DE2133296B2 - Schiebeschachtel - Google Patents
SchiebeschachtelInfo
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- B65D11/10—Containers having bodies formed by interconnecting or uniting two or more rigid, or substantially rigid, components made wholly or mainly of plastics material of polygonal cross-section and all parts being permanently connected to each other
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schiebeschachtel, insbesondere für Tabletten, bei weicher der Deckel das
Gehäuse seitlich mindestens annähernd vollständig überdeckt und diese seitlichen Deckelteile an ihren
freien Enden mit nach innen vorstehenden Führungsund Halteleisten versehen sind, welche in entsprechende
Längsausnehmungen des Gehäuses greifen, derart, daß Deckel und Gehäuse mühelos ausschließlich
relativ zueinander verschiebbar sind, sowie mit Anschlagmittel!!, um ein Abziehen des Deckels vom
Gehäuse zu vermeiden, wobei das Gehäuse und der Deckel abgerundete Ecken aufweisen und die geschlossene
Schachtel in geschlossenem Zustand eine in sich geschlossene Oberfläche aufweist.
Eine derartige Schiebeschachtel ist durch die schweizerische Patentschrift 243 753 bekanntgeworden.
Diese bekannte Schiebeschachtel ist aus Blech hergestellt, und es springen die Kanten der seitlichen
Deckelteile vor, so daß weder in geöffnetem noch in geschlossenem Zustand eine völlig glatte und geschlossene
Oberfläche der Schachtel erzielbar ist. Nachteilig ist dabei, daß sich an den Vorsprüngen
Gegenstände und insbesondere Fasern von Taschen und Tüchern verfangen und daß die Vorsprüngc an
den Taschen reiben und schaben. Außerdem weist diese Schiebeschachtel, damit die Dcckeltcile teilweise
versenkt werden kennen, störende Vertiefunaen auf. die gleichzci'ig eine Auszugsbegrenzung für
den Deckel bilden. Ahnliche Schiebeschachteln aus Blech cind durch die britische Patentschrift 686 S~0.
die französische Patentschrift 1560 591 und die USA .-Patentschrift 2 353 818 bekanntgeworden. Für
alle diese Schiebeschachteln gelten dit vorstehend genannten, derartigen Schachteln grundsätzlich anhaftenden
Nachteile. Es lassen sich bei derartigen
ίο Schachteln aus Blech scharfe Kanten und Vorspränge
auch dann nicht vermeiden, wenn die Füh-■"unas-
oder Halteleisten in Vertiefungen laufen, weil stets irgendwelche vorstehende Ecken oder um die
Wanddicke gegenüber dem Boden der Vertiefung vorstehende Lappen unvermeidbar sind.
Es sind auch Schiebeschachtein aus Kunststoff bekannt. Bei derartigen Schiebeschachteln lassen sich
zwar günstige Abrundungen erzielen, doch ist wegen der zwangläufig wesentlich vergrößerten Wanddikken
eine geschlossene und glatte Oberfläche nicht erzielbar,
wie es beispielsweise die USA.-Patentschrift 2 708 026 zeigt. Von Nachteil ist bei dieser bekannten
Schiebeschachtel, daß der Deckel bei geschlossener Schachtel Kanten und Vertiefungen aufweist
Vertiefungen sind deshalb unerwünscht, weil sich in ihnen Schmutz ansammelt, was grundsätzlich, wenn
auch wegen der verminderten Wanddicken in geringerem Umfang, für die Schiebeschachteln aus Blech
gilt.
Bei einer weiteren bekannten Schiebeschachtel (USA.-Patentschrift 2 914 165) ist der Deckel versenkt
in dem Gehäuse untergebracht. Er weist an seinen beiden Schmalseiten Seitenwände auf. die bis
zum Boden des Gehäuses reichen. Der Gehäuseboden ist an einem Ende mit eine" Aussparung versehen,
und es ist der Deckel um die Erstreckung dieser Aussparung in Schieberichtung kürzer als das Gehäuse.
Durch Verschieben des Deckels wird auch der Inhalt mitverschoben, und es wird dadurch für die in
dieser Schachtel untergebrachten Tabletten die Aussparung zugänglich oder abgeschlossen. Von Nachteil
ist bei dieser bekannten Schachtel, daß stets eine mindestens der Größe einer Tablette und der Höhe
der Schachtel entsprechende Aussparung frei ist. in der sich ebenfalls Schmutz ansammeln kann, wobei
nicht ausgeschlossen ist, daß Schmutz beim Verschieben des Deckels in den die Tabletten enthaltenden
Raum gelangt. Es kann außerdem das Verschieben des Deckels durch eingedrungenen Schmutz behindert
sein, wodurch Schwierigkeiten beim Gebrauch dieser Schachtel auftreten können. Diese Nachteile
sind durch die keine geschlossene Oberfläche der Schachtel ergebende Gestaltung bedingt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugründe,
eine Schachtel der eingangs genannten Art in Kunststoff auszubilden und die Schachtel bei geringem
Materialaufwand und einfachen und daher preiswert herstellbaren Werkzeugen so zu gestalten,
daß sie zumindest in geschlossenem Zustand vollständig vorspnmgs-und vert'cfungsfrei ist.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß das Gehäuse im Eckbercich eine um die
Dicke der Seitenwände verstärkte Wanddicke und eine zur Seitenwandebene senkrechte Anschlagfläche
aufweist und daß ein Nocken an der Deckclinncnseitc vorgesehen ist, an dem die Innenseite der Gehäuscrückwand
als Auszugsbcgrcn/ung zur Anlage kommt, und daß ferner als Längsausnehmung die uii-
teren Gehäuselängskanten abgeschrägt und die daran angreifenden Führungs- und Halteleisten mit dreiecksförmigem
Querschnitt ausgebildet sind.
Durch die vorliegende Erfindung ist es gelungen, die Nachteile der vielfältigen bekannten Schiebeschachteln
zu überwinden. Die Schachtel weist in geschlossenem Zustand eine völlig glatte, von Vorsprüngen
und Vertiefungen freie Oberfläche auf, so daß sich kein Schmutz in irgendwelchen Vertiefungen
ansammeln kann und keine übermäßige Abnutzung und Beanspruchung von Taschen und Kleidungsstücken
auftreten kann. Trotz der gegenüber Blechschachteln vergrößerten Wanddicke stehen
keine Wand- oder Seitenabschnitte vor. was überraschenderweise dadurch erzielt wird, daß das Gehäuse
im Eckbereich eine um die Dicke der Seitenwände des Schiebedeckels verstärkte Wanddicke und eine
zur Seitenwandebene senkrechte Anschlagfläche aufweist. In geschlossenem Zustand geht die Seitenwand
des Deckels übergangslos in den entsprechend verstärkten WandbereicrT des Gehäuses über. Die abgerundeten
Ecken ermöglichen übrigens ein einfaches, insbesondere maschinelles Ineinanderschieben beim
Abfüllprozeß. Um eine Auszugsbegrenzung zu erzielen und keine Vertiefung vorsehen zu müssen, in der
sich Schmutz ansammeln könnte, wie es die Entgegenhaltungen zeigen, die mit in Vertiefungen laufenden
Halte- und Führungsleisten versehen sind, die gleichzeitig eine Auszugsbegrenzung ergeben, ist e:n
Nocken an der Deckelinnenseite vorgesehen, an dem die Innenseite der Gehäuserückwand ais Auszugsbegrenzung
zur Anlage kommt. Durch das Abschrägen der unteren Gehäuselängskanten und die Ausbildung
der daran angreifenden Führungs- und Halteleisten mit dreiecksförmigem Querschnitt wird erreicht, daß
auch in diesem Bereich eine glatte, geschlossene Oberfläche erzielt wird. Die Längsausnehmung kann
dieselbe Länge aufweisen wie die Führungs- und Halteleisten, wodurch bei geschlossener Schachtel
die Führungs- und Halteleisten die Längsausnehmung vollständig füllen und überdecken. Diese Gestaltung
ist durch die Verwendung des an der Deckelinnenseite vorgesehenen Nockens als Auszugsbegrenzung
ermöglicht, während bei den bekannten Schiebeschachteln die die Führungs- und Halteleisten
aufnehmende Längs?nsnehmung stets langer war als
die Führungs- und Halteleisten, so daß auch in geschlossenem Zustand stets Vertiefungen vorhanden
waren mit den dadurch bedingten und vorstehend genannten Nachteilen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Deckel an dem der Auszugseite abgewandten
Ende eine Querwand auf, die in ihrem Verlauf der Deckelkante und den abgerundeten Ecken
des Deckels folgt und in die Seitenwände des Deckels übergeht. Diese Querwand ermöglicht das Verwenden
stark abgerundeter Ecken auch auf dieser Seite der erfindungsgemäßen Schiebeschachtel, wobei die
Innenkontur des Deckels der Außenkontur des Gehäuses entspricht.
Schutz begehrt wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung nur für einen Gegenstand, der sämtliche
im Anspruch 1 aufgeführten Merkmale aufweist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird anschließend an Hand von Figuren erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Schiebeschachtel für Tabletten, im Gebrauchszustand,
Fig. 2 die Schachtel gemäß Fig. 1. im geschlossenen
Zustand,
Fig. 3 die Schachtel gemäß F i g. 2, von unten gesehen.
Fig. 4 einen Schnitt durch die Schachtel genieß
Schnittlinie IV-IV der Fig. 1, mit voneinander getrenntem
Gehäuse und Deckel.
In den Figuren ist eine Schiebeschachtel für Te Wetten dargestellt mit einem Gehäuse 1 und einen
Deckel 3. Das Gehäuse 1 baut :-„ch aus einem Gehap
sebodens S und zwei GehäuseseiUnwänden 7 sov. \
einer Gehäusefrontwand 9 und einer Gehäusehinte; wand 11 auf. Der beim Gebrauch zu öffrende Tel
des Gehäuses 1 ist als Öffnungsende 13 bezeichne Dieses Ende 13 besitzt verstärkte, abgerundete Ek
ken 15, welche teilweise eine freie Schüttöffnung 1~ zum Entnehmen der Tabletten festlegen. Die Sehüt;
öffnung 17 ist ferner teilweise umrandet durch ein innere Abschlußwand 18. Die verstärkten, abgerundeten
Ecken IS bilden einen Absatz 20 mit einer Ar,
schlagkante 21.
Der Deckel 3 weist eine Deckfläche 23 sowie zwc
Seitenwände 25 und eine Abschlußwand 27 auf. E, besitzt vorne abgerundete Ecken 29 und ebensolche!
Ecken 31 hinten. Die beiden Seitenwände 25 sino vorne mit Ausnehmungen 33 versehen, derart, da!-
sie Anschlagkanten 35 bilden. Das freit. Ende der
Seitenwände 25 des Deckels 3 weisen ferner längsgerichtete Führungs- oder Halteleisten 37 auf, welche
in entsprechende Ausnehmungen 39 des Gehäuses 1. wie dies aus F i g. 4 ersichtlich ist, eingreifen und damit
ein Abheben des Deckels 3 vom Gehäuse 1 verhindern. Ausnehmungen und Halteleisten können
auch vertauscht sein. Um ein vollständiges Wegschieben
de* Deckels 3 vom Gehäuse 1 zu erschweren, ist
ein Anschlag 41, welcher ebenfalls zur Begrenzung der Öffnung 17 dient, vorgesehen.
Wie aus den F i g. 2 und 3 hervorgeht, liegen im geschlossenen Zustande der Schiebe-Schachtel die
Anschlagkanten 2'. der Absätze 20 des Gehäuses 1 ε ι den Anschlagkanten 35 der Ausnehmungen 33
der Seitenwände 25 so, daß die Außenwände des Gehäuses 1 kontinuierlich ohne Absat/bildung in die
Seitenwände 25 des Deckels 3 übergehen. Diese Schachtel wirkt daher weder durch ihre spitzen Ekken
noch durch eventuelle Vorsprünge zwischen Deckel und Gehäuse störend. Das Gehäuse 1 ist auf
den beiden Längsseiten und der Hinterseite vollständig von den entsprechenden Wänden des Deckels
umgeben, so daß der Deckel 3 in diesem Teil ein in sich geschlossenes Ganzes bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schiebeschachtel, insbesondere für Tabletten, bei welcher der Deckel das Gehäuse seitlich
mindestens annähernd vollständig überdeckt und diese seitlichen Deckelteile an ihren freien Enden
mit nach nen vorstehenden Führungs- und Halteleisten versehen sind, welche in pntsprechende
Längsausnehmungen des Gehäuses greifen, derart, daß Deckel und Gehäuse mühelos ausschließlich
relativ zueinander verschiebbar sind, sowie mit Anschlagmitteln, um ein Abziehen des
Deckels vom Gehäuse zu vermeiden, wobei das Gehäuse und der Deckel abgerundete Ecken aufweisen
und die geschlossene Schachtel im geschlossenen Zustand eine in sich geschlossene
Oberfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) im Eckbereich (15) eine um die Dicke der Seitenwände (25) verstärkte
Wanddicke und eine zur Seitenwandebene senkrechte Anschlagfläche (21) aufweist und daß
ein Nocken (41) an der Decki linnenseite vorgesehen ist, an dem die Innenseite der Gehäuserückwand
als Auszugsbegrenzung zur Anlage kommt, und daß ferner als Längsausnehmung (39) die
unteren Gehäuselängskanten abgeschrägt und die daran angreifenden Führungs- und Halteleisten
(37) mit dreiecksförmigem C jerschnitt ausgebildet sind.
2. Schiebeschachtel nach As jpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) an dem der
Auszugsseite abgewandten Ende eine Querwand (27) aufweist, die in ihrem Verlauf der Deckelkante
und den abgerundeten Ecken des Deckels (3) folgt und in die Seitenwände (25) des Deckels
(3) übergeht.
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