DE2136211C3 - Hochstromtransformator-Aggregat, insbesondere zur Speisung von Elektroöfen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Hochstromtransformator-Aggregate, die aus Haupt- und Zusatztransformator bestehen. Derartige Aggregate dienen insbesondere zur Speisung von Elektroöfen. Zur Platzersparnis sind dabei Haupt- und Zusatztransformator eines solchen Transformator-Aggregates möglichst eng zusammengebaut

Die Unterspannungs-Hochstromwicklungen der beiden Transformatoren, die üblicherweise aus parallelgeschalteten Doppelspulen bestehen, werden dabei in Reihe geschaltet Die Wicklungsenden der in Reihe zu schaltenden Wicklungen müssen hierzu nach außen geführt und dort miteinander verbunden werden.

Die erforderlichen langen Hochstromverbindungen bereiten nicht nur hinsichtlich der Leitungsführung einen erheblichen Aufwand, sie führen auch zu erhöhten Kurzschlußverlusten.

Durch die CH-PS 4 09130 ist auch schon eine Hochstromwicklung bekannt, bei der aus je einer einzigen Windung bestehende Unterspannungswicklungen je eüies Haupt- und eines Zusatztransformators in Reihe geschaltet sind. Diese beiden Unterspannungswicklungen haben zusammen die Form einer 8, in der sich der Letter in der Mitte jedoch nicht kreuzt, so daß der Strom in gleicher Richtung durch beide Wicklungen fließt und die Streuflüsse sich zwangsweise addieren. Der dadurch gebildete verhältnismäßig kräftige Streufluß muß durch besondere Maßnahmen von den den Wicklungen benachbarten Bauteilen ferngehalten werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Transformator-Aggregat der oben genannten Art eine Reihenschaltung zu ermöglichen, dabei jedoch gleichzeitig die oben erwähnten Schwierigkeiten hinsichtlich Aufwand und erhöhten Kurzschlußverlusten zu umgehen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß .üe Reihenschaltung der als Doppelspulen ausgebildeten Wicklungen des Haupt- und Zusatztransformators in der Weise erfolgt, daß die erste Wicklungsspule eine halbe Windungslänge weniger als erforderlich besitzt, während die zweite Wicklimgsspule ein verlängertes Wicklungsende (2) aufweist, das unmittelbar zur ersten Wicklungsspule geführt ist und zur Bildung der fehlenden halben Windung dieser Wicklungsspule dient, und daß die Wicklungsübergänge tangential zu den zu verbindenden Wicldungsspulen verlaufen. Anhand der

μ F i g. 1 und 2 wird die Erfindung nachstehend erläutert

F i g. 1 zeigt je eine der üblichen Doppelspulen des Haupttransformators I und des Zusatztransformators H. Die oberen Spulen des Haupttransformators I und des Zusatztransformator? II sind mit dem Index a und die unteren Spulen mit dem Index b bezeichnet

Beim Wickeln wird die obere Wicklungsspule Ia des Haupttransformators I mit einer halben Windung weniger ausgeführt, als dies erforderlich ist Die obere Wicklungsspule Ua des Zusatztransformators II erhält

dagegen ein verlängertes Wicklungsende 2.

Bei den unteren Wicklungsspulen Ib und Ub wird umgekehrt verfahren, hier erhält die Wicklungsspule Ib des Haupttransformators I ein verlängertes Wicklungsende 1, während die Windungszahl des Zusatztransformators II in der Wicklungsspule Ub um eine halbe Windung reduziert ist und am Wicklungsende 3 der Wicklungsspule Ub abgeschnitten ist

Fig.2 zeigt die erfindungsgemäß ausgeführte Reihenschaltung des Haupttransformators I und des Zusatztransformators H. Die Wicklungsspulen Ia und Ua sind dabei in der Weise in Reihe geschaltet, daß das verlängerte Wicklungsende 2 des Zusatztransformators II unter Bildung der fehlenden halben Windung der Wicklungsspule Ia des Haupttransformators I zur

Ausleitung geführt ist

Bei den unteren Wicklungsspulen !bund 116 bildet das verlängerte Wicklungsende 1 des Haupttransformators I die fehlende halbe Windung für den Zusatztransformator II. Hierbei ist das verlängerte Wicklungsende 1 des

so Hiiupttransformators I mit dem Wicklungsende 3 des Zusatztransformators II durch Löten verbunden.

Die Lage der Lötstelle kann dabei so gewählt werden, daß die Verbindung der beiden Wicklungsteile keinerlei Schwierigkeiten verursacht Die Anwendung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Reihenschaltung der Wicklungsspulen Ia, Ha bzw. Ib, Ub des Haupttransformators I mit denen des Zusatztransformators II gestattet es, die Transformatoren mit dem geringstmöglichen Abstand nebeneinander anzuordnen, wobei die Übergänge zwischen radial benachbarten Wicklungsspulen la, Ha bzw. \b, Wb, wie aus der Zeichnung ersichtlich, tangential zu den zu verbindenden Wicklungsspulen Ia, Ha, 16, !!^verlaufen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche;

1. Hochstromtransformator-Aggregat, das insbesondere zur Speisung von Elektroofen dient, mit einem Haupt- und einem Zusatztransformator, bei denen die Unterspannungswicklungen aus in Reihe geschalteten Scheibenspulen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenschaltung der als Doppelspulen ausgebildeten Wicklungen des Haupt- und Zusatztransformators in der Weise erfolgt, daß die erste Wicklungsspule (Ia bzw. lib) eine halbe Windungslänge weniger als erforderlich besitzt, während die zweite Wicklungsspule (Ha bzw. Ib) ein verlängertes Wicklungsende (2) aufweist, das unmittelbar zur ersten Wicklungsspule (I* bzw. Ub) geführt ist und zur Bildung der fehlenden halben Windung dieser Wicklungsspule dient, und daß die Wicklungsübergänge tangential zu den zu verbindenden Wicklungsspulen (Ia, Ua bzw. Ib, Ub) verlaufen.

2. Transformatoren-Aggregat nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das verlängerte Wicklungsende der zweiten Wicklungsspule (Ua) nach Bildung einer halben Windung der ersten Wicklungsspule (Iajzur Ausleitung geführt ist

3. Transformatoren-Aggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verlängerte Ende der zweiten Wicklungsspule (Ib) nach Bildung einer halben Windung der ersten Wicklungsspule (HAJ mit dem Wicklungsende der Wicklungsspule (Ub) verbunden ist