DE2133988A1

DE2133988A1 - Einrichtung zum automatischen verbinden der enden von papierbahnen bei der wellpappenherstellung

Info

Publication number: DE2133988A1
Application number: DE19712133988
Authority: DE
Inventors: Alexander Weiss
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-07-08
Filing date: 1971-07-08
Publication date: 1973-01-18

Description

Einrichtung Papierbahnen bei der Wellpappenherstellung Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum automatischen unen im kontinuierlichen Betrieb die bei der Wellpappenproduktion übliche und angestrebte Bahngeschwindigkeit von 200 bis 300 m/min.
Die bisher bekannten Einrichtungen benötigen entweder einen stationären schwenkbaren Abroller mit doppelseitigen Schwenkarmen oder zumindest zwei gleichartig ausgestattete Abroller, die wechselseitig ausgefahren und beladen werden.
In beiden Fällen ist eine Materialbevorratung erforderlich, die aus einer Speicherbatterie bezogen wird.
Die neue Erfindung bietet den Vorteil, daß für den Splicevorgang weder zwei Abroller noch eine Speicherbatterie erforderlich ist. Sie ist somit raumsparender, billiger, einfacher in der Bedienung und somit auch wirtschafttlicher für den gesamter Produktionsablauf.
Dieses Ziel wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß für das automatische Splicen der Papierbahnen ebenfalls ein in bekannter Weise gebauter schwenkbaren Abroller zur Anwendung kommt und das Splicen direkt mit der deren vorgesehenen Einrichtung erfolgt.
Die Erfindung wird anschließend anhand von Zelchnungen beispielweise näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Spliceeinrichtung und des schwenkbaren Abrollers, Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche schematische Darstellung des Einschwenkens der im Durchmesser verschiedenen Papierrollen in die bestimmte Position und den jeweiligen konstanten Abstand von der Papierbahn der ablaufenden Rolle, Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Darstellung mit nur einer eingeschwenkten Rolle bestimmten Durchmessers.
Fig. 4 eine schematische Darstellung in Seitenansicht des aufgelegten Beschleunigungspendels und des heruntergefahrenden Messer-Andruckrollen-Balk@@@ Fig. 5 eine in Seitenansicht gesehene erläuternde Darstellung der Laufrolle, welche ein Anlegen der Papierbahn gegen den Treibriemen des Bescheunigungspendel beim Aufnehmen, insbesondere kleinerer Papierrollen, verhindert und Fig. 6 bis 9 dem bekannten Stand der Technik entsprechende Abroller.
Für die Abwicklung der Papiers von den Rollen gibt es grundsätzlich, daß die Zugkraft und die Geschwindigkeit möglichst kostant gehalten werden müssen. Dies setzt voraus, daß im Augenblick des Splicens die Papierbahn 3 der ablaufenden Rolle 1 so nahe wie möglich an die neu in. Position gebrachte Rolle 2 herankommen muß um erstens Scherspannungen in der Leimschicht beim Anpressen der Andruckrollen 4 zu verhindern und um zweitens die neue Rolle 2 in syncrone Umlaufgeschwindigkeit mit der Bahn 3 der ablauf-anden Rolle 1 zu bringen.
Gemäß diesen Bedinungen wird jede Papierrolle mit allen vorkommenden Durchmessern von 500 bis 1500 mm in die Konen 4 der- Schwenkarme 5 aufgenommen und so weit herumgeschwenkt, bis der der Erfindung zugrundeliegende Positionspunkt 6 erreicht wirdi wo ein Endschalter, Photozelle oder dergl.
angebracht ist. Durch die weitere Fixierung der Lage für die Laufrolle 7 und das den geometrischen Beziehungen ntsprechend gestaltete Umlenkblech 8 ergibt sich ftir jede eingeschwenkte Rolle der gleiche konstante Abstand a (Fig.3) von der Papierbahn der ablaufenden Rolle. Sämtliche Abstande verbunden ergeben eine Kurve, die dann als Gerade idealisiert werden kann und für den Bewegungsvorgang des Messer-Andruckrollen-Balkens 9 maßgebend ist. Die Andruckrollen 4, das Trennmesser 10 und das Beschleunigungspendel 11 mit dem eingebauten Riemenspanner 12 werden pneumatisch betätigt und elektrisch oder elektronisch gesteuert, lediglich das Hochfahren bzw. Herunterfahren des Messer-Andruckrollen-Balkens 9 erfolgt durch einen Getriebemotor, der Antrieb des Beschleunigungspendels 11 durch ein Regelgetriebe, das in einem der gehäuseartigen Seitenschilder 25 untergebracht ist und die Welle 24 antreibt. Die Seitenschilder 25 zu beiden Seiten sind symmetrisch ausgebildet. Die in ihren Schwerpunkten angebrachten UnterstUtzungsäulen 13 sind mit der Führung 14 des Messer-Andruckrollen-Balkens fest verbunden. Weitere Querverbindungen 15 verleihen der kompletten Splicereinrichtung die erforderliche Stabilität.
4, An den Hubarmen 5 der Aufnahmekonen sind an den Papierrollen 1 und 2 Taster 16 angebracht. Ab einem bestimmten Durchmesser wird durch die Taster ein Impuls ausgelöst und die Pneumatikzylinder 26 drticken das Beschleunigungspendel t1 an die neue Rolle 2, wobei die Istwert- 17 und Sollwerts geber 18 die netze Rolle 2 durch das Regelgetriebe auf die synchrone Drehzahl bringen. Gleichzeitig fährt auch der Messer- und Andruckrollen-Balken 9 an die entsprechende neue Rolle in Stellung, drUckt die alte Bahn 3 gegen die neue Rolle 2, während das Messer 10 den Trennvorgang bewirkt. Damit die Klebestelle mit den Andruckrollen 4 übereinstimmt, ist an einem der Aufnahmekonen 4' eine Kunststoffscheibe 19 mit einem daran befindlichen Metallstreifen angebracht, der mit einem Taster abgegriffen wird. Die Aufnahmekcnen des Abrollens drehen sich mit der eingespannten Papierrolle mit.
Nach dem Verkleben mit der neuen Rolle 2 gehen das Beschleunigungspendel 11 und der Mssser-Andruckrollen-Balken 9 in die Ausgangsstellung zurUck bis sich alle Vorgänge automatisch auf die nächstfolgende Rolle wieder einstellen.
Da die Papierbahnbrücken bei der Wellpappen verarbeitenden Industrie eine Köhe von etwa 3 m und weniger haben, kann die komplette Splicereinrichtung um den Drehpunkt 21 geometrisch so gedreht werden, daß die geforderte Bauhöhe eingehalten werden kann. Hierbei sind lediglich neue Seitenschilder 25 anzupassen.

Claims

Patentansprüche

an einem in bekannter Weise gebauten schwenkbaren Abroller, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar am Umfang der neu eingeschwenkten Rolle erfolgt.
2. Splicer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme (5) die Papierrollen jeweils so weit verschwenken, daß ihr Umfang auf einem flir alle Rollen durchmesser gemeinsamen Positionspunkt (6) gelangen (Fig. 2).
3. Splicer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierbahn (3) der ablaufenden Rolle (1) einen konstanten Abstand (a) zur eingeschwenkten Rolle (2) einnimmt.
4. Splicer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die konstanten Abstände verschiedener Rollendurchmesser eine leichtgekrUmmte Punktreihe bilden, die durch eine Gerade ersetzt werden kann, welche die 3ewegungsrichtung des Messer-Andruckrollen-Balkenz (14) bestimmt.
5. Splicer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die konstanten Abstände eine bestimmte Formgebung des Umlenkbleches (8) ergeben und den geometrischen Ort für die Laufrolle (7) fixieren.
6. Splicer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aufnehmen insbesondere kleinerer Rollen durch die Schwenk a e eine eigens hierfür angebrachte Laufrolle (22) das Anlegen der Papierbahn an den Treibriemen des Bes chleunigungsp endels (11) verhindert
7. Splicer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Schwerpunkt der Seitenschilder (25) angebrachte Unterstützungssäulen (13) mit der Führung (14) des Messer-Andruckrollen-Balkens (9) baulich vereinigt und starr miteinander verbunden sind.
8. Eplicer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschleunigungspendel (11) an die neu eingelegten Papierrollen so zur Anlage gebracht wird, daß der jeweilige Umschligungswinkel und die durch den Treibriemen des Beschleunigungspendels erzeugte Druckkraft beim Anfahren der neuen Rolle das erforderliche Drehmoment ergibt.
9. Splicer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die komplette Splicereinrichtung um den Drehpunk (21) des Schwenkabrollers so drehbar ist, daß die I5hen üblicher Papierlaufbrücken keinesfalls überschritten werden und lediglich die Seitenschilder (25) anzupassen sind.

L e e r s e i t e