DE2138996A1 - Mehrkreis-schutzventil - Google Patents

Description

R. 460

30.?»1971 He/Kl

Anlage zur _ψ
Fetent- und
Gebrauchsinusterhilfsanwen&ung

RQBIIR¹T BOSCH GMBH, 7 Stuttgart

Die Erfindung bezieht oich auf ein

für Bromaanlagen ^von i'siirzeugen,» das zwischen einem Lmffc» presi-.or und mehreren Behältern angeordnet ist und das iür Jeden Bremakreis ein tiberstrüm¥@atil feat_s d©ss©n ¥©ntil schließglied im geschlossenen Zustanct mit dem gfößoroa ^ff@il seiner Fläche dem Primärdruek_s mit &®m kleiaerea fei

3einer Fläche dem Sekundärdruck wi& ia entgegegesatstsr Richtung der Kraft einer Yentilfede^ unterliegt, mad b©! den das Ve;rl?IiItute der beiden wii'ksameii Fliehen so gewählt ist, daß der überotrömdruck auf der Primareeit® mit stoigen den oeku/idärdruck abfällt „

Kiu dorartiße3 Schutzventil ist bekannt ( Sz 417 361). Diene '/entile cine' auf jeder ßeifce so ausgelegt, daß auf-

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grund des gewählten Flächenverhältnisses am Ventilschließglied der rrimärdruck vom Sekundärdruck abhängig ist« lleir.t wird ein Flächenverhältnis der v/irksamen Ge samt kolbe nflache zur„Yentilsitsfläche von 4:1 bio 6:1 gewählt. Auf diene Weise wird erreicht, daß dor Überströmdruck mit steinendem οekundärdruck abfällt«= Bei Verwendung eines derart ausgebildeten Zweikreis-Schutzventils in einer Zweikreisbremsanlage wird sichergestellt,daß bei Ausfall eines der beiden Brenskreis.e und beim Vorhandensein eines gewissen \ Rc st druckes im intakten Breniskreis die volle Fördermenge den Luftpressers so lange in den intakten Kreis eingespeist wird , bis der Druck im intakten Kreis den Überströmdruck des defekten Kreises erreicht hat»

Ventile dieser bekannten Bauart haben jedoch, den ITachteil, daß ein Auffüllen des intakten Kreises von 0 bar Überdruck an dann nicht; mehr gev/ährleistoi ist, wenn aufgrund der unvermeidbaren EinstollToleranz de;? Überströmdrücke der überströmdruck oji·- überströiaventil des intakten Kreises höher ist als der übers tr öiudruck am Überströmventil des defekten Freis-ea»

' Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß der C-V.^rert der Ventilfeder jedes Überströmventils so bemessen ist, dsiß bei einem üekundärdruck von 0 bar der Obers tröadruck bei einer Ihirchflußmenge von 2001/rain um 0,^ - 0,5 bar holier lie^t als bei einer üurchflußnienge von 50 !/min.

Ein Auaführunesbeispiel dtr Erfindung ist in der Zeichnung

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dargestellt und zwar aeigen:

Pig. 1 ein Vierkreis-Schutzventil, Fig· 2 ein .Schaubild über den Druckverlauf,

Fig. 3 ein Schaubild über die Abhängigkeit des Primäroder überströme]ruckes von der Durchflußmenge und

Fig» 4 ein Schaubild über den Druckverlauf in den vier Überströmventilen.

Ein Vierkreis-Schutzvcntil hat einen Einlaß 1, der zu einer Längsbohrung 2 des Ventils führt. Von dieser Längsbohrung 2 nehmen seitlich vier paarweise angeordnete Abzweigungen 3,4,5,6 ihren Anfang, die über je'ein Überströmventil 7,8,9 und 10 zu Auslässen 11,12,13 und 14 führen=, /

Me vier Überströmventile 7,8,9 und 10 sind gleichartig ausgebildet. Sie haben einen Einlaß 15j der in einen Ringraum 16 führt, und einen Kolben 17, der einen scheibenförmigen Ventilschließkörper 18 trägt. Eine auf der Kolbenrückseite angeordnete, über eine Schraube 19 einstellbare Feder 20 ist bestrebt, den Kolben 17 mit seinem Schließkörpe-r 18 gegen einen mittig im Ringraum 16 angeordneten Ventilsitz 21 zu drücken, über ihre Feder 20 sind alle vier Ventile 7i8»9 und 10 gleich eingestellt. Eine AxialboUrung 22 des Ventilsitzes 21 steht mit einem der Auslasse 11,12,13 und 14 in Verbindung» Die den Ringraum 16 b^grensende Ringfläche des Kolbens 17 trägt die Bezeichnung A und eine Kreisfläche im Ventilsitz 21 ist mit B "bezeichne t;.

Die Auslässe 11 und Λ2. fuhren au je einem Druckluft-Behalter

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1'bzw.2' einer Zweikreis-Bremseinrichtung. Der Auslaß ist für einen Federspeicher-Brenskreis bestimmt, und an dein Auslaß 14 ist ein ITebenverbraucherkreis, z.B. eine pneumatische Kippeinrichtung für den Fahrzeug-Wagenkasten angeschlossen. Diese Einrichtungen sind nicht* dargestellt.

Das beschriebene Vierkreis-Schutzventil arbeitet wie folgt: In den Einlaß 1 strömt Druckluft von einem nicht* gezeigten Luftpresser. Die Druckluft gelangt durch die Längsbohrung 2 und über die vier Abzweigungen 5,4,5 und 6 zu den Überströmventilen 7,8,9 und 10. Die Ventile öffnen weitgehend gleichseitig und lassen die Druckluft zu den Auslassen 11, 12,13 und 14 ctrömen.

Der im Ringraum 16, d.h. auf der Primärseite herrschende Überströmdruck fällt mit steigendem Sekundärdruck ( im Ventilsitz 21) ab, weil das Flächenverhältnis etwa 4:1 bis 6:1 betragt.

Mit einem derartigen Flächenverhältnis wird am überströventil der in dem Schaubild nach der Fig. 2 gezeigte Kurvenverlauf vom Prijnärdruck p1 über dem ßekundärdruck p2 erreicht. Dort ist zu erkennen, daß der Primärdruck mit steigendem Sekundärdruck abfällt.

Zu dieser beschriebenen Eigenheit Jedes Überströmventils kommt nun noch dazu, daß der Ufcerströmdxuck abhänig iat von der Durchflußmenge Q, wie die Fig.. 5 erkennen läßt. Um dies au erreichen, ist der C-Wert der Ventilfeder 20 Jedee Überströmventils 7»8,9und 10 so groß gewählt, daß der überströwdruck auf der Primärseite mit steigender Durchflußmenge Q in der im Schaubild dargelegten, bestimmten Weise ansteigt, wenn der ßokundärdruck gleich Null ist.

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Dadurch daß der Überströmdruck von der Fördermenge abhängig ist, wird erreicht, daß beim Zusammenschalten mehrerer, mit entsprechendem C-Wert der Ventilfeder 20 versehener Überströmventile zu einem Hehrkreis-Schutzventil im Fa.He des Defektwerdens eines der Kreise die Druckluft bei steigender Fördermenge auch dann in den intakten Kreis gelangt, wenn alle Kreise zu Beginn der Förderung keinen Druck haben und da3 Überströmventil des defekten Kreises einen-aufgrund von Einstelltoleranzen nicht immer verliieidbaren - etwas niedrigeren Überströmdruck hat als die Überströmventile der intakten Kreise. Unter der Annahme, daß das Überströmventil 10'einen um J ρ niedrigeren Überströmdruck hat als die Überströmventile 7,8,9» soll der dem Ventil 10 nachgeschaltete Kreis defekt sein. Diese Gegebenheit ist in der Fig. M- dargestellt. Bis zum Erreichen der Fördermenge Q1 strömt die gesamte Luft über da3 Überströmventil 10 und den defekten Kreis ins Freie. Venn nun trotz de3 Lecks die Fördermenge von Q1 auf Q2 ansteigt, so steigt auch der Primärdruck p1 auf p1' an, so daß euch der Überötrömdruck der Ventile 7»8,9 überschritten wird, und diese Ventile Öffnen. Dabei strömt solange von der Fördermenge Q2 die Menge Q2' in den defekten Kreis und e3 strömen über die Ventile 7>8,9»Jeweils die Mengen Q2' zu den drei intakten Kreisen, bis diese auf den Druck p1' aufgefüllt sind.

Mit steigenden Sekundärdrücken in den den Überströmventilen 7,ß und 9 nachgeschalteten Kreisen fließen dann inner größerb Teilmengen der Menge Q2 in die intakten Kreise,de

überstrandrücke an den Ventilen 7*8 und 9 abslofcett ( vergl. Fig. 2). Erst wenn die ßekundärdrücke der den Ventilen 7»8 und 9 nachgeschalteten Kreise den Über~

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strömdruck pi des Ventils 10 entsprechend Q 2 erreichen, strömt die ganze TIenge Q 2 über das Überströmventil 10 und den defekten Kreis ab.

Die Abhängigkeit des Uberströmdruckes von der Fördermenge ist ,je nach' der Toleranzgenauigkeit der Ventile so, daß die maximal zu erwartende Differenz der Ubers'trömdrücke bei einer bestimmten Fördermenge ausgeglichen wird. Dabei ist der C - Vert der Ventilfeder jedes Überströmventils so bemessen, daß bei einem Sekundärdruck von 0 Taar der überströmdruck bei einer Durchflußmenge von 20OLiter/Minute um 0,3-0,5 bar höher liegt als bei einer" Durchflußnienge von 50 Liter/Minute.

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Claims (1)

1. ■vr-

   Robert Bosch GmbH B. 460 He/Kl

   Anspruch

   Hehrkreis-Schutzventil für Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen, das zwischen einem Luftpresser und mehreren Behältern angeordnet ist und das für ,jeden Bremskreis ein Überströmventil hat, dessen Ventilschließglied im geschlossenen-Zustand mit dem größeren Teil seiner Fläche dem Pri^märdruclc, mit dem kleineren Teil seiner Fläche dem Sekundärdruck und in entgegegesetzter Richtung der Kraft einer Ventilfeder unterliegt , und bei dem das Verhältnis der beiden wirksamen Flächen so gewählt ist, daß der Überströmdruck auf der Pri^mäx'seite mit steigendem Sekuridärdruck abfällt, dadurch gekennzeichnet, daß der C--Vert der Ventilfeder jedes Überströmventil ε(7»8,9»ΊΟ)so bemessen ist, daß bei einem ßekundärdruck von 0 bar der Uber^strömdruck bei einer Durchfiußnenge von 2001/inin um 0,5-0,5 bar höher liegt als bei einer Durchflußnenge von 50 l/min.

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