DE2133110A1 - Verfahren zur Herstellung von Acrolein - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AcroleinInfo
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Description
SUMITOMO CHEMICAL COMPANY, HMITED,
Osaka, Japan
Osaka, Japan
" Verfahren zur Herstellung von Acrolein "
Prioritäten: 3. Juli 6. Juli 8. Juli 15. August
I97O, Japan, 1fr. 58 503/70 1970, Japan, Hr. 59 29B/7O
1970, Japan, Nr. 60 042/70 1970, Japan, Nr. 71 609/70
11. September 1970, Japan, Nr. 80 174/70
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Acrolein durch Oxydation von Propylen mit Sauerstoff in Gegenwart eines spezifischen Katalysators.
Es ist allgemein bekannt, daß bei der katalytischen Oxydation von Olefinen in der Gasphase zu den entsprechenden ungesättigten
Aldehyden die Wahl geeigneter Katalysatoren und Reaktionsbedingungen
wesentlich ist, um eine hohe Umwandlung des eingesetzten Olefins und eine ausgezeichnete Selektivität bezüglich
des betreffenden ungesättigten Aldehyds bei hohen Raurageschwindigkeiten
zu erzielen. Bei der Herstellung von Acrolein aus Propylen führt die zum Erreichen einer höheren Umwandlung von
Propylen vorgenommene Erhöhung der Reaktionstemperatur zu einer
beträchtlichen Erniedrigung der Selektivität an Acrolein. Aus
1 0 9 8 8 2 / 1 8 9 A
diesem Grund wurde bisher bei Verwendung üblicher Katalysatoren
eine hohe Acroleinausbeute nicht durch die Anwendung hoher Re—
aktionstemperaturen sondern durch geringe Raumgeschwindigkeiten
erhalten.
Zur Oxydation von Olefinen in der Gasphase sind verschiedene
Katalysatoren vorgeschlagen worden, die eine Vielzahl von Elementen
in Form von Oxiden enthalten. Besonders bekannt ist ein Katalysator, der Molybdän, Wismut, Phosphor, Eisen, Sauerstoff
und mindestens eines der Metalle Kobalt und Nickel enthält. Dieser Katalysator eigi~- ausgezeichnete Umwandlungen der als
Ausgangsverbindungen eingesetzten Olefine (vergl. z.B. US-PS
3 454 630, US-PS 3 522 299, DT-PS 1-268 609, FR-PS 1 514 167 und die veröffentlichten japanischen Patentanmeldungen
2324/1968, 5855/1969 und 6245/1969). Wenn solche Katalysatoren
zur Herstellung von Acrolein durch Oxydation von Propylen in der Gasphase verwendet werden, wird, falls die Raumgeschwindigkeit
relativ gering ist, gleichzeitig eine hohe Umwandlung von Propylen und eine hohe Selektivität an Acrolein erhalten. Bei
erhöhter Raumgesehwindigkeit wird die Selektivität an Acrolein
jedoch beträchtlich erniedrigt. Aus diesem Grund sind selbst diese speziellen Katalysatoren zur Herstellung von Acrolein
nicht besonders geeignet.
bei
Ein weiterer Kachteil der Verwendung üblicher Katalysatoren zur Oxydation von Olefinen bei erhöhten Temperaturen und hohen Raumgeschwindigkeiten zur Erhöhung der Umwandlung der Olefine ist die Bildung großer Mengen von Hebenprodukten, wie Kohlenmonoxid und Kohlendioxid. Dabei tritt eine beträchtliche Wärmeentwicklung auf, wodurch die Steuerung der Reaktion schwierig wird.
Ein weiterer Kachteil der Verwendung üblicher Katalysatoren zur Oxydation von Olefinen bei erhöhten Temperaturen und hohen Raumgeschwindigkeiten zur Erhöhung der Umwandlung der Olefine ist die Bildung großer Mengen von Hebenprodukten, wie Kohlenmonoxid und Kohlendioxid. Dabei tritt eine beträchtliche Wärmeentwicklung auf, wodurch die Steuerung der Reaktion schwierig wird.
109882/1894
Als Ergebnis der Suche nach einem langlebigen Katalysator zur Herstellung von Acrolein durch Oxydation von Propylen bei hoher
Umwandlung des Propylens und ausgezeichneter Selektivität an Acrolein selbst bei hohen Raumgeschwindigkeiten wurde festge-
stellt, daß ein Molybdän, Wismut, Eisen, Nickel, Phosphor, Sauerstoff
und eines der Metalle Magnesium und Mangan enthaltender Katalysator
sowie ein Molybdän, Wismut, Eisen, Nickel, Phosphor, Sauerstoff und mindestens zwei der Metalle Magnesium, Mangan
und Kobalt enthaltender Katalysator diese Erfordernisse erfüllt. Dieser Katalysator wird nachstehend als "thalliumfreier Katalysator"
bezeichnet.
Aufgabe der Erfindung v/ai* es, einen speziellen langlebigen Katalysator
zu entwickeln, der es gestattet, Acrolein durch Oxydation von Propylen bei hoher Umwandlung von Propylen und ausgezeichneter
Selektivität an Acrolein bei hohen Raumgeschwindigkeiten herzustellen. Beim Arbeiten mit diesem Katalysator soll
die Bildung unerwünschter Nebenprodukte, wie Kohlenmonoxid, Kohlendioxid und Acrylsäure, möglichst unterdrückt werden. Diese
Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Acrolein durch Oxydation von Propylen in der Gasphase mit
Sauerstoff oder freien Sauerstoff enthaltenden Gasen bei erhöhten Temperaturen in Gegenwart eines trägerfreien oder träger-
Eisen, haltigen Molybdän, Wismut, Phosphor, Sauerstoff und mindestens
eines der Metalle Kobalt und Nickel enthaltenden Katalysators, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Umsetzung
mit Propylen und Sauerstoff in Molverhältnissen von 1 : O3H bis
1 : 3 bei Temperaturen von 200 bis 55O0C, Drücken von etwa
Atmosphärendruck und Raumgeschwindigkeiten von 100 bis ~
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12000 Liter Gas/Liter Katalysator χ Stunde in Gegenwart eines
Katalysators der allgemeinen Formel
durchgeführt, in der X Magnesium, Mangan oder Kobalt oder ein
Gemisch aus mindestens zwei dieser Metalle ist und a,:b, c, d,
e, f,-g und h die Zahl der Atome bedeuten, wobei, wenn a den
Wert 12 hat, b einen Wert von 0,1 bis 5» c einen Wert von 0,1 bis 5, d einen Wert'von 0 bis 12, e einen Wert von 0,1 bis 12,
f einen Wert von 1 oder weniger hat, aber nicht 0 ist, g einen Wert von 0 bis 5 hat"1XrC der Wert von h von der Zahl der anderen
Atome abhängt und im allgemeinen einen Wert von 36 bis 89 hat.
Der erfindungsgemäße Katalysator, der nachstehend als "thalliumhaltiger
Katalysator" bezeichnet wird, ergibt pro Durchgang des eingesetzten Gasgemisches ausgezeichnete Ausbeuten und hohe Selektivitäten
an Acrolein.
Vorzugsweise hat in der oben genannten allgemeinen Formel a den Wert 12, b einen Wert von 0,5 bis .3, c einen Wert von 0,5 bis 5,
d einen" Wert von 0 bis 9, e einen Wert von 1,5 bis 12, f einen
Wert von 0,01 bis 0,5, g einen Wert von 0,01 bis 2 und h einen Wert von 39,1 bis 74,8.
Der erfindungsgemäße Katalysator ist durch einen geringen
ihalliumgehalt charakterisiert. Bei Verwendung des thalliuinhal~
tigen Katalysators wird die Bildung von Nebenprodukten, wie Kohlenmonoxid>
Kohlendioxid und Acrylsäure, verglichen mit dem thalliumfreien Katalysator, weitgehend unterdrückt. Auf diese
Weise wird die Selektivität an Acrolein beträchtlich erhöht. Bei
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der Herstellung des thalliumhaltigen Katalysators muss beachtet
werden, daß bei Einverleibung größerer Thalliummengen die Acroleinausbeute verringert wird. Aus diesen Feststellungen kann angenommen
werden, daß der V/irkungsmechanismus des thalliumhaltigen Katalysators verschieden ist von dem des thalliumfreien
Katalysators und daß das Thallium nicht als einfaches Oxid sondern
in einer bestimmten komplexen Form vorliegt. Diese Annahme wird durch die Tatsache gestützt, daß Thalliumoxid durch Reduktion
in ein niedrigeres Oxid oder in metallisches Thallium von hoher Flüchtigkeit überführt werden kann. Der thalliumhaltige
Katalysator verliert dagegen seine katalytische Wirksamkeit (
selbst nach ununterbrochener Verwendung während mehr als 1000 Stunden nicht, und die Nicht-Flüchtigkeit des Thalliums im
erfindungsgemäßen Katalysator wird durch die Eöntgenflüoreszenzanalyse
nachgewiesen.
Als Ausgangsverbindungen werden im Verfahren der Erfindung Propylen
und -Sauerstoff eingesetzt. Als Sauerstoffquelle kann reiner gasförmiger Sauerstoff, luft oder mit Sauerstoff angereicherte
Luft oder jedes andere sauerst.offhaltige Gas verwendet werden. Aus wirtschaftlichen Gründen wird vorzugsweise luft ver- i
wendet. Die Umsetzung kann auch unter Zusatz von Wasserdampf und von Inertgasen, wie Stickstoff, Kohlendioxid oder Argon, als
Verdünnungsmittel durchgeführt werden.
Die Umsetzung wird mit Molverhältnissen von Propylen und Sauerstoff
von 1 : 0,1 bis 1 : 3 durchgeführt. Falls die Umsetzung mit <
einem Zusatz von Wasserdampf durchgeführt wird, kann mit Molverhältnissen
von Propylen zu Wasserdampf von 1:1 bis 1 : 15 ge-
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— ο —
arbeitet werden. Vorzugsweise wird die Umsetzung mit Molverhältnissen
von Propylen, Sauerstoff und Wasserdampf, von 1:1:3 Ws 1 : 3 ι 10 durchgeführt.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Katalysators können Molybdänverbindungen,
wie Ammoniummolybdat, Molybdänoxid und Molybdänsäure,
Wismut verbindungen, wie Wismutnitrat und Wismutoxid, Eisenverbindungen,
wie Eisen(III)-nitrat und Eisenoxid, nickelverbindungen, wie Kickelnitrat und Nickeloxid, Manganverbindungen,
wie Mangannitrat und Manganoxid, Magnesiumverbindungen, wie Magnesiumnitrat und Magnesiumoxid, Kobalt verbindungen, wie
Kobaltnitrat und Kobaltoxid, Thalliumverbindungen, wie Thalliumnitrat,
Thalliumoxid und Emlliiuaphosphat und Phosphorverbindungen,
wie Phosphorsäure und Ammoniumphosphat, verwendet werden. . '
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Katalysators kann in an sich bekannter Weise erfolgen. So kann man beispielsweise ein
Thalliumsalz, ein Eisensalz, ein Wismutsalz, eine Phosphorverbindung, ein Nickelsalz und mindestens ein Mangan-, Magnesium—
oder Kobaltsalz in eine wässrige Lösung eines Molybdats, wie
Ammoniummolybdat, eintragen, die erhaltene Aufschlämmung mit
einem Träger vermischen, die Masse zur Trockene eindampfen und den erhaltenen Kuchen bei erhöhten Temperataren an der Luft
calcinieren. Nach dem Abkühlen wird der Katalysator vermählen
und zu Plätzchen oder Granulaten verformt.
Der erfindungsgemäße Katalysator kann trägerfrei verwendet werden.
Vorzugsweise arbeitet man mit einem tragerhaltigen Katalysator.
Als Träger kann z.B. Siliciumdioxid, Aluminiumoxid,
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Siliciumcarbid und Titanoxid verwendet werden. Die verwendete Trägermenge hängt von der Art des Trägers ab und beträgt gewöhnlich
bis 90 Prozent, vorzugsweise 5 bis 90 Prozent, des gesamten Katalysatorgewichtes.
Die Herstellung von Acrolein unter Verwendung des erfindungsgemäßen
Katalysators kann nach einem Wirbelschicht- oder Festbettverfahren durchgeführt werden. Die Teilchengröße des Katalysators
ist keinen besonderen Beschränkungen unterworfen und kann wahlweise geändert werden. Die Reaktionstemperatur ist von der
Art des Katalysators abhängig und beträgt gewöhnlich 200 bis
550 C, vorzugsweise 250 bis 5000C. Die Umsetzung kann bei anvorzugsweise
bei 0,7 bis 5 at,
nähernd Atmosphärendruck,durchgeführt werden. Die Raumgeschwindigkeit
beträgt im allgemeinen 100 bis 12000 Liter Gas/Liter Katalysator χ Stunde und vorzugsweise 200 bis 6000 Liter Gas/
Liter Katalysator χ Stunde.
Bei Verwendung des erfindungsgemäSen Katalysators kann Acrolein
mit hoher Selektivität und ausgezeichneter Ausbeute pro Durchgang selbst bei hoher Raumgeschwindigkeit hergestellt werden.
Die Bildung von Nebenprodukten, wie Oxiden des Kohlenstoffs, ist beträchtlich herabgesetzt. Die bei Verwendung des erfindungsgemäSen
Katalysators erhaltene hohe Raum-Zeit-Ausbeute an Acrolein zeigt die hervorragende Leistungsfähigkeit des Katalysators.
Ferner verfügt der Katalysator über eine ausreichende und zufriedenstellende Langlebigkeit, und das in dem erfindungsgemäßen
Katalysator enthaltene Thallium verflüchtigt sich während der Acroleinhersteilung nicht.
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Nachstehend sind einige Vorteile des erfindungsgemäßen thalliumhaltigen
Katalysators im Vergleich zu dem thalliumfreien Katalysator zusammengestellt:
(1) Bei Verwendung des thalliumhaltigen Katalysators wird eine
erhöhte, z.B. um 10 Prozent, Umwandlung von Propylen erhalten.
(2) Bei Verwendung des thalliumhaltigen Katalysators ist die
Bildung unerwünschter oxydierter Nebenprodukte mit höherem Oxydationsgrad äußerst stark herabgesetzt. Aus diesem Grund
wird eine viel höhere Selektivität an Acrolein erhalten. Dieser Vorteil ergibt sich sowohl bei relativ geringer als
auch bei re3.ativ hoher Raumgeschwindigkeit.
(3) Da die Bildung von Oxydationsprodukten mit höherem Oxydationsgrad
herabgesetzt ist, tritt bei der Umsetzung nur eine geringe Wärmeentwicklung auf, und die Temperaturunterschiede
im Katalysatorbett sind gering. Dadurch kann der Reaktionsablauf leicht reguliert werden.
(4) Da die Bildung von Oxydationsprodukt en mit höherem Oxydationsgrad
herabgesetzt ist, kann das entstandene Acrolein
leichter gereinigt werden.
ren
(5) Der thalliumhaltige Katalysator ist selbst bei niedrige Reaktionstemperaturen
hoch aktiv und weist eine erhöhte Lebensdauer auf.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. In den Beispielen werden die Umwandlung von Propylen, die Selektivität an Acrolein,
die Acroleinausbeute und die Raumgeschwindigkeit nach nachstehenden Gleichungen berechnet:
109882/189Ü
Umwandlung von Propylen, Prozent
Selektivität, Prozent
Acroleinausbeute, Prozent
Raumgeschwindigkeit
umgesetztes Propylen, Mol eingespeistes Propylen, Mol
Gewicht der C-Atome im umgesetzten Propylen
Umwandlung von Propylen χ Selektivität χ
χ 100
χ 100
Durchflußvolumen des eingespeisten
Gases pro Stunde (Liter Gas/Stunde) Kp.talysatorvolumen (Liter Katalysator)
Eine Lösung von 12,13 g Wismutnitrat in einem Gemisch aus 4 ml konzentrierter Salpetersäure und 30 ml Wasser wird mit einer
Lösung von 20,20 g Eisen(III)-nitrat, 9,62 g Magnesiumnitrat,
10,92 g Kobaltnitrat, 43,70 g Nickelnitrat und 0,67 g Thalliumnitrat
in 250 ml Wasser vereinigt. Das erhaltene Gemisch wird mit einem Gemisch von 52,98 g Ammoniummolybdat, 2,88 g konzentrierter
Phosphorsäure, (85 Gewichtsprozent), 30 ml wässrigem Ammoniak (28 Gewichtsprozent) und 300 ml Wasser versetzt.
Das so erhaltene Gemisch wird zur Herstellung einer Aufschlämmung
gerührt. Die Aufschlämming v/ird unter starkem Rühren mit 100 ml
Kieselsäuresol (SiOp, 20 Gewichtsprozent) versetzt. Die so erhaltene
Aufschlämmung wird zur Trockene eingedampft. Der Rückstand
wird 3 Stunden bei 3000C calciniert (erste Calcinierung),
abgekühlt und gemahlen. Das erhaltene Pulver wird tablettiert und 6 Stunden bei 525°C an der Luft calciniert (zweite Calcinierung).
Der Katalysator hat die Zusammensetzung
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5Col 5Ni6T10 1P1°52 2 ^der Trä£er is^ nicht berücksichtigt)
.
Ein Reaktionsrohr aus Glas mit einem Innendurchmesser von 12 mm
lat vermahlenen
wird mit 8,0ml des oben hergestellten und su einem Granu/ Katalysators
mit Teilchengrößen von 1,19 bis 2,00 mm beschickt. Nach
dem Erhitzen wird ein gasförmiges Gemisch aus Propylen, Luft und Dampf im Molverhältnis 1:7:7 bei 355°C und mit einer Raumgeschwindigkeit
von 1200 Liter Gas/Liter Katalysator χ Stunde durch das Reaktionsrohr geleitet. Die Umwandlung von Propylen
beträgt 97,6 Prozent, die Selektivität an Acrolein 87,2 Prozent und die Ausbeuten an Acrolein, Acrylsäure, Essigsäure, Acetaldehyd,
Kohlendioxid und Kohlenmonoxid betragen 85,1 Prozent, 7,4 Prozent, 0,7 Prozent, unter 0,2 Prozent, 2,0 Prozent und
1,1 Prozent. Die Raum-Zeit-Ausbeute an Acrolein beträgt 3,04 Hol/ Liter Katalysator χ Stunde.
Gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren werden Katalysatoren
der allgemeinen Formel
Mo123ilFe2r%,5Col,5lii6!C1fPl0h
hergestellt, in der f einen Viert von 0 bis 2 und h einen Wert von 52,0 bis 55,0 hat. In der allgemeinen Formel ist der Träger
nicht berücksichtigt. Im einzelnen werden folgende Katalysatoren hergestellt:
(1)
(1)
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(4) Mo12Bi1Fe2Hg1^5Col,5Hi6T10,lPl052,15
(8) 12121>51>562155>0
Ein gasförmiges Gemisch aus Propylen, Luft und Dampf im Molverhältnis
1:7:7 wird gemäß Beispiel 1 bei einer Raumgeschwindigkeit von 1200 Liter Gas/Liter Katalysator χ Stunde an den
genannten Katalysatoren umgesetzt. Die Ergebnisse sind in dem beigefügten Diagramm zusammengestellt. In dem Diagramm ist auf
der Abszisse die Zahl der Thalliumatome, ausgedrückt durch den Wert von f, auf der linken Ordinate der Prozentsatz und auf der
rechten Ordinate die Reaktionstemperatur aufgetragen. Die Kurven
a, b, c, d und e bedeuten die Umwandlung von Propylen, die Acroleinausbeute, die Reaktionstemperatur, die Ausbeute
an Acrylsäure und die Gesamt ausbeute an Kohlenmonoxid und Kohlendioxid. Aus dem Diagramm ist ersichtlich, daß bei Verwendung
des Katalysators (1) (f = 0) zur Erreichung einer Umwandlung von Propylen von über 90 Prozent eine Reaktionstemperatur
von 4000C erforderlich ist. Mit steigendem Thalliumgehalt des
Katalysators ist zur Erreichung des vorstehend genannten Ergebnisses eine niedrigere Reaktionstemperatur erforderlich. Bei
Verwendung des Katalysators (4) (f =0,1) wird eine 97,6prozentige Umwandlung von Propylen bei einer Reaktionstemperatur von
355°C erhalten. Bei weiter steigendem Thalliumgehalt des Katalysators ist zur Erreichung einer Umwandlung von Propylen von
über 90 Prozent eine höhere Reaktionstemperatur erforderlich.
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Bei Verwendung der Katalysatoren (7) (f = 1,0) und (8)
(f = 2,0) wird die Umwandlung von Propylen sehr stark herabge- -
setzt.
Bei Verwendung des Katalysators (1) (f = 0) beträgt die Acroleinausbeute
59,5 Prozent. Mit steigendem Thalliumgehalt steigt die Acroleinausbeute beträchtlich. Die höchste Ausbeute von
85,1 Prozent wird bei Verwendung des Katalysators (4) (f = 0,1) erhalten. Bei höheren Thalliumgehalten fällt die Acroleinausbeute,
und bei Verwendung der Katalysatoren (7) (f = 1,0) und (8) (f = 2,0) ist die Acroleinausbeute äusserst gering.
Aus dem Diagramm ist weiter ersichtlich, dass die Bildung von
Nebenprodukten (Acrylsäure, Kohlenmonoxid und Kohlendioxid) entgegengesetzt zu der Umwandlung von Propylen und der Acroleinausbeute
verläuft. So wird bei Verwendung des Katalysators (1) (f = 0) eine Ausbeute an Acrylsäure von 18,4 Prozent und
eine Gesamtausbeute an Kohlenmonoxid und Kohlendioxid von 9,2 Prozent erhalten. Die Einverleibung von Thallium in den Katalysator
führt zu einem beträchtlichen Abfall dieser Ausbeute. Bei Verwendung des Katalysators (4) (f = 0,1) beträgt
die Ausbeute an Acrylsäure 7,4 Prozent und die Gesamtausbeute an Kohlenmonoxid und Kohlendioxid 3,1 Prozent.
Beispiele 3 bis 26
Das Verfahren wird gemäß Beispiel 1 unter Verwendung verschiedener
Katalysatoren durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
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Bei spiel |
jKatalysatorzusammensetzung | Bi | Pe | Mg | Co | Mn | Ni | 5 5 |
Tl | P | I | 1 | j | 0 | Reaktions bedingungen |
Raum- ge- schwin dig- keit a) |
Um wand |
Ausbeute | 4 2 |
, | Prozent | 8 5 |
CO | 2 | CO | 0 ö |
I | andere Neben produkte |
0, o, |
8 2 |
Raum- Zeit- |
,80 ,69 |
|
Nr. | 1 1 |
1 1 |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
8, 8, |
5 | 0,2 0,05 |
0, 0, |
1 1 |
1 | 48, r 47,8 |
Reak- ons- tgmp., |
1200 1200 |
lung von -Pro py len, 1° |
9 | 1 | 1, 2 |
0 5 |
1, 1, |
2 | HAc AAl |
Aus- beute b) |
,71 | |||||||||
3 4 |
Mo | 2 | 2 | 0 | 0 | 0 | 5, | 5 | 0,2 | o, | 1 | 1 | 48,1 | 375 375 |
1200 | 96,1 95,7 |
7 | Acryl säure |
7 | 1, | 3 | 1, | 2 | 2 2 |
,67 | ||||||||
σ (D |
5 | 12 12 |
2 | 2 | 0 | 0 | 0 | 7, | 5 | 0,2 | 1 | 52,8 | 375 | 1200 | 93,1 | Acro lein |
3 | 9, 12, |
6 | 2, | 0 | 1, | 7 | 2 | ,65 | ||||||||
OO 00 |
6 | 12 | 1 | 1 | 4 | 0 | 0 | 4, | 5 | 0,05 | 0, | 1 | 47,8 | 375 | 1200 | 90,3 | 78, 75, |
2 | 10, | 6 | 1, | 9 | 1, | 2 | 1, o, |
1 2 |
2 | ,79 | |||||
ro | 7 | 12 | 1 | 1 | 4 | 0 | 0 | 4, | 5 | 0,2 | o, | 1 | 48,1 | 400 | 1200 | 92,3 | 75, | 4 | 7, | 4 | 1, | 5 | 1, | 2 | HAc AAl |
T | 2 | ,69 | |||||
^*. | δ | 12 | 1 | 1 | 2 | 0 | 0 | 6, | 0,2 | o, | 1 | 48,1 | 400 | 1200 | 95,4 | 74, | 8 | 9, | 2 | 1, | 7 | 1, | 3 | 2 | ,64 | ||||||||
00 (D |
9 | 12 | 2 | 2 | 2,5 | 0 | 0 | 3 | 0,1 | 0, | 1 | 47,9 | 375 | 1200 | 94,8 | 74, | 8 | 10, | 8 | 1, | 6 | 1, | 5 | 2 | ,03 | ||||||||
10 | 12 | 1 | 1 | 0 | 2 | 0 | 7 | 0,1 | 1 | 50,7 | 400 | 1200 | 90,2 | 78, | 5 | 11, | 7 | 1, | 3 | o, | 5 | 2 | ,97 | ||||||||||
11 | 12 | 1 | 1 | 0 | 2 | 0 | 7 | 0,1 | 1 | 50,7 | 360 | 400 | 95,4 | 75, | 3 | 9, | 2, | 2 | 1, | 3 | ,29 | ||||||||||||
12 | 12 | 1 | 1 | 0 | 2 | 0 | 7 | 5 | 0,1 | 1 | 50,7 | 325 | 4800 | 96,2 | 73, | 5 | 5, | 3 | 9 | 0 | ,94 | ||||||||||||
13 | 12 | 1 | 1 | 0 | 4 | 0 | 4, | 0,1 | 0,08 | 47,9 | 425 | 1200 | 39,1 | 84, | 0 | 7, | 2 | 2, | 1 | o, | 10 | ,95 | |||||||||||
14 | 12 | 1 | 1 | 0 | 0,3 | 0 | IC | 5 | 0,1 | 1 | 52,0 | 365 | 1200 | 97,6 | 81, | 6 | 0 | 8 | o, 0, |
9 2 |
2 | ,81 | |||||||||||
15 | 12 | 1 | 1 | 0 | 0 | 2 | 6, | 0,2 | o, | 48,1 | 375 | 1200 | 95,8 | 72, | 1 | 9, | 3 | 2, | 5 | 1, | HAc AAl |
7 | 2 | ,65 | |||||||||
16 | 12 | 2 | 1 | 0 | 0 | 3 | 4 | 5 | 0,1 | o, | 47,9 | 375 | 1200 | 96,3 | 82, | 2 | 8, | 9 | 9 | 0, o, |
8 2 |
2 | ,01 | ||||||||||
17 | 12 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 5, | 0,2 | o, | 48,1 | 400 | 1200 | 91,2 | 83, | 11, | 1, | 7 | o, | HAc AAl |
2 | |||||||||||||
18 | 12 | 375 | 97,5 | 78, | LO, | 3 | |||||||||||||||||||||||||||
12 | 74, | 7, | |||||||||||||||||||||||||||||||
84, | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Tabelle I - Fortsetzung
Bei | Kat aly s at or zus ammens e t zung | Bi | Fe | Mg | Co | Mn | Ni | Tl | P | 0 | Reaktions- | Raum- ge- scaivin- dig- keit a) , |
Um | Ausbeute, Prozent | Acryl | C0o | 30 | i | laum- | |
spiel ι | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 . | 5,5 | 0,2 | 0,1 | 48,1 | bedinguneen | 400 | wand | Acro | säure | 2 | Zeit- | ||||
Nr. | Mo | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 5,5 | 0,2 | ο,ι | 48,1 | Reak- ti- ons- tgmp., C |
3600 | lung von Pro py len, |
lein | 8,8 | Aus- beute b) |
||||
19 | 12 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 5,5 | 0,2 | 0 | 47,8 | 325 | 1200 | S7,3 | 83,1 | 11,9 | 0,99 | ||||
20 | 12 | 1 | 1 | 1,5 | 0 | 1,5 | 5,5 | ο,ι | 0,1 | 47,9 | 425 | 1200 | 92,3 | 74,3 | 10,5 | 7,96 | ||||
(D | 21 | 12 | 1 | 1 | 1,5 | 1,5 | 0 | 5,5 | ο,ι | ο,ι | 47,9 | 375 | 1200 | 96,2 | 79,7 | 10,2 | 0,8 | 2,85 | ||
00 | 22 | 12 | 1 | 1 | 0 | 1,5 | 1,5 | 5,5 | 0,1 | 0,1 | 47,9 | 375 | 1200 | 95,1 | 79,3 | 8,3 | 1,8 | 2,83 | ||
to V. |
25 | 12 | 1 | 4 | 1,5 | 1,5 | 0 | 6 | 0,1 | 1 | 365 | 1200 | 95,7 | 82,6 | 9,1 | 1,0 | 2,95 | |||
CQ | 24 | 12 | 3 | 2 | 1,5 | 1,5 | 0 | 6 | 0,1 | 1 | 375 | 1200 | 96,3 | 81,3 | 6,7 | 1,9 | 1,8 | 2,91 | ||
(O | 25 | 12 | 350 | 94,2 | 82,5 | 9,5 | 2,2 | an | 2,95 | |||||||||||
26 | 12 | 400 | 95,3 | 80,5 | dere | 2,88 | ||||||||||||||
we ben— pro duk te |
||||||||||||||||||||
HAc = Essigsäure; AAl = Acetaldehyd
liter Gas/Liter Katalysator χ Stunde
' Mol Acrolein/Liter Katalysator χ Stunde
N3
CO CO
Beispiel 27
Ein gasförmiges Gemisch aus Propylen, Luft und Stickstoff im Molverhältnis 1:7:7 wird bei 35O0C mit einer Raumgeschwindigkeit
von 1200 Liter Gas/Liter Katalysator χ Stunde in einen den Katalysator gemäss Beispiel 1 enthaltenden Reaktor eingespeist.
Die TJmwandlung von Propylen beträgt 90,9 Prozent, die Acroleinausbeute 74,3 Prozent, die Acrylsäureausbeute 5,7 Prozent,
die Kohlendioxidausbeute 3,9 Prozent, die Kohlenmonoxidausbeute 2,2 Prozent und die Acetaldehydausbeute 1,9 Prozent.
Beispiele 28 bis 31
Das Verfahren wird als Langzeitversuch unter Verwendung der Katalysatoren
gemäss Beispiel 1, 8, 11 und 18 durchgeführt. Das eingespeiste Gasgemisch enthält Propylen, Luft und Dampf im
Molverhältnis 1:7:7» Die Raumgeschwindigkeit beträgt 1200 Liter Gas/Liter Katalysator χ Stunde. Aus i'abelle II sind
die Aktivitäten der Katalysatoren nach etwa 800 bis 1000 Betriebsstunden ersichtlich.
109882/1894
Bei spiel Nr. |
Katalysatorzusammensetzung | Mo | Bi | Pe | Mg | Co | Mn | Ni | Tl | P | 0 | Reaktionsbe- dingungen |
Reak tions zeit, Std. |
Umwand lung von Propylen, Prozent |
Ausbeute, Prozent | Acryl säure |
co2 | CO |
28 29 30 31 |
12 12 12 12 |
1 1 1 1 |
2 1 1 1 |
1,5 1 0 4 |
1,5 1 2 0 |
0 1 0 0 |
6 5,5 7 4,5 |
0,1 0,2 ο,ι 0,2 |
1 0,1 1 0,1 |
52,2 48,1 50,7 48,1 |
Reak- tions- temp., G |
980 930 810 980 |
97,0 95,6 93,9 93,7 |
Acro lein |
8,0 8,5 7,6 12,8 |
2,2 1,9 |
1,2 1,6 |
|
355 375 360 375 |
83,3 81,7 81,1 74,4 |
Vergleichsbeispiel 1
Gemäß Beispiel 1 wird ohne Verwendung von Thallium ein Katalysa
tor hergestellt, dessen Zusammensetzung der Formel
entspricht. In der Formel ist der Träger nicht berücksichtigt.
Die Acroleinherstellung wird bei einer Reaktionstemperatur von
400 C gemäß Beispiel 1 durchgeführt. Die Umwandlung von Propylen beträgt 90,1 Prozent, die Acroleinausbeute 59,5 Prozent, die
Acrylsäureausbeute 16,6 Prozent, die Kohlendioxidausbeute
4,8 Prozent, die Kohlenmonoxidausbeute 3,5 Prozent, die Essigsäureausbeute 1,8 Prozent und die Acetaldehydausbeute 2,5 Prozent.
Acrylsäureausbeute 16,6 Prozent, die Kohlendioxidausbeute
4,8 Prozent, die Kohlenmonoxidausbeute 3,5 Prozent, die Essigsäureausbeute 1,8 Prozent und die Acetaldehydausbeute 2,5 Prozent.
Vergleichsbeispiele 2 bis 12
Das Verfahren wird unter Verwendung verschiedener nicht erfindungsgemäßer
Katalysatoren gemäß Beispiel 1 durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
109882/1894
Ver- | Katalysatorzusammensetzung | Mo | Bi | Fe | Mg | Co | Mn | Ni | Tl | P | O | Reaktions | Raum- ge- schwin- dig- keit a) |
Um | Ausbeute, | Acryl säure |
Prozent | CO | Raum- | |
gleichs- | 12 | 1 | 1 | O | O | O | 8,5 | O | 0,1 | 47,8 | bedingungen | 1200 | wand | \.cro- Lein |
21,5 | co2 | 5,3 | Zeit- | ||
3ei- spiel Nr. |
12 | 1 | 1 | O | O | O | 8,5 | 2,5 | 0,1 | 51,5 | Reak- ti- ons- temp., 0C |
1200 | lung von Pro py len, |
52,6 | 2,4 | 6,8 | 6,7 | Aus- beute b) |
||
2 | 12 | 1 | 1 | 4 | O | O | 4,5 | O ' | 0,1 | 47,8 | 400 | 1200 | 90,9 | 26,5 | 14,2 | 6,9 | 4,1 | 1,87 | ||
ο | 3 | 12 | 1 | 1 | 4 | O | O | 4,5 | 2,5 | 0,1 | 51,5 | 450 | 1200 . | *5,3 | 64,5 | 4,5 | 0,95 | |||
CD | 4 | 12 | 2 | 2 | 2,5 | O | O | 3 | O | 0,1 | 47,8 | 400 | 1200 | 90,8 | 20,3 | 14,0 | 2,30 | |||
OO | 5 | 12 | 1 | 1 | O | 2 | O | 7 | 2 | 1 | 53,5 | 450 | 1200 | 41,8 | 60,5 | • | 0,73 | |||
IO | 6 | 12 | 1 | 1 | O | 4 | O | 4,5 | O | 0,08 | 47,5 | 400 | 1200 | 90,0 | 4,6 | 18,1 | 1,8 | 2,16 | ||
OO | 7 | 12 | 1 | 1 | O | O | 2 | 6,5 | O | 0,1 | 47,8 | 475 | 1200 | 21,8 | 64,2 | 19,1 | 4,2 | 3,4 | 0,16 | |
ID | 8 | 12 | 1 | 1 | O | O | 2 | 6,5 | 2,5 | 0,1 | 51,5 | 400 | 1200 | 90,7 | 57,6 | 5,1 | 2,29 | |||
9 | 12 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 5,5 | O | 0,1 | 47,8 | 375 | 1200 | 91,4 | 5,3 | 14,6 | 3,4 | 2,06 | |||
10 | 12 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 5,5 | 2 | 0,1 | 50,8 | 475 | 1200 | 26,5 | 65,1 | 5,4 | 0,19 | ||||
11 | 400 | 92,2 | 3,4 | 2,33 | ||||||||||||||||
12 ' | 475 | 17,8 | 0,12 |
Liter Gas/Liter Katalysator χ Stunde Mol Acrolein/Liter Katalysator χ Stunde
In Tabelle IV sind zum Vergleich die Aktivitäten üblicher Katalysatoren
zur Herstellung von Acrolein durch Oxydation von Propylen in der Gasphase zusammengestellt.
109882/1894
-· 20 -
Nr. | Katalysatorzusammensetzung | Bi | Pe | Co | Ni | P | O | Bad | Kon | Raumge | Umwand | Ausbeute, Prozent | Acryl säure |
CO2 | CO | Raum- | |
1 | Mo | 1 | 1 | 0,3 | 10 | 1 | 51 | tempe ratur, C |
takt zeit, Sek. |
schwin digkeit a) |
lung von Propy len, Prozent |
Acro lein |
14,0 | Zeit- Aus-. beute b) |
|||
2 | 12 | 1 | η | 0,3 | 10 | 1 | 51 | 310 | 4,6 | 95,0 | 71,0 | 14,0 | 5,1 | 1,9 | 0,45 | ||
3 | 12 | 1 | 1 | 2 | 7 | 1 | 53 | 310 | 200 | 95,0 | 71,0 | 27,0 . | 0,45 | ||||
4 | 12 | 1 | 1 | 4 | 4,5 | 0,08 | 51 | 365 | 7,2 | 89 - 128 *) |
98,0 | 45,0 | 6,0 | 0,11 - 0,15 *) |
|||
109 | 5 | 12 | 2 | 2 | O | 7,5 | 1 | 55 | 310 | 4 | 160 - 230 *) |
95,5 | 72,1 | 7,8 | 0,30 - 0,43 *) |
||
882/ | 12 | 310 | 3 | 220 - 310 *) |
95,0 | 65,0 | 0,38 - 0,53 *) |
US-PS 3 454 630, Beispiel 29; bekannt gemachte japanische Patentanmeldung 5 855/69, Beispiel 1;
US-PS 3 454 630, Beispiel 37; US-PS 3 522 299, Beispiel 32;
US-PS 3 545 630, Beispiel 22;
angenommene Werte; ι
Liter Gas/Liter Katalysator χ Stunde; ;
Mol Aero lein/Liter Katalysator χ Stunde.
Aus den vorstehenden Ergebnissen ist ersichtlich, daß bei Verwendung
der erfindungsgemäßen Katalysatoren zur Herstellung von Acrolein durch Oxydation von Propylen in der Gasphase vorzügliche
Ergebnisse erhalten werden.
109882/1894
Claims (8)
- Verfahren zur Herstellung von Acrolein durch Oxydation von Propylen in der Gasphase mit Sauerstoff oder freien Sauerstoff enthaltenden Gasen bei erhöhten Temperaturen in Gegenwart eines trägerfreien oder trägerhaltigen Molybdän, Wismut, Phosphor, Eisen, Sauerstoff und mindestens eines der Metalle Kobalt und Nickel enthaltenden Katalysators, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung mit Propylen und Sauerstoff in Mo!verhältnissen von 1 : 0,4 bis 1 : 3 bei Temperaturen von 200 bis 55O0C, Drücken von etwa Atmosphärendruck und Eaumgeschwindigkeiten von 100 bis 12000 Liter Gas/Liter Katalysator χ Stunde in Gegenwart eines Katalysators der allgemeinen Formeldurchführt, in der X Magnesium, Mangan oder Kobalt oder ein Gemisch aus mindestens zwei dieser Metalle ist und a, b, c, d, e, f, g und h die Zahl der Atome bedeuten, wobei wenn a den Wert 12 hat, b einen Wert von 0,1 bis 5, c einen Wert von 0,1 bis 5, d einen Wert von 0 bis 12, e einen Wert von 0,1 bis 12, f einen Wert von 1 oder weniger hat, aber nicht 0 ist, g einen Wert von 0 bis 5 hat und der Wert von h von der Zahl der anderen Atome abhängt und im allgemeinen einen Wert von 36 bis 89 hat,
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart eines Katalysators der in Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel durchführt, wobei wenn a den Wert .12 hat, b einen Wert von 0,5 bis 3, c einen Wert von 0,5 "bis 5, d einen Wert von 0 bis 9t e einen Wert von 1,5 bis 12, f einen109882/1894Wert von 0,01 bis 0,5, g einen Wert von 0,01 bis 2, und h einen Wert von 39,1 bis 74,8 hat.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei Reaktionstemperaturen von 250 bis 50O0C durchführt.
- 1K Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei Drücken von 0,7 bis 5 at durchführt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis Ί, dadurch gekennzeichnet,daß man die Umsetzung bei Raumgeschv/indigkeiten von 200 bis ( 6000 Liter Gas/Liter Katalysator χ Stunde durchführt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit Luft als freien Sauerstoff enthaltendes Gas durchführt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von Dampf durchführt.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daßman die Umsetzung mit Propylen und Dampf in Molverhältnissen . | von 1 : 1 bis 1 : 15 durchführt.2/1894Leerseite
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