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Batterietank zur Lagerung von Heizöl für Haushalts-Heizungsanlagen
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Batterietank aus thermoplastischem Kunststoff
mit mehreren Einzelbehältern, die an eine gemeinsame Fülleitung und an eine gemeinsame
Entlüftungsleitung angeschlossen sind.
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Es sind Batterietanks aus thermoplastischem Kunststoff zur Lagerung
von Heizöl bekannt, deren Einzelbehälter nahe dem Boden Öffnungen aufweisen, die
an eine gemeinsame Füllleitung angeschlossen sind.
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Um ein möglichst gleichmäßiges Füllen aller Einzelbehälter beim Auftanken
zu erreichen, sind besondere Vorkehrungen getroffen worden. Bei einer bekannten
Ausführungsform eines solchen Batterietanks weist die gemeinsame Fülleitung, die
hierbei aus mehreren Abschnitten zusammengesetzt ist, faltenbalgartige Bereiche
auf. Zusätzlich sind die einzelnen Abschnitte in Längsrichtung geringfügig gegeneinander
abgewinkelt.
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Bei einer solchen Fülleitung ist es zwar möglich, die Einzelbehälter
nahezu gleichzeitig gleichmäßig zu füllen. Die unten angeordnete Fülleitung hat
jedoch auch erhebliche Nachteile.
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Ein Nachteil besteht darin, daß man außer den für die an den Einzelbehältern
entlang führende Leitung benötigten Leitung abschnitte noch zusätzlich ein senkrechtes
Rohr mindestens bis über die Höhe der Einzelbehälter benötigt.
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Ein weiterer, noch mehr ins Gewicht fallender Nachteil besteht darin,
daß die Behälter nahe dem Boden eine Öffnung mit einer Rohr-Anschlußeinrichtung
haben müssen. Diese Rohr-Anschlußeinrichtung muß sehr präzise hergestellt sein,
damit ein absolut dichter Rohranschluß möglich ist. Sie besteht aus einem Metall-Flanschring,
der zunächst teilweise mit Kunststoff umspritzt und dann beim Herstellen des Behälters
in die Form eingesetzt wird, wobei er sich mit der noch heißen und plastischen Wand
des Behälters fest verbindet. Ein solchermaßen geschaffener Rohranschluß nahe dem
Behälterboden bedeutet eine erhebliche Verteuerung des Behälters.
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Wenn die Fülleitung entsprechend der Anzahl der zu einem Batterietank
zusammengesetzten Einzelbehälter aus mehreren
Leitungsabschnitten
besteht, so hat dies zwar den Vorteil, daß man ohne Rücksicht auf die Anzahl der
Einzelbehälter immer die gleichen Formteile verwenden kann, Da bei allen Rohranschlüssen
und -verbindungen nahe dem Tankboden besondere Sorgfalt für die absolute Dichtheit
der Verbindungen aufgewendet werden muß, weil durch eine undichte Verbindung der
ganze Tankinhalt auslaufen kann, wird dieser Aufwand um so größer, je mehr Verbindungsstellen
in dieser Fülleitung sind.
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Um diese Nachteile zu vermeiden, hat man auch schon Batterietanks
geschaffen, bei denen die Fülleitung über den Behältern angeordnet ist. Bei einer
bekannten Ausführung eines solchen Batterietanks besteht jedoch die Fülleitung nebst
Zubehör aus sehr vielen Einzelteilen. Es sind dies je Einzelbehälter ein an jedem
Ende mit Gewinde versehener Füllrohr-Abschnitt, ein mit drei Gewinde stücken und
zwei Dichtungsringen versehenes Rohr-T-Stück, eine Überwurfmutter, ein Gewindeeinsatz
mit einem Dichtungsflansch und schließlich ein Staurohr, welches an einem Ende ein
Gewinde und am anderen Ende einen Staueinsatz hat. Dazu kommt noch für den g anzen
Tank ein Einfüllstutzen und ein Endabschlußstück.
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In gleicher Weise, das heißt aus den gleichen Formteilen mit Ausnahme
des Staurohres, ist auch die ebenfalls über den Beiiältern angeordnete Entlüftungsleitung
zusammengesetzt. Es sind somit ausschließlich für die Fülleitung und die Entlüftungsleitung
je Einzelbehälter schon neun Einzelteile in fünf verscliiedenen Formstücken und
außerdem noch für den ganzen Tank insgesamt vier weitere Einzelteile in weiteren
zwei versclliedeIlen Formstücken erforderlicll.
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Diese Leitungen sind einmal durch die Vielzahl der Einzelteile in
der Herstellung sehr teuer. Zum andern erfordert aber auch ihre Montage einen erheblichen
Aufwand an manueller Arbeit. Man kann diese vielen Einzelteile meist nicht im Tankraum
an Ort und Stelle zusammensetzen. Daher werden die Fülleitung und die Entlüftungsleitung
außerhalb des Tankraumes zusammengebaut und dann auf die Behälter montiert. Aber
auch das ist nicht immer möglich, weil man mit der mehr oder weniger langen und
nicht sehr stabilen Rohrleitung nicht in jeden Tankraum hinein kann. Unter Umständen
müssen die Staurohre schon vorher separat in die Behälter gesteckt und provisorisch
in den Anschlußstutzen fixiert werden. Es werden daher hohe Anforderungen auch an
die Geschicklichkeit der Monteure gestellt.
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Außerdem ist die Gleichmäßigkeit des Füllvorganges in den Einzelbehältern
beim Auftanken unbefriedigend.
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Es ist indessen auch bekannt, die Entlüftungsleitung aus einfachen
Rohrbogen zusammenzusetzen, die jeweils von einem Behälter zum anderen Behälter
geführt und mittels Überwurfmuttern auf den Anschlußstutzen der Behälter festgeschraubt
sind. Dies hat jedoch wiederum den Nachteil, daß man zusätzlich noch einen Rohr-Anschlußstutzen
auf jeden der mittleren Einzelbehälter benötigt. Das macht die ohnehin schon sehr
teure Form der Einzelbehälter noch erhebliche teurer.
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I)er Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen I3atterietank
aus thermoplastischem Kunststoff insbesondere für die
Lagerung von
Heizöl mit einer in alle Behälter führenden gemeinsamen Fülleitung sowie einer gemeinsamen
Entlüftungsleitung zu schaffen, der die vorbeschriebenen Nachteile nicht aufweist.
Insbesondere soll bei Fortfall einer Öffnung nahe dem Boden der Einzelbehälter das
die Behälter miteinander verbindende Rohr-Leitungssystem aus möglichst wenigen Einzelteilen
bestehen und die Montage der Leitungen am Standort des Tanks auch in engen Räumen
leicht möglich sein.
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Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einem Batterietank
aus thermoplastischem Kunststoff mit mehreren Einzelbehältern, die an ihrer Oberseite
mehrere Rohr-Anschlußstutzen aufweisen und mit einer alle Behälter miteinander verbindenden,
über den Behältern angeordneten Entlüftungsleitung sowie einer ebenfalls über den
Behältern angeordneten und alle Behälter miteinander verbindenden Fülleitung, wobei
die Entlüftungsleitung und die Fülleitung aus Einzelteilen zusammengesetzt sind.
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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Fülleitung und die Entlüftungsleitung jeweils aus einer der Zahl der Einzelbehälter
entsprechenden Anzahl von Rohr-T-Stücken besteht, deren horizontale Länge der Breite
eines EinielbehSlters entspricht und die an jedem Ende mit einer Schraub-Verbindungseinrichtung
versehen sind, mit der sie untereinander bzw. mit dem Rohr-Anschlußstutzen des betreffenden
Einzelbehälters verbunden sind, wobei zumindest bei der Fülleitung jeweils in der
Verbindung zwischen dem Rohr-Anschlußstutzen auf dem Einzelbehälter und dem senkrechten
Teil
des angeschlossenen Rohr-T-Stückes ein Flanschstück mit einer Reduzierdüse angeordnet
ist.
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Die Erfindung ist anhand einer sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung
mit weiteren Einzelheiten näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 den oberen Teil eines Batterietanks mit drei Behältern
und den aufges etzten Leitungen, Fig.2 in vergrößerter Darstellung den oberen Teil
eines Behälters mit sichtbar gemachten Einzelheiten des zugehörigen Teils der aufgesetzten
Fülleitung, Fig. 3 ein Flanschstück mit Reduzierdüse, Fig.4 eine andere Ausführungsform
des Rohr-T-Stückes und Fig. 5 ein Dichtungsstück aus Weichplastik mit Reduzierdüse.
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Der Batterietank besteht im wesentlichen aus den Einzelbehältern la,
lb, lc; der aus den Rohr-T-Stücken 2a, 2b, 2c zusammengesetzten Fülleitung mit dem
Füllrohr 3 sowie aus der in der Zeichnung nicht sichtbaren Entlüftungsleitung, die
ebenfalls aus T-Rohrstücken zusammengesetzt ist. Jedes Rohr-T-Stück 2 ist in seinem
horizontalen Teil so lang, wie die Behälter 1 breit sind.
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Bei der Ausführungsform gem. Fig. 1 bis 3 ist an dem einen Ende des
horizontalen Teils eines jeden Rohr-T-Stückes 2 ein Verbindungsflansch mit Außengewinde
4 angeordnet, während sich an dem gegenüberliegenden Ende ein etwas kleinerer Verbindungsflansch
5
mit glattem Außenrand befindet, der einer auf diesem Rohrteil vorgesehenen Überwurfmutter
6 als Widerlager dient.
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Der senkrechte Teil eines jeden Rohr-T-Stückes 2 hat an seinem unteren
Ende ein Außengewinde 7. Auf dieses Außengewinde ist ein in den Rohr-Anschlußstutzen
8 des Behälters 1 passendes Flanschstück 9 geschraubt, welches an seinem unteren
Ende eine Reduzierdüse und an seinem oberen Ende ein Innengewinde und einen auf
dem Rand des Rohr-Anschlußstutzens 8 dicht sitzenden Flanschring 10 aufweist. Dieser
Flanschring 10 wird von einer Überwurfmutter 11 auf dem Rohr-Anschlußstutzen 8 festgehalten.
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Bei dem in Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der an dem
einen Ende des horizontalen Teils des Rohr-T-Stückes 2 befindliche, der Überwurfmutter
G als Widerlager dienende Verbindungsflansch 5 durch nachträgliches Aufs tauchen
des Rohrendes gebildet, nachdem die Überwurfmutter auf das Rohr gesteckt war. Diese
Verbindungsflansch kann jedoch ebenso wie das Flanschstück 9 am Ende des senkrechten
Teils des Rohr-T-Stückes 2 als aufschraubbares Flanschstück mit Innengewinde ausgebildet
sein, wobei das betreffende Ende des Rohr-T-Stückes 2 ein Außengewinde hat.
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Das Ende des in der jeweiligen Leitung letzten Rohr-T-Stückes 2c ist
durch eine einfache (in der Zeichnung nicht dargestellte) Dichtungsplatte verschlossen,
die von der Überwurfmutter 6c gegen den Verbindungsflansch 4 gepreßt wird.
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Die Ausführungsform gem. Fig. 4 und 5 weist gegenüber der vorbeschriebenen
Ausführungsform weitere Vereinfachungen auf. Die Rohr-T-Stücke 22 haben an jedem
Ende ein Außengewinde 23; 24, 25, wobei die Rohrenden sauber abgesetzt sind, so
daß sie bei normalem Schraubdruck gegeneinander abdichten.
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Das Gewinde 23 am senkrechten Teil eines Rohr-T-Stückes 22 und das
Gewinde 24 an dem einen Ende des horizontalen Teils sind als Linksgewinde ausgebildet,
während das Gewinde 25 am anderen Ende des horizontalen Teils als Rechtsgewinde
ausgebildet ist und die gleichen Maße aufweist, wie die Gewinde der Rohr-Anschlußstatzen
8 auf den Behältern 1.
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Als Verbindungselemente der Rohr-T-Stücke 22 untereinander bzw. der
Rohr-T-Stücke auf den Behältern 1 dienen Gewindemuffen 26, 27, mit Innengewinde,
wobei das Gewinde auf der einen Muffenseite als Rechts gewinde ausgebildet ist,
welches auf das Gewinde der Rohr-Anschlußstutzen 8 und auf das Rechtsgewinde 25
auf dem einen horizontalen Ende der Rohr-T-Stücke 22 paßt, während das Gewinde am
andern Muffenende als Links gewinde aus gebildet ist, welches auf das Linksgewinde
23 am senkrechten Teil und auf das Linksgewinde 24 an dem andern Ende des waagerechten
Teils der Rohr-T-Stücke 22 paßt.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Flanschstück 28 als Einlegeteil
ohne Gewinde vorzugsweise aus Weichplastik hergestellt.
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Die im Boden 28a dieses Einlegeteils vorgesehene Reduzierdüse 29 ist
von konzentrischen Ringnuten umgeben. Diese ermöglichen es, ohne Mühe mit einem
Messer die Düsenöffnung erforderlichenfalls zu vergrößern, indem man einfach mit
der Messerspitze die der gewünschten Öffnungsgröße entsprechende Ringnut nachschneidet,
bis die zu beseitigende Fläche des Bodens 28a herausfällt. Das Flanschstück 28 paßt
mit seinem zylindrischen Teil in die Rohr-Anschlußstutzen 8 auf den Behältern 1.
Dabei bildet der Flanschring eine Dichtung zwischen dem Rohr-Anschluß -stutzen 8
und dem aufgesetzten Rohr-T-Stück 2.
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Das Flanschstück 28 kann auch in gleicher Weise als Dichtung zwischen
zwei aneinanderstoßenden Rohr-T-Stücken angeordnet sein. Dabei wird der Boden 28a
mit der Reduzierdüse 29 als Stauelement mit dem Zweck, ein gleichmäßiges Befüllen
der Einzelbehälter beim Auftanken zu gewährleisten.
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Die einzelnen Rohr-T-Stücke 2- sind so aufgesetzt, daß am Ende der
Leitung sich ein Rechts gewinde befindet, auf welches eine Verschlußklappe 30 gleich
denjenigen aufgeschraubt ist, mit denen auch die nicht benötigten Rohr-Anschlußstutzen
8 der Behälter 1 in an sich bekannter Weise verschlossen ist.
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Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf die beiden hier beschriebenen
Ausführungsbeis piele beschränkt. So können heispielsweise in Anlehnung an die Ausführungsform
gem.
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Fig. 4 und 5 alle Gewinde an den Rohr-T-Stücken 2 wie auch
in
den Gewindemuffen 26, 27 als Rechtsgewinde ausgebildet sein. Dadurch wird die Herstellung
dieser Teile etwas einfacher. Es wird jedoch andererseits dann mehr Raum für die
Montage der Leitungen benötigt.
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Es können auch Merkmale der beiden beschriebenen Ausführungsbeispiele
in einer weiteren Ausführungsform vereinigt sein in der Weise, daß die Verbindung
der Rohr-T-Stücke 2 auf den Behältern 1 in der Art gem. Fig. 1 bis 3 erfolgt, während
für die Verbindung der Rohr-T-Stücke 2 bzw. 22 untereinander die Ausführungsform
gem. Fig. 4 und 5 verwendet wird.
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In Anlehnung an die Ausführungsform gem. Fig. 1 bis 3 können auch
die beiden Verbindungsflansche 4 und 5 an dem horizontalen Teil der Rohr-T-Stücke
2 gleich groß und mit glattem Rand ausgebildet sein, wobei in jedem Flansch gleichmäßig
auf den Umfang verteilt Bohrungen zur Aufnahme von Verbindungsschrauben vorgesehen
sind.
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Die Erfindung bietet gegenüber dem Stand der Technik den besonderen
Fortschritt, daß bei einfachster Montage des Leitungssystems die Fülleitung wie
auch die Entlüftungsleitung aus einer Anzahl völlig gleichförmiger Rohrteile bestehen,
wobei als Verbindungsmittel wiederum eine Mehrzahl nur eines Formstückes benötigt
wird. Das als Dichtungs- wie auch als Stauelement dienende Flanschstück findet ebenfalls
sowohl in der Fülleitung als auch in der Entlüftungsleitung Verwenduiig.