DE2132375C3 - Vorrichtung zum Verformen von in Wendelform vorliegenden Drähten, insbesondere Kunststoffdrähten, von beliebigem Querschnitt zu Reißverschluß-Gliederreihen - Google Patents

Description

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Die Erfindung berieht sich auf eine Vorrichtung zum Verformen von in Wendelform vorliegenden Drähten, insbesondere Kunststoffdrähten, von beliebigem Querschnitt zu Reißverschluß-Gliederreihen mit zwei zusammenwirkenden Verformungswalzen, die jeweils eine Umfangsfläche und eine Schulterfläche besitzen und zwischen sich einen Walzenspalt freilassen, der dem Querschnitt des auf einem Wickeldorn angeordneten Drahtwendeis entspricht.

In der DT-OS 16 10 422 ist eine Vorrichtung dieser . Gattung beschrieben, wobei neben den beiden Verformungswalzen noch ein zusätzliches Walzenpaar vorgesehen ist, um die Kuppelelemente in dem Draht auszuformen. Dieses zusätzliche Wal/.enpaar ist dabei vor der Wickeleinrichtung angeordnet, so daß die Kuppelelemente bereits in dem Draht ausgeformt werden, bevor dieser in eine Wendelform gebracht wird. Es besteht daher die Gefahr, daß sich die Kuppelelemente nicht auf einer idealen Mantellinie des fertigen Drahtwendeis befinden, was die Reißverschluß-Gliederreihe selbstverständlich in ihrem Gebrauchswert mindert, wenn nicht sogar unbrauchbar macht.

In der DT-OS 20 01 116 ist auch bereits eine Vorrichtung zum Verformen von in Wendelform vorliegenden Kunststoffdrähten zu Reißverschlußgliederreihen beschrieben, bei der die Kuppelelemente während des Durchgangs des Drahtwendeis durch den von den Verformungswalzen gebildeten Walzenspalt ausgeformt werden. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird der Walzenspalt aber von insgesamt drei Verformungswalzen gebildet, was konstruktiv aufwendigist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der gewährleistet ist, daß die Kuppelelemente in dem Drahtwendel auf einer idealen Mantellinie ausgeformt werden.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Umfangsfläche der einen Verformungswalze mit einem Ringwulst zur Ausformung von Kuppeleiementen in dem Drahtwende! versehen ist.

Mit der Erfindung wird ohne großen konstruktiven Aufwand eine Vorrichtung geschaffen, mit der sich Reißverschluß-Gliederreihen von hoher Präzision herstellen lassen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 bis la eine schematische Seitenansicht des vorderen Teiles einer Wickelmaschine, wobei nur der Wickeldorn mit der Heizeinrichtung und die Anordnung der Verformungswalzen wiedergegeben ist,

Fig.2 eine Stirnansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung,

F i g. 3 bis 3a eine teilweise Slirnansicht einer zweiten Alisführungsform der Erfindung,

Fig.4 eine teilweise Stirnansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung,

Fig.5 eine Seitenansicht des bei der Ausführungsform nach F i g. 4 verwendeten Wickeldornes,

Fig.6 eine Seitenansicht einer an einem Tragband befestigten Reißverschluß-Gliederreihen,

F i g. 6a einen Querschnitt zu F i g. 6,

Fig.7 einen Querschnitt durch eine an einem Tragband befestigte Gliederreihe nach einer anderen Ausführungsform,

Fig.8 eine Draufsicht auf die an einem Tragband befestigte Gliederreihe nach F i g. 7.

Nach Fig. 1 ist der von einer (nicht gezeigten) Wickelmaschine kommende und auf einen Dorn 2 aufgewickelte Drahtwendel 1 auf einen Teil der Länge des Domes 2 von einem Rohrstück 3 umgeben, in das in Richtung des eingezeichneten Pfeiles heiße Luft eingeblasen wird, um den aus Kunststoff bestehenden Drahtwendel 1 soweit zu erwärmen, daß er die ihm durch den Dorn 2 aufgezwungene Wendelform beibehält. Beim Hindurchgang durch den Spalt zwischen den Verformungswalzen 5 und 6 werden an der Drahtwendel 1 die Kuppelelemente 4 angeformt, wobei der Wickeldorn 1 im Bereich der Walzen 5, 6 eine nasenartige Erhöhung 2a. hat, welche den Zweck hat, den auf den Dorn 2 aufgewickelten Drahtwendel 1 zu spannen, um eine bessere Formgebung zu erhalten. F i g. 1 a zeigt den Querschnitt des Wickeldorns 2,2a.

In Fig. 1 sind die Walzen 5 und 6 nur schematisch dargestellt und werden anhand der Fig.2 bis 4 näher beschrieben.

Eine Welle 7 (Fig.2) ist in Lagerböcken 8 und 10 gelagert. Der Lagerbock 8 ist mit einer Grundplatte 9 fest verbunden, wogegen der Lagerbock 10 auf der Grundplatte 9 in Achsrichtung verstellbar ist. Die Welle 7 ist in dem Lagerbock 8 mit Kugellagern gelagert und in dem Lagerbock 10 mit einem Nadellager gelagert, so daß eine Verstellung des Lagerbockes 10 in Axialrichtung möglich ist. Die Ausbildung ist so getroffen, daß sich nach dem Lockern der Schrauben 11 der Lagerbock 10 mit einer Stellschraube 12 verstellen läßt.

Die Walze 5 mit der Welle 13 ist unter einem Winkel von etwa 14 bis 20 Grad zur Welle 7 und der Welle 6 in einem Aufsatzlagerbock 14 mit Kugellagern drehbar gelagert und mit dem Lagerbock 10 durch Schrauben 15 verbunden. Die Wellen 7 und 13 mit den Walzen 6 und 5 sind durch Zahnräder 16, 17 zur Arbeit als Transport- und Verformungswalzen miteinander gekuppelt. Der Antrieb der Walzen 6 und 5 erfolgt über die Welle 7 an der linken Seite des Lagerbockes 8 in Richtung des eingezeichneten Pfeils.

Zur Feineinstellung des Abstandes (bei den verschieden gestalteten Wickeldornen) zwischen den Walzen 6 und 5 sind zwischen den Lagerböcken 10 und 14 Unterlegscheiben 18 und zwischen der Walze 5 und dem Lagerbock 14 Unterlegscheiben 19 angeordnet, die aus dünnen und dünnsten Metallfolien bestehen und zur Feineinstellung der nötigen und gewünschten Verformung dienen. Die Zahnräder 16,17 sind dabei ebenfalls verstellbar auf den Wellen 7 bzw. 13 angeordnet und

„>m aenauen Zahncingriff einstellbar. Sie sind auBer- L· von den Wellen 7 und 13 abziehbar.

Loh Fie 2 ist die Walze 6 mit der Ringschulter 20 _aUs Sem Stück gefertigt und die Umfangsfleche 21ist

Ldrisch und mit einer Rändelung versehen. Die "Κ Walze 5 hat im Bereich der Umfangsfläche 22 non Rinewulst 22a zur Ausformung von Kuppelelemenlen 4 und eine Schulterfläche 23, die in dem Teil 24 Ξ Rändelung für das Übereinanderseizen der Windungsschenkel des Drahtwendeis hat. Die Umfangs-Sen der Walzen 21 und 22 haben den gleichen Durchmesser. Die Ringschulter 20 ist nur in dem Teil 20 ihrer Schulterfläche zum Transport des Drahtwendefs «rändelt, der übrige Teil der Schulterfläche bleibt hfneSen ungerändelt. Die Schulterfläche 23 der oberen wSs st so ausgebildet, daß der Drahtwendel m.i den Kupptenenten von beiden Schulterflächen 20 und 23 Smäßig transportiert wird und durch den gerandel- ?n tS 24 der Schulterfläche 23 mit dem größeren Durchmesser und der größeren Umfangsgeschwindigkei die Schenkel des Drahtwendeis 1, la soweit auseinander und gegeneinander gezogen werden, daß S vorderen und hinteren Windungste.le 1, la fur einen Eingriff mit einer Gegengliederreihe mit einem lichten Abstand Ib derartig zueinander und aneinander hegen, daß zwei an Trarbänder angenähte Gliederre.hen einen IiUeT eines Schiebers zu schließenden und zu ftffnenden Reißverschluß ergeben.

Durch Auswechseln der Walze 5 bzw. 6 gegen andere wSzen mit kleineren oder größeren U mfangsf lachen S die lichten Abstände 1, la, Ibder Drahtwendel· Se mehr oder weniger breit für d.e verschiedenen Drahte schnitte und die Schenkel werden derart aneinandergedrückt und auseinandergezogen, daß eine Gegengliederreihe zwischen die Kuppele entente 4 y. Seifen kann. Nach Fig.2 haben die Zahnrader^ 6, 17 den gleichen Durchmesser und die gleiche Anzahl lon Zähnen. Durch Auswechseln des Zahnrades 16 oder von /.dime _ ₇„L_nMj _m-,( wpnieer oder mehr

aufweisenden Umfangsflachcnteil eine Einheit bildet. Diese geteilte Ausführung hat den Vorteil, daß die Scheiben 25 für die verschiedenen Drahtslärken und Verformungen in verschiedenen Abmessungen ausführbar sind und leicht auswechselbar sind. Die Schulterscheibe 26 der Walze 6, 20, 25 ist auf achsparallele Mitnehmerstifte 31 der Walze 6, 20, 25 lose aufgeschoben und wird durch eine Druckfeder 27 nachgiebig an die Walze 6, 20, 25 angepießt. Die Abfederung der Schulterscheibe 26 verhindert ein zu starkes Anpressen und mögliches Verformen des Kopfteils des Drahtwcn-

Nach Fig.3 hat der Wickeldorn 2 keine nasenartige Erhöhung, sondern eine Abstufung 2b im Bereich der Walzen 5,6. Die obere Walze 5 mit der Umfangsfläche 22 und der Schulterfläche 23 mit der Rändelung 24 ist so ausgebildet, daß die Flächen 22, 23, 24 den Fußleil des Drahtwendeis entsprechend der Abstufung 2b des Domes 2 einprägen. Die Schulterscheiben 20 und 26 sind beide in gleicher Höhe gerändeli, haben beide die gleiche Umfangsgeschwindigkeit und bewirken demzufolge den gleichen Vorschub, so daß der Kopfteil des Drahtwendeis la (Fig.3) von beiden Sehulterfläehen gleichmäßig transportiert wird.

Das gleichmäßige Auseinanderziehen des Drahtwen- :1s 1, la, Ib zu Gliederreihen nach Fig.6 und die

dabei «.Ϊ jede Untersetzung oder Übersetzung sportverhältnisses der Rollen 5 bzw. 6 und den Ktigten Zahneingriff verstellbar und e.nstell-

Bei der Abwandlung nach Fig.3. die eine andere Ausführungsform der Verformungswalzen zeigt, ist d.e dels 1, la, Ib zu (Jiieaermncn m.^.. . ._D Ausbildung der Einprägung 2b nach F i g. 6a wird durch die obere Walze 5 mit den Flächen 22,23,24 in etwa der gleichen Weise durchgeführt, wie dies anhand von F i g. 2 beschrieben wurde.

Nach F i g. 5 hat der Dorn die Form eines Rechtecks 2a und der Dorn 2 ist im Bereich der Verformungswalzen 5, 6 auf eine geringere Stärke 2b herabgesetzt. Zwischen den Verformungswalzen 5, 6 ist ein Teil des Drahtwendeis 1 ohne Dorn geführt. In diesem dornlosen Teil des Drahtwendeis 1 werden nach F i g. 4 und 7 die Füße des Drahtwendcls 1 so auseinandergebogen, wie es die F i g. 6, 6a und 8 zeigen, nur daß die Wendelfüßc hierbei ohne jeden Spielraum zueinander und gegenein-3 ander gedrückt sind, wie F i g. 4 und 7 zeigen. Die Walzenanordnung nach Fig.4 ist die gleiche wie in F i g. 3. Die beiden Walzensätze nach F i g. 2 bis können verschiedene Arbeitsdurchmesscr haben. Die Arbeitsdurchmesser richten sich nach der Form, die die endgültige Reißverschluß-Gliederreihe erhalten soll. Nach Fig.6 hat die Gliederreihe senkrecht zur Schließrichtung liegende Windungsstege 1 und la, während die unteren Umkehrstellen 9b in der Wendelsteigung la und Ib liegen. Die Befestigungsfäden 11 liegen nach Fig.6, 6a, 7 und 8 am Beginn der unteren Umkehrstellen. Die Stege 1, la können auch in sonst bekannter Weise mit seitlichen Einkerbungen versehen sein, in die sich dann die Fäden einlegen, um ein Herausdrücken der eingenähten Gliederreihen zu verhindern. Auch können alle oder ein Teil der Scheiben und Walzen nach den F i ,*. 2 bis 4 mit einer Rändelung versehen sein.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Verformen von in Wendelform vorliegenden Drähten, insbesondere Kunststoffdrähten, von beliebigem Querschnitt zu Reißverschluß-Gliederreihen mit zwei zusammenwirkenden Verformungswalzen, die jeweils eine Umfangsfläche und eine Schulterfläche besitzen und zwischen sich einen Walzenspalt frei lassen, der dem Querschnitt des auf einem Wickeldorn angeordneten Drahtwendels entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsfläche (22) der einen Verformungswalze (5) mit einem Ringwulst (22a) zur Ausformung von Kuppeleiementen (4) in dem Drahtwendel (1) ·5 vorgesehen ist.