DE2130566B2

DE2130566B2 - Druckwerk in datenausgabegeraeten

Info

Publication number: DE2130566B2
Application number: DE19712130566
Authority: DE
Inventors: Hermann Dipl.-Ing. 8500 Nürnberg Kohlhage
Original assignee: Triumph Werke Nürnberg AG, 8500 Nürnberg
Priority date: 1971-06-19
Filing date: 1971-06-19
Publication date: 1973-07-12
Also published as: DE2130566A1; US3814229A; DE2130566C3

Description

16 aufgewickelt und in einer Schale 17 im Gehäuse 1 gelagert. Durch eine nicht dargestellte Transportvorrichtung wird der Aufzeichnungsträger 15 zeilenweise nach oben zwischen dem Typenrad 6 und dem Gegenanschlag 13 hindurchbewegt. Es ist selbstverständlich auch möglich, den Gegenanschlag 13 als Schreibwalze mit Andruckrollen auszubilden, um auf diese Weise den Transport des Aufzeichnungsträgers durchzuführen. Auf einer sich über die Breite des Druckwerkes erstreckenden Achse 18 sind Klinken 19 gelagert, die jeweils einem Typenrad 6 zugeordnet sind. Diese Klinken 19 sind durch einen Elektromagneten 20 verschwenkbar und weisen einen Zahn 21 sowie eine U-förmige Umbiegung 22 auf.

In den F i g. 3 und 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, nach welchem die Klinke 19 ein Langloch 26 aufweist. Mittels einer Blattfeder 23, die mittels einer Schraube 24 an einer Halteleiste 25 befestigt ist, wird die Klinke 19 in ihrer Ausgangslage (F i g. 4) gehalten.

Wirkungsweise des Druckwerks

Das Typenrad 6 wird ständig in Richtung des Pfeiles^t von der Antriebswelle 2 angetrieben, deren Rippen3 unter Wirkung der Federn 5 an den Vorsprüngen 11 anliegen. Nach Auswahl eines bestimmten Schriftzeichens 7 wird der Elektromagnet 20 betätigt, wodurch die Klinke 19 verschwenkt wird und in die Verzahnung8 am Typenrad einfällt (Fig. 2). Dadurch bildet der Zahn 21 der Klinke 19 kurzzeitig einen Anschlagpunkt, womit die Drehbewegung des Typenrades 6 in eine komplexe Bewegung, bis zum Auftreffen des Typenrades 6 auf den Gegenanschlag 13, umgeformt wird. Nach beendetem Abdruck eines Schriftzeichens 7 wird die Klinke 19 federschlüssig aus der Verzahnung 8 herausgenommen, und das Typenrad6 nimmt unter Wirkung der Feder 5 seine Ausgangslage auf den Rippen 3 wieder ein.

Die U-förmige Umbiegung 22 der Klinke 19 (F i g. 1 und 2) bzw. die Blattfeder 23 und das Langloch 26 (F i g. 3 und 4) bewirken beim Auftreffen der Verzahnung 8 des Typenrades 6 auf die Klinke 19 ein Nachgeben der Klinkennase. Auf diese Weise werden die auftretenden Kraftspitzen beim Stoßvorgang an den beteiligten Teilen herabgesetzt. Die kleineren Kräfte haben in der Praxis außerdem zur Folge, daß die Energieverluste niedriger liegen und daß sich, nach der Umwandlung der Drehbewegung des Typenrades 6 in eine komplexe Bewegung zum Abdruckpunkt, die Abdruckgeschwindigkeit nicht wesentlich vermindert.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen ins-

besondere darin, daß die Geräuschentwicklung und der Verschleiß zwischen Klinke und Typenrad niedriger als bei einer starren Lagerung der Klinke gehalten werden. Die abgefederte Klinke bietet außerdem die Möglichkeit eines Ausweichens aus der Verzahnung der Typenräder, falls durch Fehler in der Steuerung der Elektromagnet nicht in seine Ruhelage zurückgehen sollte. Das Druckwerk ist damit weitgehend gegen Zerstörung gesichert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

schleiß gering zu halten. Es sollen bei der Umfor- Patentansprüche: '. mung der Bewegungen die Massen nicht stoßartig abgebremst werden.

1. Druckwerk in Datenausgabegeräten mit Bei den bekannten Druckwerken wird mit Hilfe mehreren mehrere Typenzeichen tragenden Ty- 5 von Stoppklinken, die in eine Verzahnung von Typenrädern, die auf einer Antriebswelle mit Hilfe penrädern eingelegt werden, die Drehbewegung des von Federn gegenüber der Antriebswelle verdreh- Typenrades stoßartig in eine durch einen Lenker bebar und radial verschiebbar angeordnet sind, wo- stimmte Bewegungsbahn umgeleitet. Bei einem derbei das ausgewählte Schriftzeichen eines Typen- artigen Vorgang lassen sich durch die stoßartigen Berades durch mechanische Einwirkung in Ab- io lastungen hoher Verschleiß und Geräuschbildung druckrichtung bewegbar ist, die Typenräder in nicht vermeiden.

der Drehrichtung ^jder ständig rotierenden An- In der schweizerischen Patentschrift 109 322 ist

triebswelle zentrisch fixiert sind, zum Auslösen aus den vorerwähnten Gründen bereits vorgeschlades Druckvorgangs eines jeden Typenrades je- gen worden, zwischen dem mit dem Typenrad verweils ein Anschlägen Eingriff mit dem Typenrad 15 bundenen Zahnrad und der Hemmvorrichtung ein bringbar ist und das Typenrad unter Ausnutzung elastisches Glied einzuschalten. Es wurde dazu eine der Rotationsenergie aus der Fixierung lösbar Rutschkupplung vorgesehen, die von einem Brems- und um den Punkt des Eingriffes mit dem An- magnet betätigt wird. Eine solche Anordnung ist beschlag in Richtung zum Aufzeichnungsträger be- stenfalls für ein Druckwerk mit einem einzigen Tywegbar ist, nach Hauptpatentanmeldung P 20 penrad geeignet. Bei einer Vielzahl von Typenrädern 2064446.6-27, dadurch gekennzeich- wäre der Aufwand von Kupplungen nicht mehr vernet, daß eine schwenkbare Stoppklinke (19) tretbar.

tangential zu einer am Typenrad (6) angeordne- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch

ten Verzahnung (8) auf einer Achse (18) gegen eine einfache Maßnahme die Umlenkung der rotiedie Kraft eines federnden Teils (22, 23) verschie- 25 renden Typenräder in eine komplexe Bewegung zum bar gelagert ist. Zwecke des Abdrucks durchzuführen, ohne daß da-

2. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch ge- bei harte Stöße auftreten und damit unter geringen kennzeichnet, daß die auf einer Achse (18) Verlusten an Energie der Verschleiß und die Geräuschschwenkbar gelagerte Stoppklinke (19) zwischen entwicklung niedrig gehalten werden. Diese Aufdem Zahn (21) und der Achse (18) U-förmig (22) 3° gäbe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ausgebildet ist. eine schwenkbare Stoppklinke tangential zu einer am

3. Druckwerk nach Anspruch 1, gekennzeich- Typenrad angeordneten Verzahnung auf einer Achse net durch eine ein Langloch (26) aufweisende gegen die Kraft eines federnden Teils verschiebbar Stoppklinke (19), die gegen die Wirkung einer gelagert ist.

Blattfeder (23) längsverschiebbar auf einer Achse 35 Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den (18) gelagert ist. Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden

näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht des Druckwerks in der

Ausgangslage,

40 F i g. 2 ein Typenrad mit eingelegter elastischer

Stoppklinke,

•;j_;;i;_t : ;_;i Fig.3 eine Seitenansicht eines weiteren Ausfüh-

Die Erfindung betrifft ein Druckwerk in Datenaus- rungsbeispiels mit einer in die Verzahnung des Tygabegeräten mit mehreren mehrere Typenzeichen penrades eingelegten Stoppklinke und tragenden Typenrädern, die auf einer Antriebswelle 45 F i g. 4 ein Typenrad mit herausgeschwenkter mit Hilfe von Federn gegenüber der Antriebswelle Stoppklinke.

verdrehbar und radial verschiebbar angeordnet sind, Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2

wobei das ausgewählte Schriftzeichen eines Typenra- ist in den Seitenteilen des Gehäuses 1, z. B. einer Redes durch mechanische Einwirkung in Abdruckrich_r chenmaschine, eine Antriebswelle 2 drehbar gelagert, tung bewegbar ist, die Typenräder in der Drehrich¹-' 50. die von einem nicht dargestellten Motor ständig angetung der ständig rotierenden Antriebswelle zentrisch trieben wird. Die Antriebswelle 2 besteht aus drei fixiert sind, zum Auslösen des Druckvorganges eines Rippen 3, in welchen Bohrungen 4 zur Aufnahme jeden Typenrades jeweils ein Anschlag in Eingriff von Federn 5 vorgesehen sind. Auf der Antriebsmit dem Typenrad bringbar ist und das Typenrad welle 2 sind nebeneinander mehrere Typenräder 6 unter Ausnutzung der: Rotationsenergie aus der Fi- 55, gelagert, deren Abstand zueinander dem Schriftzeixierung lösbar und um den Punkt des Eingriffs mit chenabstand der gedruckten Zeichen entspricht. An dem Anschlag in Richtung zum Aufzeichnungsträger der Mantelfläche tragen die Typenräder 6 Schriftzeibewegbar ist, nach Hauptanmeldung P 20 64 446.6-27. chen 7 und eine Verzahnung 8. Innerhalb einer Boh-Bei Druckwerken mit ständig umlaufenden Typen- rung 9 der Typenräder 6 sind Augen 10 angeformt, rädern, deren Rotationsenergie zum Erzeugen der 60 in welchen die Federn 5 eingehängt sind. Daneben Abdruckbewegung ausgenutzt wird, sollen neben sind Vorsprünge 11 angeordnet, welche eine Anlagedem unvermeidbaren Abdruckgeräusch keine nen- fläche 12 für die Rippen 3 bilden. Dem Typenrad nenswerten Nebengeräusche auftreten. Dazu ist es gegenüber ist ein Gegenanschlag 13 ebenfalls im Genotwendig, bei den geforderten Arbeitsgeschwindig- häusel der Rechenmaschine ortsfest gelagert. Zwikeiten die Drehbewegung der Typenräder durch Ein- 65 sehen dem Typenrad 6 und dem Gegenanschlag wirken von Verzögerungsgliedern in eine komplexe wird in bekannter Weise ein Farbband 14 und ein Bewegungsart umzuformen und dabei die Ener- Aufzeichnungsträger 15 geführt. Der Aufzeichnungsgieverluste zur Vermeidung von Geräusch und Ver- träger 15 ist in bekannter Weise auf eine Vorratsrolle