DE2130308C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen von enzymatisch umsetzbaren Probensubstanzen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen von enzymatisch umsetzbaren ProbensubstanzenInfo
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Description
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- ohne Anwendung besonderer Reinigung^- und Trennkennzeichnet,
daß der die Probenlösung entbal- verfahren durchführbar sein. Dieses Ziel wurde instende
Strom über ein Bett von teilchenförmigen! as besondere durch Entwicklung von Analysenautomaten
trägergebundenem unlöslichem Enzym geleitet angestrebt, in denen die gewünschten Umsetzungen
wird. weitgehend automatisiert ablaufen gelassen und ge-
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden messen werden.
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Die bisher hierfür entwickelten Methoden und Vor-
blockartige Eingabe der Probenlösung so erfolgt, 30 richtungen besitzen jedoch noch wesentliche Nachdaß
der Pufferlösungsstrom geteilt wird, die Teil- teile. Diese bestehen insbesondere darin, daß die
ströme abwechselnd unterbrochen werden und die Analysenfrequenz noch zu gering ist, die Einbringung
Probenlösung in den unterbrochenen Strom ein- der zu analysierenden Probe Arbeitsschritte umfaßt,
gegeben wird. welche die Genauigkeit des Ergebnisses wesentlich
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch ge- 35 beeinflussen und der Reagenzienverbrauch, insbesonkennzeichnet,
daß die Probenlösung an der Unter- dere der Verbrauch an Enzym, unerwünscht hoch ist.
brechungsstelle im Überschuß zugegeben und Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese
durch öffnen des Teilstromts der Überschuß ab- Nachteile zu beseitigen und ein Verfahren und eine
getrennt wird. Vorrichtung zu schaffen, welche Fehlerquellen bei der
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- 40 Dosierung der zu bestimmenden Substanz, beispielsrens
nach Anspruch 1 mit einem Enzym enthal- weise Pipettieren, Abmessen u. dg!., ausschließen, mit
tenden Kreislaufsystem mit einem Pufferreservoir, einem Mindestaufwand an Reagenzien eine sehr hohe
einer Vorrichtung zum Einführen einer Probe, Analysenfrequenz erreichen und gleichzeitig leicht
einem Reaktionsraum und Detektor mit Re- auswertbare Meßsignale und sehr exakte Resultate
gistriergerät und einer Pumpe mit konstanter For- 45 liefern. Insbesondere ist es auch Aufgabe der Erfinderleistung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- dung, die Eigenschaft der Enzyme, sich als Katalysarichtung
zum Einführen der Probe ein eine block- toren praktisch nicht zu verbrauchen, in einem Verartige
Eingabe einer Probenlösung ohne Ände- fahren der obenerwähnten Art technisch nutzbar zu
rung der Strömungsgeschwindigkeit erlaubender machen.
Applikator (A) ist, der zwischen Pufferreservoir 50 Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Verfahren
und Reaktionsraum angeordnet ist. der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch,
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge- daß zur quantitativen Bestimmung einzelner Proben
kennzeichnet, daß der Applikator (A) wenigstens unterschiedlicher Konzentration eine bestimmte
zwei durch einen Sperrschieber (11) mit wenig- Menge der Probenlösung blockartig, luftblasenfrei
«tens zwei korrespondierenden Bohrungen (17, 55 und ohne Änderung der Strömungsgeschwindigkeit
18) abwechselnd zu sperrende Durchlässe (13 α, der zirkulierenden Pufferlösung in den Pufferlösungs-15
a; 12 ο, 14 a) aufweist und eine der Bohrungen strom eingebracht und mit dem Enzym in Kontakt
(18) mit einer Zuflußleitung (21) für die die zu gebracht wird.
bestimmende Substanz enthaltende Lösung in Wesentlich für das erfindungsgemäße Verfahren ist.
Verbindung steht, wenn der korrespondierende 60 daß die Merkmale luftblasenfreie und blockartige
Durchlaß (12 a, 14 a) gesperrt ist. Einführung der Probenlösungen in den Pufferlösungs-
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge strom ohne Änderung der Strömungsgeschwindigkeit
kennzeichnet, daß der Applikator (A) mit einer der Pufferlösung gleichzeitig erfüllt werden. Erst die
Vakuumpumpe zum Evakuieren der Zuflußlei- Kombination dieser drei Bedingungen ermöglicht die
tung (21) und der damit verbundenen Bohrung 65 Erzielung der weiter unten näher aufgeführten Vor-(18)
in Verbindung steht. teile.
Aus der US-PS 3 512 517 sind bereite ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überwachung des Blut-
, S -^ ^^ Wobei der «ockartig eingegebenen Probenlösung (Lösung
t· TV** DialySe- der m bestiminendei Substanz) mit dem kreisende]!
ri- ΐ1 · I' Blui ?gea eine Strom bewirkt- Die Vermischung kana beispielsweise
ung] dialyaert wud. Hier wird durch WirbelbUdung durch mechanische Hindernisse
^-^Τ^ΤΑι,Αΐί3506^^01111118· 5 'm Lösungsstrom erfolgen. Die Vermischung soll
SS?1·. ,^h L? ΑΑΪ v™· ?m ******** möolidist gering gehalten werden, um die Analy^n-Verfabren
und der bekannten Von ,chtung quantita- frequenz und die Empfindlichkeit der Methode nicht
tive Bestanmungen einzelner Probensubstanzen zu verringern. Sie muß lediglich in solchem Umfang
durchzuführen. Auch w,rd man zwar bei dem bekann- stattfinden, daß ein Kontakt der zu bestimmeBden
tea Verfahren im allgemeinen auch luftblaseofrei xo Substanz mit den für die Umsetzung benötigten Subarbeiten,
eine vorhandene Luftblase wird jedoch im stanzen gewährleistet ist und der für die Aktivität des
Gegensatz zur Erfindung die Gesamtmessung nicht Enzyms gewünschte pH-Wert sich einstellt
s^1®11· _ . ..„ ., . . Bei Verwendung eines trägergebundenen unlös-Das
erfindungsgemaße Verfahren eignet sich allge- liehen Enzyms, welches zwischen Applikator und Demein
zur quantitativen Bestimmung von in wäßriger 15 tektor in den Lösungsstrom eingeschaltet v/ird, ergibt
Losung enzymatisch umsetzbaren Probensubstanzen, sich der gewünschte Vermischungsgrad ohne weiteres
vorausgesetzt, daß sich bei dieser Umsetzung eine Ver- durch die im Enzymbett stattfindende Vermischung
änderung in der Lösung ergibt, die physikalisch ge- bzw. Verwirbelung. In diesem Fall kann auch die
messen werden kann und proportional der Umset- Vermischung besonders gering gehalten werden, da
zeug bzw. der Menge der zu bestimmenden Substanz *>
ein zufriedenstellender Kontakt mit dem Enzym auf ist Unter quantitativer Bestimmung wird auch die jeden Fall gegeben ist.
Bestimmung von Enzym-Aktivitäten verstanden. Der- Soweit ein trägergebundenes Enzym verwendet
artige Substanzen und Umsetzungen sind in großer wird, sollte die spezifische Aktivität wenigstens
Zahl bekannt. Beispiele hierfür sind Umsetzungen, 10 U/g, vorzugsweise mehr als 50 U/g, betragen, um
welche sich so mit der Oxydation von reduzier- »5 ein großes Säulenvolumen und damit eine starke Ver-
tem Nicotinamid-Adenindinucleotid (NADH bzw. mischung des Probe-sBlocks« mit der Pufferlösung
NADPH) koppeln lassen, daß die Änderung der Ex- zu vermeiden.
tinktion von NADH der Umsetzung proportional ist. Ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen
Auf diese Weise können beispielsweise bestimmt wer- Verfahrens besteht in der luftblasenfrei blockartigen
den: Acetaldehyd, Pyruvat, Sorbose, Oxalacetat, 30 Einführung der Lösung, welche die zu bestimmende
a-Ketoglutarat, Glutamat-Pyruvat-Transaminase Substanz enthält, in den Pufferlösungsstrom. Die Lö-(GPT),
Glutamat-Oxalacetat-Transaminase (GOT) sung soll dabei unter möglichst geringer Vermischung
u. v. a. mit dem Pufferlösungstrom so eingeführt werden, daß Andere derartige Reaktionen sind die Bestimmung sie nach Art eines Flüssigkeitspfropfens im fließenden
von Harnstoff mittels Urease und Messung des ge- 35 Strom wandet. Eine derartige Einführung laß: sich
bildeten Ammouiumcarbonats, beispielsweise durch beispielsweise mit Hilfe eines Schiebers erzielen, wel-Bestimmung
der Ammoniumionenkonzentration; Um- eher in einer Bohrung die abgemessene Menge der
Setzung von Saccharose mit Invertase und Messung Lösung enthält und so in den fließenden Pufferder
optischen Drehung mittels Polarimeter; Spaltung lösungsstrom gebracht wird, daß die Probelösung
von Lipiden mittels Lipase unter Bildung von Fett- 40 blockartig bzw. pfropfenartig in der Pufferlösung mitsäuren
und Bestimmung der pH-Wert-Veränderung geführt wird.
mittels Glaselektrode; Bestimmung von Pyrophosphat Ein weiteres wesentliches Merkmal des erfindungsdurch
Spaltung mittels Pyrophosphatase unter BiI- gemäßen Verfahrens besteht darin, daß ein mit konlung
von Orthophosphat oder Bestimmung von GIu- stanter Geschwindigkeit fließender Strom einer gecose
durch mit Glucoseoxydase katal sierte Oxyda- 45 eigneten Pufferlösung als Träger und Reaktionsmittel
tion und Messung der Wärmetönung in. Kalorimeter; für die Umsetzung verwendet wird. Unter konstanter
Oxydation von Glucose oder Galactose, Harnsäure, Geschwindigkeit wird hierbei eine solche Konstanz
Xanthin, Hypoxanthin, Cytochrom A, Aminosäuren, der Geschwindigkeit verstanden, bei der die unverpolyungesättigten
Fettsäuren mit spezifischen Oxy- meidlich auftretenden Geschwindigkeitsschwankundasen
und Messung der Verringerung der Sauerstoff- 50 gen so gering sind, daß sie von dem mit dem Detekkonzentration
mittels Sauerstoff elektrode; Bestim- tor verbundenen Anzeigegerät praktisch nicht regimung
von Wasserstoffperoxyd und anorganischen striert werden. Diese Bedingung ist ideal erfüllt, wenn
Peroxyden mittels Katalase und Messung des gebil- konstante Bedingungen angezeigt werden, solange
deten Sauerstoffs, ebenfalls mittels Sauertoffelektrode, kein Probelösungsblock den Detektor passiert. Wird
Bestimmung von Aminosäuren mit Aminosäuredecarb- 55 diese konstante Geschwindigkeit nicht eingehalten, so
oxylase und Messung des gebildeten CO2 u.v.a. kann durch das ständig anzeigende Gerät in Verbin-Für
die obigen Umsetzungen unter Sauerstoffver- dung mit dem Detektor eine Umsetzung vorgetäuscht
brauch geeignete Enzyme sind beispielsweise GIu- werden. Fine solche Änderung kann auch vorgecoseoxydase,
Galactoseoxydase, Uricase, Xanthin- täuscht werden, wenn bei der Einführung der Probeoxydase,
Cytochromoxydase, Aminosäureoxydase 60 lösung Luftblasen in den Reagenzstrom gebracht
und Lipoxygenase. werden.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Wesentlich ist weiter, daß die blockartige Einfüh-Enzyme
können entweder im kontinuierlich zirkulie- rung der Probelösung keine Änderung der Strömungsrenden
Lösungsstrom gelöst vorliegen oder als träger- geschwindigkeit des mit konstanter Geschwindigkeit
gebundene unlösliche Enzyme teilchenförmig in Form 65 fließenden Stroms der Pufferlösung hervorruft, da
eines Bettes, z. B. als Säule, im Lösungstrom ange- hierdurch die Gefahr einer Verfälschung des Meßordnet
sein. Wird gelöstes Enzym verwendet, so wird ergebnisses entsteht,
durch geeignete Mittel eine geringfügige Vermischung Für die Regenerierung der verbrauchten Kompo-
5 J 6
nenten nach Durchlaufen des Detektors, nachdem Oxalacetat und Glutamat überführt werden. Das geder Pufferlösungsstrom konstant im Kreislauf umge- bildete Oxalacetat wird mit dem im Lösungsstrom
pumpt wird, ist es zweckmäßig, wenn verbrauchte kreisenden oder trägergebunden vorliegenden Enzym
Komponenten wieder ergänKt werden. Wird beispiels· Malatdehydrogenase in Malat überführt, wobei gleichweise das Verfahren unter Verwendung einer zu be- 5 zeitig in der Lösung vorhandenes NADH wieder in
stimmenden Substanz durchgeführt, welche unter NAD umgewandelt wird.
stoffgehalt der Pufferlösung wieder ergänzt werden, Änderung der Strömungsgeschwindigkeit wird vorindem beispielsweise Luft durchgeleitet wird. Dies zugsweise so durchgeführt, daß der Pufferlösungserfolgt zweckmäßig in einem etwas größeren Be- io strom geteilt wird und die Teilströme abwechselnd
hälter mit entsprechender Verweilzeit der Pufferlö- unterbrochen werden und die die zu bestimmende
sung. Falls die zu bestimmende Substanz unter Er- Substanz enthaltende Lösung (Probelösung) in den
höhung des Sauerstoffgehaltes der Lösung reduziert jeweils unterbrochenen Strom eingegeben wird. Bewird, wird der gebildete Sauerstoff wieder entfernt, sonders günstig ist es hierbei, die Probelösung an der
indem in entsprechender Weise ein sauerstofffreies 15 Untetbrechungsstelle selbst zuzugeben. Hierbei wird
Trägergas, beispielsweise Stickstoff oder «in Edelgas vorzugsweise ein Überschuß an Probelösung, beidurchgeleitet wird. spielsweise an Serum, zugegeben und durch öffnen
Wird z. B. NADP zu NADPH reduziert (wie im des Teilstromes der Überschuß abgetrennt. Dies kann
Beispiel der Glucosebestimmung mit der gekoppelten beispielsweise wie oben bereits angedeutet erfolgen,
Hexokinase-Glucose-6-phosphat-Reaktion), so läßt s» indem in einen Teilstrom des Pufferiösungsstromes
sich gebildetes NADPH durch einen Redoxaus- eine schieberartige Vorrichtung eingeschaltet wird,
tauscher, der als Säule nach dem Detektor in den deren Schieber eine zur Aufnahme einer bestimmten
Strom eingeschaltet wird, laufend zu NADP reoxy- Menge Probelösung geeichte Bohrung enthält. Durch
dieren: Eintauchen dieser Schieberöfmung in überschüssige
Hydrierte Pyridincoenzyme (NADH und NADPH) »5 Probelösung, z. B. überschüssiges Probeserum, oder
können auch mit trägergebundener Glutamat-Dehy- öffnen der Bohrung zu einem größeren Behälter, der
drogenase reoxydiert werden (Säule in Strom), wenn derartige Probelosung enthält, und Einfließenlassen
man dem kreisenden Reagenz NHt +-Ionen und der Probe wird eine abgemessene Menge Probea-Ketoglutarat zusetzt Diese Substanzen stören die lösung bei Verschieben des Schiebers abgetrennt und
zu messende Reaktion im allgemeinen nicht. so blockartig in den Pufferlösungsstrom eingegeben,
Das Verfahren der Erfindung kann jedoch auch wenn die Bohrung des Schiebers in den unterohne laufende Regenerierung durchgeführt werden, mochenen Teilstrom der Pufferlösung so gebracht
bis die umgesetzten Komponenten verbraucht sind wird, daß durch diese Bohrung die öffnung des unter-
oder Reaktionsprodukte sich derart anhäufen, daß brochenen Stromes erfolgt Vorzugsweise wird hierdie zur Bestimmung herangezogene Reaktion gestört 35 bei gleichzeitig der andere, bis zu diesem Zeitpunkt
wird. Es wird dann entweder diskontinuierlich rege- eicht unterbrochene Teilstrom unterbrochen, was
neriert oder die Pufferlösung ausgetauscht. durch den gleichen Schieber erfolgen kann.
eines für das jeweils verwendete Enzym geeigneten rung des oben beschriebenen Verfahrens mit einem
Puffers in üblicher Konzentration dar. Die geeigneten 40 Enzym enthaltenden Kreislaufsystem mit einem Puf-Puffer und Pufferkonzentrationen sowie die günstigen ferreservoir, einer Vorrichtung zum Einführen einer
pH-Werte für die jeweils verwendeten Enzyme sind Probe, einem Reaktionsraum und Detektor mit Reim allgemeinen bekannt. gistriergerät und einer Pumpe mit konstanter Förder-Die Pufferlösung kann gegebenenfalls noch andere leistung ist dadurch gekennzeichnet, daß die EinSubstanzen außer den puffernden Verbindungen ent- 45 richtung zum Einführen der Probe ein eine blockhalten, welche für die enzymatische Umsetzung not- artige Eingabe einer Probenlösung ohne Änderung der
wendig oder erforderlich sind. Beispiele hierfür sind Strömungsgeschwindigkeit erlaubender Applikator
Salze, welche etwa erforderliche Ionen, wie z. B, (A) ist, der zwischen Pufferreservoir und Reaktions-Magneshanionen, Sulfationen o. dgl. eatfealten oder raum angeordnet ist.
stabilisierend wirkende Verbindungen, oberflächen- so Der ProbeappHkator besitzt vorzugsweise wetrigaktive Substanzen u. dgL Wetter enthält die Puffer- stens rwei durch enten Sperrschieber nut wenigstens
lösung afle diejenigen Substanzen gelöst, die asch für zwei korrespondierenden Bohraagen abwechselnd
eventuelle gekoppelte Reaktionen, die gleichzeitig ab- za sperrende Durchlässe and esse der Bohrungen
laufen, erforderlich sind. Insndere enthält sie steht mit einer Zofhifileitang für die die za bestiav-Eazyme und Substrate für derartige Reaktionen. Wird 55 mecde Probensubstanz enthaltende Lösung in VerbeispielsweiseGlutamat-PyrBvat-TransaEnnase (GPT) bindung, wenn der korrespondierende Durchlaß gegemessen, so werden L-AIanra ued o-Ketogtutarat sperrt ist
in der Pufferlösung gelöst and durch das mit der Gemäß einer besonders n Ausführungs-
Probe zugefügte Enzym za Gratamat and Pyruvat form steht der Applikator oat ewer Vakuumpumpe iß
umgewandelt. Das Pyruvat wiederum wird in Gegen- 60 Verbindung, mit der die Zaäaßlertang für die Probenwart des Hilfs- bzw. Indikatorenzyms Lactatdehydro- lösung and die damit verbundene Probeabohnmg im
genäse (LDH) und von NADH zu L-Lactat umge- Schieber evakuiert werden können,
wandelt unter Bildung von NAD+, wobei die beim Zweckmä&gerweise besteht der Applikator au·
Verschwinden von NADH rende Änderung der eiser Hülse not verschiebbarem Kern, wobei Hülst
Extinktin im UltravioJetteD gesessen wird. Falls die 65 and Kern je drei Durchlässe aufweisen, die durch Ver
Glutaraat-Oxalacetat-Traasaminase (GOT) bestimmt schieben des Kerns zur Deckung gebracht werdet
werden sou, so wird der Pufferlösung u-Aspartat können. Besonders zweckmäßig ist ein derartige
and a-Ketoglutarat zugesetzt, die von der GOT in Applikator gekennzeichnet durch eine Hälse mit erne
7 ψ 8
ersten unid zweiten Einlaßbohrung, einer ersten und faß bestehen, welches eine Ablauföffnung und eine
zweiten Auslaßbohrung, einer Lufteinlaßbohrung, Zulauföffnung für Pufferlösung sowie zweckmäßig
einer Vakuumbohrung und einer Probelösungsboh- eine öffnung zur Einführung von zu ergänzenden
rung, sowie einem in der Hülse verschiebbar ange- Substanzen, Gasen u. dgl. aufweist. Das Reservoir ist
ordneten Kern mit drei Bohrungen, die so angeordnet 5 zweckmäßigerweise thermostatisiert. Die Pumpe P,
sind, daß durch Verschieben des Kerns die erste Ein- die zur Förderung des Pufferstromes und zur Auflaß- mit der ersten Auslaßbohrung, die zweite Ein- rechterhaltung des Kreislaufs dient, kann wie bereits
laß- mit der zweiten Auslaßbohrung, die Lufteinlaß- erwähnt als Schlauchpumpe oder auch als Kolbenmit der Vakuumbohrung und die Probelösungsboh- oder Kreiselpumpe gestaltet sein. Zweckmäßigerweise
rung mit der Vakuumbohrung verbunden werden kön- io ist ihre Förderleistung regelbar,
nen, wobei nicht gleichzeitig die erste Einlaßbohrung Der in Fi g. 2 schematisch im Schnitt gezeigte Demit der ersten Auslaßbohrung und die zweite Einlaß- tektor besteht aus einer Durchflußzelle 1, die zweckbohrung mit der zweiten Auslaßbohrung verbunden mäßigerweise thermostatisierbar gebaut ist Sie entwerden. hält die eigentliche Meßvorrichtung 2 sowie einen
Ferner enthält die Vorrichtung eine Pumpe mit 15 Lösungskanal 3, in den die Meßvorrichtung, beispielskonstanter Förderleistung, vorzugsweise in der Lei- weise eine Meßelektrode, eine Glasfaseroptik oder ein
tung vor oder hinter dem Applikator. Hierbei kann Temperaturfühler hineinragen kann,
beispielsweise eine Schlauchpumpe Verwendung fin- Unter der Bezeichnung »Verstärker V* sind alle
den. Eine für diesen Zweck bevorzugte Schlauch- funktionalen Teile zu verstehen, die die Meßelekpumpe wird in der deutschen Patentschrift (Patent- » trode zur Arbeit benötigt, also Stromquelle, Ananmeldung P 20 25 056.0) beschrieben. Schlußleitungen zur Stromquelle, elektronische Ver-
Leitung zwischen Applikator und Detektor eine Das Registriergerät G dient zur Registrierung der
Mischvorrichtung, welche beispielsweise aus einer Meßergebnisse. Es können beliebige Geräte verwen-Säule, die auf teilchenförmigen! Träger gebundenes as det werden, bevorzugt wird jedoch ein Schreiber, der
Enzym enthält, bestehen kann. Bei Anwendung von an den Verstärker V angeschlossen werden kann,
gelöstem Enzym besteht die Mischvorrichtung zweck- An Stelle des Schreibers können auch andere Analogmäßig in einem einfachen Einsatz in der Rohrleitung, oder Digitalgeräte verwendet werden. Für die Mesder eine gewisse Verwirbelung der durchströmenden sung erforderlich ist nur die Anzeige des Meßsignals
Lösung verursacht. 30 in Relation zum Zeitablauf.
dungsgemäße Vorrichtung werden nachstehend an tung 5 besteht aus einer Säulenwand 4, die zweck-
dar Enden geschlossen ist und an einem Ende eine Ein-
F i g. 1 eine schematische Darstellung der erfin- 35 Strömöffnung 5 und am anderen Ende eine Ausdungsgemäßen Vorrichtung, Strömöffnung 6 für Pufferlösung aufweist Sie ist gc-
des Puffer-Lösungsstromes am Detektor, Enzym auf festem unlöslichem Träger gebunden be-
F i g. 4 eine Darstellung eines erfindungsgemäßen sowie im Falle eines trägergebundenen Enzyms von
Applikators mit Verbindungsleitungen im Längs- der gewünschten Meßempfindlichkeit, der Meßprobeschnitt und Querschnitt, menge und der Aktivität des Enzyms ab. Wird eine
haltene Meßkurve, 45 liegt diese zweckmäßigerweise in thermostatisierter
gebende Eichkurve, gestaltet daß sie durch einfaches Auf- oder Zu-
runesform der Erfindung, vität des trägergebundenen Enzyms nachgelassen hat
runesform der Erfindung, derltch ist. Em soldier Austausch kann beispielsweise
Pufferlösung aus dem Reservoir R in einen Proben- Der Probeapplikator A dient wie weiter oben beapplikator A und von dort über einen Mischeinsatz 5 bereits beschrieben zum te, Hodcartigeo
weiter in einen Detektor D sowie anschließend wieder 60 Einbringen der Probelösang in den Pafferstrom. Er
in das Reservoir R zurück. In der gezeigten Ausfüh- bewirkt die Abmessung der Probdösung and die stännragsfonnsnKlamDetektoTDeindeklronischerVer- dige AufiechtCTbatong des Pufferaiouies ohne
stärker V, der die Meßsigaate des Detektors D ver- größere GescuwiiHfigkeifssdiwaiikuiigen.
stäkt, and ein Registriergerät G, an welches die ver- In der in Fig.4 gezeigten Ausranrungsforni bestärkten Meßsignale citciyn werden aad wel- «5 steht der Applikator ans einer Heise 1« rod einem
dies beispielsweise em Schreiber sein kanu, ange- darin verschiebbaren Ken 11. Eine Emlaßteituag 12
schlossen. for den Psn fönt zur Bobrang 12« in der
9 10
tung 12 ab und führt zur Bohrung 13 a der Hülse 10. keit der Pufferlösung und gegebenenfalls der Größe
weiter. Eine Zweigleitung 15 verbindet die Auslaß- S Hülse 10 gegenüber der Trichterbohfung 21 angebracht
bohrung 15 a in der Hülse 10 mit der Auslaßleitung werden. Die Probe wird nicht auslaufen können, da
14. Eine Leitung 16, die mit einer Bohrung 16 a in die Oberflächenspannung des unten hängenden
der Hülse 10 in Verbindung steht, ist an ein Vakuum Tropfens ein Abreißen verhindert,
angeschlossen. Der verschiebbare Kern 11 weist Boh- Der Applikator A kann aus beliebigem Material
rangen 17,18 und 19 auf, welche bei entsprechender io sein, soweit dieses Material gegenüber den verwen-
13a und 15a sowie 16 α mit Lufteinlaßbohrung 20 und Kern 11 und Hülse 10 ermöglicht. Geeignete Ma-
können. Applikator A kann auch aus verschiedenen Ma-
untersuchende Probelösung, beispielsweise Serum, z. B. Polytetrafluoräthylen.
eingegossen und von dort in die Bohrung 18 des Der Applikator A läßt sich im Rahmen des oben
Kerns 11. Die Füllhöhe in der Trichterbohrung 21 der angegebenen Prinzips auch anders gestalten, z. B. zy-Hülse 10 spielt hierbei keine Rolle, soweit nur Boh- »o lindrisch entsprechend einem Mehrwegehahn. Der
rung 18 im Kern 11 vollständig gefüllt wird. Während Parallelstrom wird in diesem Fall zweckmäßig in
die Probe eingefüllt wird, fließt der Pufferstrom von einem zweiten Hahn gesteuert, dessen Kern auf der
13a nach 15a. Nach Abschluß des Füllens wird der gleichen Achse sitzt wie der Kern, in den die Probe-Kern 11 in Pfeilrichtung geschoben, bis sich die Boh- lösung appliziert wird.
rung 18 mit den Bohrungen 12 a und 14 a deckt Die as Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfin-Probelösung, deren Volumen dem Volumen der Boh- dungsgemäße Vorrichtung weisen eine Reihe besonrung 18 im Kern 11 genau entspricht, wird vom Puf- derer Vorteile auf. Sie gestatten, außerordentlich
ferstrom zur Säule S hin blockartig mitgeführt. Bei rasche Analysen durchzuführen, da das Meßergebnis
dieser Stellung des Kerns 11 ist der Strom von 13 a im allgemeinen schon nach sehr kurzer Zeit vorliegt
nach 15 a unterbrochen, gleichzeitig wird die in der 30 Durch den konstanten flüssigkeitsstrom wird eine
Trichterbohrung 21 verbliebene Lösungsmenge durch sehr stabile Einstellung des Systems gewährleistet,
die Bohrung 19, Bohrung 16a und Leitung 16 abge- welche langwieriges Nacheichen überflüssig macht
saugt Sobald die Probelösung im Pufferstrom abge- und ständige Betriebsbereitschaft garantiert. Die Verleitet ist, wird der Kern 11 entgegen der Pfeilrichtung wendung geeichter Meßpipetten wird überflüssig, so
verschoben, bis sich die Bohrung 18 mit der Luftein- 35 daß hieraus resultierende Fehlermöglichkeiten elimilaßbohrung 20 und der Auslaßbohrung 16a deckt niert werden. Durch die ständige Wiederverwendung
Die Bohrung IS wird dabei vom Puffer entleert und der eingesetzten Enzyme wird eine erhebliche Köder Pufferstrom von Bohrung 13 a zu Bohrung 15 a steneinsparung bzw. Materialeinsparung erzielt
wieder freigegeben. Schließlich wird der Kern 11 wie- Durch einfaches Auswechseln der Pufferlösung sowie
der in Pfeilrichtung bis zur Ausgangsstellung bewegt 40 gegebenenfalls des trägergebundenen Enzyms und/odei
und der Vorgang kann wiederholt werden. des Detektors läßt sich das Verfahren und die Vor-
lichkeit des Verfahrens, der Strömungsgeschwindig- weiter.
Bestimmung von D-Glucose im Serum
Prinzip:
_. c. _·. t » . «Arm* . im λ Gtacose-5-phosphat-Dehydrogenase - _. . ,
+ NADPH + H+ . Die Bildung von NADPH wird im Photometer gemessen.
mn raid war mä einer 2:1-Mischung von ia Wasser Der verwendete Applikator A wies ha Prinzip dn
gequollener Gfmxjse-6-pbospfaat-Deoydrogeiiase auf in F i g. 4 der Zeicbmmg gezeigte Konstruktion auf
schickt Die einzelnen Vorrichta&gsteüe waren wSt Sffikon
meter mit DuTchflußzeHe verwendet Die Messung der fer wurde 03 M Triäthanolamm-Puffer pH 7,5 ver
11 12
wendet, enthaltend 4 mM Magnesiumsulfat; 0,44 mM stieg der Nullinie beruht darauf, daß gebildetes
In den Applikator wurden im Abstand von etwa Beisüiel 2
1 Minute Serumproben mit bestimmtem Glucose-
gehalt eingegeben. Proben 1 und 4 enthielten 200 mg 5 Bestimmung von D-Glucose im Serum
Glucose/100 ml, Proben 2 und 3 100 mg/100 ml, Das Beispiel ist analog Beispiel 1, mit dem Unter-Probe 5 300 mg/100 ml und Proben 6 und 7 schied, daß die die Reaktion katalysierenden Enzyme
50 mg/100 ml. Die auf dem Registriergerät auf ge- in Lösung vorliegen. Als Mischeinrichtung S (vgl.
zeichneten Meßkurven zeigt Fig. 5. Die erhaltenen Fig. 1 der Zeichnung) wurde eine einfache Glas-Werte sind in F i g. 6 als Eichkurve dargestellt und io spirale verwendet, die einen Innendurchmesser von
zeigen, daß die Höhe der Gipfel über der Nullinie des 2,5 mm und eine Weglänge von 70 cm aufwies. Der
Meßschreibers direkt proportional dem Glucosege- Puffer enthielt als zusätzliche Komponenten 0,12 mg
halt der Lösung ist, wobei unter den beschriebenen Hexokinase/ml (16,5 U/ml) und 0,12 mg Glucose-Versuchsbedingungen der Proportionalitätsbereich bis 6-phosphat- Dehydrogenase (17 U/ml),
zur Konzentration von 200 mg/100 ml reicht. Der An- 15 Das Versuchsergebnis entsprach dem aus Beispiel 1.
Bestimmung von Hexokinase in wäßriger Lösung
Prinzip:
,_i , , ,.t.t^j. . *■. ~ Glucose-ö-phosphat-Dehydrogenase >.«..,
Glucose-6-phosphat + NADP+ + H2O — >
6-Phosphogluconat
+ NADPH + H+ . Die Bildung von NADPH wird im Photometer gemessen.
aktion und Messung im Detektor konstant ist, kann in Fig.4 der Zeichnung gezeigte Konstruktion auf.
von der Menge des gebildeten NADPH auf die Akti- 35 Die Bohrung 18 im Kern 11 hatte ein Volumen
vität der Hexokinase geschlossen werden. von 10 μΐ. Der Applikator bestand aus V4A-Stahl/
Vorrichtung verwendet. Die Säule 5 wies einen Die einzelnen Vorrichtungsteile waren mit Silikon-Durchmesser von 1 cm und eine Füllhöhe von 2 cm schlauch von 1 mm lichter Weite verbunden. Als Pufauf und war mit in Wasser gequollener Glucose-6- 40 fer wurde 0,3 mM Triäthanolamin-Pufier pH 7,5 verphosphat-Dehydrogenase auf Träger der spez. Akti- wendet, enthaltend 4 mM Magnesiumsulfat, 0,4 mM
vität 27 U/g beschickt. Zwischen Detektor D und Re- NADP, 0,59 mM ATP und 2O«/o Glucose,
servoir R war eine Glasspirale geschaltet, die einen In den Applikator wurden im Abstand von etwa
innendurchmesser von 2,5 mm und eine Weglänge 1 Minute Proben von wäßriger Hexokinase-Lösung
von 70 cm aufwies. Diese Glasspirale war in einem 45 eingegeben. Es wurden 1 :2 und 1 :4 verdünnte
Wasserbad auf 95° erwärmt Sie diente dazu, die zu- Hexokinase-Lösung eingesetzt, sowie unverdünnte
vor gemessene Hexokinase zu inaktivieren. Hexokinase-Lösung (0,1mg Protein/ml). Die Eich-
sung der optischen Dichte erfolgte bei 366 am. Zur 50 Hexokinase-Konzentration wieder. Es ist erkennbar,
Registrierung war derselbe Kompensationsschreiber daß eine lineare Abhängigkeit besteht,
angeschlossen.
Bestimmung von η-Glucose im Sentm mittels Ghicoseoxydase nach der Gleichung:
Glucose -i O8 + H1O
Qj000n^1115 +
auf und war mit in Wasser gequollener Ghicoseoxy- 65 Die Anströmgeschwindigkeit der Elektrode betrug
dase auf Träger mit einer spezifischen Aktivhat von 7,5 cm/Sek., der Durchmesser der Eintrittsbohrunj
200 U/g beschickt in die Durchflußzelle wie in Fig. 2 dargestellt 1 mm
in Fig. 4 der Zeichnung gezeigte Konstruktion aiii.
Die Bohrung 18 im Kern 11 hatte 2 mm Durchmesser und 10 mm Länge. Der Applikator bestand aus Glas.
Die einzelnen Vorrichtungsteile waren mit Silikonschlauen von 1 mm Durchmesser verbunden. Ais Puffer wurde 0,2 M Kaliumphosphatpuffer pH 6,0 verwendet, enthaltend 18 mM Kaliumiodid, 7,5 mM
Ammoniumheptamolybdat und 80OmM Natriumchlciäd.
einer Minute Serumproben mit bestimmten Glucosegehalt eingegeben. Die Proben 1 bis 3 enthielten je
f 00 mg Glucose/100 ml Serum. Probe 4 enthielt 200,
ProbeS 300, PnAe 6 400 und Probe 7 500 mg/
s 100 mL Die auf dem Registriergerät 61 aufgezeichneten Meßloirvea zeigt Fig.8. Die erhaltenen Werte
sind in Fig. 9 als Eichkurve wiedergegeben und zeigen, daB die Höhe der Gipfel über der Null-Linie
des Meßschreibers direkt proportional dem Glucosegehalt der Probe ist
Beispiel S Bestimmung von Harnsäure mittels Uricase nach der Gleichung:
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde unter Anwendung der gleichen Vorrichtung zur Bestimmung von
Harnsäure verwendet Die Säule 5 war mit Uricase auf Träger gefüllt Die Säule 5 wies einen Durchmesser von 1 cm und eine Füllhöhe von 5 cm auf. Die spezifische Aktivität der trägergebundenen Uricase betrug 3 U/g.
Es wurde die im Beispiel 1 beschriebene Vorrichtung verwendet Die Anströmgeschwindigkeit der
Elektrode betrug 3,5 cm/Sek., der Durchmesser der
Eintrittsbohrung in die Durchflußzelle, wie in Fi g. 2 dargestellt, betrug 1 mm.
Der verwendete Applikator A wies im Prinzip die in Fig. 4 der Zeichnung gezeigte Konstruktion auf.
Die Bohrung 18 im Kern 11 hatte einen Durchmesser von 2,5 mm und eine Länge von 13 mm. Der Applikator Λ bestand aus Glas.
Die einzelnen VonichtungsteUe waren mit Silikonschlauch von I mm Durchmesser verbunden. Als Pufao fer wurde 0,2 M Boratpuffer pH 6,5 verwendet, in
dem 600 U/ml Katalase gelöst waren.
In den Applikator A wurden im Abstand von etwa 6 Minuten Proben von Harnsäurelösungen bestimmten Gehaltes eingegeben. Probe 1 enthielt 5 mg Hamas säure/100 ml, Probe 2 10 mg, Probe 3 15 mg, Probe 4
30 mg, Probe 5 45 mg und Probe 6 60 mg/ 100 mi.
Die auf dem Registriergerät G aufgezeichnete Meßkurve zeigt Fig. 10 der Zeichnung. Die erhaltenen
Werte sind in Fig. 11 als Eichkurve wiedergegeben. Man erkennt daraus, daß die Höhe der Gipfel über
der Null-Linie des Meßschreibers direkt proportional dem Harasäuregehalt der Probe ist
Claims (2)
1. Verfahren zum Bestimmen von enzymatisch Kreislauf geführten Pufferiösungsstrora und Messung
umsetzbaren Probensubstanzen in wäßriger 5 einer Veränderung in der Lösung mittels Detektor,
Lösung in einem Enzym enthaltenden, im Kreis- wobei verbrauchte Komponenten gegebenenfalls regelauf
geführten Pufferlösungsstrom und Messung neriert werden, sowie eine Vorrichtung zur Durcheiner
Veränderung in der Lösung mittels Detek- führung dieses Verfahrens.
tor, wobei verbrauchte Komponenten gegebenen- Enzymatisch umsetzbare Probensubstanzen wer-
falls regeneriert werden, dadurch gekenn- » den sowohl in der Technik als auch im klinischen
zeichnet, daß zur quantitativen Bestimmung Labor in großem Umfang laufend quantitativ beeinzelner
Proben unterschiedlicher Konzentration stimmt unter Ausnutzung ihrer Eigenschaft, durch beeine
bestimmte Menge der Probenlösung block- stimmte Enzyme selektiv so umgesetzt zu werden, daß
artig, luftblasenfrei und ohne Änderung der Strö- sich in der wäßrigen Lösung eine der Menge des gemungsgeschwindigkeit
der zirkulierenden Puffer- 15 suchten Produktes proportionale Änderung, die leicht
lösung in den Pufferlösungsstrom eingebracht und meßbar ist, ergibt Diese Änderung kann beispielsmU
dem Enzym in Kontakt gebracht wird, weise im Auftretet, oder Verschwinden bestimmter
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Verbindungen oder in der Änderung spezieller Eigenkeunzeichnet,
daß das Enzym in der Pufferlösung schäften, wie des pH-Wertes u. dgl. bestehen. Bei dergelöst
ist und die Pufferlösung mit der Proben- ao artigen Bestimmungen besteht ganz allgemein das
lösung vor Erreichen des Detektors gemischt Problem einer möglichst raschen und einfachen
wird. Durchführung. Insbesondere sollte die Bestimmung
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