DE2132401B2 - Vorrichtung zum Abkühlen von Walzdraht aus der Walzhitze - Google Patents
Vorrichtung zum Abkühlen von Walzdraht aus der WalzhitzeInfo
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- B21C47/00—Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
- B21C47/26—Special arrangements with regard to simultaneous or subsequent treatment of the material
- B21C47/262—Treatment of a wire, while in the form of overlapping non-concentric rings
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- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
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- C21D9/52—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abkühlen von Walzdraht aus der Walzhitze, die aus
einem praktisch zylindrischen und senkrecht stehenden Behälter, in dem sich ein wäßriges Bad befindet, aus
einer Vorrichtung zum Einführen des Drahtes in den Behälter in Form von nicht geschlossenen Windungen
sowie einer Vorrichtung zum Herausziehen des Drahtes aus dem Behälter besteht.
Im Laufe der letzten Jahre sind zahlreiche Versuche mit dem Ziel unternommen worden, die Endqualität
von Walzdraht, die Beschaffenheit des Zunders, das Feingefüge des Drahtes und dessen Homogenität zu
verbessern, die fast ausschließlich von der Behandlung abhängt, der der Draht in den letzten Gerüsten des
Walzwerkes unterworfen ist, sowie von dem Verlauf der Abkühlung des Drahtes am Ausgang des Walzwerkes.
Man ist ferner bemüht, die Nachteile soweit wie möglich IU unterdrücken, die sich aus den Behandlungen
ergeben, denen der in üblicher Weise hergestellte, zum Ziehen bestimmte Walzdraht unterworfen wird. Es
handelt sich dabei insbesondere um das Dekapieren, das Patentieren und das Kälken.
Von den Einrichtungen zum kontrollierten Abkühlen des Drahtes, die bereits vorgeschlagen wurden, sind die
bekanntesten Einrichtungen die, bei denen der Walzdraht einer Abkühlung mittels Luft unterworfen wird,
während er in nicht geschlossenen Windungen in Form einer Spirale entweder auf eine Transporteinrichtung
ausgebreitet oder um eine Achse aufgerollt ist. Bei dieser Methode kann auf die Vorpatentierung verzichtet
werden, der der Draht unterworfen wird. Sie vermindern die Stärke der Zunderschicht auf dem Draht,
schließen jedoch nicht das Dekapieren in der Drahtzieherei aus. Im Gegenteil stellen sie eine Homogenität in
Längsrichtung des Drahtes sicher, die annehmbar ist, jedoch unterhalb der liegt, die man durch eine Patentierung
im Bleibad erhält.
Zum Stande der Technik gehört ferner ein Verfahren, bei dem Fließbetten verwendet werden. Die Ergebnisse,
die mit dieser Methode erzielt wurden, erscheh.-en, was das Geföge des Endproduktes anbelangt,
zufriedenstellend. Man muß jedoch berücksichtigen, daß die Methode technisch außerordentlich aufwendig
ist, daß erhebliche Investitionskosten anfallen und daß die Kosten für die Unterhaltung der Anlage infolge des
Umlaufs von Stoffen, die einen großen Abrieb hervorrufen, sehr hoch sind. Im übrigen erfordert dw
< ,tfernung der dem Draht durch das Fließbett endogenen
Wärme großräumige Einrichtungen.
ίο Gegenstand der nicht zum Stande der Technik gehörenden
Offenlegungsschrift 19 42 731 ist ein Verfahren zur Wärmebehandlung von Walzdraht, bei der der
Walzdraht in ein Wasserbad eingetaucht wird, das sich in einem Behälter befindet, aus dem der Draht mittels
einer Hebevorrichtung als Bund entfernt wird, der auf einen im Wasserbad angeordneten Haspel aufgewikkelt
und auf einer anhebbaren Grundplatte abgelegt
wird. Im Gegensatz dazu geht die Erfindung von einer Vorrichtung zum Abkühlen von Walzdraht aus, bei der
der Draht in Form von nicht geschlossenen Windungen in den Behandlungsbehälter eingeführt und entnommen
wird.
Gegenstand der ebenfalls nicht zum Stande der Technik gehörenden Offenlegungsschrift 20 40 506 ist
ein Verfahren zur Behandlung von Metalldrähten, bei denen der Draht in einer Flüssigkeit abgekühlt wird,
der Stoffe zugesetzt sind, die bestimmte Wärmeübergangsbedingungen gewährleisten. Dabei ist vorgesehen,
daß der Draht während der Einwirkung der Flüssigkeit in nicht geschlossene Windungen gelegt wird,
ohne Jaß eine hierzu geeignete Vorrichtung beschrieben wird.
Die Erfindung geht von einer Vorrichtung zum Abkühlen von Walzdraht aus der Walzhitze der eingangs
beschriebenen Art aus. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine kontrollierte Wärmebehandlung des Drahtes am
Ausgang des Walzwerkes zu gewährleisten. Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung zum Herausziehen des
Drahtes aus dem Behälter eine geneigt angeordnete, den in nicht konzentrische Windungen gelegten Draht
aufnehmende kontinuierliche Fördereinrichtung, deren eines Ende sich am Boden des Behälters befindet, während
Jas andere Ende wenigstens auf dem Niveau der
Oberfläche des wäßrigen Bades ist. Mit der Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung kann die Spirale
während einer Zeit in dem Bad belassen werden, die notwendig ist, um den beabsichtigten metallurgischen
Prozeß durchzuführen.
Die Abmessungen des Behandlungsbehälters hängen von der Art der metallurgischen Umwandlung und den
verfahrenstechnischen Erfordernissen ab. Die Höhe des Behälters wird vorteilhafterweise so gewählt, daß sie
einer eventuellen Schaumbildung oberhalb des Wasserbades Rechnung trägt. Im übrigen wird man vorzugsweise
das Bad so tief machen, daß eine ausreichende Umwandlung des Austenits im Verlauf das Durchgangs
eines Querschnittsabschnittes des Drahtes durch das Bad stattfindet. Die Tiefe des Bades, die Durchgangsgeschwindigkeit
der Windungen und der Abstand der Windungen voneinander lassen sich verändern, um die
Arbeitsbedingungen so gut wie möglich an die Gütestufe oder den Durchmesser des zu behandelnden Stahls
anzupassen.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß die Transporteinrichtung ein Kettenförderer ist, der die nicht konzentrisch
ausgebreiteten Windungen aufnimmt.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Abkühlen von Walzdraht aus der Walzhitze, bestehend aus einem praktisch zylindrischen
und senkrecht stehenden Behälter, in dem sich ein wäßriges Bad befindet, und aus einer
Vorrichtung zum Einführen des Drahtes in den Behälter in Form von nicht geschlossenen Windungen,
sowie einer Vorrichtung zum Herausziehen des Drahtes aus dem Behälter, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zum Herausziehen des Drahtes aus dem Behälter eine geneigt angeordnete,
den in nicht konzentrische Windungen gelegten Draht aufnehmende kontinuierliche Fördereinrichtung
ist, deren eines Ende sich am Boden des Behälters befindet, während das andere Ende
wenigstens auf dem Niveau der Oberfläche des wäßrigen Bades ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Transporteinrichtung ein Kettenförderer ist.
Applications Claiming Priority (1)
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BE753020 | 1970-07-03 |
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