DE2138165A1 - Drehstroemungswirbler zur behandlung von feinkoernigem oder granulatfoermigem gut - Google Patents
Drehstroemungswirbler zur behandlung von feinkoernigem oder granulatfoermigem gutInfo
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Description
?§ Μ.Π971
JIEMEKS AKIIEIiGESJSIiIiSOHAEI 8520 Erlangen, *
Werner-*von~Siemens-Str.,
uns er
VPA 71/9422
Drehströmungswirbler zur Behandlung vob feinkojraigeci oder
granulatförroigem Gut ,»^_>__ - - .,
Die Erfindung "betrifft einen DrehströouBgswirtier zur Behandlung von feinkörnigem oder granulatförmigem Gut mit mindestens
einem gasförmigen Medium, ins I). zur Trocknung. Derartige
Drehströmungswirbler sind an sich "bekannt und bestehen aus einer zylindrischen Reakti ons kammer mit tangentialen
Zuführungen für die gasförmigen Medien im Reaktionskammermantel
und weisen mindestens eine schräg tangentiale Guts-Zuführung im oberen Bereich der Res-ktionsksmmer und mindestens
einen Auslaß für das behandelte Gut im unteren Bereich der Reaktionskammer sowie einen axialen Abzug für die überschüssigen
und/oder verbrauchten gasförmigen Medien auf.
Dabei gibt es eine Augführungsform als sogenannten Wendelstroratrockner,
bei dem die tangentialen Düsen im Reaktionskamme rmantel schräg nach unten geneigt und apt einer wandelförmigsn
Bahn am Umfang des Kammermantels angeordnet sind. Dadurch wird das am oberen Ende der Kammer eingeführte Gut
auf einer wendeiförmigen Bahn in der liähe der Kammerwändung
gesammelt und nach unten geführt. Bei dem zweiten Prinzip, dem sogenannten Ringstromtrockner, sind die Düsen tangential
in senkrecht zur Achse des Drehströtnungswirbiers verlaufenden
Ebenen angeordnet. Dabei sammelt sich das zugeführte zu behandelnde Gut in ringförmigen, freischwebend rotierenden
Anreicherungen kv; is ehe η je veils zwei Düsenreihen,
Durch Steuerung der Luft durch die Düsen oder durch Überladung der einzelnen Rinfo wandern diese Ringe in Sprüngen
nach unten und werden auf diese Weise ebenfalls einer Behandlung
zugeführt bzv/. getrocknet,
Für die Vnrwoi-lzeit des ^u behandelnden Gutes in der Reakio
c ira wesentlichen die Länge der Kammer maß-
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gebend, über die die gasförmigen Medien zugeführt werden,
i'ür die jeweils in einem Durchlauf in der Reaktionskammer
zu "behandelnden Menge des Gutes muß aber darüber hinaus auch
das Verhältnis der eingesetzten Menge zu dem durchgesetzten Volumen der gasförmigen Medien beachtet werden. Dag bedeutet,
daß der Verlängerung der Verweilteit des zu behandelnden
Gutes in dem Trockenraum durch Verlängerung der Gesamtapparatur eine Grenze gesetzt wird dadurch, daß dann ein zu großes
Volumen' der gasförmigen Medien in den Reaktioneraum einströmt,
das von diesem nicht mehr gefaßt werden kann. Es war dabei • bisher üblich, über schlissige und bereits verbrauchte Gasmengen
über einen Abzug in einer Stirnseite der Reaktionskammer
abzuführen. Bei großen Abzugsmengen, die eine erhöhte Abströmgeschwindigkeit des Gases bedingsn, ergeben sich dadurch
aber Strömungaveränderungen innerhalb des Reaktionsraumes, so
daß eine sichere Führung der Teilehenringe oder der Teilchenwendel
nicht mehr gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Reakti on ε-kammer
zu schaffen, bei der eine Abführung überschüssigen Gasvolumens kontinuierlich möglich ist, ohne daß sich, dadurch
das Strömungsbild im Reaktionsraum ändert.
Die Erfindung besteht dabei darin, daß der Abzug als mindestens bis über die Hälfte der Reaktionskammerlänge in die
Reaktionskammer hineinragendes Abzugsrohr ausgebildet und mit über seine Länge verteilte zusätzliche Absaugöffnungen versehen
ist.
Durch diese Absaugung der Gase in vex^Liedenen Bereichen der
Reaktionskammer wird die ring- oder wendelbildende Randströmung nicht beeinflußt, sondern über die gesamte Länge der
Kammer in der gewünschten Form aufrechterhalten.
Das Abzugsrohr kann dabei schwach konisch ausgebildet sein υη'Ι
sich zum offenen, in den Reaktionsraum mündenden Ende hin verjüngen. Es ist aber auch möglich, daß dai Abzugsrohr aus
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mehreren, teleskopertig verschiebbaren und konzentrisch zueinander
angeordneten Einzelrohren, unterschiedlicher Länge besteht und Absaugungen über die Ringspalte zwischen je zwei
benachbarten Rohren aufweist.
Um den Reaktionsraum mit gasförmigen.Medien unterschiedlicher
Temperatur oder unterschiedlicher Zusammensetzung beaufschlagen
zu können, ist es ferner zweckmäßig, wenn auf der Außenseite des Abzugsrohres mindestens eine Ringblende unter Freilassung
eines Ringspaltes im an die Innenwandung der Reaktionskammer angrenzenden Bereich angeordnet ist. Ferner kann oberhalb
des Gutsaus.lasses eine Blende zur Umlenkung der gasförmigen
Medien angeordnet sein, so daß dieser Auslaß weitgehend von den Gasen abgeschirmt wird.
Anhand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und Wirkungsweise
von Ausführungsbeispielen nach der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Ringstromtrockner mit konischem Abzugsrohr,
Fig. 2 einen Wendelstromtrockner mit teleskopartigem Abzugsrohr
und
Fig. 3 einen Wendelstroratrockner mit Eeleskopabzugsrohr und
Kammerunterteilung durch Ringblenden.
Each Fig. 1 besteht der Drehströmungswirbler aus einer zylindrischen
Pi.eaktionska.mmer 1 mit tangentialen und in Ebenen
senkrecht zur Achse der Reaktionskaramer 1 angeordneten Düsen
2, über die ein gasförmiges Medium zur Behandlung oder Trocknung des über die schräg tangential« Einführung 3 zugeführten
feinkörnigen oder granulatförmigen Gutes in den Reaktionsraura
1 eingeführt wird. Das über die Zuführung 3 ein-^
strömende Gut sammelt tuch dabei durch Wirkung der sich in der Reaktionskammer ausbildenden Strömung, in freischwebend
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rotierenden Partikelringen 4 jeweils zwischen swei einzelnen
Düsenreihen. Durch Absperren einzelner Düsenreihen fällt dann der Partikelring über der jeweils abgesperrten Düsenreihe
weiter nach unten in den nächstfolgenden Ringbereich. Es ist aber auch möglich, durch Zugabe von weiterem Gut ein Weiterspringen
der Ringe zu erreichen-, das jeweils dann erfolgt, wenn die Aufnahmekapazität eines Ringes erschöpft ist und
dieser Ring überschüssiges Gut an den darunterliegenden abgibt. Nach Durchsatz durch den gesamten Reaktionsraum verläßt
das behandelte Gut die Reaktionskamraer über einen Auslaß
5 am Boden derselben.
Um nun eine Behandlung des Gutes auch in einer sehr langen
Reaktionskammer durchführen zu können, bei der über die einzelnen
Düsenreiheη sehr viel gasförmiges Medium in die Reaktionskammer
einströmt, ist erfindungsgemäß in der Achse der Reaktionskammer 1 ein Abzugsrohr 6 angeordnet, das sich
mindestens bis in die Mitte der axialen Länge der Reaktionskammer 1 erstreckt und am unteren Ende 7 offen ist. In verschiedenen
Höhen des Abzugsrohres 6 sind dabei Schlitze 8 in der Abzugsrohrwandung vorgesehen, über die weiteres gasförmiges
Medium in verschiedenen Höhen der Reaktionskatnmer 1 abgezogen
werden kann. Durch diese partielle Abführung von überschüssigem und/oder verbrauchtem Gas aus der Reaktionskaramer
in unterschiedlichen Höhen wird die sich ausbildende Strömung zur Führung der Partikelringe nicht verändert, so daß die
Punktionsweise des Drehströmungswirblors voll erhalten bleibt.
Durch diese Absaugung; wird vielmehr Raum geschaffen für neue nachströmende gasförmige Medien, so daß eine Behandlung des
Gutes über eine längere Strecke erfolgen kann als dan mit
bisher bekannten Apparaten möglich war.
In Pig. 2 ist eine ähnliche Apparatur wie in Pig« 1 dargestellt, jedoch handelt es sich hierbei um einen sogenannten
Wendelstromtrockner. Dabei sind die DÜE-en 9 zwar auch, tangential
zur Reaktionskammerwandung, aber nicht senkrecht, sondern im Winkel zur Achse nach unten geneigt und auf einer
. , 209886/062? - 5 .. ■
BAD ORIGfNAL
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wendeiförmigen Bahn am Umfang des Kammermäntels angeordnet,
Dadurch wird das über die Zuführung 3 eintretende Gut auf einer wendeiförmigen Bahn 10 innerhalb der Reaktionskammer
geführt und somit kontinuierlich durch die Apparatur geführt.-Das bedeutet, daß hierbei die Verweilzeit des Gutes in der
Reaktionskammer allein abhängig ist von der Länge der sioh
ausbildenden Wend-el, d, h. von der Zahl der am Kammermantel
angeordneten Düsen und somit von der Gesamtlänge der Reaktionskammer. Auch hierbei wird die erfindungsgemäße Absaugung
aus dem axialen Bereich der Reaktionskammer angewendet.
Das Abzugsrohr besteht hierbei jedoch aus einem teleskopartigen Rohr 11, das nach dem dargestellten Ausführungsbei«
spiel aus den drei Einzelrohren 12, 13 und 14 zusammengesetzt ist, die jeweils über eine unterschiedliche Länge in
die Reaktionskammer 1 hineinragen. Dabei sind die einzelnen Rohre 12 bis 14 mit einem gewissen Abstand voneinander angeordnet,
so daß über die verbleibenden Ringspalte eine Absaugung
überschüssiger Medien erfolgen kann, !fach dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt eine Absaugung
nicht nur am ,unteren offenen Ende 15 des inneren Rohres 14,
sondern auch an den Stellen 16 und 17 jeweils zwischen dem mittleren Rohr 13 und dem inneren Rohr 14 sowie zwischen
dem äußeren Rohr 12 und.dem mittleren Rohr 13. Durch Verschieben
der einzelnen Rohre lassen sieh somit Absaugungen an genau vorherbestimmbaren Stellen in der Reaktionskammer
gewährleisten. Auch hierbei wird durch die Absaugung in verschiedenen
Höhen der Reaktionskammer das eigentliche Strömungsbild zur Aufrechterhaltung der wendeiförmigen Partikelanreioherung
nicht gestört«
In I?ig, 3 ist ein ähnlicher V/endelstromtrockner wie in Fig.
dargestellt« Dabei sind jedoch auf den einzelnen Abzugsrohren noch Ringblenden 18 und 19 angeordnet, go daß sich nach dem
dargestellten Ausführung«beispiel drei luftmäßig gegeneinander
abgeschottete ReaktionskssKern 20, 21 und 22 ergeben,
e Ringblenden 18 und 19 3ind so ausgebildet, daß sich je-
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wells zwischen ihrer äußeren Kante und der Reaktionskammer-innenwandung
ein Hing spalt 23 und 24 ergibt» durch die das zu behandelnde Gut frei in die nächste übterkammer übertreten
kann, während dag Gaavolumen aus dieser Kammer über die schon
erwähnten Absaugöffnungen 16 und 17 nach außen abgesaugt werden
kann. Durch diese Anordnung"von Ringblenden ist es möglich,
die Kammern: 20» 21 und 22 mit unterschiedlichen gasförmigen
Medien zu beaufschlagen, in dem jeweils eine Gruppe
von Düsen 9 von einer getrennten Gaszuführungskamraer 25, 26
oder 27 umschlossen ist und von dort mit einem Gas unterschiedlicher Temperatur oder Zusammensetzung beaufschlagt
werden. Dadurch kann das zu behandelnde Gut durch Zonen unterschiedlicher Temperatur geführt werden.
Schließlich ist bei diesem dargestellten Ausführungsbeispiel
oberhalb des* Gut saus lass es 5 am Boden der Reaktionskammer 1
eine weitere Blende 28 angeordnet, die- dazu dient, den Aus<laß
5 von der Luftströmung innerhalb der Reak ti ons kammer abzuschirmen,
so daß durch diesen Auslaß 5 im wesentlichen nur behandeltes Gut und nicht noch ein zusätzliches Gasvolutaen
mit ausgetragen wird.
Mit der beschriebenen Ausbildung der Drehströmungswirbler ist
also auf einfache Weise eine längere Verweilzeit des zu behandelnden
Gutes durch größere Baulänge der Reaktionskammer möglich, ohne daß eine Begrenzung durch das für die Behandlung
und den 'Iransport innerhalb des Reaktionsraumes erforderliche Gasvoluraen berücksichtigt werden muß. Darüber hinaus
ist durch die angegebene Unterteilung eine Behandlung des Gutes mit -verschiedenen Arten von Gasen und mit Gasen unterschiedlicher
Temperatur möglich, ohne daß sieh diese verschiedenen Gasströme in der Reaktionskammer vermischen.
In der Zeichnung ist eine Reaktionska^raer mit einer Gutszuführung am oberen Ende und einem Gutsauslaß am unteren
Ende dargestellt. Es ist aber auch möglich-, die Reaktionskammer
in horizontaler lage zu betreiben cd er auch die Kammer
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auf den Kopf zu stellen, so daß das Gut von unten nach, oben
wandert. Das bedeutet, daß die Erfindung nicht allein auf Apparate in der dargestellten Y/eise beschränkt ist, sondern
auf alle Reaktionskammern, in denen das zu behandelnde Gut auf einer definierten Bahn gefördert wird und bei der von der
erfindungsgemäßen Hittenabsaugung Gebrauch gemacht wird.
6 Patentansprüche
3 Hg.
3 Hg.
- 8
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Claims (4)
- VPA. 71/9422P a t β η t a η s ρ rucheι 1.!Drehströmungswirbler zur Behandlung von feinkörnigem oder ^-^granulatföitnigera Gut mit mindestens einem gasförmigen Medium, insb. zur Trocknung, bestehend aus einer zylindrischen Reaktionskammer mit tangentialen Zuführungen für die gasförmigen Medien im Reaktionskamaermantel sowie mit mindestens einer schräg tangentialen Gutszuführung im Bereich der einen Stirnseite der Reaktionskammer und mindestens einem Auslaß für das behandelte Gut im unteren Bereich der anderen Stirnseite der Reaktionskammer sowie einem axialen Abzug für die überschüssigen und/oder verbrauchten gasförmigen Medien, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzug als mindestens bis über die Hälfte der Reaktionrskammerlänge in die Reaktionskammer (1) hineinragendes Abzugsrohr (6, 11) ausgebildet und mit über seine Länge verteilte zusätzliche Absaugöffnungen (8, 16, 17) versehen ist.
- 2. Drehströmungswirbler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abzugsrohr (6) schwach konisch ausgebildet ist und sich zum offenen, in den Reaktionsraum (1) mündenden Ende (7) verjüngt.
- 3. Drehströmungswirbler nach Anspruch 1, dadurch gokennzeichnet, daß das Ati;ugnrohr (11) nun wehreren, teleskoparii {■; verschiebbaren ur.d konzentrisch i;ueinander angeordneten Einzelrohren (12, 13, 14) unterschiedlicher Länge besteht und Absaugungen (16, 17) über die Rinfrpalte zwischen ^e zv/ei benachbarten Rohren aufweist.
- 4. DrehströB)UHofuvii-pler nach ejr-:w. der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zei oh ν <*■*·■-f daß auf der Außenseite der Abzugsrohre (6, 11) mindestens ein: Ringblende (18, 19) unter FruilcisRung eines Ringspalte^ (?'}, 2A) im an die Innenwandung der Keaktionskammer (1) aijg.cen:.riiden Bereich ordnet ist.20988 6/06^? ßAD ORIGINAL71/9422Drehströmungswirbler na.eh einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Gutsauslasses (5) eine Blende (28.) .zur Umlenkung der gasförmigen Medien angeordnet ist.Drehströmungswirbler nach einem der Anspräche 1 bis 5» gekennzeichnet durch die Zuführung von gasförmigen Medien unterschiedlicher Temporatur und/oder unterschiedlicher Zusammensetzung in jeweils unterschiedliche Zonen (20, 21, 22) der Reaktionskammer (1)»
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