21, der am biaschinengestell
5 festgemacht ist, anliegt.
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Hierbei tritt die Schleifscheibe 11 an das am Maschinengestell 5
unbeweglich befestigte Abrichtgerät 8 heran, derart, daß der Diamant 24 die Scheibe
ii berührt. Mit Hilfe des Plungers 15, des Klinkenschaltwerks des Schneckengetriebes
17 und der Zahnräder 18, 19 und 20 wtrcl clie Spindel 13 um einen gewissen Winkel
gedreht Da die Spindet 13 an dem feststehenden Ansphlage 21 anliegt
und
folglich sich in der Axialrichtung nicht bewegen kann, wird der Schleifbock 9 zusam
en mit der Schleifscheibe 11 um ein für das Abrichten der Schleifscheibe erforberliches
daß verschoben.
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Da wahrend des Abrichtens der Sc-hleifscheibe das Ab richtgerät o,
der feststehende Anschlag 21 und die Vorschubspindel 13 eine konstante Stellung
einnehmen, so verbleibt die Lage der Schneidkante der Schleifscheibe in bezug auf
die den Vorschub zum Abrichten besorgende Spindel 13 unabhängig davon, welche Schiehtdicke
von der Schleifscheibe abgehoben wurde, unveränderlich.
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Rachdem der Schleifbock nach dem Abrichten wieder die Lage der Schneidkante
der Schlellscheibe in bozug seine Arbeitsstellung einnimmt, bleibt auf das zu bearbeitende
@erkstück unveränderlich.