DE2639721A1 - Mehrkreisschutzventil fuer druckluftanlagen - Google Patents
Mehrkreisschutzventil fuer druckluftanlagenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T11/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
- B60T11/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
- B60T11/28—Valves specially adapted therefor
- B60T11/32—Automatic cut-off valves for defective pipes
- B60T11/326—Automatic cut-off valves for defective pipes in pneumatic systems
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Description
"Γ »721
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Stand der Technik nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon ein Mehrkreisschutzventil
bekannt, bei dem die Drosselstelle an einer konzentrisch zu einer ersten Ringdichtung angeordneten zweiten Ringdichtung
dadurch gebildet ist, daß diese""zweite Ringdichtung mit einem Radialdurchbruch versehen ist (DT-OS 2 355 456).
Bei dieser bekannten Bauart ist nachteilig, daß durch die zweite Ringdichtung am Ventil zusätzliche Kräfte wirksam werden,
die sich beim Schließen des Ventils negativ auswirken.
Aufgrund von Einstelltoleranzen beim Einstellen der jedes Schließglied belastenden Feder ist es nahezu unmöglich, die
Überströmventile von einem Mehrkreisschutzventil gleich einzustellen. Das bedeutet, daß die Überströmventile unterschiedliche
Öffnungsdrücke aufweisen können. Als eine übliche Ein-. Stelltoleranz wird ein Druckunterschied von etwa 0,3 bar angesehen.
Bei Vorliegen einer Einstelltoleranz wird zuerst der
niedriger eingestellte Kreis aufgefüllt und anschließend der
höher eingestellte Kreis. Tritt nun ein Defekt im niedriger eingestellten Kreis derart auf, daß dieser Kreis drucklos
wird, muß es dennoch gewährleistet sein, daß der intakte, höher eingestellte Kreis aufgefüllt werden kann.
Bei bekannten Mehrkreisschutzventilen wurde zwecks Erfüllung dieser Forderung an Überströmventile diesen je eine konstante
Drossel vorgeschaltet, um in der Zulaufleitung einen zusätzlichen
Staudruck zu erreichen. Dieser höhere Staudruck reicht aus, um das im Rahmen der Einstelltoleranz höher eingestellte
Überströmventil zu öffnen.
Diese Anordnung hat beim Auffüllen der leeren,intakten Anlage
den Nachteil des kleinen Durchflußquerschnxtts, der sich besonders bei hohen Fördermengen störend auswirkt s da in der
Zulaufleitung ein über dem Abschaltwert des Druckreglers
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liegender Druck entsteht, bevor alle Kreise aufgefüllt sind. Verringert man die Drosselwirkung der Drosseln zwecks Abschwächung
dieses Nachteils, muß die Einstelltoleranz der Überströmventile enger gefaßt werden, um ein Auffüllen einer
defekten Anlage zu ermöglichen, da der entstehende Staudruck, geringer wird. Dieses Verkleinern der Einstelltoleranz bereitet
jedoch, wie eingangs beschrieben, große Schwierigkeiten.
Der Vorteil der vorliegenden Erfindung für ein Mehrkreisschutzventil
liegt darin, daß ein variabler Drosselspalt entsteht, der sich je nach Staudruck bzw. angebotener Luftmenge verändert;
d.h. bei geringer Durchflußmenge entsteht ein kleiner Drosselspalt, da der Staudruck unter der Manschette geringer ist, bei
großer Durchflußmenge und damit größerem Staudruck vergrößert sich der Drosselspalt. Damit wird einerseits ein Auffüllen der
defekten Anlage bei niedriger Fördermenge und maximaler Einstell toleranz bewirkt, andererseits ein vorzeitiges Druckreglersehalten
bei großer Fördermenge verhindert. Während des Schließvorganges des Ventils treten keine zusätzlichen störenden Kräfte
zwischen Ventilsitz und Schließglied auf.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch ein Überströmventil in vergrößertem Maßstab und Fig. 2 einen
Schnitt durch ein Mehrkreisschutzventil.
Die Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Funktionseinheit für einen abzusichernden Kreis eines Mehrkrexsschutzventils.
Dabei ist zu bemerken, daß in der Praxis mehrere derartige
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Einheiten hintereinander, parallel sowie paarweise oder zu
mehreren hintereinander - eventuell mit dazwischenliegenden Rückschlagventilen - zu einem Mehrkreisschutzventil zusammengefaßt
sind.
Die Punktionseinheit hat ein zylindrisches Gehäuse 1, das
mit einer mehrfach abgesetzten Bohrung 2 versehen ist. An einer Bohrungsschulter 3 ist ein Ventilsitz 4 gebildet, in
dem eine flache Aussparung 5 vorgesehen ist. In diese Aussparung 5 mündet mittig ein Einlaßkanal 6, so daß von der
Aussparung 5 nur ein Ringspalt 7 erhalten bleibt.
Auf dem Ventilsitz 4 liegt- eine radiale Dichtfläche 8' eines
Kunststoff-Schließkörpers 8, der an seiner dem Ventilsitz abgewandten Seite mit einer Metallarmierung 9 versehen ist.
Schließkörper 8 und Metallarmierung 9 haben einen axialgerichteten Ansatz 10 und 11, und der Schließkorperansatz 10
ist an-seinem Ende mit einer Ringdichtlippe 12 versehen.
Diese Ringdichtlippe 12 liegt an der Außenwand 13 eines Führungszylinders 14 an, der mit einem angeformten Flansch
abgedichtet in die Bohrung 2 eingesetzt und in dieser zwischen einer Schulter l6 und - unter Zwischenlage einer Scheibe 17 einem
Sprengring l8 festgehalten ist.
Im Zylinder 14 ist eine Feder 19 angeordnet, deren eines Ende sich an dem Schließkörper 8 abstützt. Ihr anderes Ende liegt
an einem Federteller 20 an, der auf der Spitze einer in der Scheibe 17 verstellbaren Schraube 21 sitzt. Ein zwischen der
Wand der Bohrung 2 und der Außenwand 13 des Zylinders 14 liegender Raum trägt die Bezugszahl 22.
Es liegt auf der Hand, daß die flache Aussparung 5 anstatt im
Ventilsitz 4 auch im Schließkörper 8 vorgesehen sein kann. Jede Funktionseinheit stellt ein Überströmventil dar.
Die Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch ein Gehäuse 31 mit zwei Funktionseinheiten 23 und 24 als Überströmventile, wie sie
in der Fig. 1 dargestellt sind.
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-JK- R. 3403
An eine mittige Bohrung 25 sind zwei Kanäle 26 und 27 angeschlossen
die zum Einlaßkanal 6 jeder Funktionseinheit 23 und 24 führen. Die Bohrung 25 wird mit Druckluft aus einem
nicht dargestellten Kompressor beschickt. Beide Räume 22 sind über Anschlüsse 28, 28' mit nicht dargestellten Behältern
verbunden, die zu je einem Kreis I und II gehören.
Es wird nun angenommen, daß im Rahmen über üblichen Einstelltoleranz
der Kreis II höher eingestellt ist als der Kreis I. Beim Erreichen des Öffnungsdruckes von Kreis I strömt Luft
in den Vorratsbehälter dieses Kreises. Der durch die Aussparung 5 vorhandene Ringspalt 7 arbeitet als vorgeschaltete
Anströmdrossel und bewirkt bei der angelieferten Luftmenge, die mindestens der Fördermenge des kleinsten gebräuchlichen
Kompressors bei Leerlauf des Fahrzeugmotors entspricht, ein Ansteigen des Druckes in den Einlaßkanälen 6. Ein Öffnen des
Kreises II ist dann möglich, wenn durch geeignete Wahl des Drosselringspaltes 7 der Staudruck im Einlaßkanal 6 über den
eingestellten öffnungsdruck von Kreis II ansteigt.
Eine in dieser Art ausgebildete Drossel nimmt an Wirksamkeit umso mehr ab, je höher die Fördermenge vom Kompressor und
damit der Staudruck vor der Funktionseinheit 23 bzw. 24 ist. Die Drossel wird wirkungslos, sobald der Schließkörper 8 durch den
Druck in der Kammer 22 zusätzlich beaufschlagt wird und sich gegen die Kraft der Feder 19 von seinem Ventilsitz 4 löst.
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Claims (3)
1. Mehrkreisschutzventil für Druckluftanlagen für Fahrzeuge, insbesondere
Druekluftbremsanlagen für Straßenfahrzeuge, mit mehreren Druckluftversorgungskreisen,
wobei das Mehrkreisschutzventil zwischen einen Luftpresser und mehrere Behälter geschaltet ist und für jeden Druckluftversorgungskreis ein Überströmventil hat, deren Schließkörper von je einer einstellbaren
Druckaufbaufeder gegen ihre ringförmigen, eine koaxiale Drückluftzuführung aufweisenden Ventilsitze gedrückt werden und die bei erreichtem
Überströmdruck den Luftdurchgang durch die Überströmventile über eine zumindest zeitweise eingeschaltete Drossel freigeben, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen einem Ventilsitz (U) und der Dichtfläche (8r)
eines Schließkörpers (8) eines Überströmventils (23, 2*0 eine flache Aussparung
(5) vorgesehen ist, deren Höhe so bemessen ist, daß ein zwischen einem Boden der Aussparung (5) und der Dichtfläche bestehender Ringspalt
(7) Drosselspalt für den Luftdurchgang ist.
2. Mehrkreisschutzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
flache Aussparung (5) innerhalb der Dichtfläche des Ventilsitzes (U) vorgesehen
ist.
3. Mehrkreisschutzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
flache Aussparung (5) innerhalb der Dichtfläche (81) des Schließkörpers (8)
vorgesehen ist.
U. Mehrkreisschutzventil nach Anspruch 1 oder 3 mit mittiger Luftzufuhr
zum Ventilsitz, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (5) ringförmig ist.
809810/0289 ORJQiNAL INSPECTED
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762639721 DE2639721A1 (de) | 1976-09-03 | 1976-09-03 | Mehrkreisschutzventil fuer druckluftanlagen |
GB3563477A GB1587523A (en) | 1976-09-03 | 1977-08-25 | Multi-circuit protective valve assemblies for compressed air systems |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762639721 DE2639721A1 (de) | 1976-09-03 | 1976-09-03 | Mehrkreisschutzventil fuer druckluftanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2639721A1 true DE2639721A1 (de) | 1978-03-09 |
Family
ID=5987079
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762639721 Withdrawn DE2639721A1 (de) | 1976-09-03 | 1976-09-03 | Mehrkreisschutzventil fuer druckluftanlagen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2639721A1 (de) |
GB (1) | GB1587523A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0000806A1 (de) * | 1977-08-12 | 1979-02-21 | Bendix Limited | Schutzventile für druckmittelkreislauf |
DE2923420A1 (de) * | 1979-06-09 | 1980-12-18 | Bosch Gmbh Robert | Vierkreis-schutzventil |
DE3132745A1 (de) * | 1981-08-19 | 1983-03-03 | Wabco Westinghouse Fahrzeugbremsen GmbH, 3000 Hannover | Ueberstroemventil |
DE4119602A1 (de) * | 1991-06-14 | 1992-12-17 | Grau Gmbh | Ueberstroemventil, insbesondere mehrkreisschutzventil einer druckluftbremsanlage von kraftfahrzeugen |
-
1976
- 1976-09-03 DE DE19762639721 patent/DE2639721A1/de not_active Withdrawn
-
1977
- 1977-08-25 GB GB3563477A patent/GB1587523A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE4119602A1 (de) * | 1991-06-14 | 1992-12-17 | Grau Gmbh | Ueberstroemventil, insbesondere mehrkreisschutzventil einer druckluftbremsanlage von kraftfahrzeugen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1587523A (en) | 1981-04-08 |
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Legal Events
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