DE2136987B2

DE2136987B2 - Einrichtung zur Abnahme überschüssigen Tabaks von einem Zigarettenfüllstrom

Info

Publication number: DE2136987B2
Application number: DE2136987A
Authority: DE
Inventors: Francis Auguste Maurice Neuilly-Sur-Seine Labbe (Frankreich); Clifford Russell Marritt; Edward George Preston
Original assignee: Molins Ltd
Current assignee: Mpac Group PLC
Priority date: 1970-07-23
Filing date: 1971-07-23
Publication date: 1978-11-23
Also published as: FR2099335A5; JPS5413519B1; GB1314826A; US3769989A; DE2136987A1

Description

55

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Abnahme überschüssigen Tabaks von einem Zigarettenfüllstrom, mit einem Trimmer, dem eine Schleudervorrichtung zum Wegschleudern des überschüssigen Tabaks von ^bn dem übrigen Zigarettenfüllstrom zugeordnet ist und einer Steuereinrichtung, die kontinuierlich den abgenommenen Tabak mißt und in Abhängigkeit hiervon die Menge des zur Bildung des Zigarettenfüllstroms zugeführten Tabaks steuert *">

Bei einer vorbekannten Einrichtung dieser Art (US-PS 33 38 247) wird der überschüssige Tabak auf einen Schüttelförderer geschleudert Dem Schüttelförderer ist ein biegsamer Fühlstreifen zugeordnet mit dem die Höhe des vom Schüttelförderer geförderten Tabakstroms und damit die Menge des überschüssigen Tabaks gemessen werden. Die Menge des überschüssigen Tabaks kann als Maß für die Tabakbeaufschlagung der Zigarettenherstellungsmaschine selbst verwendet werden. Wenn beispielsweise die Menge des überschüssigen Tabaks ansteigt so ist dies ein Anzeichen dafür, daß der Zigarettenherstellungsmaschine zu viel Tabak zugeführt wird. Die Menge des überschüssigen Tabaks kann daher dazu verwendet werden, die Tabakzufuhr zu der Zigarettenherstellungsmaschine zu steuern. Durch die Verwendung des Schüttelförderers wird allerdings der konstruktive Aufwand nicht unbeträchtlich erhöht Auch dürfte die Meßgenauigkeit des mit dem Schüttelförderer zusammenwirkenden Fühlstreifens nicht sehr groß sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Abnahme überschüssigen Tabaks von einem Zigarettenfüllstrom zu schaffen, bei der in Abhängigkeit von der Menge des überschüssigen Tabaks die Tabakzufuhr zur Bildung des Zigarettenfüllstroms gemessen wird, wobei der konstruktive Aufwand möglichst gering und die Meßgenauigkeit möglichst groß sein sollen.

Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung mit den eingangs angegebenen Merkmalen erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Steuereinrichtung eine Platte aufweist die in der Flugbahn des von der Schleudervorrichtung weggeschleuderten Tabaks angeordnet ist, wobei die Platte mit einer die durch den an die Platte geschleuderten Tabak erzeugte Kraft messenden Meßeinrichtung versehen ist

Durch die Verwendung der in der Flugbahn des überschüssigen Tabaks angeordneten Platte kann ein beliebiger Förderer zum Abziehen des überschüssigen Tabaks (beispielsweise ein Schneckenförderer) verwendet werden; ein Schüttelförderer ist nicht erforderlich. Außerdem ermöglicht die erfindungsgemäß eingesetzte Platte eine sehr hohe Meßgenauigkeit

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Anhand der Zeichnung wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf einen zweischeibigem Trimmer mit einer drehbaren Bürste und einer elastisch gelagerten Platte,

F i g. 2 eine Seitenansicht der in F i g. 1 gezeigten Einrichtung mit einer Darstellung der Flugbahn des; überschüssigen Tabaks,

Fig.3 eine Gesamtansicht der Platte in Fig. 1, und zwar in einer Richtung senkrecht zur Ebene der Platte.

Der in der Zeichnung dargestellte Trimmer weist zwei Scheiben 2 und 4 auf, welche sich in einander entgegengesetzten Richtungen drehen, so daß die angrenzenden Teile an ihrem Umfang sich in Richtung des Tabakstromes (d. h. in Richtung des Zigarettenfüllstromes) bewegen, welcher sich dem Trimmer in Richtung des Pfeils 6 nähert Der Tabakstrom (nicht dargestellt) wird von oberhalb durch ein luftdurchlässiges Band durch Unterdruck getragen. Das Band bewegt sich nicht genau horizontal, sondern etwas nach unten gerichtet parallel zur Ebene der Scheiben 2,4, wie sich aus F i g. 2 ergibt Der Kauptanteil des Tabakstromes wird an den Scheiben 2, 4 vorbeigeführt; ein gewisser Anteil dieses Stromes wird jedoch vom übrigen Teil durch die Scheiben 2, 4 abgetrennt Die Scheiben 2, 4 können sich nach oben und nach unten bewegen, um die

Menge des überschüssigen Tabaks zu verändern.

Unterhalb der Scheiben 2, 4 befindet sich eine drehbare Bürste 8, welche aus einer Anzahl am Umfang im Abstand zueinander befindlicher, radial sich erstrekkender Rippen 10 besteht Die Rippen tO sind durch eine einstückige Seitenwand miteinander verbunden. Die Bürste 8 wird durch eine Welle 12 angetrieben, welche sich mit den Scheiben 2, 4 nach oben und nach unten bewegt Gemäß F i g. 1 Hegt die Welle 12 schräg zu derjenigen Linie, welche die Mittelpunkte der Scheiben 2, 4 verbindet, so daß die Bürste 8 den Tabakabfall schräg von dem bleibenden Tabakstrom entlang der Richtung der Pfeile 14 schleudert Der Strom des sich in Richtung der Pfeile S4 bewegenden Tabaks trifft auf eine Platte 16 auf, welche den Strom nach unten etwa in Richtung der Pfeile 18 ableitet Der überschüssige Tabak tritt somit in einen Trog 20 ein, welcher eine Förderschraube 22 aufweist Die Förderschraube 22 führt den Tabak ab. Am strömungsabwärts liegenden Ende der Förderschraube 22 kann z. B. ein weiterer Förderer vorgesehen sein, welcher den Tabak in den Fülltrichter der Zigarettenherstellungsmaschine zurückführt

Wie sich am besten aus F i g. 3 ergibt ist die Platte 16 T-förmig ausgebildet und besteht aus einem Leitteil 18, auf welchem der Tabak auftrifft und aus einem schmaleren, flexiblen Teil 20. Die Platte 16 ist auf einer Gehäusewand 23 mit Hilfe von Schrauben 24 befestigt, welche sich durch Löcher 26 am Ende des flexiblen Teils 20 erstrecken. Somit ist die Platte 16 am Gehäuse festgeklemmt kann sich jedoch infolge der Flexibiltiät des Teils 20 bewegen.

Das festgeklemmte Ende der Platte 16 kann alternativ außerhalb der Gehäusewand 23 liegen, während der Teil 20 der Platte 16 durch einen Schlitz in der Gehäusewand 23 hindurchgeführt sein kann.

Zwischen dem festgeklemmten Ende und dem Leitteil 18 sind Meßdeimstreifen 28 für die Spannung bzw. Verformung vorgesehen, und sie sind an beiden Seiten des flexiblen Teils 20 der Platte 16 angeklebt oder auf andere Weise angebracht Elektrische Leitungen 30 von den Meßdehnstreifen 28 sind an eine geeignete, elektrische Schaltung angeschlossen. Auf diese Weise kann das Ausmaß der Bewegung der Platte 16 nach Maßgabe des sich verändernden Widerstandes der Meßdehnstreifen 28 aufgezeigt werden, was entsprechend der sich verändernden Durchbiegung des Teils 20 der Platte 16 geschieht

Nach einer vorzugsweise wiedergegebenen Ausführungsform wird das durch die elektrische Schaltung nach Maßgabe der Bewegung der Platte 16 erzeugte Signal über einen Verstärker in eine Integratorschaltung eingespeist welche ein Durchschnittssignal (welches den Durchschnitt über ein vorbestimmtes Zeitintervall wiedergibt) einem Gerät einspeist, durch welches die Geschwindigkeit am Fülltrichter der Zigarettenher-Stellungsmaschine (oder an jeder anderen Tabakzuführung) verändert werden kann. Es wird damit erreicht daß die Massen- und Strömungsgeschwindigkeit des überschüssigen Tabaks auf einem im wesentlichen konstanten Niveau gehalten wird. So kann beispielsweise der Anteil des vom Tabakstrom mit Hilfe des Trimmers abgeführten Tabaks auf einen Wert von etwa zwischen 20 und 25 Gew.-% des ursprünglichen Tabakstromes eingestellt werden, welcher durch den mit Hilfe des Fülltrichters eingeführten Tabak gebildet ist

Anstelle einer flachen Ausbildung gemäß der Zeichnung kann der LeiUeil 18 der Platte 16 konkav, so zum Beispiel löffeiförmig, ausgebildet sein. Dadurch wird die Konzentrierung des Stromes von durch die Platte 16 abgeleitetem Tabak unterstützt Es wird also verhindert daß sich der Tabak bei Auftreffen auf die Platte 16 zu sehr verstreut

Anstatt die Platte 16 infolge von Flexibilität bewegbar zu halten, kann sie steifer ausgebildet und verschwenk-

JO bar am Gehäuse angeordnet werden, wobei eine Feder dieser Schwenk- bzw. Drehbewegung entgegenwirkt In diesem Fall kann die Schwenkbewegung der Platte gegen die Wirkung der Feder durch jeden beliebigen, auf eine Verlagerung ansprechenden Wandler aufgezeigt werden. So kann beispielsweise die Platte mit einer fixierten Platte zusammenwirken und mit dieser einen Kondensator bilden. Die Kapazität zwischen diesen beiden Platten verändert sich dabei entsprechend der Lage der verschwenkbaren Platte.

Anstatt die elastisch bewegbare Platte 16 in der Bahn des Tabaks anzuordnen, welcher mit Hilfe der drehbaren Bürste vom Trimmer abgeschleudert wird, kann sie beispielsweise am Ende der Förderschraube 22 angebracht werden. In diesem Fall schleudert die Förderschraube 22 den Tabak gegen die Platte, wobei die Bewegung der Platte wiederum als Anzeige für den Massendurchsatz des überschüssigen Tabaks gilt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

ί. Einrichtung zur Abnahme überschüssigen Tabaks von einem Zigarettenfüllstrom, mit einem Trimmer, dem eine Schleudervorrichtung zum Wegschleudern des überschüssigen Tabaks von dem übrigen Zigarettenfüllstrom zugeordnet ist, und einer Steuereinrichtung, die kontinuierlich den abgenommenen Tabak mißt und in Abhängigkeit hiervon die Menge des zur Bildung des Zigarettenfüllstromes zugeführten Tabaks steuert, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (16—30) eine Platte (16) aufweist, die in der Flugbahn des von der Schleudervorrichtung (8,10) '5 weggeschleuderten Tabaks angeordnet ist, wobei die Platte (16) mit einer die durch den an die Platte (16} geschleuderten Tabak erzeugte Kraft messenden Meßeinrichtung (28,30) versehen ist
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (16) elastisch bewegbar ist und daß die Meßeinrichtung (28, 30) auf die Bewegung der Platte (16) anspricht
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Tabak getroffene Teil der Platte als Folge der Biegung eines anderen Teils der Platte (16) bewegbar ist
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (28,30) Meßdehnstreifen (28) aufweist, die an dem flexiblen Teil der Platte (16) befestigt sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bewegbare Platte (16) durch eine Rückstellkraft in einer im wesentlichen festen Lage gehalten ist, wobei die Rückstellkraft die vom Tabak auf die Platte ausgeübte Kraft automatisch ausgleicht und die Meßeinrichtung auf die Größe der Rückstellkraft anspricht
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß die Rückstellkraft durch eine Strömungsmitteleinrichtung aufbringbar ist
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Platte (16) so angeordnet ist daß sie den überschüssigen Tabak einem Aufnehmer zuführt
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß der vom Tabak getroffene Teil der Platte (16) konkav ausgebildet ist
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Schleudervorrichtung (8,10) eine umlaufende Bürste aufweist