DE2133110A1 - Verfahren zur Herstellung von Acrolein - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Acrolein

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DE2133110A1
DE2133110A1 DE19712133110 DE2133110A DE2133110A1 DE 2133110 A1 DE2133110 A1 DE 2133110A1 DE 19712133110 DE19712133110 DE 19712133110 DE 2133110 A DE2133110 A DE 2133110A DE 2133110 A1 DE2133110 A1 DE 2133110A1
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acrolein
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Shigeru Honmaru
Hiroshi Ichihashi
Susumu Kishiwada
Yoshihiko Nagaoka
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Sumitomo Chemical Co Ltd
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Sumitomo Chemical Co Ltd
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/27Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation
    • C07C45/32Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation with molecular oxygen
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Description

SUMITOMO CHEMICAL COMPANY, HMITED,
Osaka, Japan
" Verfahren zur Herstellung von Acrolein "
Prioritäten: 3. Juli 6. Juli 8. Juli 15. August
I97O, Japan, 1fr. 58 503/70 1970, Japan, Hr. 59 29B/7O 1970, Japan, Nr. 60 042/70 1970, Japan, Nr. 71 609/70
11. September 1970, Japan, Nr. 80 174/70
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Acrolein durch Oxydation von Propylen mit Sauerstoff in Gegenwart eines spezifischen Katalysators.
Es ist allgemein bekannt, daß bei der katalytischen Oxydation von Olefinen in der Gasphase zu den entsprechenden ungesättigten Aldehyden die Wahl geeigneter Katalysatoren und Reaktionsbedingungen wesentlich ist, um eine hohe Umwandlung des eingesetzten Olefins und eine ausgezeichnete Selektivität bezüglich des betreffenden ungesättigten Aldehyds bei hohen Raurageschwindigkeiten zu erzielen. Bei der Herstellung von Acrolein aus Propylen führt die zum Erreichen einer höheren Umwandlung von Propylen vorgenommene Erhöhung der Reaktionstemperatur zu einer beträchtlichen Erniedrigung der Selektivität an Acrolein. Aus
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diesem Grund wurde bisher bei Verwendung üblicher Katalysatoren eine hohe Acroleinausbeute nicht durch die Anwendung hoher Re— aktionstemperaturen sondern durch geringe Raumgeschwindigkeiten erhalten.
Zur Oxydation von Olefinen in der Gasphase sind verschiedene Katalysatoren vorgeschlagen worden, die eine Vielzahl von Elementen in Form von Oxiden enthalten. Besonders bekannt ist ein Katalysator, der Molybdän, Wismut, Phosphor, Eisen, Sauerstoff und mindestens eines der Metalle Kobalt und Nickel enthält. Dieser Katalysator eigi~- ausgezeichnete Umwandlungen der als Ausgangsverbindungen eingesetzten Olefine (vergl. z.B. US-PS 3 454 630, US-PS 3 522 299, DT-PS 1-268 609, FR-PS 1 514 167 und die veröffentlichten japanischen Patentanmeldungen 2324/1968, 5855/1969 und 6245/1969). Wenn solche Katalysatoren zur Herstellung von Acrolein durch Oxydation von Propylen in der Gasphase verwendet werden, wird, falls die Raumgeschwindigkeit relativ gering ist, gleichzeitig eine hohe Umwandlung von Propylen und eine hohe Selektivität an Acrolein erhalten. Bei erhöhter Raumgesehwindigkeit wird die Selektivität an Acrolein jedoch beträchtlich erniedrigt. Aus diesem Grund sind selbst diese speziellen Katalysatoren zur Herstellung von Acrolein nicht besonders geeignet.
bei
Ein weiterer Kachteil der Verwendung üblicher Katalysatoren zur Oxydation von Olefinen bei erhöhten Temperaturen und hohen Raumgeschwindigkeiten zur Erhöhung der Umwandlung der Olefine ist die Bildung großer Mengen von Hebenprodukten, wie Kohlenmonoxid und Kohlendioxid. Dabei tritt eine beträchtliche Wärmeentwicklung auf, wodurch die Steuerung der Reaktion schwierig wird.
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Als Ergebnis der Suche nach einem langlebigen Katalysator zur Herstellung von Acrolein durch Oxydation von Propylen bei hoher Umwandlung des Propylens und ausgezeichneter Selektivität an Acrolein selbst bei hohen Raumgeschwindigkeiten wurde festge-
stellt, daß ein Molybdän, Wismut, Eisen, Nickel, Phosphor, Sauerstoff und eines der Metalle Magnesium und Mangan enthaltender Katalysator sowie ein Molybdän, Wismut, Eisen, Nickel, Phosphor, Sauerstoff und mindestens zwei der Metalle Magnesium, Mangan und Kobalt enthaltender Katalysator diese Erfordernisse erfüllt. Dieser Katalysator wird nachstehend als "thalliumfreier Katalysator" bezeichnet.
Aufgabe der Erfindung v/ai* es, einen speziellen langlebigen Katalysator zu entwickeln, der es gestattet, Acrolein durch Oxydation von Propylen bei hoher Umwandlung von Propylen und ausgezeichneter Selektivität an Acrolein bei hohen Raumgeschwindigkeiten herzustellen. Beim Arbeiten mit diesem Katalysator soll die Bildung unerwünschter Nebenprodukte, wie Kohlenmonoxid, Kohlendioxid und Acrylsäure, möglichst unterdrückt werden. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Acrolein durch Oxydation von Propylen in der Gasphase mit Sauerstoff oder freien Sauerstoff enthaltenden Gasen bei erhöhten Temperaturen in Gegenwart eines trägerfreien oder träger-
Eisen, haltigen Molybdän, Wismut, Phosphor, Sauerstoff und mindestens eines der Metalle Kobalt und Nickel enthaltenden Katalysators, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Umsetzung mit Propylen und Sauerstoff in Molverhältnissen von 1 : O3H bis 1 : 3 bei Temperaturen von 200 bis 55O0C, Drücken von etwa Atmosphärendruck und Raumgeschwindigkeiten von 100 bis ~
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12000 Liter Gas/Liter Katalysator χ Stunde in Gegenwart eines Katalysators der allgemeinen Formel
MoaB VV^MVg0Ii
durchgeführt, in der X Magnesium, Mangan oder Kobalt oder ein Gemisch aus mindestens zwei dieser Metalle ist und a,:b, c, d, e, f,-g und h die Zahl der Atome bedeuten, wobei, wenn a den Wert 12 hat, b einen Wert von 0,1 bis 5» c einen Wert von 0,1 bis 5, d einen Wert'von 0 bis 12, e einen Wert von 0,1 bis 12, f einen Wert von 1 oder weniger hat, aber nicht 0 ist, g einen Wert von 0 bis 5 hat"1XrC der Wert von h von der Zahl der anderen Atome abhängt und im allgemeinen einen Wert von 36 bis 89 hat.
Der erfindungsgemäße Katalysator, der nachstehend als "thalliumhaltiger Katalysator" bezeichnet wird, ergibt pro Durchgang des eingesetzten Gasgemisches ausgezeichnete Ausbeuten und hohe Selektivitäten an Acrolein.
Vorzugsweise hat in der oben genannten allgemeinen Formel a den Wert 12, b einen Wert von 0,5 bis .3, c einen Wert von 0,5 bis 5, d einen" Wert von 0 bis 9, e einen Wert von 1,5 bis 12, f einen Wert von 0,01 bis 0,5, g einen Wert von 0,01 bis 2 und h einen Wert von 39,1 bis 74,8.
Der erfindungsgemäße Katalysator ist durch einen geringen ihalliumgehalt charakterisiert. Bei Verwendung des thalliuinhal~ tigen Katalysators wird die Bildung von Nebenprodukten, wie Kohlenmonoxid> Kohlendioxid und Acrylsäure, verglichen mit dem thalliumfreien Katalysator, weitgehend unterdrückt. Auf diese Weise wird die Selektivität an Acrolein beträchtlich erhöht. Bei
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der Herstellung des thalliumhaltigen Katalysators muss beachtet werden, daß bei Einverleibung größerer Thalliummengen die Acroleinausbeute verringert wird. Aus diesen Feststellungen kann angenommen werden, daß der V/irkungsmechanismus des thalliumhaltigen Katalysators verschieden ist von dem des thalliumfreien Katalysators und daß das Thallium nicht als einfaches Oxid sondern in einer bestimmten komplexen Form vorliegt. Diese Annahme wird durch die Tatsache gestützt, daß Thalliumoxid durch Reduktion in ein niedrigeres Oxid oder in metallisches Thallium von hoher Flüchtigkeit überführt werden kann. Der thalliumhaltige Katalysator verliert dagegen seine katalytische Wirksamkeit ( selbst nach ununterbrochener Verwendung während mehr als 1000 Stunden nicht, und die Nicht-Flüchtigkeit des Thalliums im erfindungsgemäßen Katalysator wird durch die Eöntgenflüoreszenzanalyse nachgewiesen.
Als Ausgangsverbindungen werden im Verfahren der Erfindung Propylen und -Sauerstoff eingesetzt. Als Sauerstoffquelle kann reiner gasförmiger Sauerstoff, luft oder mit Sauerstoff angereicherte Luft oder jedes andere sauerst.offhaltige Gas verwendet werden. Aus wirtschaftlichen Gründen wird vorzugsweise luft ver- i wendet. Die Umsetzung kann auch unter Zusatz von Wasserdampf und von Inertgasen, wie Stickstoff, Kohlendioxid oder Argon, als Verdünnungsmittel durchgeführt werden.
Die Umsetzung wird mit Molverhältnissen von Propylen und Sauerstoff von 1 : 0,1 bis 1 : 3 durchgeführt. Falls die Umsetzung mit < einem Zusatz von Wasserdampf durchgeführt wird, kann mit Molverhältnissen von Propylen zu Wasserdampf von 1:1 bis 1 : 15 ge-
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— ο —
arbeitet werden. Vorzugsweise wird die Umsetzung mit Molverhältnissen von Propylen, Sauerstoff und Wasserdampf, von 1:1:3 Ws 1 : 3 ι 10 durchgeführt.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Katalysators können Molybdänverbindungen, wie Ammoniummolybdat, Molybdänoxid und Molybdänsäure, Wismut verbindungen, wie Wismutnitrat und Wismutoxid, Eisenverbindungen, wie Eisen(III)-nitrat und Eisenoxid, nickelverbindungen, wie Kickelnitrat und Nickeloxid, Manganverbindungen, wie Mangannitrat und Manganoxid, Magnesiumverbindungen, wie Magnesiumnitrat und Magnesiumoxid, Kobalt verbindungen, wie Kobaltnitrat und Kobaltoxid, Thalliumverbindungen, wie Thalliumnitrat, Thalliumoxid und Emlliiuaphosphat und Phosphorverbindungen, wie Phosphorsäure und Ammoniumphosphat, verwendet werden. . '
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Katalysators kann in an sich bekannter Weise erfolgen. So kann man beispielsweise ein Thalliumsalz, ein Eisensalz, ein Wismutsalz, eine Phosphorverbindung, ein Nickelsalz und mindestens ein Mangan-, Magnesium— oder Kobaltsalz in eine wässrige Lösung eines Molybdats, wie Ammoniummolybdat, eintragen, die erhaltene Aufschlämmung mit einem Träger vermischen, die Masse zur Trockene eindampfen und den erhaltenen Kuchen bei erhöhten Temperataren an der Luft calcinieren. Nach dem Abkühlen wird der Katalysator vermählen und zu Plätzchen oder Granulaten verformt.
Der erfindungsgemäße Katalysator kann trägerfrei verwendet werden. Vorzugsweise arbeitet man mit einem tragerhaltigen Katalysator. Als Träger kann z.B. Siliciumdioxid, Aluminiumoxid,
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Siliciumcarbid und Titanoxid verwendet werden. Die verwendete Trägermenge hängt von der Art des Trägers ab und beträgt gewöhnlich bis 90 Prozent, vorzugsweise 5 bis 90 Prozent, des gesamten Katalysatorgewichtes.
Die Herstellung von Acrolein unter Verwendung des erfindungsgemäßen Katalysators kann nach einem Wirbelschicht- oder Festbettverfahren durchgeführt werden. Die Teilchengröße des Katalysators ist keinen besonderen Beschränkungen unterworfen und kann wahlweise geändert werden. Die Reaktionstemperatur ist von der Art des Katalysators abhängig und beträgt gewöhnlich 200 bis
550 C, vorzugsweise 250 bis 5000C. Die Umsetzung kann bei anvorzugsweise bei 0,7 bis 5 at,
nähernd Atmosphärendruck,durchgeführt werden. Die Raumgeschwindigkeit beträgt im allgemeinen 100 bis 12000 Liter Gas/Liter Katalysator χ Stunde und vorzugsweise 200 bis 6000 Liter Gas/ Liter Katalysator χ Stunde.
Bei Verwendung des erfindungsgemäSen Katalysators kann Acrolein mit hoher Selektivität und ausgezeichneter Ausbeute pro Durchgang selbst bei hoher Raumgeschwindigkeit hergestellt werden. Die Bildung von Nebenprodukten, wie Oxiden des Kohlenstoffs, ist beträchtlich herabgesetzt. Die bei Verwendung des erfindungsgemäSen Katalysators erhaltene hohe Raum-Zeit-Ausbeute an Acrolein zeigt die hervorragende Leistungsfähigkeit des Katalysators. Ferner verfügt der Katalysator über eine ausreichende und zufriedenstellende Langlebigkeit, und das in dem erfindungsgemäßen Katalysator enthaltene Thallium verflüchtigt sich während der Acroleinhersteilung nicht.
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Nachstehend sind einige Vorteile des erfindungsgemäßen thalliumhaltigen Katalysators im Vergleich zu dem thalliumfreien Katalysator zusammengestellt:
(1) Bei Verwendung des thalliumhaltigen Katalysators wird eine erhöhte, z.B. um 10 Prozent, Umwandlung von Propylen erhalten.
(2) Bei Verwendung des thalliumhaltigen Katalysators ist die Bildung unerwünschter oxydierter Nebenprodukte mit höherem Oxydationsgrad äußerst stark herabgesetzt. Aus diesem Grund wird eine viel höhere Selektivität an Acrolein erhalten. Dieser Vorteil ergibt sich sowohl bei relativ geringer als auch bei re3.ativ hoher Raumgeschwindigkeit.
(3) Da die Bildung von Oxydationsprodukten mit höherem Oxydationsgrad herabgesetzt ist, tritt bei der Umsetzung nur eine geringe Wärmeentwicklung auf, und die Temperaturunterschiede im Katalysatorbett sind gering. Dadurch kann der Reaktionsablauf leicht reguliert werden.
(4) Da die Bildung von Oxydationsprodukt en mit höherem Oxydationsgrad herabgesetzt ist, kann das entstandene Acrolein
leichter gereinigt werden.
ren
(5) Der thalliumhaltige Katalysator ist selbst bei niedrige Reaktionstemperaturen hoch aktiv und weist eine erhöhte Lebensdauer auf.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. In den Beispielen werden die Umwandlung von Propylen, die Selektivität an Acrolein, die Acroleinausbeute und die Raumgeschwindigkeit nach nachstehenden Gleichungen berechnet:
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Umwandlung von Propylen, Prozent
Selektivität, Prozent
Acroleinausbeute, Prozent
Raumgeschwindigkeit
umgesetztes Propylen, Mol eingespeistes Propylen, Mol
Gewicht der C-Atome im Acrolein
Gewicht der C-Atome im umgesetzten Propylen
Umwandlung von Propylen χ Selektivität χ
χ 100
χ 100
Durchflußvolumen des eingespeisten Gases pro Stunde (Liter Gas/Stunde) Kp.talysatorvolumen (Liter Katalysator)
Beispiel 1
Eine Lösung von 12,13 g Wismutnitrat in einem Gemisch aus 4 ml konzentrierter Salpetersäure und 30 ml Wasser wird mit einer Lösung von 20,20 g Eisen(III)-nitrat, 9,62 g Magnesiumnitrat, 10,92 g Kobaltnitrat, 43,70 g Nickelnitrat und 0,67 g Thalliumnitrat in 250 ml Wasser vereinigt. Das erhaltene Gemisch wird mit einem Gemisch von 52,98 g Ammoniummolybdat, 2,88 g konzentrierter Phosphorsäure, (85 Gewichtsprozent), 30 ml wässrigem Ammoniak (28 Gewichtsprozent) und 300 ml Wasser versetzt. Das so erhaltene Gemisch wird zur Herstellung einer Aufschlämmung gerührt. Die Aufschlämming v/ird unter starkem Rühren mit 100 ml Kieselsäuresol (SiOp, 20 Gewichtsprozent) versetzt. Die so erhaltene Aufschlämmung wird zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird 3 Stunden bei 3000C calciniert (erste Calcinierung), abgekühlt und gemahlen. Das erhaltene Pulver wird tablettiert und 6 Stunden bei 525°C an der Luft calciniert (zweite Calcinierung). Der Katalysator hat die Zusammensetzung
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5Col 5Ni6T10 1P1°52 2 ^der Trä£er is^ nicht berücksichtigt) .
Ein Reaktionsrohr aus Glas mit einem Innendurchmesser von 12 mm
lat vermahlenen
wird mit 8,0ml des oben hergestellten und su einem Granu/ Katalysators mit Teilchengrößen von 1,19 bis 2,00 mm beschickt. Nach dem Erhitzen wird ein gasförmiges Gemisch aus Propylen, Luft und Dampf im Molverhältnis 1:7:7 bei 355°C und mit einer Raumgeschwindigkeit von 1200 Liter Gas/Liter Katalysator χ Stunde durch das Reaktionsrohr geleitet. Die Umwandlung von Propylen beträgt 97,6 Prozent, die Selektivität an Acrolein 87,2 Prozent und die Ausbeuten an Acrolein, Acrylsäure, Essigsäure, Acetaldehyd, Kohlendioxid und Kohlenmonoxid betragen 85,1 Prozent, 7,4 Prozent, 0,7 Prozent, unter 0,2 Prozent, 2,0 Prozent und 1,1 Prozent. Die Raum-Zeit-Ausbeute an Acrolein beträgt 3,04 Hol/ Liter Katalysator χ Stunde.
Beispiel 2
Gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren werden Katalysatoren der allgemeinen Formel
Mo123ilFe2r%,5Col,5lii6!C1fPl0h hergestellt, in der f einen Viert von 0 bis 2 und h einen Wert von 52,0 bis 55,0 hat. In der allgemeinen Formel ist der Träger nicht berücksichtigt. Im einzelnen werden folgende Katalysatoren hergestellt:
(1)
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(4) Mo12Bi1Fe2Hg1^5Col,5Hi6T10,lPl052,15
(8) 12121>51>562155>0
Ein gasförmiges Gemisch aus Propylen, Luft und Dampf im Molverhältnis 1:7:7 wird gemäß Beispiel 1 bei einer Raumgeschwindigkeit von 1200 Liter Gas/Liter Katalysator χ Stunde an den genannten Katalysatoren umgesetzt. Die Ergebnisse sind in dem beigefügten Diagramm zusammengestellt. In dem Diagramm ist auf der Abszisse die Zahl der Thalliumatome, ausgedrückt durch den Wert von f, auf der linken Ordinate der Prozentsatz und auf der rechten Ordinate die Reaktionstemperatur aufgetragen. Die Kurven a, b, c, d und e bedeuten die Umwandlung von Propylen, die Acroleinausbeute, die Reaktionstemperatur, die Ausbeute an Acrylsäure und die Gesamt ausbeute an Kohlenmonoxid und Kohlendioxid. Aus dem Diagramm ist ersichtlich, daß bei Verwendung des Katalysators (1) (f = 0) zur Erreichung einer Umwandlung von Propylen von über 90 Prozent eine Reaktionstemperatur von 4000C erforderlich ist. Mit steigendem Thalliumgehalt des Katalysators ist zur Erreichung des vorstehend genannten Ergebnisses eine niedrigere Reaktionstemperatur erforderlich. Bei Verwendung des Katalysators (4) (f =0,1) wird eine 97,6prozentige Umwandlung von Propylen bei einer Reaktionstemperatur von 355°C erhalten. Bei weiter steigendem Thalliumgehalt des Katalysators ist zur Erreichung einer Umwandlung von Propylen von über 90 Prozent eine höhere Reaktionstemperatur erforderlich.
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Bei Verwendung der Katalysatoren (7) (f = 1,0) und (8)
(f = 2,0) wird die Umwandlung von Propylen sehr stark herabge- -
setzt.
Bei Verwendung des Katalysators (1) (f = 0) beträgt die Acroleinausbeute 59,5 Prozent. Mit steigendem Thalliumgehalt steigt die Acroleinausbeute beträchtlich. Die höchste Ausbeute von 85,1 Prozent wird bei Verwendung des Katalysators (4) (f = 0,1) erhalten. Bei höheren Thalliumgehalten fällt die Acroleinausbeute, und bei Verwendung der Katalysatoren (7) (f = 1,0) und (8) (f = 2,0) ist die Acroleinausbeute äusserst gering.
Aus dem Diagramm ist weiter ersichtlich, dass die Bildung von Nebenprodukten (Acrylsäure, Kohlenmonoxid und Kohlendioxid) entgegengesetzt zu der Umwandlung von Propylen und der Acroleinausbeute verläuft. So wird bei Verwendung des Katalysators (1) (f = 0) eine Ausbeute an Acrylsäure von 18,4 Prozent und eine Gesamtausbeute an Kohlenmonoxid und Kohlendioxid von 9,2 Prozent erhalten. Die Einverleibung von Thallium in den Katalysator führt zu einem beträchtlichen Abfall dieser Ausbeute. Bei Verwendung des Katalysators (4) (f = 0,1) beträgt die Ausbeute an Acrylsäure 7,4 Prozent und die Gesamtausbeute an Kohlenmonoxid und Kohlendioxid 3,1 Prozent.
Beispiele 3 bis 26
Das Verfahren wird gemäß Beispiel 1 unter Verwendung verschiedener Katalysatoren durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
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Tabelle I.
Bei
spiel
jKatalysatorzusammensetzung Bi Pe Mg Co Mn Ni 5
5
Tl P I 1 j 0 Reaktions
bedingungen
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^*. δ 12 1 1 2 0 0 6, 0,2 o, 1 48,1 400 1200 95,4 74, 8 9, 2 1, 7 1, 3 2 ,64
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10 12 1 1 0 2 0 7 0,1 1 50,7 400 1200 90,2 78, 5 11, 7 1, 3 o, 5 2 ,97
11 12 1 1 0 2 0 7 0,1 1 50,7 360 400 95,4 75, 3 9, 2, 2 1, 3 ,29
12 12 1 1 0 2 0 7 5 0,1 1 50,7 325 4800 96,2 73, 5 5, 3 9 0 ,94
13 12 1 1 0 4 0 4, 0,1 0,08 47,9 425 1200 39,1 84, 0 7, 2 2, 1 o, 10 ,95
14 12 1 1 0 0,3 0 IC 5 0,1 1 52,0 365 1200 97,6 81, 6 0 8 o,
0,
9
2
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15 12 1 1 0 0 2 6, 0,2 o, 48,1 375 1200 95,8 72, 1 9, 3 2, 5 1, HAc
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84,
Tabelle I - Fortsetzung
Bei Kat aly s at or zus ammens e t zung Bi Fe Mg Co Mn Ni Tl P 0 Reaktions- Raum-
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Um Ausbeute, Prozent Acryl C0o 30 i laum-
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V.
25 12 1 4 1,5 1,5 0 6 0,1 1 365 1200 95,7 82,6 9,1 1,0 2,95
CQ 24 12 3 2 1,5 1,5 0 6 0,1 1 375 1200 96,3 81,3 6,7 1,9 1,8 2,91
(O 25 12 350 94,2 82,5 9,5 2,2 an 2,95
26 12 400 95,3 80,5 dere 2,88
we
ben—
pro
duk
te
HAc = Essigsäure; AAl = Acetaldehyd
liter Gas/Liter Katalysator χ Stunde
' Mol Acrolein/Liter Katalysator χ Stunde
N3
CO CO
Beispiel 27
Ein gasförmiges Gemisch aus Propylen, Luft und Stickstoff im Molverhältnis 1:7:7 wird bei 35O0C mit einer Raumgeschwindigkeit von 1200 Liter Gas/Liter Katalysator χ Stunde in einen den Katalysator gemäss Beispiel 1 enthaltenden Reaktor eingespeist. Die TJmwandlung von Propylen beträgt 90,9 Prozent, die Acroleinausbeute 74,3 Prozent, die Acrylsäureausbeute 5,7 Prozent, die Kohlendioxidausbeute 3,9 Prozent, die Kohlenmonoxidausbeute 2,2 Prozent und die Acetaldehydausbeute 1,9 Prozent.
Beispiele 28 bis 31
Das Verfahren wird als Langzeitversuch unter Verwendung der Katalysatoren gemäss Beispiel 1, 8, 11 und 18 durchgeführt. Das eingespeiste Gasgemisch enthält Propylen, Luft und Dampf im Molverhältnis 1:7:7» Die Raumgeschwindigkeit beträgt 1200 Liter Gas/Liter Katalysator χ Stunde. Aus i'abelle II sind die Aktivitäten der Katalysatoren nach etwa 800 bis 1000 Betriebsstunden ersichtlich.
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Tabelle II
Bei
spiel
Nr.
Katalysatorzusammensetzung Mo Bi Pe Mg Co Mn Ni Tl P 0 Reaktionsbe-
dingungen
Reak
tions
zeit,
Std.
Umwand
lung von
Propylen,
Prozent
Ausbeute, Prozent Acryl
säure
co2 CO
28
29
30
31
12
12
12
12
1
1
1
1
2
1
1
1
1,5
1
0
4
1,5
1
2
0
0
1
0
0
6
5,5
7
4,5
0,1
0,2
ο,ι
0,2
1
0,1
1
0,1
52,2
48,1
50,7
48,1
Reak-
tions-
temp.,
G
980
930
810
980
97,0
95,6
93,9
93,7
Acro
lein
8,0
8,5
7,6
12,8
2,2
1,9
1,2
1,6
355
375
360
375
83,3
81,7
81,1
74,4
Vergleichsbeispiel 1
Gemäß Beispiel 1 wird ohne Verwendung von Thallium ein Katalysa tor hergestellt, dessen Zusammensetzung der Formel
entspricht. In der Formel ist der Träger nicht berücksichtigt.
Die Acroleinherstellung wird bei einer Reaktionstemperatur von 400 C gemäß Beispiel 1 durchgeführt. Die Umwandlung von Propylen beträgt 90,1 Prozent, die Acroleinausbeute 59,5 Prozent, die
Acrylsäureausbeute 16,6 Prozent, die Kohlendioxidausbeute
4,8 Prozent, die Kohlenmonoxidausbeute 3,5 Prozent, die Essigsäureausbeute 1,8 Prozent und die Acetaldehydausbeute 2,5 Prozent.
Vergleichsbeispiele 2 bis 12
Das Verfahren wird unter Verwendung verschiedener nicht erfindungsgemäßer Katalysatoren gemäß Beispiel 1 durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
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Tabelle III
Ver- Katalysatorzusammensetzung Mo Bi Fe Mg Co Mn Ni Tl P O Reaktions Raum-
ge-
schwin-
dig-
keit
a)
Um Ausbeute, Acryl
säure
Prozent CO Raum-
gleichs- 12 1 1 O O O 8,5 O 0,1 47,8 bedingungen 1200 wand \.cro-
Lein
21,5 co2 5,3 Zeit-
3ei-
spiel
Nr.
12 1 1 O O O 8,5 2,5 0,1 51,5 Reak-
ti-
ons-
temp.,
0C
1200 lung
von
Pro
py
len,
52,6 2,4 6,8 6,7 Aus-
beute
b)
2 12 1 1 4 O O 4,5 O ' 0,1 47,8 400 1200 90,9 26,5 14,2 6,9 4,1 1,87
ο 3 12 1 1 4 O O 4,5 2,5 0,1 51,5 450 1200 . *5,3 64,5 4,5 0,95
CD 4 12 2 2 2,5 O O 3 O 0,1 47,8 400 1200 90,8 20,3 14,0 2,30
OO 5 12 1 1 O 2 O 7 2 1 53,5 450 1200 41,8 60,5 0,73
IO 6 12 1 1 O 4 O 4,5 O 0,08 47,5 400 1200 90,0 4,6 18,1 1,8 2,16
OO 7 12 1 1 O O 2 6,5 O 0,1 47,8 475 1200 21,8 64,2 19,1 4,2 3,4 0,16
ID 8 12 1 1 O O 2 6,5 2,5 0,1 51,5 400 1200 90,7 57,6 5,1 2,29
9 12 1 1 1 1 1 5,5 O 0,1 47,8 375 1200 91,4 5,3 14,6 3,4 2,06
10 12 1 1 1 1 1 5,5 2 0,1 50,8 475 1200 26,5 65,1 5,4 0,19
11 400 92,2 3,4 2,33
12 ' 475 17,8 0,12
Liter Gas/Liter Katalysator χ Stunde Mol Acrolein/Liter Katalysator χ Stunde
In Tabelle IV sind zum Vergleich die Aktivitäten üblicher Katalysatoren zur Herstellung von Acrolein durch Oxydation von Propylen in der Gasphase zusammengestellt.
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Tabelle IT
-· 20 -
Nr. Katalysatorzusammensetzung Bi Pe Co Ni P O Bad Kon Raumge Umwand Ausbeute, Prozent Acryl
säure
CO2 CO Raum-
1 Mo 1 1 0,3 10 1 51 tempe
ratur,
C
takt
zeit,
Sek.
schwin
digkeit
a)
lung
von
Propy
len,
Prozent
Acro
lein
14,0 Zeit-
Aus-.
beute
b)
2 12 1 η 0,3 10 1 51 310 4,6 95,0 71,0 14,0 5,1 1,9 0,45
3 12 1 1 2 7 1 53 310 200 95,0 71,0 27,0 . 0,45
4 12 1 1 4 4,5 0,08 51 365 7,2 89 -
128 *)
98,0 45,0 6,0 0,11 -
0,15 *)
109 5 12 2 2 O 7,5 1 55 310 4 160 -
230 *)
95,5 72,1 7,8 0,30 -
0,43 *)
882/ 12 310 3 220 -
310 *)
95,0 65,0 0,38 -
0,53 *)
US-PS 3 454 630, Beispiel 29; bekannt gemachte japanische Patentanmeldung 5 855/69, Beispiel 1;
US-PS 3 454 630, Beispiel 37; US-PS 3 522 299, Beispiel 32;
US-PS 3 545 630, Beispiel 22;
angenommene Werte; ι
Liter Gas/Liter Katalysator χ Stunde; ; Mol Aero lein/Liter Katalysator χ Stunde.
Aus den vorstehenden Ergebnissen ist ersichtlich, daß bei Verwendung der erfindungsgemäßen Katalysatoren zur Herstellung von Acrolein durch Oxydation von Propylen in der Gasphase vorzügliche Ergebnisse erhalten werden.
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Claims (8)

  1. Verfahren zur Herstellung von Acrolein durch Oxydation von Propylen in der Gasphase mit Sauerstoff oder freien Sauerstoff enthaltenden Gasen bei erhöhten Temperaturen in Gegenwart eines trägerfreien oder trägerhaltigen Molybdän, Wismut, Phosphor, Eisen, Sauerstoff und mindestens eines der Metalle Kobalt und Nickel enthaltenden Katalysators, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung mit Propylen und Sauerstoff in Mo!verhältnissen von 1 : 0,4 bis 1 : 3 bei Temperaturen von 200 bis 55O0C, Drücken von etwa Atmosphärendruck und Eaumgeschwindigkeiten von 100 bis 12000 Liter Gas/Liter Katalysator χ Stunde in Gegenwart eines Katalysators der allgemeinen Formel
    durchführt, in der X Magnesium, Mangan oder Kobalt oder ein Gemisch aus mindestens zwei dieser Metalle ist und a, b, c, d, e, f, g und h die Zahl der Atome bedeuten, wobei wenn a den Wert 12 hat, b einen Wert von 0,1 bis 5, c einen Wert von 0,1 bis 5, d einen Wert von 0 bis 12, e einen Wert von 0,1 bis 12, f einen Wert von 1 oder weniger hat, aber nicht 0 ist, g einen Wert von 0 bis 5 hat und der Wert von h von der Zahl der anderen Atome abhängt und im allgemeinen einen Wert von 36 bis 89 hat,
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart eines Katalysators der in Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel durchführt, wobei wenn a den Wert .12 hat, b einen Wert von 0,5 bis 3, c einen Wert von 0,5 "bis 5, d einen Wert von 0 bis 9t e einen Wert von 1,5 bis 12, f einen
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    Wert von 0,01 bis 0,5, g einen Wert von 0,01 bis 2, und h einen Wert von 39,1 bis 74,8 hat.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei Reaktionstemperaturen von 250 bis 50O0C durchführt.
  4. 1K Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei Drücken von 0,7 bis 5 at durchführt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis Ί, dadurch gekennzeichnet,
    daß man die Umsetzung bei Raumgeschv/indigkeiten von 200 bis ( 6000 Liter Gas/Liter Katalysator χ Stunde durchführt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit Luft als freien Sauerstoff enthaltendes Gas durchführt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von Dampf durchführt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
    man die Umsetzung mit Propylen und Dampf in Molverhältnissen . | von 1 : 1 bis 1 : 15 durchführt.
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