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*'Kaltdach" Zusatzanmeldung zur Patentanmeldung P 20 50 577.5 -Die
Erfindung betrifft ein Kaltdach, insbesondere @lachdach, mit Dachplatten, die längs
ihrer Seitenkanten auf einer aus Längs- d Quer schienen bestehenden Tragkonstruktion
aufliegen und dort befestigt sind, wobei die Querschienen von den Längsschienen
mit getragen werden und die Ldngsschienen mit einem sich nach unten erstreckenden
Steg versehen sind, der in verschiedenen Höhenstellungen an einer am Mauerwerk des
Gebäudes angebrachten Haltering befestigbar ist, nach Patent ... (Patentanmeldung
P 20 50 577.5).
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Zur Höheneinstellung sieht die Erfindung des Hauptpatents vor, den
Steg einer jeden Längs schiene an der am Mauerwerk des Gebäudes angebrachten Halterung
durch Schrauben, welche durch Langlöcher gesteckt sind, zu befestigen, Die hierdurch
gegehene Höheneinstellbarkeit ist jedoch nur begrenzt und
reicht
im allgemeinen nur dazu atis, Höhenunterschiede des Mauerwerkes in Bezug auf einen
ebenen Verlauf der flachfläche auszugleichen. Dachneigungen, wie sie zur einwandfreien
Ableitung von Regen- und Schmelzwasser erforderlich sind1 lassen sich dadurch jedoch
nicht erzieLen.
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Aufgabe der hier vorliegenden Zusatzerfindung ist es deshalb, bei
einem Kaltdach der eingangs genannten Art, ungeachtet von dessen Breite, ohne wesentliche
Erhöhung der Anzahl der Einzelteile und des Montageaufwandes in weiter Grenzen beliebige
Dachneigungen zu ermöglichen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß die Halterung eine in einen Auflagerbock am Mauerwerk eigenschraubte Gewindestange
aufweist, an welcher der Steg der Längsschiene höheneinstellbar gehalten ist. Derartige
Gewindes tangen sind im Handel ohne weiteres verfüghar und können auf einfache Weise
auf verschiedene Längenmaße gekürzt werden.
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Auch können vonvornherein verschiedene .Stangenlangen bereits gehalten
werden.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Halterung
des Steges an der Gewindestange zweckmäß g durch ein mit seinen fluchtend durchbohrten
Schenkeln zwischen zwei Muttern verspannten U-Profilstück, an dessen Stegteil der
Steg der Längsschiene verschraubt ist. Mit Hilfe dieser Mutternverschraubung läßt
sich die Höhenlage des U-Profilstücks gegenüber dem Mauerwerk leicht und stufenlos
einstellen.
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Darüberhinaus knnn es zweckmäßig sein, in ähnlicher Weise wie bei
der weiteren Ausgestaltung der Erfindung des Hauptpatents die Schraublöcher im Stegteil
des U-Profiistückes und/oder im Steg der Längsschiene als Langlöcher auszubilden,
mit deren Hilfe eine weitere Höheneinstellbarkeit ermöglicht wlrd. nahei ist es,
ebenso wie bei der weiteren Ausgestaltung der Erfindung des Hauptpatents, vorteilhaft,
den Stegteil des TJ-Profllstückes und den Steg der Längsschiene an ihren Berührunqsflächen
mit einer Verzahnung oder dergleichen zu versehen, durch welche bei der Verschraubung
dieser Teile eine
formschlüssige Verbindung hergestellt wird.
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Der Auflagerbock am Mauerwerk kann an sich beliebig ausgebildet sein.
Besonders zweckmäßig ist seine Ausbildung aus stranggepreßtem Aluminium mit einem
zentralen, mit Innengewinde versehenen Rohrteil Iind daran rndi al ansetzenden Versteifungsrippen.
Diese besitzen vorzugsweise ein solches Profil, das ihre Außenkanten ein der Anzahl
der Rippen entsprechendes Vieleck bilden, so daß der Auflagerbock bei geringem Gewicht
und größter Biegesteifigkeit eine vergleichsweise glatte Außenkontur erhält. Durch
die Verwendung von Strangmaterial läßt sich der Auflagerbock ebenso wie die Gewindestange
in verschiedenen Längen bereithalten, wodurch der Variationsbereich der Dach schräge
noch weiter vergrößert wird.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand" der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 einen Vertikal schnitt durch ein Kaltdach nach der Erfindung mit
der Befestigung eines Längsträgers am Mauerwerk, Fig. 2 einen Qtierschnitt durch
einen Auflagerbock nach linie II-II in Fig. 1 Das in Figur l gezeigte Kaltdach besteht
aus einer Anzahl von Platten aus Asbestzement oder einem anderen wasserundurchlässigen
Material, von denen in Fig. l zwei solche Platten 10a und lOb dargestellt sind.
Rings um jede Platte zieht sich eine in sich ringförmig geschlossene nichtungsleiste
12 aus einem gummielastischen Dichtungsmaterial, zum Beispiel Ktmsikautschuk. Im
Querschnitt ist jede nichtllngsleiste 12 U-förmige Die rechteckig ausgebildeten
Platten liegen langs ihrer Seitenkanten auf einer aus Längsschienen 14 und Quer
schienen 16 bestehenden gitterartigen Tragkonstruktion auf. Die l.ängs- und Querschienen
sind im oberen Teil ihres
Querschnittes im wesentlichen identisch
und besitzen einen U-ffirmigen Mittelteil 18, von dessen beiden Schenkeln seitliche
Flansche 20 ab stehen. Diese Flansche 20 sind nach außen zu nochmals nach unten
abgekröpft. Dadurch entstehen bei den Längsschienen 14 Auflagerflächen 21 für die
inneren Flanschabschnitte der zu diesem Zweck mit Schlitzen 17 versehenen Querschienen
16.
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Auf den Flanschen 20 liegen die mit dem Dichtungsleisten 12 überzogenen
Platten 10a bzw. 10b auf. Der U-förmige Mittelteil 18 der Schienen ragt in die Stoßfuge
zwischen den benachbarten Platten 10a, 10b hinein. Die Platten mit den Dichtungsleisten
12 werden zwischen den Flanschen 20 und Klemmleisten 22 eingespannt, welche die
Stoßfugen zwischen den benachbarten Platten überdecken. Das Anziehen der Klemmleisten
22 erfolgt mittels selbstschneidender Schrauben 24, die durch Bohrungen 26 in den
Klemmleisten 22 gestreckt und darunter an jeder zufällig getroffenen Stelle in den
durch das U-förmige Profil der Schienen gebildeten Längskanal eingeschraubt sind.
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Im unteren Teil ihres Querschnittes unterscheiden sich die Längsschienen
14 von den Querschienen 16 durch eine erheblich größere Profillänge des an den U-förmigen
Mittelteil anschließenden Steges 40, der am unteren Profilende zur Versteifung nochmals
abgewinkelt sein kann. Der Steg 40 ist, wie Fig. 1 weiterhin erkennen läßt, mit
dem Stegteil 50 eines U-Profilstückes 52 verschraubt, dessen Schenkel 54 mit fluchtenden
Bohrungen versehen sind, durch welche sich eine Gewindestange 56 erstreckt. Muttern
58 liegen unter Zwischenschaltung von Fächerscheiben 60 gegen die Außenseite der
Schenkel 54 an und halten das U-Profilstück auf der Gewindestange 56 in Stellung.
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Das untere Ende der Gewindestange 56 ist in einen Auflagerbock 62
eingeschraubt, der auf der Oberkante der Gebäudewand 64
ruht und
mittels eines in einem Schwerlastanker oder einem Selbstbohrdübel eingelassenen
Gewindestücks 66 an dieser befestigt ist.
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uf diese Weise wird die Längsschiene 11 vom Mauerwerk S.n der Höhe
einstellbar getragen, wobei eine Höhenverstellung durch Änderung der Einspannhöhe
des U-Profilstückes 52 zwischen den Muttern 58 jederzeit leicht vorgenommen werden
kann. Das nach oben überstehende Stangenende muß gegebenenfalls gekürzt werden,
oder es können auch verschiedene Stangenlängen bei der Montage des Daches bereitgehalten
werden.
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Eine weitere Einsteilbarkeit der Höhenlage der Längsschiene ist dadurch
gegeben, daß wenigstens das eine der von der Befestigungsschraube 42 durchsetzten
Löcher im Steg 40 der Längsschiene 14 bzç. im Stegteil 50 des U-Profilstückes 52
als Langloch ausgebildet ist, wie dies ir der Zeichnung für heide Löcher dargestellt
ist Um ein Rutschen der beiden verschraubten Teile gegeneinander -im Falle einer
unzureichend festen Verschrmubung oder einer späteren Lockerung zu verhindern, sind
der Steg 40 und der Stegteil 50 an den gegeneinanderweisenden Flächen mit einer
ineinandergreifenden Verzahnung 68 versehen.
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Der Auflagerbock 62 besteht zweckmäßig aus stranggepreßtem Aluminium
und besitzt vorzugsweise den in Fig. 2 dargestellten Querschnitt, der sich durch
einen mit Innengewinde versehenen zentralen Rohrteil 70 und vier von diesem radial
ausgehende Rippen 72 auszeichnet. Die Rippen 72 sind an den äußeren Enden, im Profil
gesehen, winkelförmig verstärkt und ergänzen sich dadurch an ihren Außenseiten zU
einem Quadrat mit einer vergleichsweise glatten Außenkontur, die nur in den Seitenmitten
unterbrochen ist. Weitere Verstärkungen 74 der Rippen können radial weiter einwärts
angeordnet sein Die Höhe des Auflagerbockes ist grundsätzlich beliebig, Eg muß nur
gewXhrleistet sein, daß die Gewinde der Stange 56 und des Gewindebozens 66 mit einer
genügenden Anzahl von Gängen in das Innengewinde des Rohrteils eingreifen.
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Ansprüche: