DE2923420A1 - Vierkreis-schutzventil - Google Patents

Description

• Vierkreis-Schutzventil
• Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem Vierkreis-Schutzventil nach der Gattung des Hauptanspruchs. Ein derartiges Vierkreis-Schutzventil ist bekannt (DE-OS 24 23 520).
• Bei derartigen Vierkreis-Sehutzventilen ist die Herstellung der Gehäusekanäle schwierig, weil sie fast alle in besonderen Arbeitsgängen oder besonderen Aufspannungen des Gehäuses hergestellt werden müssen.
• Vorteile der Erfindung Das Vierkreis-Schutzventil gemäß dem Kennzeichenteil des Hauptanspruchs hat demgegenüber die Vorteile, daß durch sinnvolle Anlage der Kanäle die Herstellungskosten gesenkt werden können. Außerdem gestattet die Anwendung einer zentralen Durchgangsbohrung die Herstellung der vier zu den Überströmventilen führenden Schrägkanälen in einer einzigen Aufspannung des Ventilgehäuses mit einem einmaligen Umschlag um 180 0. Auf diese Weise ist die Herstellung der Schrägkanäle wesentlich vereinfacht.
• Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
• Beschreibung des Ausführungsbeispieles Ein Vierkreis-Sc-hutzventil hat ein Gehäuse 1, das zentral von einer Durchgangsbohrung 2 durchdrungen wird.
• Die Durchgangsbohrung 2 hat an ihren beiden Endbereichen 3 und 4 Aufsenkungen 5 und 6, von denen die eine (5) als Gewindeanschluß und die andere (6) mit einer Schulter'7 und einer Ringnut 8 versehen ist. Die Schulter 7 dient einem O-Ring 9 als Anlage, und in die Ringnut 8 ist ein Sprengring 10 eingesetzt, um einen Dekkel 11 in der Aufsenkung 6 dich-tend festzuhalten.
• Vor der Montage des Deckels 11 werden von der Bohrungswand der Durchgangsbohrung 2 ausgehende Schrägkanäle 12, 13, 14 und 15 so in das Gehäuse 1 eingebracht, daß ein Zylindermantel 16 eines theoretischen Schnittzylinders die Durchgangsbohrung 2 schräg durchdringt, ohne eine dem Anfang der Schrägkanäle 52, 13, 14 und 15 gegenüberliegende Stelle $ er Durchgangswand 2 anzuschneiden.
• Zur Vereinfachung der Zeichnung sind nur für den Schrägkanal 12 der Zylindermantel 16 und die Stelle 17 dargestellt. Bei den anderen Schrägkanälen 13, 14 und 15 liegen die gleichen Verhältnisse vor. Bei der Einbringung der Schrägkanäle 12, 13, 14 und 15 werden die auf einer Seite einer Achse 18 der Durchgangsbohrung 2 liegenden beiden Schrägkanäle 12 und 14 bzw. 13 und 15 jeweils gemeinsam gebohrt, und zwar mit einer 2-Spindel-Bohreinheit.
• Vorzugsweise ist ein Winkel w zwischen der Achse des Zylindermantels 16 und der Achse 18 der Durchgangsbohrung 2 für alle Schrägkanäle 12, 13, 14 und 15 gleich, so daß das einmal eingespannte Gehäuse 1 auf Umschlag um 185 0 in derselben Aufspannung gebohrt werden kann.
• Der Eingang für die das Gehäuse 1 durchströmende Druckluft befindet sich am Gewindeanschluß 5. Die Schrägkanäle 12, 13, 14 und 15 führen zu Bohrungen 22, 23, 24 und 25, an deren Ende je ein nicht dargestelltes Überströmventil angeordnet ist. Über die Überstromventile gelangt die Druckluft in Bohrungen 26, 27, 28 und 29, von denen jede einem Leitungsanschluß 30, 31, 32 und 33 zugeordnet ist.
• Es ist zu erkennen, daß die Herstellung der Kanäle im Gehäuse 1 sehr vereinfacht ist, so daß das Vierkreis-Schutzventil sehr billig wird und sich für die Serienfertigung besonders eignet.
• Vierkreis-Schutzventil Zusammenfassung Es wird ein Vierkreis-Schutzventil vorgeschlagen, das mit einer zentralen Durchgangsbohrung (2) versehen ist. Von der Wandung dieser Durchgangsbohrung (2) nehmen vier Schrägkanäle (12, 13, 14, 15) ihren Ausgang, die zu ate einem Überströmventil führen. Die Schrägkanäle (12, 13, 14, 15) sind so angeordnet, daß ein Zylindermantel (16) eines theoretischen Schnittzylinders die Durchgangsbohrung (2) schräg durchdringt, ohne eine dem Anfang der Schrägkanäle gegenüberliegende Stelle (17) der Durchgangsbohrungswand anzuschneiden. Die beiden jeweils auf einer Seite einer Bohrungsachse der Durchgangsbohrung liegenden Schrägkanäle (12, 14 bzw. 13, 15) sind gemeinsam in das Gehäuse (1) eingebracht. Sie liegen im gleichen Winkel (4 ) zu einer Achse (18) der Durchgangsbohrung (2), damit alle vier Schrägkanale (12, 13, 14, 15) mit einer 2-Spindel-Bohrmaschine auf Gehäuse-Umschlag herstellbar sind. Das Vierkreis-Schutzventil ist vorzugsweise anwendbar bei Druckluft-Mehrkreis-Bremsanlagen von Nutzkraftfahrzeugen.

Claims (4)

1. Ansprüche i.Vi Vierkreis-Schutzventil für Bremsanlagen mit einem ehäuse, in dem für jeden Kreis ein Überströmventil angeordnet ist und das mit Luftführungskanälen für die durchströmende Druckluft versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) mit einer vorzugsweise zentralen Durchgangsbohrung (2) versehen ist, von deren Bohrungswand vier Schrägkanäle (12, 13, 14, 15) ihren Ausgang nehmen, von denen jeweils ein Paar (12/13 und 14/15) in einem Endbereich (3, 4) der Durchgangsbohrung seinen Anfang hat, und daß ein Zylindermantel (16) eines theoretischen Schnittzylinders die Durchgangsbohrung (2) schräg durchdringt, ohne die dem Anfang der Schrägkanäle (12, 13, 14, 15) gegenüberliegende Stelle (17) der Durchgangsbohrungswand anzuschneiden.
2. 2. Vierkreis-Schutzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils einer auf einer Seite einer Bohrungsachse (18) der Durchgangsbohrung (2) liegender Schrägkanal (12, 14 bzw. 13, 15) des einen Paares (12/13; 14/15) mit dem auf der gleichen Achsenseite liegenden Schrägkanal des anderen Paares gemeinsam herstellbar ist.
3. 3. Vierkreis-Schutzventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schrägkanal (12, 13, 14, 15) der beiden gemeinsam hergestellten Schrägkanäle (12, 14; 13, 15) im jeweils gleichen Winkel (£ ) zu der Achse (18) der Durchgangsbohrung (2) angeordnet ist.
4. 4. Vierkreis-Schutzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsbohrung (2) auf ihrer einen Seite einen Gewindeanschluß (5) als Einlaß-Anschluß hat und daß ihre andere Seite nach dem Einbringen der Schrägkanäle (14, 15) mit einem Deckel (11) mit O-Ring (9) und Sprengring (10) verschlossen ist.