DE2132128A1 - Auswahlvorrichtung fuer die Tiefe eines Tauchorgans - Google Patents
Auswahlvorrichtung fuer die Tiefe eines TauchorgansInfo
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Description
DR. MÖLLER-BOR6 DIPL-PHYS. DR.MANITZ DIPL-CHEM. DR. DEUFEL
DIPL-ING. FINSTERWALD DIPL-ING. GRAMKOW
28. JUW 1971
We/Sv - 0 2358
COIjPAG-HIE HiDUS1I1HIELnE DES TELECOIiiiUIYICATIOItfS
CIl' - ALCAl1EL
12, rue de la Baume, Paris 8, Prankreich
12, rue de la Baume, Paris 8, Prankreich
Auswahlvorrichtung für die Tiefe eines Tauchorgans
Die Erfindung betrifft; Abwickelvorrichtungen. Sie betrifft
eine Abwiekelvorrichtung, deren Abwickellänge im voraus
durch eine einfache mechanische Operation festgelegt ist, und zwar auf einen Wert unter verschiedenen möglichen Werten.
Die hauptsächlich vorgesehene Anwendung ist das Eintauchen eines Unterwasser-Schallempfängers auf eine vorgegebene
variable Tiefe.
Es cind Organe bekannt, welche funktionsmäßig dazu bestimmt
sind, in V/asser einzutauchen, deren Eintauchtiefe im voraus
unter· verschiedenen möglichen Tiefen ausgewählt werden muß. Dies ist insbesondere bei einem Unterwasser-Schallempfänger
der jj'all, welcher sich in dem Moment von einer PunkschallboJe
löst, in welchen die von einem !Flugzeug abgeworfene Punkschall-LoJe
mit aur Oberfläche des Meeres in Berührung kommt. In Ab-
109882/0191 bad Oriqinal
längigkeit yon der Heersschicht, welche von der Boje überwacht
werden soll, muß der Unterwasser-Schallempfanger auf
eine Tiefe getaucht werden, welche vor den. Eintauchen festgelegt
ist und welche unter mehreren möglichen 'Dielen ausgewählt ist. Lediglich als Beispiel wird der EaIl von vier möglichen
Eintauchtiefen beschrieben.
Der Unterwasser-Schallempfänger ist an einem Kabel befestigt, dessen oberes Ende an einem schwimmenden Seil der Boje ange-"
bracht ist. Im Augenblick der Ankunft der Boje auf der "Wasseroberfläche
erzeugt ein G-erätezylinder, v/elcher insbesondere den
Lnterwasser-Schallempfanger und sein Kabel enthält, welcher
den unteren rJ?eil der Boje bildet, auf seinem Boden einen Aufschlag,
der eine doppelte Wirkung auslösts
1. Den G-eräte zylinder freizugeben, welcher zuvor i:u Inneren
des Bojenkörpers gehalten wurde, damit dieser tauchen kann und
2. einen Torgang auszulösen, welcher die Länge des abzurollenden Kabels festlegt, d.h., die lauchtiefe.
fc Um zum ersten Punkt zu gelangen, sieht die Erfindung eine unterstützung
des Gerätezylinders durch ein unten angeordnetes Drehteil
vor, und sieht weiterhin eine Einrichtung vor, daß der Aufschlag die Wirkung der Unterstützung des Drehteils unterdrückt;
um zum zweiten Punkt zu gelangen, sieht die Erfindung vor, daß das Kabel auf den Längen L1, L2, L3 und IA (IA ist die Gesamtlänge
des Wdeis),Drähte Ji, J2, J3 und JA aufweist, deren unteres
Ende an dem Boden des Zylinders befestigt ist und daß der Boden des Zylinders eine Einrichtung zum Durchschneiden der
Drähte aufweist, welche durch den Aufschlag ausgelöst wird, Vielehe in der Weise eingestellt werden kann, daü dann, wenn
die abgewickelte Länge L1 ist, der Draht J1 nicht durchgeschnitten
wird, daß jedoch der Draht J1 durchgeschnitten wird,
>'··*>ί5ΓΛ' '' SAD ORIGINAL
109882/0191
während der Draht J2 nicht durchgeschnitten wird, wenn die abgewickelte Länge L2 ist, daß die Drähte J1 und J2 durchgeschnitten
werden, jedoch der Draht 0$ nicht durchgeschnitten wird, wenn die abgewickelte Länge L3 ist, daß die drei
Drähte durchgeschnitten werden, wenn das Kabel insgesamt
(jjän^e L4) abgewickelt wird.
(jjän^e L4) abgewickelt wird.
10S882/0191
In den nachfolgenden Zeichnungsbeispielen wird die Erfindung erläuterts
3?ig. 1 einen vereinfachten Schnitt einer Jfunkschairboje,
E"ig. 2 eine perspektivische Ansicht eines GeräteZylinders,
3 eine auseinandergezogene Darstellung des Zylinderbodens,
4a+b, 4c drei Schnitt ansicht en der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in drei Stellungen und
E1Ig. 5a, 5b, 5c5 5d vier schematische Ansichten, welche
die Arbeitsweise der Vorrichtung in vier verschiedeh
nen Fällen erläutern.
Die E1Ig. 1 zeigt eine ITunkschallboje im Schnitt. Bei 1 ist
eine (verlierbare) Sturzbremse dargestellt. Im oberen Teil 2 ist die Sendeelektronik angeordnet. Bei 3 erkennt man den
Brunnen, in welchem die Antenne angeordnet ist, bevor sie entfaltet ist. Ein Gelenk 4 stellt die Verbindung mit einem
unteren Teil 5 her, welcher am Umfang verschiedene Zubehörteile 6 aufweist (eine Ampulle mit COo zum Entfalten der Antenne,
Batterien, Farbmarkierungseinrichtungen, ein Gummiseil
und in der Mitte einen Gerätezylinder 7» welcher einen unterwasser-Schallempfänger
8 enthält, eine elektronische .Ausrüstung 9>
eine Batterie 10 und einen Raum 11, in welchem P das Kabel des Unterwasser-Schallempfängers 8 aufgerollt ist.
Der Boden des Zylinders 12 hat die spezifische Konstruktion, welche die Erfindung auszeichnet.
Die E1Ig. 2 stellt eine perspektivische Ansicht des Gerätezylinders
dar, welcher zu drei Viertel untertaucht.
Im Inneren des unteren Teils des Körpers 5 befindet sich der
Zylinder 7» welcher oben den Raum 11 aufweist, wo das aufgewickelte
Kabel angeordnet ist. Der Boden des Zylinders 12, welcher den gesamten Zylinder trägt, ist in der inneren
109882/019 1 B» orkbmä
_ 5 —
Wand des Körpers 5 durch vier Stifte mit Verlängerungen
wie 13 abgeschlossen, deren Enden in geeignete Löcher eintreten, welche in der Fig. 2 nicht dargestellt sind.
Die untere Platte 14 des Bodens 12 trägt vier Maßskalen, welche die Regeltiefen L1, L2, LJ, L4 anzeigen, welche
im. vorliegenden Falle jeweils 20 m, I50 m, 2^0 m und 5OO m
"betragen.
L's sind drei Drähte J1, J2, J4 zu erkennen.
Der Regelungswert ist durch einen Pfeil 15 bezeichnet,
welcher auf einem in eine mittlere Öffnung zurückspringenden Teil 16 dargestellt ist, dessen Ausrichtung mittels
eines (nicht dargestellten) geeigneten Werkzeuges erfolgen kann, welches in ein Mittelviereck I7 eingesetzt wird.
Die Fig. 3 ist eine auseinandergezogene Darstellung der
Einrichtung des Zylinderbodens.
Das externe Teil 12 weist ein zylindrisches Seil 20 auf, ein konisches ϊβϋ 21 ebenso wie eine untere Platte, welche in
der Fig. 3 nicht dargestellt ist.
Das zylindrische Teil 20 tre& vier auf 90° angeordnete Öffnungen
wie 22.
lia Inneren des Teils 12 befindet sich ein hohles Zylinderteil
235 welches vier Öffnungen 24- aufweist, welche mit den öffnuni^n
22 des Teils 20 fluchten. Das Zylinderteil 23 trägt noch
vier öffnungen wie 25» welche Jeweils oberhalb von den öffnungen
24 angeordnet sind. Durch die öffnungen 25 sind jeweils
die Drähte J1, J2, J3 und J4 hindurchgeführt. Das Ende von J(J-JGiH diesex· Drähte ist durch einen Knoten wie bei 26 festgelegt.
10 9 8 8 2/0191 &ÄU
Das Innere des !Teils 23 wird von einem Teil mit allgemein
zylindrischer Form 30 eingenommen, welches oberhalb von
einem Bund 31 einen Rand aufweist, welcher aus vier kreisförmigen
Teilen wie 32 gebildet ist, mit zwischengesehalteten
flachen Abschnitten wie 33· Der obere Seil des Teils 30
ist meseerartig ausgebildet, und zwar in Eorm eines kreisförmJ£pn
Teils 34-, welches 270° überstreicht.
"Vier Stifte wie 35 sind der Wirkung einer Wendelfeder 36
ausgesetzt, welche sich auf einem Querstift 37 abstützt,
der in den Stift eingesetzt ist.
Das Teil 30 ist in dem Teil 23 durch eine Wendelfeder 3&
unter Druck gehalten, welche gegen eine Yersehlußplatte 39 anliegt. Die Anordnung des Teils 23 und des Messers 34· wird
durch den Anschlag der Stifte 35 a^f den flachen Abschnitten
33 gewährleistet.
Die ]?igo 4-a, 4b, 4-c zeigen die erfindungsgemäße Vorrichtung
in drei Stellungen.
a) Ruhestellung, d.h., Aufbewahrungsstellung bis einschließlich zum Abwurf. Die Stifte 35» deren mittleres Ende durch
die flachen .Abschnitte 33 des Teils 30 gegen die !feder 36
gedruckt sind, haben ihr äußeres Ende, welches durch eine öffnung 22 des Zylinderteils 20 hindurchgeht, in einer
Öffnung 40 des unteren Teils 5 des Booenkörpers. Der G-erätezylinder
7 ist somit in dem.Teil 5 verriegelt.
b) Erste Stufe, der Aufschlag auf dem lieeresspiegel des unteren
Teils 16 des Teils 30 hat die Wirkung, daß das Teil nach oben geht. Der Ansatz kommt außer Eingriff, ein Stift
wie 35 wird durch eine Feder 36 nach innen gedrückt, welche
sich dabei entspannt. Das äußere Ende des Stiftes verläßt
109882/0191 «ad original
die Öffnung 4O. Der Zylinder wird entriegelt und beginnt
zu tauchen.
c) Zweite Stufe, die Aufschlagkraft bewirkt weiterhin, daß
festgestellt wird, daß sich das Teil 30 nach oben bewegt, indem es die Feder ?8 am Boden zusammendrückt. In dieser
Stellung schneidet das Hesser den !Knoten 26 ab, der Draht J2 wird somit getrennt.
.Die Fifcj. 5a» 5^» 5c und 5ä sind vier schematische Ansichten,
welche die Ausführung einer Tiefenregelung erläutern, welche
durch die Einstellung des Teils 30 vorgegeben ist, d.h., durch
die !Einstellung des Ringmessers 34-·
Bei 2 ist der obere Teil des Bojenkörpers dargestellt, welcher von der aufgefalteten Antenne 42 überragt wird, bei 7 ist der
Tauchzylinder dargestellt, bei 4-3 das gespannte Kabel und bei 44 der noch nicht abgewickelte Teil des Kabels.
Im Schema a) ist die Schnur J1 nicht durchgeschnitten, während
die drei übrigen durchgeschnitten sind. Die Schnur J1 begrenzt somit die Abwicklung des Kabels 4-3 auf die Länge LI.
Im Schema b) sind die Kabel J1, J3 und J4- durchgeschnitten, jedoch
ist das Kabel J2 nicht durchgeschnitten. Das Kabel J2 begrenzt die Abwicklung auf L2.
Xiü Schema c) sind die Kabel Ji, J2 und J4- durchgeschnitten, jedoch
das Kabel J3 nicht. Die Abwicklung ist auf die Länge L5
begrenzt.
Schließlich sind im Schema d) die drei Kabel J1, J2 und J3
durchgeschnitten, so daß die abgewickelte Länge IA ist (llaxi-
:,iallänge).
109882/0191
Selbstverständlich, ist die Erfindung nicht auf vier Kabel
begrenzt, sondern kann vielmehr eine beliebige Anzahl von Kabeln aufweisen, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
- Patentensprüche -
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Claims (3)
- Patentansprücheί 1. Auswahlvorrichtung für die Eintauchtiefe eines Organs in wasser, welches einen Bestandteil einer Einrichtung darstellt, beispielsweise einer i'unkschallbo.je, welche auf dem Wasser mit einer Vertikalgeschwindigkeit ankommt und welche durch ein Kabel mit einem festen Punkt auf der Oberfläche des Wassers verbunden ist, wobei das Kabel im Inneren des Organs aufgewickelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß η Drähte vorgesehen sind, welche mit einem Ende an verschiedenen Punkten des Kabels befestigt sind, daß sie mit dem anderen Ende an einem Teil angebracht sind, welches mit dem Tauchorgan fest verbunden ist und welches kreisförmig ist, auf welchem die Enden der Drähte in Winkelintervallen von 360°/n angebracht sind, daß weiterhin ein kreisförmiges Messer vorgesehen ist, welches einen Winkelbereich von 360° (n-1)/n überdeckt und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, um das Messer unter der Wirkung des Aufschlages auf dem V/asser derart nach oben zu führen, daß n-1 Drähte durchgeschnitten werden, wobei das feste Teil im voraus beliebig eingestellt sein kann.
- 2. Auswahlvorrichtung für die Eintauchtiefe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das kreisförmige Messer fest mit einem Teil verbunden ist, welches mit einem Ansatz ausgestattet ist, welcher Stifte gegen die Wirkung von Gegenfedern derart drückt, daß das äußere Ende der Stifte in öffnungen hineingeht, welche in der Wand des unteren Teils der Einrichtung vorgesehen sind, was dazu führt, daß im Euhezustand das Taichorgan in der Einrichtung festgelegt ist, während die Aufschlagskraft die Ansätze löst und somit das Tauchorgan entriegelt.109882/0191
- 3. Auswahlvorrichtung für die Eintauchtiefe nach Anspruch 2, dadurch g ek e η η ζ ei chne t, daß das Seil, welches das kreisförmige Messer trägt, durch die Aufschlegskraft gegen die Kraft einer Feder bewegt wird, welche gegen eine Verschlußplatte des kreisförmigen Teils anliegt
und aufgrund der Aufschlagskraft in einer ersten Zeit die Verriegelungsstifte freigibt und zu einer zweiten Zeit das kreisförmige Hesser derart bewegt, daß es die Drähte abschneidet.109882/0191
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