DE3508495A1 - Verfahren zur herstellung einer spule o.dgl. - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer spule o.dgl.

Info

Publication number
DE3508495A1
DE3508495A1 DE19853508495 DE3508495A DE3508495A1 DE 3508495 A1 DE3508495 A1 DE 3508495A1 DE 19853508495 DE19853508495 DE 19853508495 DE 3508495 A DE3508495 A DE 3508495A DE 3508495 A1 DE3508495 A1 DE 3508495A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
winding
core
wire
opening
connecting wires
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19853508495
Other languages
English (en)
Inventor
Johann Leonhard 8540 Schwabach Hüttlinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19853508495 priority Critical patent/DE3508495A1/de
Publication of DE3508495A1 publication Critical patent/DE3508495A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/28Coils; Windings; Conductive connections
    • H01F27/2823Wires
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F41/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
    • H01F41/02Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
    • H01F41/04Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets for manufacturing coils

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Coils Or Transformers For Communication (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Spule od.dgl.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Spule, Drossel oder Induktivität, deren Drahtwicklung auf einem Kern sitzt. Dabei handelt es sich in der Regel um einen zylinderförmigen Ferritkern, da dieser Werkstoff die für die beispielsweise Anwendung in der Hochfrequenztechnik, Magnettontechnik oder elektronischen Datenverarbeitung notwendigen guten magnetischen Eigenschaften besitzt. Derartige Bauelemente gehören zu den grundlegenden Bestandteilen elektrischer und elektronischer Schaltungen und werden deshalb in den verschiedensten Geräten millionenfach eingesetzt. Es handelt sich also um ausgesprochene Massenware, die insbesondere auf automatische Weise verarbeitet wird. In der Praxis geschieht dies in der Regel durch sogenannte "Bestückungsautomaten", die die fertigen Spulen an entsprechende Stellen von Platinen, Leiterplatten oder Schaltungsträgern setzen und kontaktieren. Um die Spulen in geordneter Weise verpackt für die weitere Bearbeitung anliefern zu können, werden sie in der Regel mittels eines Bandes od.dgl. vergurtet.
  • Die automatisierte Weiterverarbeitung stellt Grundforderungen an die äußere Form der Spulen. Es müssen nämlich deren Anschlußdrähte möglichst zentrisch rechtwinklig von den Stirnseiten des zylindrischen Ferritkerns abstehen, um durch diese definierte Position den Zugriff des Bestückungsautomaten auf die Spule möglichst fehlerfrei zu ermöglichen.
  • Beim Stand der Technik wird das möglichst zentrisch-rechtwinklige Abstehen der Anschlußdrähte von den beiden Stirnenden des Ferritkernes verwirklicht, indem für die Anschlußdrähte separate, von der Wicklung primär unabhängige Drahtstücke verwendet werden. Deren jeweilige Freienden werden in zentrisch in der Stirnseite des Ferritkerns eingeformte Sacklöcher eingepreßt, -gestaucht oder -geklebt. Dies stellt bei der Fertigung einen gesonderten Verfahrensschritt dar. Anschließend wird der Ferritkern mit der entsprechenden Drahtwicklung versehen und die beiden Wicklungsenden von außen her über die Stirnseite zu den zentralen Drahtstücken geführt und dort verschweißt bzw.
  • verlötet. Die-ser Fertigungsvorgang ist sehr aufwendig und bringt für die Weiterverarbeitung der auf diese Weise hergestellten Spulen, Drosseln oder Induktivitäten folgende Nachteile mit sich.
  • Durch den notwendigen Anschweiß- bzw. Anlötvorgang der Wicklungsenden an die zentrisch-axial abstehenden Anschluß- bzw. Haltedrahtstücke ist leicht eine Ortsverlagerung dieser Drahtstücke aus ihrer zentrierten Soll-Lage möglich. Ihre dadurch nicht mehr definierte Lage führt zu Betriebsstörungen in den Bestückungsautomaten. Dies muß für einen reibungslosen Fertigungsprozeß unbedingt vermieden werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer Spule, Drossel oder Induktivität anzugeben, welches fertigungstechnisch einfacher durchführbar ist und bei dem gewährleistet ist, daß die Anschlußdrähte praktisch immer in ihrer zentrisch-axialen Sollrichtung von der Stirnseite des Ferritkerns abstehen.
  • Diese Aufgabe ist gemäß den verfahrenskennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. In an sich bekannter Weise wird durch eine Wickelmaschine eine Drahtwicklung hergestellt, die ein- oder mehrlagig sein kann. Auch sind innerhalb eines zylindrischen Grundumrisses radial bzw. axial alternierende Wicklungsverläufe mit mehreren Lagen denkbar.
  • Jedenfalls sollte im Wicklungsinnern ein Freiraum verbleiben, der etwa der Form des einzuschiebenden Ferritkerns entspricht. Zur Fixierung der Wicklungslagen untereinander ist es hinreichend bekannt, beispielsweise sogenannten "Backlack" oder aushärtende Epoxydharze zu verwenden. In aller Regel wird also in diesem ersten Verfahrensschritt eine Wicklung hergestellt, von der zwei Wicklungsenden in beliebiger Richtung abstehen können.
  • Im nächsten Verfahrensschritt wird diese vorgefertigte Wicklung auf den Kern in dessen Axialrichtung aufgeschoben bzw. umgekehrt der Kern in den Wicklungsraum eingeschoben.
  • Dieser Kern weist eine erfindungswesentliche Besonderheit auf. Er ist von zwei Durchführungskanälen durchsetzt, die jeweils etwas schräg zu seiner Längsachse in Gegenrichtung von einer jeweils dezentrisch in den gegenüberliegenden Stirnseiten des Kerns eingeformten Einführungsöffnung ausgehend zu einer auf der jeweils gegenüberliegenden Stirn- seite zentrisch angeordneten Ausmündungsöffnung verlaufen. Durch jeden dieser Durchführungskanäle wird ein Anschlußfreiende des Anschlußdrahtes von der dezentrischen Einführungsöffnung zur zentrischen Ausmündungsöffnung hindurchgeführt. Damit ist gewährleistet, daß die beiden Anschlußdrähte wirklich zentrisch-axial von den Stirnseiten des Ferritkerns abstehen. Diese definierte Soll-Lage wird vorteilhafterweise nicht mehr durch weitere Schweiß- oder Lötvorgänge - wie bei dem Herstellungsverfahren nach dem Stand der Technik - verändert. Dadurch ist eine Quelle für Betriebsstörungen bei der Fertigung von Schaltungen mit Bestückungsautomaten praktisch ausgeschlossen. bie verfahrenstechnische Vereinfachung ergibt sich offensichtlich dadurch, daß sich die Wicklungsenden in den Anschlußdrähten fortsetzen, die gleichzeitig die zentrisch-axiale Haltefunktion der Haltedrähte bei den Spulen nach dem Stande der Technik übernehmen.
  • Auch entfallen bei dieser Verfahrensweise zwei SchweiB- bzw. Lötstellen, wenn entsprechend dem Verfahren nach Anspruch 2 die Anschlußdrähte einstückig an die Wicklung angeformt werden, was bei herkömmlichen Spulen dieser Art gar nicht möglich ist. Eine weitere Verfahrensverbesserung ergibt sich dadurch, daß quasi mit dem Ausformen der Drahtwicklung ein Anschlußfreiende so gebogen wird, daß es durch den von der Wicklung umgebenen Raum verläuft. Während des Aufschiebens der Wicklung auf den Kern kann dieses Anschlußfreiende gleichzeitig und in der gleichen Schieberichtung von der dezentrischen Einführungsöffnung zur zentrischen Ausmündun gsöffnung des Durchführungskanals hindurchgeschoben werden.
  • ,sach dem Kennzeichnungsmerkmal des Anspruches 3 wird ein abschließender Verfahrensschritt eingeführt, der bei der herkömmlichen Herstellung von Spulen od.dgl. schwerlich denkbar wäre. Bei Anlegen einer vom Kern weggerichteten Zugkraft an den Anschlußfreienden würde die Wicklung einfach vom Ferritkern heruntergezogen werden, während bei dem erfindungsgemäßen Verfahren durch diesen Zug an den beiden Anschlußfreienden die Spulenwicklung "komprimiert" und auf dem Ferritkörper fixiert wird.
  • Durch die quasi schlaufenartige Hindurchführung der beiden Anschlußdrähte durch den Kern ist praktisch eine "Verknüpfung" von Wicklung und Wickelkern gegeben, wodurch ein gegen mechanische Beanspruchungen von außen unempfindliches Schaltungsbauteil geschaffen wird.
  • Durch einen weiteren Verfahrensschritt gemäß Kennzeichen des Anspruches 4 kann die Wicklung an den Übergangsbereichen zu den Anschlußdrähten in der Nähe der dezentrischen Einführungsöffnungen mittels einer Schweiß-, Löt- oder Klebestelle zusätzlich fixiert werden. Dies hat insbesondere für mehrlagige Wicklungen Vorteile. Da diese Stelle jedoch nicht im Bereich der zentrischen Ausmündungsöffnung liegt, brauchen Ortsverschiebungen der Anschlußfreienden nicht befürchtet zu werden. Zum Einsatz in Bestückungsautomaten sind also nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Spulen etc.
  • nach wie vor bestens geeignet.
  • Für Spulen, die ganz bestimmte elektrische Kerngrößen aufweisen sollen, sind aus Gründen der Elektrodynamik für die Wicklung Drähte bzw. Drahtquerschnitte verlangt, die stark von den Anschlußdrähten abweichen. Auch hier kann das erfindungsgemäße Verfahren vorteilhaft angewendet werden. Es kann nämlich bei einer einstückigen Ausführung von Wicklungs- und Anschlußdraht das zu wickelnde Drahtgrundmaterial vor der Wicklungsformgebung in entsprechenden Vorsatzmaschinen beispielsweise querschnittsverändert werden. Hier ist an Strecken, Walzen oder Hämmern zu denken. Ist die der Wicklung entsprechende Drahtlänge in dieser Weise bearbeitet und in die Spiralform gebogen, so ist eine Spule entstanden, deren Anschlußdrähte normal ausgeführt sind, deren Wicklungsdrähte jedoch den gewünschten Sonderquerschnitt aufweisen. Trotzdem besteht der gesamte Draht aus einem Stück, was fertigungstechnisch sehr vorteilhaft ist.
  • Auch falls Anschluß- und Wicklungsdraht so weit voneinander abweichen, daß eine einstückige Ausformung nicht mehr möglich ist, ergeben sich gemäß der Erfindung Vorteile. Die Verbindungsstelle kann nämlich im Bereich zwischen dezentrischer Einführungsöffnung und dem radial benachbarten Randbereich der Ferritkernstirnseite angeordnet werden.
  • Sie liegt also wiederum nicht im Bereich der zentrischen Ausmündungsöffnung und gibt dadurch keinen Anlaß zu einer Lageveränderung des zentrisch-axial abstehenden Anschloßfreiendes.
  • Die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 5 bis 9 beschreiben nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 hergestellte Spulen, Drosseln oder Induktivitäten. Die wesentlichen Vorteile des Erfindungsgegenstandes sind bereits an Hand der Verfahrensansprüche beschrieben. Zusätzlich ist darauf hinzuweisen, daß bei Spulen nach dem Stand der Technik immer eine Lötstelle zwischen dem Anschlußdraht und den Wicklungsenden notwendig ist, da das wicklungsseitige Freiende in der beschriebenen Sackbohrung einliegt. Dies kann demgegenüber beim Erfindungsgegenstand entfallen. Die Gefahr kalter Lötstellen oder unerwünschter Wärmeeinflüsse durch den Löt- bzw. Schweißvorgang wird also vermieden.
  • Weiterhin verträgt der Anschlußdraht höhere Zugkräfte - wie sie beispielsweise bei unsachgemäßer Handhabung oder falscher Einstellung der Bestückungsautomaten auftreten können -, da der Anschlußdraht im Durchführungskanal auf einer großen Länge anliegt und im Bereich der Einführungsöffnung umgelenkt ist. Durch die gegenseitige Anlage von Draht und Ferritkern absorbiert dieser einen Teil der angreifenden Zugkräfte innerhalb des Durchführungskanals. Die am neuralgischen Punkt vom Übergang des Anschlußdrahtes zu beispielsweise einer dünnen Wicklung auftretenden Restzugkräfte sind dementsprechend niedriger als bei Spulen nach dem Stande der Technik. Bei diesen liegt die Verbindungsstelle nämlich exponiert im direkten Angriffsbereich der Zugkräfte.
  • Durch das Kennzeichnungsmerkmal des Anspruches 9 ist ein vorteilhafter Kompromiß zwischen leichter Durchschiebbarkeit und saubere Führung der Anschlußdrähte durch die Durchführungskanäle gegeben.
  • In der Summe ihrer Vorteile schafft die Erfindung also ein Verfahren zur Herstellung von Spulen, Drosseln oder Induktivitäten, das fertigungstechnisch rationeller ist und gleichzeitig die für die automatisierte Weiterverarbeitung unerläßliche zentrisch-axiale Sollstellung der Anschlußdrähte gewährleistet.
  • Das erfinderische Verfahren und eine danach hergestellte Drossel ist an Hand der beiliegenden Figuren in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 schematische Darstellung des Verfahrens zur Herstellung einer Drossel, Fig. 2 eine perspektivische Darstellung und Fig. 3 einen vertikalen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Drossel.
  • Gemäß Fig. 1, Verfahrensschritt A, wird das vorzugsweise lackisolierte Drahtgrundmaterial 1 mit einer Biege- bzw. Wickelmaschine 2 in an sich bekannter Weise ohne Verwendung eines Wickelkerns zur Wicklung 3 geformt. An den Wicklungsenden 4 schließen durch entsprechend überstehende Drahtabschnitte die Anschlußdrähte 5,6 an. Nach dem Abschneiden dieser Anordnung wird das Anschlußfreiende 7 durch den von der Wicklung 3 umgebenen Raum geschoben (Verfahrensschritt B).
  • Nachdem dem Draht diese grundlegende Form gegeben worden ist, erfolgt das Aufbringen der Wicklung 3 auf den Ferritkern 8. Dazu wird das Anschlußfreiende 7 in die dezentrisch in der zugewandten Stirnseite 9 liegende Einführungsöffnung 10 des Ferritkerns eingefädelt. Durch die Relativbewegung von Ferritkern 8 und Wicklung 3 zueinander wird der Anschlußdraht 6 durch den im Ferritkern eingeformten Durchführungskanal 11 hindurchgeschoben, bis er auf der gegenüberliegenden Stirnseite 12 aus der zentrisch liegenden Ausmündungsöffnung 13 austritt. Hat der Ferritkern 8 seine Sollstellung gegenüber der Wicklung 3 erreicht (Schritt D), wird das Anschlußfreiende 14 herumgebogen und in die auf der Stirnseite 12 dezentrisch angeordnete, zweite Einführungsöffnung 15 eingefädelt und durch den zweiten Durchgangskanal 16 hindurchgeschoben. Dessen Ausmündungsöffnung 17 befindet sich in ebenfalls zentrischer Lage auf der Stirnseite 9 des Ferritkerns 8. Durch abschließenden Zug an den beiden Anschlußfreienden 7,14 (dargestellt durch die beiden Pfeile bei Verfahrensschritt E) kann der Wicklung 3 ein fester, fixierter Sitz auf dem Ferritkern 8 gegeben werden, wodurch quasi eine Verknüpfung zwischen diesen beiden Bauteilen stattfindet.
  • Durch eine spezielle Auslegung der Biegemaschine 2 kann dem Drahtgrundmaterial 1 im Bereich der Wicklung 3 zusätzlich eine spezielle Querschnittsform - etwa dünner als der Anschlußdraht, flach-rechteckig od.dgl. - gegeben werden, ohne daß sich irgendwelche Nachteile auf die weitere Herstellung bzw. die Anwendung der erfindungsgemäßen Spule einstellen.
  • Insbesondere wird das zentrisch-axiale Abstehen der Anschlußdrähte 5,6 von den jeweiligen Stirnseiten 9,12 dadurch überhaupt nicht beeinflußt.
  • In Fig. 3 ist der Erfindungsgegenstand in einem vertikalen Längsschnitt dargestellt. Die spiralförmige, tangential verlaufende Wicklung 3 sitzt auf der Außenwandung des zylindrischen Ferritkerns 8. Die beiden Wicklungsenden 4 gehen im Randbereich des Kerns in die beiden Anschlußdrähte 5,6 über. Der Ferritkern 8 weist zwei etwa in Längsrichtung verlaufende, parallele Durchführungskanäle 11,16 auf. Deren Einführungs- 10,15 bzw. Ausmündungsöffnungen 13,17 liegen jeweils auf gegenüberliegenden Stirnseiten 9,12 des Ferritkerns 8. Die Einführungsöffnungen 10,15 sind beabstandet von der Rotationsachse 18 des Ferritkerns 8 dezentrisch angeordnet. Die Ausmündungsöffnungen 13,17 dagegen liegen zentrisch. Die Anschlußfreienden 7,14 der Anschlußdrähte 5,6 erstrecken sich zentrisch axial in einem rechten Winkel von den Stirnseiten 9,12 vom Ferritkern 8 weg. Für bestimmte Einsatzzwecke ist es natürlich denkbar, in einem nachfolgenden Verfahrensschritt diesen Anschlußfreienden eine beliebige Richtung zu geben. Da beim Erfindungsgegenstand die Anschlußdrähte 5,6 jeweils an einer genau definierten Stelle vom Ferritkern 8 weggeführt werden, kann ein solcher nachfolgender Biegevorgang ebenfalls exakt und unter Bezugnahme auf diese definierte Position durchgeführt werden.
  • An Hand der Figuren 2 und 3 wird besonders deutlich, daß durch den erfindungsgemäßen Drahtverlauf durch die beiden Durchgangskanäle 11,16 eine Art Schlaufenbildung geschaffen wird, wodurch sich ein Verknüpfungseffekt zwischen Wicklung 3 und Ferritkern 8 ergibt.
  • In diesen beiden Figuren ist jeweils die einstückige Ausführung von Anschlußdrähten 5,6 und der Wicklung 3 gezeigt. Bei der Verwendung zweier verschiedener Drahtsorten sind die Verbindungsstellen jeweils im Bereich zwischen den dezentrischen Einführungsöffnungen 10,15 und den radial benachbarten Stirnseitenrändern 19,20 anzuordnen. Da diese Bereiche nicht in geradliniger Fortsetzung einer etwaigen Zugkraft an den beiden Anschlußfreienden 7,14 liegen, wird die auf die Verbindungsstelle wirkende Kraft durch die vorherige Umlenkung des Drahtes erheblich reduziert.
  • Bezugszeichenliste 1 = Drahtgrundmaterial 2 = Biegemaschine 3 = Wicklung 4 = Wicklungsenden 5 = Anschlußdraht 6 = Anschlußdraht 7 = Anschlußfreiende 8 = Ferritkern 9 = Stirnseite 10 = Einführungsöffnung 11 = Durchführungskanal 12 = Stirnseite 13 = Ausmündungsöffnung 14 = Anschlußfreiende 15 = Einführungsöffnung 16 = Durchführungskanal 17 = Ausmündungsöffnung 18 = Rotationsachse 19 = Stirnseitenwand 20 = Stirnseitenwand - Leerseite -

Claims (9)

  1. Ansprüche Verfahren zur Herstellung einer Spule, Drossel oder In duktivität, deren tangentiale Drahtwicklung (3) auf einem Kern, in der Regel einem zylinderförmigen Ferritkern (8), mit zentrisch von dessen Stirnseiten (9,12) abstehenden Anschlußfreienden (7,14) sitzt, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: I. Formgebung der Wicklung (3) aus vorzugsweise lackisoliertem Drahtgrundmaterial (1) ohne Verwendung des eigentlichen Kerns (8), II. Aufschieben der vorgefertigten Wicklung (3) auf den Kern (8) in dessen Axialrichtung (Rotationsachse 18), III. Einführen und Hindurchschieben eines Anschlußfreiendes (7) durch einen ersten, den Kern (8) in dessen Längsrichtung durchsetzenden Durchführungskanal (11), dessen beide Öffnungen (10,13) jeweils auf einer gegenüberliegenden Stirnseite (9,12) zentrisch bzw. dezentrisch angeordnet sind, wobei das Anschlußfreiende (7) aus der zentrischen Ausmündungsöffnung (13) axial herausgeführt ist, IV. Einführen und Hindurchschieben des zweiten Anschlußfreiendes (14) durch einen zweiten, den Kern (8) ebenfalls in dessen Längsrichtung durchsetzenden Durchführungskanal (16), dessen zentrische bzw. dezentrische Öffnung (15,17) jeweils auf der Seite der dezentrischen bzw.
    zentrischen Öffnung (10,13) des ersten Durchführungskanals (11) liegt, wobei das Anschlußfreiende (14) wiederum aus der zentrischen Ausmündungsöffnung (17) axial herausgeführt ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichzeitigen Durchführung von Verfahrensschritt II und III - die Anschlußdrähte (5,6) einstückig an die Wicklung (3) angeformt werden, - ein Anschlußfreiende (7) so gebogen wird, daß es durch den von der Wicklung (3) umgebenen Raum verläuft und - während des Aufschiebens der Wicklung (3) auf den Kern (8) dieses Anschlußfreiende (7) gleichzeitig und in der gleichen Schieberichtung von der dezentrischen Einführungsöffnung (10) zur zentrischen Ausmündungsöffnung (13) des Durchführungskanals (11) hindurchgeschoben wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung (3) durch abschließenden Zug an den beiden zentrisch axial abstehenden Anschlußfreienden (7,13) in eine geordnete, gegenüber dem Kern (8) fixierte Lage gebracht wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung (3) an den Übergangsbereichen zwischen Wicklungsenden (4) und den Anschlußdrähten (5,6) in der Nähe der dezentrischen Einführungsöff- nungen (10,15) mittels einer Schweiß-, Löt- oder Klebestelle zusätzlich fixiert wird.
  5. 5. Nach dem Verfahren gemäß einem der vorgenannten Ansprüche hergestellte Spule, Drossel oder Induktivität mit - einer auf einem Kern (8), vorzugsweise einem zylindrischen Ferritkern (8), sitzenden Wicklung (3) und - zwei jeweils zentrisch-axial von den gegenüberliegenden Stirnseiten (9,12) abstehenden Anschlußdrähten (5,6), dadurch gekennzeichnet, daß für die Anschlußdrähte (5,6) im Kern zwei zwischen dessen beiden Stirnseiten (9,12) vorzugsweise parallel zueinander verlaufende Durchführungskanäle (11,16) eingeformt sind, die in entgegengesetzter Richtung zueinander von jeweils dezentrisch in beiden Stirnseiten (9,12) angeordneten Einführungsöffnungen (10,15) ausgehend zu ihrer jeweils zentrisch in beiden Stirnseiten (9,12) gegenüberliegenden Ausmündungsöffnung (13,17) verlaufen.
  6. 6. Spule nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anschlußdrähte (5,6) jeweils von den an beiden Stirnseiten (9,12) liegenden Wicklungsenden (4) ausgehend in die dezentrisch angeordneten Einführungsöffnungen (10,15) hinein und durch die Durchführungskanäle (11,16) verlaufen und die Anschlußfreienden (7,14) von den zentrisch angeordneten Ausmündungsöffnungen (13,17) ausgehend jeweils in entgegengesetzter Richtung axial abstehen.
  7. 7. Spule nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußdrähte (5,6) und die Wicklung (3) aus einem Draht einstückig gefertigt sind.
  8. 8. Spule nach Anspruch 5 oder 6 mit einem von den Anschlußdrähten unterschiedlichen Wicklungsdraht, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstellen zwischen den beiden Drahtarten jeweils im Bereich der dezentrischen Einführungsöffnung (10,15) und dem radial benachbarten Stirnseitenrand (19,20) angeordnet ist.
  9. 9. Spule nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Durchführungskanäle (11,16) jeweils nur geringfügig größer als der Anschlußdrahtdurchmesser ist.
DE19853508495 1985-03-09 1985-03-09 Verfahren zur herstellung einer spule o.dgl. Withdrawn DE3508495A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853508495 DE3508495A1 (de) 1985-03-09 1985-03-09 Verfahren zur herstellung einer spule o.dgl.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853508495 DE3508495A1 (de) 1985-03-09 1985-03-09 Verfahren zur herstellung einer spule o.dgl.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3508495A1 true DE3508495A1 (de) 1986-09-11

Family

ID=6264751

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853508495 Withdrawn DE3508495A1 (de) 1985-03-09 1985-03-09 Verfahren zur herstellung einer spule o.dgl.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3508495A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1991017492A1 (en) * 1990-05-10 1991-11-14 Uses, Inc. Ac power conditioning circuit
US8791782B2 (en) 2011-01-28 2014-07-29 Uses, Inc. AC power conditioning circuit
US8866575B2 (en) 2011-01-28 2014-10-21 Uses, Inc. AC power conditioning circuit

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1991017492A1 (en) * 1990-05-10 1991-11-14 Uses, Inc. Ac power conditioning circuit
US5105327A (en) * 1990-05-10 1992-04-14 Uses, Inc. Ac power conditioning circuit
AU641108B2 (en) * 1990-05-10 1993-09-09 Uses, Inc. AC power conditioning circuit
US8791782B2 (en) 2011-01-28 2014-07-29 Uses, Inc. AC power conditioning circuit
US8866575B2 (en) 2011-01-28 2014-10-21 Uses, Inc. AC power conditioning circuit

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69500246T2 (de) Herstellungsverfahren für eine Spule auf einem toroidalen Magnetkreis
DE4128931C2 (de) Ablenkspule in einem Elektromagneten und ein Verfahren zu ihrer Herstellung
DE10128395B4 (de) Spulenkörper für Transformator bzw. Stromwandler
WO2002058210A1 (de) Bauelement des rotors oder des stators einer elektrischen maschine
DE3509203A1 (de) Anordnung zum montieren eines bauelementes in einem ruecklauftransformator
EP2200052B1 (de) Stromkompensierte Drossel und Verfahren zur Herstellung einer Stromkompensierten Drossel
DE3434497A1 (de) Induktives bauelement mit einem bewickelten ringbandkern
DE2432919A1 (de) Stromwandler nach dem prinzip des magnetischen spannungsmessers
DE10125080A1 (de) Induktives elektrisches Bauelement, insbesondere Ferritantenne, sowie Verfahren zur Herstellung und zum Abgleich desselben
DE69724650T2 (de) Drahtgewickelte induktivitäten
DE69123643T2 (de) Leitungsfiltereinrichtung
DE102012103162A1 (de) Kontaktierungsvorrichtung zum Anbinden eines elektrischen Leiters
DE19740428C2 (de) Ringförmige Spule mit kreisförmigem Windungsquerschnitt und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE19609645C2 (de) Verfahren zum Herstellen einer Gradientenspule
DE3508495A1 (de) Verfahren zur herstellung einer spule o.dgl.
DE1278006B (de) Herstellverfahren fuer Ringkern- oder Rohrkernwicklungen und mit diesem Verfahren hergestellte Wicklungen
DE3403535C2 (de)
EP0030267B1 (de) Verfahren zur Ankontaktierung von dünnen elektrischen Leitungsdrähten
EP0176607B1 (de) Elektrische Verbindungsvorrichtung am Ende einer Wicklung
DE3110427A1 (de) Ringkern-transformator-uebertrager-drossel
EP0809345A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Rotoreinheit für einen Drehmelder mit Ringübertrager sowie Spulenkörper zur Verwendung bei diesem Verfahren
CH526194A (de) Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Spule
EP1287537B1 (de) Induktives miniaturbauelement für smd-montage, sowie verfahren zu seiner herstellung
EP0129656B1 (de) Spulenkörper
DE19627819B4 (de) Spulenkörper für eine Flachspule

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee