DE2134530A1 - Becherradförderer - Google Patents
BecherradfördererInfo
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Description
DIPL ING. H MARSCH
DiFl. ING. κ SPXRlNG
DiFl. ING. κ SPXRlNG
UPiDEMANNSIR. 31, 1". 672Ui
BESCHREIBUNG zur PATENTANMELDUNG
der Dravo Corporation, Dravo Building, Pith & Liberty Aves.,
Pittsburgh, Pa./USA
betreffend:
"BECHERRADFÖRDERER"
"BECHERRADFÖRDERER"
Die Erfindung bezieht sich auf eine bewegliche Materialtransportmaschine,
wie einen Becherradförderer mit einem Laufboek, auf dem eine Drehseheibenanordnung aufgebaut ist mit
einem masttragenden Drehtisch und mit einem an dem Drehtisch angelenkten Ausleger, der in einem Vertikalbogen schwenkbar
ist sowie mit einer Windenariordnung zum Anheben und Absenken des Auslegers. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf
eine Verbesserung einer derartigen Maschine, wie sie in der US-Patentanmeldung 687,227 / I967 beschrieben ist.
In der genannten älteren Anmeldung ist erläutert, daß bei Maschinen dieses Typs ein Laufbock oder ein anderer, mit
Rädern versehener, Untersatz vorgesehen ist, auf dem eine Drehscheibenanordnung aufgebaut ist mit einem Mast und einem Aus-Leger,
wobei es üblich ist, irgendeine Gegengewichtsanordnung an dem Mast anzuordnen, um das Gewicht des Auslegers auszugleichen
und dadurch zu verhindern, daß die Lager des Drehtisches in übermäßigem Mai3e ungleichförmig belastet werden.
In der genannten Anmeldung wird ferner erläutert, daß, wenn der Ausleger aus irgendeinem Grunde zum Aufsitzen auf dem Boden
oder einem Materialstapel kommt, der Ausleger nicht mehr das Gewicht des Gegengewichtes auszugleichen vermag, so daß der
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Drehtisch die Tendenz hat, in Richtung der Gegengewichtsseite zu kippen. Dies führt zu einer ungleichförmigen Belastung der
Drehtischlager an der nun überlasteten Seite, und gegebenenfalls kann sogar die ganze Maschine überkippen.
In der erwähnten Patentanmeldung wird dies vermieden dadurch, daß an dem Mast ein weiterer Ausleger angeordnet ist,
der sich seitlich von dem Mast in eine Richtung, diametral gegenüber dem Ausleger, erstreckt. An diesem Ausleger ist ein
Gegengewicht angeordnet, doch ist dies nicht an dem Ausleger befestigt, sondern in Vertikalrichtung in einem Käfig oder einer
^ Führung beweglich. Ein Kabel ist an dem Gewicht befestigt,
das über eine Rolle an dem zweiten Ausleger geführt ist sowie über eine zweite Rolle auf dem Mast und das schließlich mit
dem freien Ende an dem Ausleger mit dem Becherrad eingehangen ist. Bei dieser Anordnung dient das Gegengewicht der doppelten
Aufgabe, einerseits einen Gewichtsausgleich für den Ausleger in seiner normalen Ziehbewegung zu schaffen, d.h. während
seines Anhebens und Absenkens, während gleichzeitig ein Gegengewicht
wirksam ist zum Ausgleich von Kräften auf den Mast und den Drehtisch.
Zwar ist die in jener Anmeldung vorgeschlagene Anordnung geeignet zur Lösung dieser beiden Aufgaben, doch ist der Käfig
" oder die Führungsanordnung auf dem Ausleger eine sperrige Anordnung,
und die Führungen für das Gegengewicht sind Wetter und Schmutz ausgesetzt und müssen geschmiert werden. Normalerweise
kann sich das Gegengewicht in einem begrenzten Weg in dem Käfig bewegen,und nur zu gewissen Zeiten kann es nahe bis
an das eine oder andere Ende seiner Führung gebracht werden, so daß diese Abschnitte der Führung vernachlässigt werden körnten
und damit eine potentielle Ursache dafür bilden könnten, daß das Gegengewicht nicht mehr frei in irgendeinem kritischen Augenblick
beweglich ist.
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_3_ 213A530
Darüber hinaus ist bei der in jener Patentanmeldung beschriebenen
Anordnung das Gegengewicht mit dem Ausleger so ausgebildet, daß der Hebelarm, über den das Gegengewicht wirksam
ist, gleichbleibend ist, da das Gewicht sich in Vertikalrichtung bewegt, während der Hebelarm des Schwerpunktes des
Auslegers dauernd sich ändert, wenn der Ausleger sich von der Horizontalrichtung wegbewegt oder in Richtung auf diese bewegt.
Anders ausgedrückt, Je mehr ein Gewicht horizontal von dem Zentrum des Drehtisches wegbewegt wird, desto langer ist der
Hebelarm, mittels dem das Gewicht wirksam ist, um auf den Tisch eine Schwenkbewegung auszuüben und Je näher das Gewicht horizontal
in Richtung auf das Zentrum des Tisches bewegt wird, desto kürzer ist der Hebelarm und desto geringer ist der Kippeffekt.
Wenn der Ausleger vertikal aus der Horizontalstellung nach oben (oder unten) geschwenkt wird, desto mehr nähert sich
sein Gewicht in radialer oder horizontaler Richtung dem Zentrum des Tisches und verringert damit das Kippmoment, und wenn der
Ausleger sich nach unten in Richtung der Horizontalstellung bewegt, vergrößert sich der Kippeinfluß des Auslegers auf den
Drehtisch. Demgegenüber ist das Gegengewicht an dem Ausleger in jener Patentanmeldung immer im gleichen Abstand horizontal
von dem Zentrum bzw. der Mittelachse des Drehtisches, so daß sein Ausgleichseffekt unverändert bleibt, während sich das
wirksame Gewicht des Auslegers mit dem Becherrad ändert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Konstruktion eines solchen Becherradförderers zu vereinfachen und die
Wartungsanforderungen zu verringern, womit zugleich die Gefahr einer Fehlfunktion verringert wird. Darüber hinaus soll die
erfindungsgemäße Anordnung einen genaueren Gewichtsausgleich zwischen dem Ausleger und dem Gegengewicht schaffen, wobei der
Hebelarm, über den das Gegengewicht wirksam ist, im allgemeinen proportional zu der Verschiebung des Schwerpunktes sich ändert,
dem der Ausleger unterworfen ist. Diese Aufgabe wird gemäß der
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Erfindung gelöst durch einen Träger, der sich in diametraler Richtung von dem Ausleger wegerstreckt und an einem Ende
mit einem Teil der Drehtischanordnung schwenkbar verbunden ist für eine Schwenkbewegung durch einen vertikalen Bogen,
durch ein an dem Träger befestigtes Gegengewicht, durch ein mit dem Gegengewicht verbundenes Kabel und durch Rollen
an dem Mast, über die das Kabel geführt ist,dessen anderes
Ende an dem Ausleger zwischen dessen Enden eingehangen ist. Man erkennt, daß der schwenkbar gelagerte Träger mit dem
Gegengewicht nach unten schwingt, wenn der Ausleger angehoben wird und umgekehrt. Der Abstand des Gegengewichts vom
Zentrum des Drehtisches ist angenähert vergleichbar mit dem Abstand des Schwerpunktes des Auslegers von der Drehtischachse,
so daß beide über Hebelarme vergleichbarer Länge wirksam werden. Wie in der oben erwähnten älteren Patentanmeldung,
hält das Gegengewicht das Kabel straff gespannt, wenn der Ausleger zum Aufsitzen auf dem Boden oder einem Materialstapel
kommt, so daß jede erhebliche, ungleichförmige Lastverteilung auf einer Seite des Drehtisches oder des Mastes vermieden wird.
Gleichermaßen dient das Kabel der zweiten Aufgabe^, des Ausgleichs
des Auslegergewichtes bei dessen Ziehbewegungen.
Die Erfindung soll nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert werden, die in Seitenansicht
einen Beeherradförderer darstellt, der unter Benutzung
der Lehre der Erfindung aufgebaut ist.
Der Förderer Io umfaßt einen Fahrbock 11, auf dem eine Drehscheibenanordnung aufgebaut ist mit einer festen
Kreisbahn 12 und einem Drehtisch 13 mit dazwischen angeordneten
(nicht dargestellten) Lagern; dieser Teil des Förderers ist von konventionellem Aufbau und gehört zum Stand der Technik.
Typischerweise hat eine Drehscheibenanordnung bei Maschinen dieses Typs einen Durchmesser in der Größenordnung von
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sechs Metern, doch ist diese Maßangabe nur zu vermerken als Hinweis auf die massive Größe und das Gewicht der
Massen, die hier im Spiel sind. Ein sich in Vertikalrichtung erstreckender Mast 14 ist auf dem Drehtisch aufgebaut, und
in dem gewählten Ausführungsbeispiel ist der Mast vom sogenannten C-Typ, wobei die Basis exzentrisch auf dem Drehtisch 13 angeordnet
ist. Ein Lastausleger 15 erstreckt sich durch den Mast und ist schwenkbar gelagert auf dem Drehtisch bei 16 für Bewegung
durch einen Vertikalbogen. Der Ausleger ist mit einem Becherrad 17 am äußeren Ende versehen, und auch diese Anordnung
gehört zum Stand der Technik, obwohl in vielen Fällen eine äquivalente Anordnung gewählt wird, bei der der Ausleger am
Mast selbst drehbar gelagert ist, wie beispielsweise in der oben erwähnten Patentanmeldung. Ein üblicher Bandförderer
ist in gestrichelten Linien bei 17' angedeutet, um klarzulegen,
daß das Material zwischen dem Becherrad und dem Laufbock gefördert
wird. Ein Kippwerk ist bei 17a angedeutet. Dieser Aufbau
ist im Stand der Technik bekannt, und der Mast vom C-Typ wird angewandt, damit das Kippwerk frei bleibt, wenn der Drehtisch
umläuft.
An dem Mast befindet sich ein Kragträgerabschnitt 18, der sich in eine Richtung diametral entgegengerichtet der
Richtung erstreckt, in der sich der Ausleger erstreckt. An der Oberseite des Mastes ist eine angetriebene Winde oder
Ziehtrommel 2o vorgesehen, von der aus Ziehkabel 21 um Rollen 22 am Mast und Rollen 23 am Ausleger geführt sind, wobei die
Enden der Ziehkabel entweder am Mast oder am Ausleger eingehangen sein können. Eine Betätigung der Ziehtrommel hebt oder senkt
den Ausleger in üblicher Weise.
(JemäuJ dor Erfindung ist ein Gegengewicht 25 vorgesehen,
an dem ein Kabel 26 befestigt ist, v/elches Über eine Rolle 27
- 6 -1 U '-> h ü >\ / 1 '/ U ι,
-Clan dem Kragträgerabschnitt des Mastes geführt ist,wie auch
über eine Rolle29 an einem Pfosten 3o, der von dem Mast hochragt ^ und das Kabel ist mit seinem anderen Ende an dem Ausleger
bei 31 eingehangen, vorzugsweise an einem Punkt jenseits
der Rollen 23 für das Ziehkabel.
Das Gegengewicht ist am freien Ende eines drehbar gelagerten Trägers 32 befestigt, der von irgendeinem Teil der
Drehscheibenanordnung getragen werden kann, gewöhnlich jedoch schwenkbar an dem Mastaufbau gelagert ist, so daß der Platz
für das Kippwerk 17a frei bleibt. In dem gewählten Ausführungsbeispiel ist der Träger 32 an dem Kragträgerabschnitt l8 bei
33 angelenkt, eine Stelle, die sich an der Unterseite des Tragträgerabschnitts 18 befindet.
Man erkennt, daß beim Anheben oder Absenken des Auslegers das Kabel 26 dazu führt, daß das Gegengewicht 25 mit
dem schwenkbar gelagerten Träger 32 ebenfalls in einem vertikalen
Bogen verschwenkt wird, jedoch abgesenkt wird, wenn der Ausleger gehoben wird und umgekehrt. Demgemäß schließen die lange
Achse des Auslegers und die lange Achse des Trägers jederzeit ungefähr gleiche, jedoch entgegengerichtete, Winkel mit der
Mittelachse des Drehtisches ein. Wenn demgemäß der Schwerpunkt der Auslegermasse für die Zwecke dieser Beschreibung als etwa
" ebensoweit entfernt von der Mittelachse des Drehtisches angenommen
wird wie die Lage der Rolle 23 in der Zeichnung anzeigt und das Schwerpunktζentrum des Gegengewichts 25 etwa den
gleichen Abstand von dieser Achse hat, so ist der Hebelarm, der für jede Masse maßgebend ist, wenn der Ausleger auf und ab
bewegt wird aus der Horizontalebene, etwa gleich. Auf diese V/eise wird gemäß der Erfindung nicht nur die Notwendigkeit für
eine Vertikalführung des Gegengewichts vermieden, sondern gleichzeitig
eine Kombination vorgesehen, die in weitgehendem Maße die Änderungen in der Wirkung der sich vergrößernden oder verringernden
Länge des Hebelarmes der Auslegermasse ausgleicht,
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wenn der Ausleger gehoben bzw. gesenkt wird. Darüber hinaus sorgt das Gegengewicht 25 immer noch dafür, daß die normale
Ziehwirkung auf den Ausleger ausgeglichen wird. Gleichzeitig sorgt das Gegengewicht 25 zusammen mit seinem K ragträger-abschnitt
18 dafür, daß das Gewicht des Auslegers selbst ausgeglichen
wird, so daß die auf den Mast und den Drehtisch wirkenden Kräfte für praktische Zwecke ausreichend als ausgegleichen angesehen
werden können. Bei früheren Konstruktionen würde das
konventionelle Gegengewicht für ein Ungleichgewicht sorgen, wenn das Becherrad zum Aufsitzen auf einem Materialstapel
oder auf dem Boden käme, so daß eine übermäßige, unausgeglichene Belastung auf die Drehtischlagerungen ausgeübt würde,
und dies könnte sogar so-weit gehen, daß die ganze Maschine in Richtung der Gegengewichtsseite kippen könnte. Wenn gemäß
der Erfindung das Becherrad zum Aufsitzen kommt, übt der Gegengewichtträger
den gleichen Zug auf das Kabel 26 aus, mit der Tendenz, den Ausleger anzuheben und den normalen, ausgeglichenen
Zustand wieder herzustellen, der vorliegt, wenn das Becherrad frei in der Luft befindlich ist, und damit werden übermäßige,
unausgeglichene Belastungen der Drehtischlager vermieden. Aus diesem Grunde kann die Maschine nicht in Richtung der Gegengewichtsse
ite überkippen.
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Claims (7)
1. y Becherradförderer mit einem Laufbock, auf dem eine
Drehscheibenanordnung aufgebaut ist mit einem masttragenden Drehtisch und mit einem an dem Drehtisch angelenkten Ausleger,
der in einem Vertikalbogen schwenkbar ist sowie mit einer Windenanordnung zum Anheben und Absenken des Auslegers, gekennzeichnet
durch einen Träger, der sich in diametraler Richtung von dem Ausleger wegerstreckt und an einem Ende mit
einem Teil der Drehtischanordnung schwenkbar verbunden ist
für eine Schwenkbewegung durch einen vertikalen Bogen, durch ein an dem Träger befestigtes Gegengewicht, durch ein mit dem
Gegengewicht verbundenes Kabel und durch Rollen an dem Mast,
fc über die das Kabel geführt ist, dessen anderes Ende an dem
Ausleger zwischen dessen Enden eingehangen ist.
2. Becherradförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Radialabstand vom Schwerpunkt des Auslegers bis zur Achse des Drehtisches etwa vergleichbar ist mit dem Abstand vom
Schwerpunkt des Gegengewichts zu derselben Achse.
J3. Becherradförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausleger und der angelenkte Träger mittels des Kabels für eine Bewegung durch im wesentlichen gleiche, jedoch entgegengerichtete
vertikale Bögen ausgebildet sind bei Anheben k oder Absenken des Auslegers.
4. Becherradförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der angelenkte Träger mit seinem Gegengewicht so ausgebildet ist, daß das Kabel jederzeit gespannt gehalten wird ohne Beeinflussung
dadurch, daß das freie Ende des Auslegers gegebenenfalls auf dem Boden oder auf einem Materialstapel zum Aufsitzen
kommt.
1 0 9 8 b A / 1 2 8 B
5. Becherradförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger an dem Mast in einer Höhe angelenkt ist, die oberhalb der Höhe liegt, wo der Ausleger an
dem Drehtisch angelenkt ist.
6. Becherradförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mast als C-Mast ausgebildet ist mit einem
Kragträgerabschnitt, der sich in eine Richtung diametral
entgegen dem Ausleger erstreckt und daß der Träger an dem Kragträgerabschnitt angelenkt ist und sich unterhalb desselben erstreckt mit seinem freien Ende in Richtung des
freien Endes des Kragträgerabschnittes.
entgegen dem Ausleger erstreckt und daß der Träger an dem Kragträgerabschnitt angelenkt ist und sich unterhalb desselben erstreckt mit seinem freien Ende in Richtung des
freien Endes des Kragträgerabschnittes.
7. Becherradförderer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rolle für das Kabel am freien Ende
des Kragtragerabschnitts des Mastes befindet.
1 0^884/1285
AO
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